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19. März 2024

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All Computer Products oder 25 Jahre ACP

All Computer Products oder 25 Jahre ACP© piqs.de/dorisalb

Vom IT-StartUp über Mitarbeiter-Buyout zum internationalen IT-Dienstleister. Mit 46 Standorten, rund 1.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt knapp einer halben Milliarde Euro entwickelt sich die 1993 in Wien gegründete ACP zu einem der führenden herstellerunabhängigen IT-Unternehmen.

Ohne großes Kapital, dafür mit umso größerer Begeisterung und entsprechendem Know-how gründen Stefan Csizy, Gerald Huber, Walter Gsöll, Herbert Sanjath und Gerhard Sanjath 1993 das Unternehmen ACP in Wien. Um in Telefon- und vor allem für Unternehmen wichtigen Branchenverzeichnissen möglichst ganz vorne zu stehen, wird ein Firmenname mit A gesucht - und schließlich mit ACP gefunden. ACP steht dabei für „All Computer Products“.
Anfangs stand der Handel mit Hard- und Software im Vordergrund, mittlerweile bietet ACP individuelle und ganzheitliche End-to-End Lösungen für Unternehmen, Behörden und Organisationen jeder Größe. Im Mittelpunkt stehen dabei Anwendungen und ergänzende Services in allen IT-Bereichen - vom Arbeitsplatz über Rechenzentren bis hin zu Business Applikationen und Lizenzmanagement. Ein relevanter Schwerpunkt betrifft zudem auch das Thema Digitalisierung.

Mitarbeiter-Buyout bringt Unabhängigkeit
2006 übernahm die Schweizer Private-Equity Gesellschaft Capvis die Mehrheit an ACP. Im Jahr 2013 folgte dann mit dem Mitarbeiter-Buyout der nächste entscheidende Schritt für die weitere Entwicklung. ACP-Management und -Mitarbeiter übernahmen 100 Prozent des Unternehmens. „Für ACP war der Mitarbeiter-Buyout die beste Lösung. Mitarbeiterziele und Unternehmensziel decken sich – alle ziehen an einem Strang“, erläutert Rainer Kalkbrener, ACP Vorstand.
Seit dem Mitarbeiter-Buyout im Jahr 2013 hat ACP den Umsatz um 50 Prozent gesteigert. Im Geschäftsjahr 2017/2018 lag er bei 465 Mio. Euro, ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„ACP steht in einer eigentümergeführten Tradition und der Buyout hat uns entsprechend wieder dahin gebracht, wo wir hingehören“, unterstreicht Stefan Csizy, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender.

Expansion nach Deutschland als Wachstumstreiber
2003 folgte mit der Eröffnung eines Firmensitzes im bayrischen Kolbermoor der erste ACP-Standort in Deutschland. 15 Jahre später erwirtschaften rund 700 Mitarbeiter an 24 Standorten einen Jahresumsatz (2017/2018) von 175 Millionen Euro. Allein im heurigen wuchs ACP-Deutschland über Firmenbeteiligungen und Neueröffnungen um sechs Standorte. Im Zuge einer landesweiten Umfrage unter Systemhaus-Kunden wurde ACP drei Mal in Folge zum besten Systemhaus des Jahres gekürt.
„Die Entscheidung, vor 15 Jahren das Geschäft auf Deutschland zu erweitern, hat sich für unser Unternehmen als fortlaufender Erfolg erwiesen“, so Csizy zur Expansion nach Deutschland. „Gerade angesichts der rasanten Entwicklungen am schwer zu überblickenden IT-Markt wünschen sich Unternehmen heute mehr denn je einen verlässlichen Partner, der ihr Business mit geeigneten Lösungen aktiv unterstützt und sich mit lokalen Geschäftsstellen und Experten in unmittelbarer Nähe befindet“, ergänzt Günther Schiller ACP Vorstand.

Schwerpunkt Digitalisierung
Zuletzt eröffnete ACP eine weitere Geschäftsstelle am Standort Mainz und erwarb zudem die Mehrheitsbeteiligung an der Wichmann Systemhausgruppe (kurz Wisys) als weitere Verstärkung der Kompetenzfelder Infrastruktur und Cloud sowie als Anbieter von Spezialsoftware-Lösungen im CRM- und GIS-Umfeld. Digitalisierungsthemen sind unter dem Dach der ACP Digital Solutions gebündelt.
„Mit einem Team von rund 100 Experten decken wir hier die Bereiche Künstliche Intelligenz, IoT, Social Intranet, Analytics und Big Data sowie Software-Individualentwicklung ab“, erläutert Günther Schiller. „Mit der Übernahme der Firma X-tech haben wir zudem in den Bereich Digital Workspace investiert und damit können wir unsere Kunden noch besser bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen“, resümiert Rainer Kalkbrenner.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2018