Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

10. Dezember 2024

Search form

Search form

Steigende Produktivität mit Hindernissen

Steigende Produktivität mit Hindernissen© pexels/kelian pfleger

Künstliche Intelligenz soll Betrieben steigende Produktivität bringen. Ein Problem bei Integration und Anwendung sind gewachsene Datensilos. Eine aktuelle Salesforce-Studie zeigt hier die Ambivalenz zwischen Erwartungshaltung und Realität.

(red/czaak) Salesforce (US), weltweit führender Spezialist für cloud-basierte CRM-Systeme hat weltweit 1.050 CIOs und leitende IT-Manager zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) befragt. Die vom Tochterunternehmen Mule Soft durchgeführte Erhebung (Anm. Connectivity Benchmark Report) fokussierte auf die Frage, wie Unternehmen Integration, Automatisierung und APIs für den Aufbau einer erfolgreichen KI-Strategie nutzen können. Mule Soft selbst ist ein Software-Unternehmen, das integrierte Applikationen für die Verbindung von Anwendungen, Daten und Geräten anbietet.

Erfolgreiche KI-Strategien basiert auf Integration der Daten
Im Ergebnis zeigt die neue Erhebung, dass 85 Prozent der IT-Leiter davon ausgehen, dass KI die Produktivität in ihrem Unternehmen kurz- und mittelfristig steigern wird. Allerdings geben 62 Prozent der Befragten an, dass ihr Betrieb bislang noch nicht in der Lage ist, die Datensysteme zu harmonisieren, um KI in vollem Umfang zu nutzen – und das erschwert entsprechend die Umstellung und belastet die IT-Abteilungen.

Von Herausforderungen bei digitalen Transformationsprojekten berichten mit 98 Prozent nahezu alle IT-Manager. Gefragt nach den Ursachen, geben 80 Prozent Datensilos an und 72 Prozent kämpfen mit Systemen, die zu stark voneinander abhängig sind. Erfolgreiche KI-Strategien basieren jedoch auf starken Datenintegrationsstrategien.

„KI ist nur so leistungsfähig wie die Daten, mit denen sie arbeitet“
Abteilungsübergreifend eingesetzt und genutzt wird die Produktivität der Mitarbeiter erhöht, das Kundenerlebnis verbessert und die betriebliche Effizienz und Wertschöpfung ganzheitlich optimiert. Im Durchschnitt sollen aktuell aber nur rund 28 Prozent der Anwendungen miteinander verbunden sein und für 95 Prozent der IT-Manager sind genau diese Integrationsprobleme der Grund, warum dann auch die Einführung von KI behindert wird.

„KI ist nur so leistungsfähig wie die Daten, mit denen sie arbeitet – denn die sind ausschlaggebend für ein zuverlässiges Ergebnis. Im Grunde handelt es sich dabei um Integrations- und Automatisierungsherausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind“, erklärt Patrick Heinen, Senior Director Solution Engineering bei Salesforce. „Der aktuelle Report belegt, dass IT-Führungskräfte wissen, dass die sinnvolle KI-Nutzung von der adäquaten Verwendung der vorhandenen Daten abhängt“, unterstreicht Heinen von Salesforce.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2024