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26. April 2024

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Fabriklabor

Fabriklabor© piqs.de/fx150

Das Technologiezentrum in der Wiener Seestadt Aspern wird erweitert.

Es war das erste fertige Gebäude im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern: Das 2012 eröffnete Technologiezentrum beherbergt derzeit 15 Unternehmen und rund 170 Arbeitsplätze. Bald sollen es deutlich mehr sein: Denn zum bestehenden kommen noch zwei Gebäudekomplexe mit 10.000 Quadratmetern Nutzfläche dazu, wurde nun bekanntgegeben.
Wie schon im existierenden Bau setzt man auch in den künftigen Einheiten auf einen Mix aus Büros, Labors und Produktionsflächen. Wirtschaftsagentur-Chef Gerhard Hirczi sprach von Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2018 soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für den Sommer 2019 vorgesehen. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner rechnet mit bis zu 600 zusätzlichen Arbeitsplätzen.

Pilotfabrik
Im schon realisierten Teil des Forschungszentrums ist unter anderem die sogenannte Pilotfabrik untergebracht. Daran sind rund 20 Unternehmen beteiligt. Die Idee dahinter: Firmen sollen gewissermaßen unter Laborrahmenbedingungen Innovationen im Bereich Industrie 4.0 testen können, bevor diese in die reguläre Produktionskette eingeflochten werden. Das erklärte Josef Eberhardsteiner, Vizerektor der Technischen Universität Wien, welche die Einrichtung betreibt.
Einer der dort angedockten Betriebe ist der französische IT-Dienstleister Atos, der in 72 Ländern mit 100.000 Mitarbeitern vertreten ist. Dieser wird nun sein europäisches Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 in der Seestadt etablieren. In den kommenden fünf Jahren investiert der Konzern 25 Millionen Euro dafür. 40 hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen entstehen, kündigte Atos-Österreich-Chef Johann Martin Schachner an.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.12.2016