
Outsourcing legt weiter zu
Die Auslagerung von IT wird zur Zeit durch mehrere Faktoren bestimmt. In wirtschaftlich volatilen Zeiten wächst der Kostendruck.
Immer mehr Unternehmen setzen auf die flexible Nutzung von standardisierten Rechenzentrumsleistungen wie Hardware, Speicherplatz, Datenbanken und Applikationen. Aus technischer Sicht treiben umfassende Sicherheitsanforderungen wie auch moderne Services wie etwa Cloud Computing die Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen.
Elastische Liefermodelle mit bester Kostentransparenz aus der bewährten Hand professioneller IT-Anbieter stehen daher im Nachfragekurs vieler Betriebe ganz weit oben. Aber auch die durchgehende Verfügbarkeit sensibler Anwendungen und die laufende technische Weiterentwicklung von Applikationen hat das Vertrauen der Wirtschaft in Outsourcing weiter gestärkt.
Unternehmen erwarten heute von ihren externen IT-Partnern mehr als nur den Systembetrieb. Vielfach wird die Expertise des IT-Dienstleisters für nachhaltige Prozessverbesserungen beansprucht, die dann Freiraum für Innovationen im Kerngeschäft schaffen.
Große Konzerne aus der Banken‑, Versicherungs‑, Pharma- und Automobilindustrie gelten mit ihrer gelebten Auslagerungs-Kultur schon seit längerem als Vorreiter des variablen, dynamischen und bedarfsabhängigen Bezugs von IT-Infrastrukturen und –Services zur Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse und Workflows. Jetzt beginnt der Trend zu Business-Process-Outsourcing (BPO) in der gesamten Wirtschaft seine Attraktivität zu entfalten.
Das Prozess-Know-How der großen IT-Anbieter und die technische Qualität ihrer Plattformen machen Outsourcing insgesamt zum fortschrittlichsten Betreibermodell bei der Adressierung komplexer Geschäftsanforderungen in einer mehrheitlich netzbasierten Wirtschaft.
Zur Person :
Wilfried Pruschak, 50, ist Geschäftsführer von Raiffeisen Informatik.