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09. Mai 2024

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Sicher autonom

Sicher autonom© Donau Uni Krems

Die 14. Sicherheitskonferenz an der Donau Universität Krems widmete sich der Ethik selbstfahrender Autos.

Die Vision vom autonomen Fahren wird immer realer und verspricht neben großen wirtschaftlichen Erfolgen auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit. Doch die Entwicklung und der Praxiseinsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen wirft neben den Sicherheitsrisiken auch eine ganze Reihe von schwierigen ethischen Fragen auf. Zu diesen und anderen Themen diskutierten Experten anlässlich der 14. Sicherheitskonferenz am 20. Oktober an der Donau-Universität Krems.
Dem autonomen Fahren wird ein enormes Marktpotenzial zugeschrieben. Zudem wird nach einer Analyse der Unternehmensberatung McKinsey durch autonom agierende Autos ein Rückgang der Verkehrsunfälle um bis zu 90 Prozent erwartet, jedoch unter der Voraussetzung, dass die selbstfahrenden Fahrzeuge die Mehrheit unter den Straßenfahrzeugen darstellen.

Unüberschaubar
Hierbei gilt es die nahezu unüberschaubaren Varianten menschlichen Fehlverhaltens vorherzusehen, denn der Algorithmus im Auto muss im Zweifelsfall entscheiden, auf welche Weise ein Unfall vermieden werden soll. Dabei stellt sich die Frage, nach welchen moralischen Grundsätzen autonome Fahrzeuge programmiert werden.
Philipp Schaumann, Spezialist für IT- und Informationssicherheit, sprach auf der 14. Sicherheitskonferenz an der Donau-Universität Krems zum Thema „Ethik von autonomen Systemen“. Rolf von Rössing referierte zum „Sicherheitsmanagement aus Sicht der Hersteller“. Martin Hoffer, ÖAMTC, zeigte das Spannungsfeld zwischen fahrzeugseitig generierten Daten auf, die zur Hebung der Verkehrssicherheit dienen sollen, gleichzeitig aber die virtuelle Eingangstüre in ein Fahrzeug und so einen Risikofaktor bilden können.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.11.2016