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26. April 2024

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Jährlich 50 neue Klassen

Jährlich 50 neue Klassen© Bilderbox.com

Wiens Schulsystem platzt aus den Nähten.

Wien wächst rasant – und die Bildungseinrichtungen müssen mitwachsen. Jährlich 2.500 Kinder mehr in Schulen oder Kindergärten stellen die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen. Beim Ausbau setzt man – wohl auch aus Kostengründen – vor allem auf die Erweiterung oder Sanierung bestehender Einrichtungen, teils im nicht unumstrittenen „Holzbaracken“-Stil, aber auch auf Neubauten und das Bildungscampus-Modell.
Bis 2025 werde die heutige 1,8 Millionen-Stadt um zehn Prozent wachsen, bis 2045 um 20 Prozent, sagte Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) in der Bürgermeister-Pressekonferenz. Pro Jahr würden daher 50 neue Volksschule- und Neue Mittelschulklassen sowie 30 neue Kindergartengruppen benötigt werden.

Neue Schulbauten
Beim Ausbau setzt die Stadt auf vier Varianten. An bereits bestehenden Schulen werden wie schon bisher Zubauten in Holzbauweise errichtet. Weiters sollen bestehende Einrichtungen im Rahmen des Schulsanierungspaketes - für das von 2008 bis 2017 570 Mio. Euro budgetiert sind - in Schuss gebracht. Bisher wurden 95 Projekte umgesetzt. Dieses Paket soll laut Frauenberger nun bis 2023 verlängert werden.
Zusätzlich werden Schulneubauten realisiert. Dabei wird auch auf das Konzept des Bildungscampus mit Schulen und Kindergärten unter einem Dach gesetzt. Derzeit befinden sich zwei solcher Einrichtungen in der Donaustadt im Bau, für sechs weitere Standorte ist der Projektstart erfolgt.

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APA-Science/red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016