Die Übertragung der Verantwortung

Bedarfsorientiert einsetzbare wie skalierbare Cloud-Anwendungen spielen in der betrieblichen Digitalisierung eine immer größere Rolle. Continental setzt im Bereich SAP und SAP-HANA auf hybride Lösung von T-Systems.

(Christian Czaak) Für die digitale Transformation von Unternehmen steht eine Vielzahl an neuen Technologien zur Verfügung. Diese werden mit bestehenden IT-Systemen kombiniert oder ersetzen sie. Für diesen Innovationstransfer können Betriebe eigene Lösungen entwickeln oder professionelle IT-Dienstleister beauftragen.

Die 1871 gegründete Continental-Gruppe kommt aus der Reifenproduktion und unterhält mittlerweile 16 unterschiedliche Geschäftsfelder, vom Bereich Automotive mit Systemen für Antrieb und Fahrzeugsicherheit über Kautschuk- und Kunststoffprodukte für industrielle Anwendungen bis zu Innovationsprojekten für eine smarte Landwirtschaft. Über 190.000 Mitarbeitende arbeiten an 561 Standorten in 58 Ländern.

Eine der größten SAP-Landschaften weltweit
Für die Steuerung ihrer Unternehmensprozesse setzt der Konzern insbesondere auf SAP und Cloud-Computing. Mit über 450 Systemen wird weltweit eine der größten SAP-Landschaften betrieben. Die historisch gewachsene IT-Landschaft ist komplex, entscheidend für die Unterstützung des internationalen Geschäfts ist eine unterbrechungsfreie Verfügbarkeit.

Für den Betrieb der SAP-Landschaften entschied sich Continental für T-Systems. Ein zentraler Aspekt im Anforderungsprofil ist das Thema Kosteneffizienz und das gilt insbesondere für den Dauerbetrieb der Produktivsysteme. Weitere Punkte waren Stabilität bzw. Ausfallssicherheit, die Automation regelmäßiger Abläufe sowie eine generell höhere Flexibilität und Skalierbarkeit. Die verschiedenen Unternehmenseinheiten sollten die Möglichkeit haben, auch eigene Cloud-Plattformen zu integrieren. Zudem sollten alle Leistungen End-to-End in der Hand eines Providers liegen, von der Infrastruktur bis zur Anwendungsbetreuung.

Hybride Cloud-Systeme
T-Systems entwickelte eine sogenannte Future Cloud Infrastructure (FCI), die diese übergreifenden, hybriden Funktionalitäten zwischen Private- und Public-Clouds wie etwa auch Microsofts Azure ermöglicht. Der Betrieb anderer Systeme als SAP gehört ebenso dazu und all das muss problemlos miteinander verknüpft bzw. genutzt werden können.

Inkludiert sind auch Innovationsprojekte mit Partnerbetrieben und neuer medienübergreifende Funktionalitäten. Grob unterteilt laufen in der Private Cloud die hochverfügbaren geschäftskritischen Prozesse und in der Public Cloud flexibel skalierbare Innovationsprojekte, wo es dann auch um den sicheren Austausch großer Datenmengen geht. Im Kontext mit SAP hat Continental mit der neuen Plattform von T-Systems nun auch die Basis für die anstehende Transformation zu SAP S/4HANA (Anm. Echtzeit-Datenbank) oder weitere Konsolidierungsprojekte des deutschen Weltkonzerns.

„Mit der Verbindung von Stabilität und Kosteneffizienz hat uns die neue Private Cloud für den Betrieb unserer SAP-Systeme überzeugt. Die Migration war logisch und T-Systems hat uns als End-to-End Provider in allen Phasen bestens unterstützt“, so Christian Eigler, Corporate CIO Continental AG.