Digitale Innovation in der Ernährungsberatung
Unter Federführung der FH St. Pölten wird eine neue digitale Plattform für die Beratungspraxis in der Diätologie entwickelt. Mit dem „DIETing_Lab“ können Studierende dann auch mit Avataren trainieren, bevor sie mit echten PatientInnen arbeiten.
(red/mich) Das „E+DIETing_Lab“ steht ausgeschrieben für Digital Lab for Education in Dietetics combining Experiential Learning and Community Service“ und ist als innovatives, multidisziplinäres Projekt in Form einer digitale Plattform für das Lehren und Lernen in der Diätologie entwickelt. Als erster Teil einer mehrstufigen Ausbildungsmöglichkeit für angehende Diätologen stehen dabei auch virtuelle Avatare für die Beratungspraxis zur Verfügung.
„Studierende können dadurch ihr theoretisches Wissen in einem sicheren Umfeld anwenden und schließlich unter fachlicher Aufsicht mit echten PatientInnen arbeiten“, sagt Alexandra Kolm vom Institut für Gesundheitswissenschaften und dem Studiengang Diätologie der FH St. Pölten. Unter Federführung der FH St. Pölten entsteht ein Multiplikatoren-Toolkit und diese Sammlung von Richtlinien und Empfehlungen diene dann „als Grundlage für den fundierten Einsatz digitaler Tools in der Ausbildung und Praxis von Diätologen“, ergänzt Kolm.
Digitaler Werkzeugkasten für die Diätologie
Final soll der Werkzeugkasten die Bedeutung der Diätologen stärken und die Relevanz ernährungswissenschaftlicher Aspekte für gesundheitspolitische Entscheidungsträger hervorheben. Das Projekt dauert drei Jahre. Die Materialen, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden, werden zur Open-Source-Nutzung veröffentlicht. „Das Projekt trägt einen wichtigen und innovativen Ansatz zum Lehren und Lernen in der Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen im Bereich Ernährung bei“, unterstreicht Alexandra Kolm von der FH St. Pölten.
Das E+DIETing_Lab wird im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ finanziert. Koordiniert wird das Projekt von der Europäischen Atlantischen Universität in Spanien, Partner sind neben der FH St. Pölten die Universität Valladolid in Spanien, die Universität Porto in Portugal, die AP Hogeschool Antwerpen in Belgien und die Jan-Kochanowski-Universität in Polen, so die FH St. Pölten in einer Aussendung.