
Praxis als Lehrmeister gilt auch und insbesondere bei Thema KI
Immer mehr betriebliche Referenzprojekte belegen das große Potential von KI. Ams-Osram vertraut hier auf umfassende Expertise von T‑Systems. Der IT-Dienstleister startet nun auch neue Work-Shop Reihe für Unternehmen.
Die Entwicklung neuer KI-Lösungen für Unternehmen schreitet rasch voran, ein noch herausforderndes Thema ist die Integration in industrielle Produktionsprozesse. Um dafür zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, intensivieren nun T‑Systems und ams-Osram ihre Partnerschaft.
Der steirische Industriekonzern produziert seit über als 40 Jahren Mikrochips und Sensoren sowie softwarebasierte Schnittstellen für die Märkte Automotive, Industrie, Medizintechnik und Consumer. T‑Systems hat in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte im Bereich Cloud und SAP erfolgreich umgesetzt.
Stärkung der Daten-Souveränität
Ziel des aktuellen Projekts ist der Aufbau einer qualitätsgesicherten Datenbank für Industrieprozesse (Common Data Repository/CDR), welche die Maschinendaten sämtlicher Produktionsanlagen zentral erfasst und für KI-Anwendungen bereitstellt. Das schafft eine einheitliche Datenbasis für aktuelle und künftige Anwendungsfälle, inklusive standortübergreifender Verfügbarkeit und automatischer Echtzeit-Aktualisierung von KI-Modellen.
„Derzeit wird ein detailliertes Konzept erarbeitet, wo es auch um die standardisierte Erfassung von Use-Case-Anforderungen für eine nahtlose und effiziente Entwicklung der nachfolgenden Lösungen geht“ sagt Markus Berger, Senior Sales Manager Data/AI/Analytics bei T‑Systems Austria. Ams-Osram verfolgt mit diesem Projekt auch die Stärkung der europäischen Souveränität in der Halbleiterfertigung und T‑Systems unterstützt das als branchenübergreifend erfahrener Partner für die digitale Transformation.
Die Expertise des IT-Dienstleisters beim Thema KI ist hier ein zentraler Schwerpunkt und dieses Wissen wird nun auch in einer Work-Shop Reihe an Kunden und interessierte Unternehmen weitergegeben. Adressiert sind Betriebe, die noch Orientierung suchen, wie Gen AI zum Einsatz kommen kann, aber auch jene, die innerbetriebliches Potential erkannt haben und nun einen erfahrenen Technologiepartner für die Umsetzung suchen.
Interaktiv und praxisorientiert
Als methodisches Format verwendet T‑Systems das sogenannte World Café, wo Teilnehmende in wechselnden Kleingruppen an thematischen KI-Stationen ihre jeweiligen Perspektiven erörtern. Der vergleichbare Wissensstand soll das gemeinsame Verständnis in den Fachabteilungen fördern und ein fundiertes, weiterführendes Arbeiten ermöglichen. „Besonders hilfreich war, dass wir als Fach- und IT-Abteilungen gemeinsam auf denselben Kenntnisstand gebracht wurden. So konnten wir gezielt über Anwendungsfälle sprechen – und nicht nur über theoretische Möglichkeiten“, so ein teilnehmender Manager eines großen Dienstleisters.
Diese strukturierte Vorgehensweise macht dann auch sichtbar, welche zuvor identifizierten Use Cases mit vergleichsweise geringem Aufwand bereits eine große Wirkung erzielen. Und Vorhaben, die einen hohen Nutzen versprechen, dafür aber auch erhebliche Ressourcen benötigen. Final ergibt sich eine fundierte Entscheidungsgrundlage zur Priorisierung geeigneter Use Cases und zudem steigert die Einbindung mehrerer Abteilungen die innbetriebliche Akzeptanz — ein entscheidender Faktor für nachhaltigen Erfolg. (red/czaak)