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26. April 2024

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USA beliebtes Investorenziel

USA beliebtes Investorenziel© Bilderbox.com

Trump hat der Attraktivität von US-Unternehmen offenbar nicht geschadet, so eine aktuelle Studie von Ernst & Young.

Weltweit sind die USA mit 44 Prozent das beliebteste Investitionsziel, weit vor den Zweit- und Drittplatzierten China (9 Prozent) und Großbritannien (8 Prozent). Damit stieg die Attraktivität der USA, die vor einem halben Jahr erst von 26 Prozent als beliebtestes Investitionsziel genannt wurden, deutlich. Großbritannien landet wieder in den Top-5, nachdem es in der Oktoberbefragung von EY nicht unter den beliebtesten Investitionszielen auftauchte. Als viertbeliebteste Investitionsziele werden ex aequo Deutschland und Kanada (je 7 Prozent) genannt. Das sind Ergebnisse des aktuellen „Capital Confidence Barometer“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die 2.300 Manager in Großunternehmen weltweit befragt wurden.

Entwickling als Investitionsstandort
„Der Wahlausgang in den USA hat, anders als befürchtet, der amerikanischen Wirtschaft bislang nicht geschadet. Zahlreiche Ankündigungen der neuen Regierung wie Steuersenkungen oder das Ankurbeln der heimischen Wirtschaft haben die Attraktivität der Vereinigten Staaten als Investitionsstandort offenbar sogar gesteigert. Auch der Brexit scheint aus Sicht der Unternehmen an Schrecken verloren zu haben. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien werden jedenfalls wieder mehr Transaktionen geplant als noch vor einem halben Jahr“, sagt Eva-Maria Berchtold, Partnerin und Leiterin des Bereichs Transaction Advisory Services bei EY Österreich.
41 Prozent der Unternehmen weltweit glauben, dass die jüngsten Ankündigungen der US-Administration die M&A-Möglichkeiten begünstigen, nur ein Viertel sieht eine Verschlechterung. Zwiegespalten stehen die Unternehmen dem Brexit gegenüber: Immerhin hat sich für 23 Prozent der Unternehmen weltweit mit der zunehmenden Klarheit über den Verlauf des EU-Ausstiegs die Wahrscheinlichkeit erhöht, in Großbritannien zu investieren. Bei 29 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit hingegen zurückgegangen.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2017