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26. April 2024

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Neuer Rekord bei internationalen Betriebsansiedlungen

Neuer Rekord bei internationalen Betriebsansiedlungen© workspace4u.at

Die Betriebsansiedelungsagentur ABA meldet, erstmals über 300 internationale Unternehmen bei der Ansiedlung betreut zu haben, darunter doppelt so viele forschende Firmen und Start-Ups wie im Vorjahr.

„Der Standort Österreich ist im Aufwind. Gemeinsam mit den Regionalgesellschaften konnte die ABA im Vorjahr 319 neue internationale Unternehmen ansiedeln, ein Plus von über sieben Prozent. Damit haben wir erstmals die Schallmauer von 300 Ansiedlungen durchbrochen“, sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, zu dem die ABA ressortiert. Die mit den Rekord-Ansiedlungen verbundenen Investitionen im Land seien 2016 um 42 Prozent auf 705,22 Millionen Euro gestiegen. Bei der Zahl der neuen Jobs gab es eine leichte Steigerung auf 2.622.
„Viele internationale Betriebe, die sich bei uns ansiedeln, schätzen die Drehscheibenfunktion in Richtung Ost- und Südosteuropa. Dazu kommen die qualifizierten Fachkräfte sowie Österreichs Stabilität und Rechtssicherheit. In einem schwierigen geopolitischen Umfeld gewinnen diese Erfolgsfaktoren an Bedeutung“, sagte Mitterlehner, und verweist auch auf die erhöhte Forschungsprämie und das neue StartUp-Paket, die Österreich besonders für innovative Unternehmen attraktiver machen würden.

Starkes Interesse aus Deutschland, China und CEE/SEE Märkten
Aus dem traditionell stärksten Investorland Deutschland kamen im Vorjahr 116 Unternehmen nach Österreich – und damit um rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland zeichnete damit für 36 Prozent aller ABA-Projekte verantwortlich. Stark steigend ist auch das Engagement aus China: Zwölf chinesische Unternehmen (gegenüber sieben im Vorjahr) siedelten sich 2016 mit Unterstützung der ABA im Land an. CETC, eines von Chinas größten Technologieunternehmen im Bereich Energietechnik und Informationstechnologie, baut in Graz seine Europazentrale auf. Rund 70 Unternehmen – und damit mehr als ein Fünftel aller neuen ABA-Ansiedlungen – kamen aus den CEE/SEE-Ländern. Am stärksten vertreten waren hier Ungarn, Slowenien, die Slowakei und Russland.

Zahl der forschenden Firmen und Startups verdoppelt
Mehr als zehn Prozent der von der ABA 2016 bei der Ansiedlung beratenen internationalen Unternehmen betreiben Forschung & Entwicklung. „Die Zahl der angesiedelten F&E treibenden Firmen hat sich im Vorjahr von 16 auf 35 mehr als verdoppelt. Allein im Vorjahr haben diese Betriebe rund 124 Millionen Euro in Österreich investiert. Das ist ein starkes Zeichen für die Qualität des Forschungsstandorts“, betont Mitterlehner. Als Teil der Gründerland-Strategie des Wirtschaftsministeriums betreut die ABA auch internationale Start-Ups bei der Gründung in Österreich. 2016 konnte die Zahl der angesiedelten Start-Ups auf 18 verdoppelt werden.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 13.02.2017