
“Raus aus Öl und Gas”
BM für Klima und Landwirtschaft avisiert Neuauflage der Förderschiene „Raus aus Öl und Gas“. 1,8 Mrd. Euro für entsprechende Sanierungsmaßnahmen. Energieunternehmen und Wirtschaftskammer begrüßen Entscheid.
Das Umwelt- und Klimaministerium startet die Sanierungsoffensive Neu “Raus aus Öl und Gas”. Vorgestellt wurde die Sanierungsoffensive von Klima- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der Vorsitzenden der Kommission Umweltförderung Inland und steirischen Landesrätin Simone Schmiedtbauer und von Andreas Vidic, Abteilungsleiter bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH.
Im Zentrum stehen ein effizienter Mitteleinsatz und Planungssicherheit für Privathaushalte und umsetzende Betriebe. Die Sanierungsoffensive Neu setzt dabei auf zwei zentrale Instrumente : Den Kesseltausch für klimafreundliche Heizsysteme und den Sanierungsbonus für die thermisch – energetische Sanierung. Dafür sind von 2026 bis 2030 jährlich 360 Millionen Euro vorgesehen, insgesamt somit 1,8 Milliarden Euro.
Effizienter Einsatz von Steuermittel
Die bisherigen Förderungen im Bereich Sanierung und Heizungstausch wurden einer umfassenden Effizienzprüfung unterzogen. Angaben zufolge hat eine Analyse des Schweizer Instituts Prognos großes Einsparungspotenzial aufgezeigt. Künftig wird die Förderquote daher von bisher max. 75 Prozent auf max. 30 Prozent reduziert.
„Das ist immer noch hoch genug, um attraktive Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen und für thermische Sanierungen zu schaffen und die öffentlichen Mittel werden effizienter eingesetzt“, so das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz in einer Aussendung. Führende Dienstleister für eine effiziente Energienutzung von Betrieben und Privatpersonen unterstützen diese Neuauflage.
Führende Energiedienstleister wie WOLF begrüßen Wiederaufnahme
„Wir begrüßen die Wiederaufnahme der “Raus aus Öl und Gas”-Förderung bis 2030 und die damit verbundene Planungssicherheit“, sagt Martin Kloboucnik, CEO von WOLF Heiz- und Klimatechnik. „Der abrupte Stopp der Förderung im Dezember letzten Jahres hat unsere Branche wie unsere Kunden verunsichert und stark belastet – umso erfreulicher ist jetzt die mehrjährige Ausgestaltung sowie die gesetzliche Festschreibung dieser Förderung“, unterstreicht Wolf, der auch Funktionär der Wirtschaftskammer ist.
„Wir setzen Steuergeld effizienter ein als bisher und geben Privathaushalten und Betrieben echte Planungssicherheit. Mit der Sanierungsoffensive ermöglichen wir den Wechsel von mehr als 30.000 fossilen Heizungen pro Jahr auf klimafreundliche Alternativen“, sagt Norbert Totschnig als verantwortlicher Bundesminister.
„Wir reduzieren zudem den CO2-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen pro Jahr, schaffen rund 8.800 Green Jobs und generieren jährlich eine regionale Wertschöpfung von mehr als 1,4 Milliarden Euro“, betont Totschnig. Leistungen für den Kesseltausch werden ab sofort anerkannt und weitere Antragstellungen zur neuen Förderschiene sind Angaben zufolge ab Mitte November über das Web-Portal Sanierungsoffensive möglich. (red/cc)