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Mit­tel­stand steht am Scheideweg

Öster­reich droht sich in digi­tale Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft zu spal­ten, erfolg­rei­che und große Unter­neh­men eilen bei Digi­ta­li­sie­rung davon, so eine aktu­elle EY-Studie.

Die Digi­ta­li­sie­rung bei Öster­reichs Mit­tel­stands­un­ter­neh­men nimmt zu – und lässt die Schere zwi­schen erfolg­rei­chen und weni­ger erfolg­rei­chen Betrie­ben wei­ter aus­ein­an­der­ge­hen : Unter­neh­men mit aktu­ell guter Geschäfts­lage und guter Geschäfts­pro­gnose set­zen deut­lich stär­ker auf Digi­ta­li­sie­rung als jene mit laut eige­ner Aus­sage schlech­ter Geschäfts­lage und nega­ti­ven Geschäfts­aus­sich­ten. Für 65 Pro­zent der erfolg­rei­chen Betriebe spie­len digi­tale Tech­no­lo­gien eine große Rolle. Bei den weni­ger erfolg­rei­chen Unter­neh­men geben hin­ge­gen nur 51 Pro­zent an, die­sen eine grö­ßere Bedeu­tung zuzumessen.
Gene­rell wür­den viele Unter­neh­men in Öster­reich gerne mehr in die Digi­ta­li­sie­rung inves­tie­ren. Vie­len fehlt es dafür aber momen­tan an Geld und Per­so­nal. Neun Pro­zent fehlt nach eige­nen Anga­ben das nötige Know-how. Das sind Ergeb­nisse einer Stu­die der Prü­fungs- und Bera­tungs­or­ga­ni­sa­tion EY, für die 900 mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men in Öster­reich befragt wurden. 

Große Unter­neh­men eilen davon
Aus Sicht von Mar­tin Unger, EY Öster­reich, erhöhe sich dadurch die Gefahr einer gefähr­li­chen Abwärts­spi­rale. „Unter­neh­men, die zu lange an einem ver­al­te­ten Geschäfts­mo­dell fest­hal­ten, wer­den zu den Ver­lie­rern gehö­ren.“ Für die Mehr­heit von Öster­reichs Betriebe ist das Glas jeden­falls halb voll : Zwei Drit­tel (66%) der Unter­neh­men sehen in der Digi­ta­li­sie­rung gene­rell eine Chance für sich, 16 Pro­zent sogar unein­ge­schränkt. Nur jedes elfte Unter­neh­men (9%) betrach­tet die Digi­ta­li­sie­rung als Bedrohung.
Wenn es darum geht, neue Tech­no­lo­gien für das eigene Geschäft zu nut­zen, spielt auch die Größe des Unter­neh­mens eine ent­schei­dende Rolle : So nut­zen zwei von drei Unter­neh­men (66 Pro­zent) mit einem Umsatz von über 100 Mil­lio­nen Euro digi­tale Tech­no­lo­gien für ihr Geschäfts­mo­dell. Bei klei­ne­ren Unter­neh­men geben hin­ge­gen nur 56 Pro­zent an, dass digi­tale Tech­no­lo­gien eine große Bedeu­tung haben. 

Autor: red/stem
21.03.2017

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