Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. April 2024

Search form

Search form

Nach tatsächlichem Bedarf Heizen

Nach tatsächlichem Bedarf Heizen© piqs.de/hannes88

Langfristig niedrigere Heizkosten verspricht eine neue Software aus Wiener Neustadt und das auch für bestehende Anlagen.

Mit einer neu entwickelten Heizungssteuerung hilft eine Wiener Neustädter Firma , langfristig massiv Kosten einzusparen. Geschäftsführer Ernst Kurri betont, dass man bestehende Anlagen leicht mit dieser Steuerung nachrüsten könne und dass die Regulierung der einzelnen Komponenten auch per Internet möglich sei.
Kernstück dieser Steuerungen ist die von der MSW GmbH Mechatronik und Schweiß-Werkstätten entwickelte Software. „Sie macht möglich, die Heizkosten um 20 bis 40 Prozent zu senken, was sich sehr gut für größere Bauten, wie Hallen, Schulen oder andere öffentliche Gebäude, eignet“, erklärt Kurri. Die Hardware wird von der Firma Technische Alternative im Waldviertel bezogen, die frei programmierbare Steuerelemente herstellt.

Auch für Häuselbauer
Derzeit sind bereits fünf Anlagen installiert, weitere sind in Planung. Auch für private Anwender macht so eine Anlage Sinn: „Zusammengefasst kann man sagen, dass die Heizung nach tatsächlichem Bedarf reguliert wird und zusätzlich auch Rollos oder Jalousien gesteuert werden können. Die einzelnen Komponenten können sich über das Internet austauschen und angesteuert werden.“
Das Kerngeschäft von MSW ist die Metallverarbeitung auf höchster Qualitätsstufe. Konstruiert und produziert werden Spezialteile für Flugzeuge und die Eisenbahntechnik. Kunden sind unter anderem die Stemme AG, Diamond Aircraft, Siemens, ÖBB und RCS. Die Exportquote liegt projektbezogen bei zehn bis 20 Prozent. Märkte sind Deutschland, Mittel- und Osteuropa sowie Russland, wo man auf eine Besserung der Marktbedingungen hofft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 hat MSW einen Umsatz knapp zwei Millionen Euro erwirtschaftet. Derzeit sind 20 Mitarbeiter beschäftigt.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.04.2017