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08. Mai 2024

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Passwort ade

Passwort ade© piqs.de/lisa spreckelmeyer

Biometrische Zutrittskontrollen wie etwa berührungslose Venenscans sind sicher und einfach zu handhaben.

Eine sozusagen narrensichere Alternative zu Passwörtern sind biometrische Verfahren wie PalmSecure von Fujitsu. Das Authentifizierungssystem besteht aus einem Touchscreen mit integriertem Sensor, der die Identität einer Person anhand eines berührungslosen Venenscans erkennt.
Biometrische Authentifizierung bietet ein sehr hohes Maß an Sicherheit im Vergleich zu PIN-Codes, Passwörtern, Schlüssel- oder Zugangskarten. Die biometrischen Authentifizierungsmerkmale können im Gegensatz zu herkömmlichen Zugangskontrollmethoden nicht verloren, kopiert oder gestohlen werden. Unternehmen können bestimmte Handlungen zu individuellen Personen zurückverfolgen und Mitarbeiter verschwenden keine Zeit mehr mit vergessenen Passwörter.

Infrarot
PalmSecure nutzt Nahinfrarotlicht und scannt so das Muster des sauerstoffarmen Bluts, das in den Venen des Nutzers fließt. Ein von Fujitsu entwickelter Algorithmus erstellt ein individuelles biometrisches Muster. Die PalmSecure-Registrierung dauert weniger als eine Minute, die Authentifizierung nicht einmal eine Sekunde und ist somit bedeutend schneller und weniger fehleranfällig als das Eingeben eines Passwortes.
Die Handflächenvenen liegen unter der Haut und sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Die Muster ändern sich im Laufe des Lebens nie und sind bei jeder Person individuell. Handflächenvenen sind besonders komplex und enthalten mehr als fünf Millionen Referenzpunkte zur Erstellung einer Algorithmenvorlage.
Dazu kommt, dass der Scanner die Muster nur dann erfasst, wenn Blut durch die Venen fließt, was Identitätsfälschungen nahezu unmöglich macht. Die Technologie ist intuitiv zu bedienen und reduziert die Verbreitung von Viren die oft über die Hände übertragen werden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.11.2016