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13. October 2024

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Wissenswerte Expertise

Wissenswerte Expertise© Economy

Bei der Digital X in Köln gab es mehrere Vorträge und Informationsrunden zum Thema Digitalisierung und Standortpolitik. Besonders informativ waren die Runden zu den Themen Digitale Kompetenz und Künstliche Intelligenz.

(Christian Czaak aus Köln) Die digitale Agenda von Deutschland und ganz Europa stand im Mittelpunkt bei der diesjährigen Digital X in Köln, die von Deutscher Telekom und ihrer Business-Tochter T-Systems alljährlich veranstaltet wird. 50.000 (!) Besucher lauschten letzte Woche an den drei Veranstaltungstagen über 250 prominenten Rednern auf sechs innerstädtisch verteilten Bühnen. Ergänzend gab es im Messzentrum mehrere prominent moderierte Podiumsdiskussion mit der ersten Führungsebene zahlreicher DAX-Konzerne und den Chef:innen von Forschungszentren und Think-Tanks.

Digitale Kompetenz und Künstliche Intelligenz
Von der Vielzahl der allesamt interessanten Podiumsdiskussionen seien hier nun beispielhaft die zu den Themen Digitale Kompetenz und Künstliche Intelligenz angeführt. Nach einer Einleitung von Klaus Werner, Chef der Sparte Geschäftskunden der Deutschen Telekom, diskutierten zum Thema „Digitale Kompetenz“ Christoph Ahlhaus (Vorsitzender Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Mittelständischen Wirtschaft), Anne Sliwka (Professorin für Bildungswissenschaft), Agnes Heftberger (Chefin von Microsoft Deutschland), Stefan Krebs (CIO des Landes Baden-Württemberg) und Jutta Solga (Head of Transformation & Development bei der AXA Versicherung). Varinia Bernau (Ressortchefin Management & Karriere bei der Deutschen Wirtschaftswoche) verantwortete die Moderation.

Die große Relevanz von Digitaler Bildung
Das Podium erläuterte etwa die große Relevanz von Digitaler Bildung und Kompetenz von der Schule weg, bis hin zur Verantwortung von Arbeitgebern im Kontext mit digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter:innen und der von öffentlichen Institutionen und Verwaltung den Bürgern und Unternehmen die Amtswege digital zu ermöglichen und dabei dann auch mit gezielten Diensten ältere, noch nicht so technikaffine Menschen „mitzunehmen“. Ein Schwerpunkt betraf die Notwendigkeit die entsprechende Awareness für die Digitalisierung zu schaffen und das erreiche man am besten über die Schaffung und Vermittlung von Referenzen oder niederschwelligen Services, so die gemeinsame Sichtweise der Experten am Podium.

Das enorme Tempo bei betrieblichen KI-Anwendungen
Ein weiteres Panel hatte „Künstliche Intelligenz“ zum Thema. Nach einer Einleitung von Ferri Abolhassan (CEO von T-Systems und Vorstand der Deutschen Telekom) diskutierten hier Andreas Späne (Europachef von PwC & Strategy), Heiko Burdack (CTO der Commerzbank), Christine Knackfuß-Nikolic (CTO T-Systems), Gerhard Kreß (Senior VP Digital Business Siemens) und Peymann Khodabakhsh (Projektleiter „Mission KI“ acatech).

Einheitlicher Tenor war hier das enorme Tempo, wie KI nun auch sämtliche Bereiche der Wirtschaft erfasst und branchenübergreifend die betrieblichen Abläufe unterstützt und verbessert. Das beginnt mittlerweile bereits bei Aufnahme und Ausbildung von Mitarbeitenden, was dann unbedingt auch Regeln für die Nutzung von KI beinhalten muss, erstreckt sich über neue Effizienz und Wertschöpfung bei Produktionsprozessen und reicht bis zu KI-gesteuerten Diensten für ein zunehmend personalisiertes Kundenservice.

Umfassende 360 Grad Ki-Strategie von Deutscher Telekom und T-Systems für Unternehmenskunden
Deutsche Telekom und T-Systems stellten im Rahmen der Einleitung dann auch ihre 360 Grad KI-Strategie für Ihre Kunden vor. In Summe kümmern sich Angaben zufolge 1.000 KI-Experten um die bestmögliche Umsetzung bei den Unternehmens-Kunden. In 16 eigenen Data-Centern gibt es Speicherplatz von rd. 1.500 (!) Petabyte für alle Arten von cloudbasierten Diensten oder klassischen Outsourcing-Diensten, etwa im Bereich Housing.

Die angebotenen KI-Services reichen von Consulting & Solutions über Infrastructure & Operational Services auf Basis modernster Glasfaser-Netzwerke bis zu eigenen KI-gestützten Security-Operation Centers (SOC) mit einem gesonderten Fokus auf Cyber-Security. Ein Bereich betrifft hier dann auch die via KI stark verbesserte und automatisierte Erkennung von Anomalien in Netzwerken und Systemen (Anm. inkl. Hardware und Devices).

In Verbindung mit KI erhält auch Automation größere Wertigkeit
T-Systems begleitet die Betriebe dabei auch länderübergreifend und auch hier sind nahezu alle Dienste über die gezielt bedarfsorientiert einsetz- wie skalierbaren Cloud-Services nutzbar. "In Verbindung mit KI erhält auch die Automation immer größere Wertigkeit bei den von den Betrieben aktuell besonders geforderten Themen Kosteneffizienz und neue Wertschöpfung bzw. Geschäftsmodelle", sagt Alexander Stoklas, Leiter Digitale Services bei T-Systems Austria. KI und Automation kann aber auch bei Wartung und Überwachung von Produktionsmaschinen helfen (Anm. Predictive Maintenance) oder bei der Optimierung der ganzen Supply Chain inklusive der Logistikketten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2024