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26. April 2024

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PISA rauf, PISA runter, PISA rauf, PISA runter

PISA rauf, PISA runter, PISA rauf, PISA runter© piqs.de/awej

Nach Punkt-Zugewinnen muss Österreich nun wieder leichte Verluste hinnehmen.

Österreich befindet sich auch bei der nun veröffentlichten PISA-Studie 2015 wieder nur im Mittelfeld der OECD-Staaten. An der Spitze landeten auch diesmal die fernöstlichen Staaten.
Im heurigen Haupttestfach Naturwissenschaften wird die Rangliste von Singapur (556 Punkte) und Japan (538) angeführt, dahinter liegt als bestes europäisches Land Estland (534). Beim Lesen platziert sich erneut Singapur mit 535 Punkten an der Spitze, gefolgt von Hongkong und Kanada (je 527), Finnland (526) und Irland (521). In der Mathematik liegt Singapur (564) vor Hongkong (548). Bestes europäisches Land ist die Schweiz (521).

Risiko
In Österreich haben die 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler in den Naturwissenschaften 495 Punkte erreicht – das entspricht in etwa dem OECD-Schnitt (493). Beim traditionell schlechtesten Testgebiet der Österreicher, dem Lesen, kamen die Schüler nur auf 485 Punkte und landeten damit signifikant unter dem OECD-Schnitt von 494. In Mathematik, dem stärksten Fach der Österreicher, gab es im Mittel 497 Punkte und damit signifikant mehr als im OECD-Schnitt (490).
Im Langzeitvergleich geht es bei PISA für Österreich damit weiter stets auf und ab: 2012 waren die Ergebnisse in allen drei Domänen besser als im Jahr 2015, 2009 schlechter und 2006 besser als bei der aktuellen Ausgabe. Fast jeder dritte getestete Schüler in Österreich ist in zumindest einem Testgebiet ein Risikoschüler, der „gravierende Mängel“ aufweisen. 13 Prozent haben sogar Probleme in allen drei Domänen. Damit liegt Österreich im OECD-Schnitt.
Umgekehrt sind in Österreich 15 Prozent der Schüler in zumindest einem Testgebiet Spitze (OECD: 16 Prozent), drei Prozent in allen drei (OECD: vier Prozent). In der Schweiz haben indes 22 Prozent besonders hohe Fähigkeiten, beim PISA-Gesamtsieger Singapur sind es gar 39 Prozent.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.01.2017