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27. April 2024

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Es geht aufwärts

Es geht aufwärts© piqs.de/grafikerandi

Österreichs Mittelstand zeigt sich zufrieden und erwartet ein Umsatzplus.

Das Geschäftsklima in Österreichs Mittelstand hat sich seit Jahresbeginn leicht verbessert. Der Anteil der Unternehmen, die mit ihrer aktuellen Lage rundum zufrieden sind, liegt bei 50 Prozent. Insgesamt bewerten neun von zehn Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als positiv. Der Ausblick auf die Geschäfts- und Umsatzentwicklung bleibt optimistischt. Sorgen bereitet den Unternehmen jedoch der Fachkräftemangel.
Das sind die Ergebnisse des aktuellen Mittelstandsbarometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Für die Studie wurden insgesamt 900 mittelständische Unternehmen in Österreich im August 2016 telefonisch befragt. „Das Geschäftsklima bei heimischen Mittelstandsunternehmen hat sich ein wenig verbessert und der Optimismus zieht auch für die kommenden Monate leicht an“, sagt Helmut Maukner, EY Österreich. Auf der anderen Seite sorgt der Fachkräftemangel zunehmend für Kopfschmerzen. Knapp zwei Drittel der Mittelständler sehen die Vakanzen auch als direkten Grund für Umsatzeinbußen.

Moderates Plus bei Umsatz und Gewinn
Keine großen Änderungen gab es in Bezug auf die Einschätzung der eigenen Geschäftsentwicklung: Wie bereits zu Beginn des Jahres rechnen 43 Prozent der Mittelstandsunternehmen in Österreich mit höheren Umsätzen, nur jeder Zehnte erwartet Umsatzeinbußen. Im Durchschnitt wird von einem moderaten Umsatzwachstum von 1,4 Prozent (Jänner 2016: 1,5 Prozent) ausgegangen.
Auch die Gewinne zeigen einen geringfügigen Aufwärtstrend: Diese sind in den vergangenen drei Jahren um insgesamt 3,1 Prozent gestiegen, also um rund ein Prozent pro Jahr. Am stärksten gestiegen ist der Gewinn bei großen Unternehmen mit Umsätzen über 100 Millionen Euro (4,7 Prozent) und bei Dienstleistern (4,1 Prozent). Am schwächsten war der Gewinnanstieg bei kleinen Unternehmen mit weniger als 30 Millionen Euro Umsatz und im Bereich Bau/Energie (je 2,2 Prozent).

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.11.2016