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09. Mai 2024

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Success story about personal bankruptcy

Success story about personal bankruptcy© piqs.de/winkel

Former entrepreneurs and the unemployed are the most frequent people to become bankrupt.

(Vienna; english/german) The rate of self-employed people becoming bankrupt has sunk. In 1995 it was still at the 40-50% mark. In successive years it has continuously gone down and in the first half of 2016 it stands at exactly 30%. “The more insolvency proceedings are opened for entrepreneurs, the fewer former self-employed people there are with debts.” If immediate proceedings were opened for all insolvent entrepreneurs, then this would greatly reduce debt control and debt repayment,” says Hans-Georg Kantner of KSV1870.
Personal bankruptcy has been present for the past 20 years. In the meantime, over 120,000 proceedings have been opened with a significantly high level of success. In roughly 73 percent of all proceedings an agreement was reached between debtor and creditor with a payment plan (in Germany it’s only 2 percent). In the remaining cases, absorption procedures followed, from which 85% ended with liberation from residual debts.

Unemployment and crisis
With 17% of causes, unemployment ranks in second place in the causes of insolvency. Failure or lack of means of earning is responsible for a total of 47% of all debt settlement instances. Other reasons trail behind as being overestimation of personal earning capacity (9%) and careless management of finances (9%). Speculation and taking out of credit cards which improve credit history are barely relevant. Generally the credit report of the credit user is checked thoroughly.
Life crises get in the way of the ability to work and of opportunities; divorce (5%) and other calamities, such as illnesses (6%) for example, are the main drivers of these crises. Personal problems that debtors are experiencing such as addiction or imprisonment have a great effect at 11%. Burdens caused in the family sphere are low-ranking reasons for insolvency at 7%.

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Erfolgsstory Privatkonkurs

Ehemalige Unternehmer und Arbeitslose geraten am häufigsten in die Privatinsolvenz.

Der Anteil der Selbstständigen an den Privatkonkursen ist gesunken. 1995 betrug der Anteil noch 40-50 Prozent. In den Folgejahren ist er kontinuierlich gesunken und liegt im 1. Halbjahr 2016 bei exakt 30 Prozenz. „Je mehr Insolvenzverfahren über Unternehmer eröffnet werden, desto weniger ehemalige Selbstständige mit Schulden. Wenn über alle insolventen Unternehmen unverzüglich ein Verfahren eröffnet wird, würde dies Schuldenregulierung oder Sanierung deutlich erleichtern“, so Hans-Georg Kantner vom KSV1870.
Seit über 20 Jahren gibt es den Privatkonkurs. Mittlerweile wurden schon über 120.000 Verfahren eröffnet, die eine ausgesprochen hohe Erfolgsrate aufweisen: In etwa 73 Prozent aller Verfahren kam es zu einer Einigung zwischen Schuldner und Gläubigern mittels Zahlungsplan (in D nur 2 Prozent). In den übrigen Fällen erfolgten Abschöpfungsverfahren, die zu etwa 85 Prozent mit einer Restschuldbefreiung endeten.

Arbeitslosigkeit
Mit 17 Prozent der Ursachen rangiert die Arbeitslosigkeit als größte Einzelursache auf dem zweiten Platz der Insolvenzgründe. Scheitern oder Fehlen eines Broterwerbs sind also in Summe für fast 47 Prozent aller Schuldenregulierungsfälle verantwortlich. Andere Ursachen rangieren abgeschlagen, etwa die eigene Leistungsüberschätzung bei Geldaufnahme (9 Prozent) und leichtfertiger Umgang mit Geld (9 Prozent). Spekulation oder Kreditaufnahmen, bei denen die Kreditwürdigkeit vorsätzlich besser dargestellt wird, spielen kaum eine Rolle. Generell wird die Bonität von Kreditnehmern recht genau geprüft.

Krisen
Lebenskrisen behindern berufliche Pflichten und Möglichkeiten, Scheidung (5 Prozent) und sonstige Schicksalsschläge, wie zum Beispiel Erkrankung (6 Prozent) sind die Hauptträger dieser Krisen. Persönliche Probleme der Schuldner wie etwa Sucht oder Gefängnis, schlagen mit 11 Prozent zu Buche. Eine eher untergeordnete Rolle bei den Insolvenzursachen nehmen mit 7 Prozent Lasten aus dem Familienbereich ein.

Links

red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.11.2016