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26. April 2024

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Junge Roboteringenieure

Junge Roboteringenieure© robotix4me.at

Im WIFI St. Pölten gehen die Roboter an den Start. Langfristig soll das den Fachkräftemangel mildern.

Das WIFI in St. Pölten wirft einen Blick in die Technik-Zukunft. Mitte Jänner fand dort der Robotik-Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League (FLL) statt, am 3. Februar folgte die österreichische Staatsmeisterschaft in diesem Bewerb. Am Regionalwettbewerb nehmen 130 Kinder und Jugendliche aus Niederösterreich im Alter von 9–16 Jahren in 14 Teams teil. Die Staatsmeisterschaft ist gleichzeitig auch das Semifinale für den Bewerb „Central Europe“.
„Die drei besten gehen nun beim zentraleuropäischen Finale in Regensburg am 3. und 4. März an den Start“, erklärt Erika Schreiber, Obfrau des Vereins robotix4me. Der Verein richtet diesen Bewerb seit fünf Jahren in Österreich aus. Weltweit nehmen am Bewerb rund 23.000 Teams teil. Die jungen Tüftler müssen sich zum Thema Mensch-Tier-Technik in vier Prüfungsgegenständen beweisen Forschung, Teamwork, Roboterdesign und Robotgame.

Es kann nicht genug Techniker geben
Unterstützt wird der heimische Wettbewerb von der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer NÖ, der NÖ Industriellenvereinigung und der Sparkasse Niederösterreich Mitte West. „Projekt-, Ziel- und Lösungsorientierung, wie sie beim Wettbewerb im Vordergrund stehen, sind Fähigkeiten, die in unseren Betrieben sehr gefragt sind“, so Industrie-Spartengeschäftsführer Johannes Schedlbauer.
Auch für IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither „kann es gar nicht genug Techniker geben“. In den 15 von der Industrie meist nachgefragten Studienrichtungen, wie etwa Maschinenbau fehlen pro Jahr rund 1.000 Studierende. „Acht von zehn Betrieben haben schon jetzt Probleme, ausreichend Fachkräfte zu finden“, meint Roither mit Verweis auf eine WIFO-Studie, wonach bis 2020 in Österreich 40.000 neue Jobs in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) entstehen werden.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 13.02.2017