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26. April 2024

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Suspicious employees and the perspective of the Youth

Suspicious employees and the perspective of the Youth© Bilderbox.com

More than half of all employees neither trusts the company nor the superiors. Young people expect equality in pay and promotion from their future employer, so a new study.

(Vienna; english/german) More than half of the global workforce lacks any great confidence in its own company or the direct superior. A study of the examination and consultation organisation EY reached this result. Only 46 percent say that they trust their employer. Suspicion also prevails towards superiors and even the own colleagues: Globally, only 49 percent trust their boss and their colleagues.
"The altogether low trust in companies and superiors should make us think. It is precisely the younger generation that does not hesitate in this case to look for a new job," explains Elfriede Baumann, Human Resources representative at EY Austria. "Trust of employees is not free. Employees want to be treated fairly and justly. People who demand performance must also create an environment in which people like to perform.”

The justifications
Employees globally give as the main reasons for lack of confidence in their companies especially a generally unfair payment (53 percent) and lack of equal opportunities in pay and promotion (48 percent). Forty-six percent see a leadership deficiency as the cause. The reaction of employees with low confidence is correspondingly: Forty-two percent think of changing jobs, 30 percent making "work to rule”, 28 percent admit to being less committed and productive.
A quarter of employees speak negatively about their own company. Vice versa, a clear image with reasons for trust into the employer results: The observance of promises is recognised as a trust-building factor by 67 percent of employees, followed by job security (65 percent). Fair payment only follows at third place with 63 percent.

Alarming prospects
34 percent of employees do not believe that hard work and the achievement of goals will bring about a salary rise or a promotion. One fifth of employees does not believe that their employer appreciates the concept of diversity. Also not conducive to the well-being of employees: 28 percent of workers worldwide expect disadvantages if they do not work overtime. Even in their own account, the majority does not expect any additional performance recognition: More than a third of employees does not expect a salary increase or bonus this year.

Youth want perspectives
Young people expect equality in pay and promotion from their future employer, as well as the opportunity to learn and to develop themselves further. Two thirds of all participants in a study by the auditing and consulting organisation EY expressed this wish. With 64 percent of the 3,200 young people aged 16 to 18, an adequate income and compensation for additional services are highly rated, followed by job security at 62 percent and flexibility at 52 percent.
Obviously, young people more often see these parameters fulfilled by larger companies: Forty-eight percent want to work in a company that has at least 2,000 employees.

Respect
When it comes to confidence in a leader, personal respect toward them is in first place with or 71 percent of young people. 65 percent expect that their superiors behave ethically and 64 percent think that equal opportunity should be given in pay and promotion.
"Precisely the generation coming to the labour market in the near future makes it clear that mutual respect, appreciation for the work and ethically correct behaviour also make another attitude necessary. The young generation wants to be taken seriously from the start," says Elfriede Baumann, personnel responsible partner at EY Austria.
The desire for open and transparent communication (62 percent), as well as the ability to make wise business decisions (61 percent), complete the picture of a generation demanding respect from executives.

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Misstrauische Angestellte

Über die Hälfte der Beschäftigten vertraut weder Firma noch Vorgesetzten. Die Jugend erwartet sich vom zukünftigen Arbeitgeber Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung, so eine aktuelle internationale Studie.

Über die Hälfte der Beschäftigten weltweit setzt kein großes Vertrauen in die eigene Firma oder den direkten Vorgesetzten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Nur 46 Prozent geben an, ihrem Arbeitgeber zu vertrauen. Auch gegenüber Vorgesetzten und sogar den eigenen Kollegen überwiegt das Misstrauen: Weltweit schenken nur je 49 Prozent ihrem Chef und ihren Arbeitskollegen Vertrauen.
„Das insgesamt geringe Vertrauen in Unternehmen und Vorgesetzte sollte zu denken geben. Denn gerade die junge Generation zögert in diesem Fall nicht, sich nach einem neuen Job umzuschauen“, erklärt Elfriede Baumann, personalverantwortliche Partnerin bei EY Österreich. „Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es nicht umsonst. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen fair und gerecht behandelt werden. Wer Leistung einfordert, muss auch ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gerne Leistung erbringen.“

Die Begründungen
Als Hauptgründe für das fehlende Vertrauen in ihr Unternehmen geben Mitarbeiter weltweit vor allem eine generell unfaire Bezahlung (53 Prozent) sowie fehlende Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung (48 Prozent) an. 46 Prozent sehen ein Leadership-Defizit als Ursache.
Die Reaktion der Mitarbeiter mit geringem Vertrauen fällt entsprechend aus: 42 Prozent denken an einen Jobwechsel, 30 Prozent machen „Dienst nach Vorschrift”. 28 Prozent geben zu, weniger engagiert und produktiv zu sein. Ein Viertel der Beschäftigten spricht negativ über das eigene Unternehmen.
Umgekehrt ergibt sich ein eindeutiges Bild bei den Gründen für Vertrauen in den Arbeitgeber: Das Einhalten von Versprechungen wird von 67 Prozent der Beschäftigten als vertrauensbildender Faktor anerkannt, gefolgt von der Arbeitsplatzsicherheit (65 Prozent). Die gerechte Bezahlung folgt mit 63 Prozent erst auf dem dritten Platz.

Bedenkliche Aussichten
34 Prozent der Beschäftigten glauben nicht, dass ihnen hartes Arbeiten und das Erreichen der gesteckten Ziele eine Gehaltserhöhung oder Beförderung einbringen. Ein Fünftel der Beschäftigten glaubt nicht, dass ihr Arbeitgeber das Konzept der Vielfalt schätzt. Ebenfalls nicht gerade förderlich für das Wohlbefinden der Mitarbeiter: 28 Prozent der Arbeitnehmer weltweit erwarten Nachteile für sich, wenn sie keine Überstunden machen.
Auch auf dem eigenen Konto erwartet eine Mehrheit keine zusätzliche Leistungsanerkennung: Mehr als ein Drittel der Beschäftigten rechnet in diesem Jahr mit keiner Gehaltserhöhung beziehungsweise keinem Bonus.

Jugend will Perspektiven
Jugendliche erwarten sich von ihrem zukünftigen Arbeitgeber Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung sowie die Möglichkeit zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Diesen Wunsch äußerten zwei Drittel aller Teilnehmer einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Bei 64 Prozent der 3.200 Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren stehen aber auch die angemessene Bezahlung und Abgeltung von Zusatzleistungen hoch im Kurs, gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit mit 62 Prozent und Flexibilität mit 52 Prozent.
Offenbar sehen die Jugendlichen diese Rahmenbedingungen am ehesten bei größeren Unternehmen erfüllt: 48 Prozent wollen in einem Unternehmen arbeiten, das mindestens 2.000 Mitarbeiter hat.

Respekt
Wenn es um das Vertrauen in eine Führungskraft geht, so steht der persönliche Respekt ihnen gegenüber für 71 Prozent der Jugendlichen an erster Stelle. 65 Prozent erwarten, dass sich ihre Vorgesetzten ethisch korrekt verhalten und 64 Prozent, dass bei Bezahlung und Beförderung Chancengleichheit gelebt wird.
„Gerade die demnächst auf den Arbeitsmarkt kommende Generation macht deutlich, dass wechselseitiger Respekt, Wertschätzung für die Arbeit und ethisch korrektes Verhalten auch eine andere Einstellung notwendig machen. Die junge Generation will von Anfang an ernst genommen werden“, sagt Elfriede Baumann, personalverantwortliche Partnerin bei EY Österreich.
Der Wunsch nach einer offenen und transparenten Kommunikation (62 Prozent) sowie nach der Fähigkeit, kluge Unternehmensentscheidungen zu treffen (61 Prozent), runden das Bild einer hinsichtlich Führungskräften anspruchsvollen Generation ab.

Links

economy-red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016