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22. Juli 2024

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Schrumpfkurs und Übernahmefieber

Schrumpfkurs und Übernahmefieber© piqs.de/helvetica

Die Medizintechnik-Unternehmen entwickeln sich sehr unterschiedlich.

In der MedTech-Branche mussten die Mischkonzerne im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen hinnehmen. Ihr Gesamtumsatz fiel um sechs Prozent auf 143 Milliarden US-Dollar. Die sogenannten Pure-Plays, also die Unternehmen, die sich nur auf die Medizintechnik konzentrieren, erzielten zwar ein Wachstum von zwei Prozent auf 194 Milliarden US-Dollar. Dennoch blieben auch sie deutlich hinter der Entwicklung der Vorjahre zurück. 2014 konnten sie noch um fünf Prozent zulegen, das zeigen Erkenntnissee des Medizintechnik-Reports 2016 der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young.

Kleine Deals
„Der zurückgehende Umsatz der Mischkonzerne ist vor allem auf ihren Schrumpfkurs zurückzuführen. Viele straffen ihr Portfolio und verkaufen Bereiche, die sie nicht mehr zu ihrem Kerngeschäft zählen“, sagt Erich Lehner, EY Österreich. So hat sich der deutsche Konzern Bayer etwa von seiner Diabetes-Sparte getrennt und der amerikanische Konzern Johnson & Johnson von seiner Medizingerätetochter Cordis. Bei den Pure-Plays sei die Entwicklung genau entgegengesetzt gewesen, so Lehner: „Sie profitierten 2015 vom Übernahmefieber 2014.“
Der Mergers & Akquisition-Markt (M&A) bleibt beim Gesamtwert zwar hinter dem Rekordjahr 2013/14 zurück, in das die knapp 50 Milliarden US-Dollar teure Megaübernahme von Covidien durch Medtronic fiel. Allerdings waren die Investments breiter aufgestellt. So entfielen auf die 77,4 Milliarden US-Dollar alleine 47,2 Milliarden US-Dollar auf kleinere Deals mit einem Wert von unter zehn Milliarden Euro.
Lehner beobachtet eine deutliche Erholung der Branche. „Konsolidierung und Portfolioanpassung waren die Prioritäten in den vergangenen Jahren“, sagt Lehner. „In diesem Jahr scheint die Strategie bei einigen Unternehmen bereits aufzugehen. Aber wenn sie keine Innovationen auf den Markt bringen, kann es mit dem Wachstum schnell wieder vorbei sein.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2016

“In the meantime everything works.”

“In the meantime everything works.”© T-Systems Austria

Business Innovation for companies of any size with individual cloud services

(Vienna; English/german) Software, platform or infrastructure as a service? From the public, private or hybrid cloud? Everything works. An expert comment by Claus Haiden, Member of the board T-Systems Austria. Modern multi cloud ecosystems are developed and are already in business use in order to support companies of any size with the digital transformation. Experts view cloud computing in connection with connectivity and bandwidth as the backbone of digitisation.

Easy selection
The continuously developing technology and the applications possible thereby also drive on the rapid development of the internet of things. In a few years, billions of devices, sensors and other components will be networked with one another - and these networked devices will daily collect and send billions of data. In order to evaluate these data in a profitable manner, businesses need storage capacities so that data analytics can be performed at best in real time. And for this they again need the cloud. No business can go down the path of digital transformation without a scalable and affordable, simple, highly available and also secure cloud. Businesses, from multi-national groups to medium-sized companies can now select the cloud technology, which is best suited to them.

Cloud Networks over different providers
In addition, important elements of this cloud have been added and successively supplement solutions as e.g. vCloud. Cloud networks crossing over providers as e.g. Intercloud with partners such as Cisco, the Open Telekom Cloud and the data trusteeship for the public cloud services by Microsoft are also worth mentioning. Platform- (PaaS) and Software-as-a-Service-(SaaS) offers as well as cloud integration solutions thus round off a multi cloud ecosystem.

Within a few minutes
The Open Telekom Cloud currently introduced on the last Cebit is also a public cloud offer for Infrastructure-as-a-Service (IaaS). The simple, secure and affordable way to purchase IT services is based on all these cloud services - without investment costs for hardware or for operation and maintenance of IT. In addition, components such as computing performance, storage, network and management services are included and further individual services continually supplement the offer for businesses. For example, Open Telekom Cloud-Services can be integrated into existing IT environments via standard interfaces and can be added and removed within a few minutes.

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“All das funktioniert bereits.”

Individuelle Cloud-Dienste für Betriebe jeder Größenordnung.

Software, Platform oder Infrastructure as a Service? Aus der Public, Private oder Hybrid Cloud? Das geht alles. Ein Expertenkommentar von Claus Haiden, Mitglied der Geschäftsführung bei T-Systems Austria. Moderne Multicloud-Ecosysteme sind entwickelt und bereits im unternehmerischen Einsatz um Betriebe jeder Größe in der digitalen Transformation zu unterstützen. Experten sehen Cloud Computing in Verbindung mit Connectivity und Bandbreite als das Rückgrat der Digitalisierung.

Einfache Auswahl
Die sich ständig weiter entwickelnde Technologie und die damit möglichen Anwendungen treiben auch die rasante Entwicklung des Internet der Dinge voran. In wenigen Jahren werden Milliarden Geräte, Sensoren und andere Komponenten miteinander vernetzt sein – und diese vernetzten Geräte werden täglich Milliarden von Daten erfassen und senden.
Um nun diese Daten gewinnbringend auswerten zu können, brauchen Unternehmen Speicherkapazitäten damit Data Analytics am besten in Echtzeit ausgeführt werden kann. Und dafür wiederum brauchen sie die Cloud. Kein Unternehmen kann ohne eine skalier- und bezahlbare, einfache, hochverfügbare und auch sichere Cloud den Weg der digitalen Transformation gehen. Unternehmen, vom multinationalen Konzern bis zum Mittelstand, können nun die Cloud-Technologie wählen, die individuell für sie am besten geeignet ist.

Mehrere Anbieter
Zudem sind wichtige Elemente dieser Multicloud dazu gekommen und ergänzen Lösungen wie etwa vCloud sukzessive. Erwähnenswert sind auch anbieterübergreifende Cloud-Netzwerke wie etwa Intercloud mit Partnern wie Cisco, die Open Telekom Cloud und die Datentreuhänderschaft für die Public-Cloud-Services von Microsoft. Platform- (PaaS) und Software-as-a-Service-(SaaS) Angebote sowie Cloud-Integrationslösungen runden so ein Multicloud-Ecosystem ab.

Expertise von einem der größten Telekom-Anbieter weltweit
Auch die aktuell auf der letzten Cebit vorgestellte Open Telekom Cloud ist ein Public-Cloud-Angebot für Infrastructure-as-a-Service (IaaS). All diesen Cloud-Services liegt die einfache, sichere und günstige Möglichkeit zugrunde, IT-Services zu beziehen – ohne Investitionskosten für Hardware oder für Betrieb und Wartung der IT. Zudem sind Komponenten wie Rechenleistung, Storage, Netzwerk- und Management-Services inkludiert und weitere individuelle Dienste ergänzen laufend das Angebot für Unternehmen. Beispielsweise lassen sich Open Telekom Cloud-Services über Standard-Schnittstellen in vorhandene IT-Umgebungen einbinden und innerhalb weniger Minuten dazu- und wegbuchen.

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translation by economy; red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2016

Auf der Suche nach dem Einhorn aus Österreich

Auf der Suche nach dem Einhorn aus Österreich© piqs.de/jay parker

Die neue Innovationsstiftung für Bildung soll Education Technology Made in Austria global als Marke etablieren. Eine Studie der Bundesregierung bestätigt enormes nationales wie internationales Potential.

Die von der Bundesregierung angekündigte Innovationsstiftung für Bildung soll nicht nur innovative pädagogische und didaktische Konzepte, mehr Begabtenförderung und Digitalisierung an Schulen bringen. Sie soll Österreich zum internationalen Vorreiter für Bildungstechnologie machen.
Über die Stiftung sollen kleine Pilotprojekte unterstützt werden, die bisher keine Förderung beantragen konnten. „Wenn sich dann in der Evaluierung herausstellt, dass die Ziele erreicht werden, können wir überlegen, ob wir das im System groß skalieren“, erläutert Staatssekretär Harald Mahrer.
Als Beispiel nennt Mahrer den Einsatz einer von Studenten programmierten App in einer Klasse oder Schule. Die Stiftung finanziere in diesem Fall die Entwicklungskosten und die Hardware der Schüler. Auch Start-Ups können um Fördergelder ansuchen, Voraussetzung für Mittel aus der Stiftung ist aber immer die Kooperation mit einer Bildungseinrichtung.

Riesiger Markt
Eine von der Regierung beauftragte Analyse des Beratungsunternehmens McKinsey ortet einen riesigen Markt für Bildungstechnologien: Bis 2025 soll es demnach über 100 Millionen Nutzer von österreichischen Bildungstechnologie-Angeboten weltweit geben. Allein für Österreich wird mit einer Durchdringung des Bildungsmarktes von 15 bis 25 Prozent gerechnet.
Für Mahrer ist der Bildungsbereich einer der zentralen Hebel, um zum Innovation Leader zu werden. Bisher gebe es kein Land weltweit, das diesen „weißen Fleck“ wirklich besetzt hat. Geht es nach der Regierung, sollen bis 2025 in Österreich 500 Start-Ups im EduTech-Bereich Teil eines geplanten EduTech-Netzwerkclusters sein. „Und wir wollen ein globales Unicorn in diesem Bereich herausentwickeln, also ein Unternehmen unter den Top zehn weltweit mit einer Wertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Das hat es aus Österreich heraus noch nie gegeben.“

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.12.2016

Nie mehr allein

Nie mehr allein© piqs.de/tjb kommunikation

Nach Graz und Wien, ist die Coworking-Szene mit gemeinsamen Standorten für Kleinst-Unternehmen auch in Niederösterreich auf dem Vormarsch.

Das zur Jahrtausendwende im kalifornischen Silicon Valley entwickelte Coworking ist als erfolgreiches Konzept der Zusammenarbeit von ganz kleinen Betrieben auch in Österreich angekommen. „Mittlerweile zählen wir in Niederösterreich 19 Standorte mit Coworking-Spaces“, sagt Wolfgang Schwärzler, Geschäftsführer der Sparte Information & Consulting der Niederösterreichischen Wirtschaftskammer. „Coworking ist insbesondere für Gründer und Einpersonenunternehmen (EPU) interessant, aber auch für kleine Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern.“
Denn Coworking sei nicht nur kostengünstig, sondern biete auch soziale Kontakte. „Das schafft ein kreatives Umfeld fürs Arbeiten“, streicht Schwärzler hervor. In Kalifornien sind es zunächst Absolventen der Stanford University gewesen, die sich zusammengetan haben. Heute existieren weltweit rund 2.500 Coworking-Spaces – vorwiegend in den USA und Europa.

Fixpreise
In Österreich sind die ersten Coworking-Projekte in Wien und Graz entstanden. Mittlerweile dringen sie auch in ländliche Regionen vor, etwa Wolkersdorf und Pulkau im Weinviertel, Engelmannsbrunn im Bezirk Tulln oder in Gerersdorf bei St. Pölten. „Insgesamt kämpfen viele Betreiber noch etwas mit der Auslastung“, sagt Schwärzler. „Daher machen wir immer wieder auf diese interessante Möglichkeit aufmerksam.“
Man ist nicht nur sofort startklar und hat ein bezugsfertiges Büro zur Verfügung, sondern befindet sich auch sofort mittendrin in einem Netzwerk unternehmerischer Freigeister mit vielen Ideen. Außerdem könne man sich als Coworker seinen Kunden wie eine „Großfirma“ präsentieren. Der monatliche Fixpreis eines Coworking-Platzes macht in Gerersdorf 250 Euro aus. Dafür bekommt man einen Schreibtisch, einen Kasten, sowie das Recht, die Infrastruktur des Hauses mit Besprechungsraum, Küche und Parkplatz zu nützen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.12.2016

Leading in real estate financing and development whole over Central Eastern Europe (CEE)

Leading in real estate financing and development whole over Central Eastern Europe (CEE)© Erste Bank

(Prag; english/german) Erste Group Immorent announces a 110 million transaction by selling an Enterprise Office Center in Prague (CZ).

Erste Group Immorent, a company for real estate financing and project development in Central, Eastern and South-Eastern Europe, has sold the landmark Enterprise Office Center in Prague to a group consisting of RSJ Investments and the co-founders of the Czech security software company Avast, Eduard Kučera and Pavel Baudiš. The CZK 3 billion (rd. EUR 110 million) sale of the 29,000 sqm office facility is one of the most prominent real estate transactions in the Czech Republic in the whole year 2016.

The Enterprise Office Center office complex, which developer Erste Group Immorent delivered to the first tenants for use at the end of 2015, is situated in Praha 4 Pankrác next to the Prague artery and only a few steps from the Pankrác Metro station. The 12-storey building, whose tenants include Avast Software and CSC Computer Science, is categorised in the highest A Class and has received the prestigious international BREEAM Excellent certificate; its sophisticated equipment guarantees up to 25% energy savings compared with similar buildings. The complex was designed by architect Vladimír Krátký and constructed by the Austrian STRABAG.

High-quality architecture with great tenants
“Our successful sale of Prague’s Enterprise Office Center underlines the fundamental solidity of the corporate real estate market not only in the Czech capital, but also more generally in our markets in Central and Eastern Europe,“ comments Richard Wilkinson, CEO of Erste Group Immorent. „Investors remain very keen on modern office complex offerings that stand out on the basis of their design, location, energy efficiency and construction excellence,” so Wilkinson, from Erste Group Immorent, a company from the Vienna-based Erste Group Bank AG.
“Having bought Enterprise Office Center, we have acquired one of the most prestigious office buildings in the Prague property market,“ said Lukáš Musil, on RSJ Investments Board, on behalf of the new owners „The building combines high-quality architecture with great tenants and it is a landmark of Praha 4. We were glad to do business with Erste Group Immorent and appreciate their professionalism and industry knowledge,” so Musil of RSJ Investments.

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Führend bei Finanzierung und Entwicklung von Unternehmensimmobilien in ganz Zentral- und Osteuropa

Erste Group Immorent verlautbart Verkauf eines Enterprise Office Centers in Prag um 110 Millionen Euro.
 
Erste Group Immorent, spezialisiert auf Immobilienfinanzierung und Projektentwicklung in Zentral-, Ost und Südosteuropa, hat das prestigeträchtige Enterprise Office Center in Prag an eine aus RSJ Investments und den Gründern des tschechischen Sicherheitssoftware-Unternehmens Avast – Eduard Kučera und Pavel Baudiš – bestehende Gruppe verkauft. Mit einem Erlös von CZK 3 Mrd (rund EUR 110 Mio) zählt der Verkauf des Bürogebäudes mit einer Nutzfläche von 29.000 m2 zu den bedeutendsten 2016 in Tschechien durchgeführten Immobilientransaktionen.
Das Enterprise Office Center, das vom Immobilienentwickler Erste Group Immorent Ende 2015 an die ersten Mieter übergeben wurde, liegt in Prag 4 Pankrác an der Hauptverkehrsader der Stadt und nur einige Schritte von der Metro-Station Pankrác entfernt. Das zwölf-stöckige Gebäude, in dem sich unter anderen Avast Software und CSC Computer Science eingemietet haben, erfüllt die Anforderungen der (höchsten) Kategorie A und hat das prestigeträchtige internationale BREEAM Excellent-Zertifikat erhalten. Modernste Haustechnik garantiert einen gegenüber ähnlichen Gebäuden um bis zu 25 Prozent geringeren Energieverbrauch. Der Entwurf stammt vom Architekten Vladimír Krátký. Errichtet wurde das Gebäude von der Österreichischen STRABAG.
 
Hohe architektonische Qualität und erstklassige Mieter
„Der erfolgreiche Verkauf des Enterprise Office Center in Prag unterstreicht, dass der Unternehmensimmobilienmarkt nicht nur in der tschechischen Hauptstadt, sondern ganz allgemein auch in den anderen Märkten in Zentral- und Osteuropa grundsolide ist,“ erklärt Richard Wilkinson, CEO von Erste Group Immorent. „Die Investoren zeigen nach wie vor starkes Interesse an modernen Bürogebäuden, die sich durch Design, Standort, Energieeffizienz und hervorragende Bauausführung auszeichnen“, so Wilkinson von Erste Group Immorent als auf Unternehmensimmobilien spezialisierte Tochter der in Wien beheimateten Erste Group Bank AG.
„Mit dem Kauf des Enterprise Office Center haben wir eines der prestigeträchtigsten Bürogebäude auf dem Prager Immobilienmarkt erworben,“ erklärte Lukáš Musil, Vorstandsmitglied von RSJ Investments. „Das Gebäude vereint hohe architektonische Qualität mit erstklassigen Mietern und ist zu einem Wahrzeichen von Prag 4 geworden. Wir haben sehr gerne mit Erste Group Immorent zusammengearbeitet und schätzen ihre Professionalität und Branchenkenntnisse", so Musil von RSJ Investments, im Namen der neuen Eigentümer.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.12.2016

Rasche Reaktion und gesicherte Information

Rasche Reaktion und gesicherte Information© piqs.de/macrobiene

Digitale Wertschöpfungsketten schaffen Ökonomie und Mehrwert.

Schnell reagieren und sicher informieren ist besonders in der Medizin unabdingbar. Mit Hilfe der IT können etwa Krankendaten heute ungleich effizienter genutzt wie verarbeitet werden. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch die mobile Verfügbarkeit, etwa bei Patientenvisiten.
Mehrere österreichische Krankenhäuser setzen hier nun auf flexible multifunktionale Workingstations, die von Kapsch BusinessCom speziell für das Spitals- und Gesundheitswesen entwickelt wurden und Erleichterungen für Mediziner und Pflegekräfte im oftmals hektischen Spitalsalltag bringen sollen.

Verbesserter Ressourceneinsatz und Erhöhung Pflegequalität
Diese mobilen Care Assistants ermöglichen etwa papierlose Visiten und Verwaltungsaufgaben und zudem ist eine Videofunktion integriert. Damit können Fachärzte ihr Wissen einbringen ohne physisch anwesend zu sein oder auch Dolmetscher für die Patientenaufkläung bei weiteren Behandlungsschritten, beides wesentlich für das klinische Risikomanagement.
Eine elektronisch gesicherte Medikamentenausgabe ist ebenso inkludiert wie die Vernetzung bestehender IT-Systeme und damit auch die sofortige digitale Weiterbearbeitung von Patientenakten und Verfahrensweisen. „Mit dem mobilen Care Assistent können Ressourcen besser eingesetzt werden, die Pflegequalität verbessert und parallel der Arbeits- und Kostendruck reduziert werden“, so Claudia Putz, Business Development Managerin bei Kapsch BusinessCom.
Neue Business-Plattformen für parallele Nutzung bestehender und neuer Technologien
Die voranschreitende Digitalisierung betrifft aber nicht nur den Gesundheitsbereich, die Transformation betrifft Betriebe jeder Größenordnung und alle Branchen. Primärer Fokus gilt dabei der digitalen Verknüpfung von Prozessen entlang der unternehmerischen Wertschöpfungskette und hier unterstützen Betriebe auch diverse Business-Plattformen bei Auswahl und Realisierung. Bei der Fülle an neuen Technologien ist es allerdings schwer, den Überblick zu bewahren und das gilt insbesondere für bereichsübergreifende Anwendungsgebiete wie Lösungen.

„Unternehmen wollen verschiedene Cloud-Lösungen, aber auch IT-Infrastrukturen und digitale Konzepte wie etwa Big Data, Mobilität oder Internet-of-Things unter einen Hut bringen“, erläutert etwa Wilhelm Petersmann, Vice President und Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu. Experten wie Petersmann raten Industriebetrieben und mittelständischen Unternehmen zu flexiblen Lösungen, die sowohl bestehende Systeme wie auch neue Services ermöglichen und dabei auch die Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern gewährleisten.
Fujitsu setzt in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die digitale Business-Plattform MetaArc, die sowohl die Verwaltung bestehender IT-Strukturen (Robust-IT) wie auch Nutzung neuer Lösungen (Fast-IT), etwa im Bereich Big Data oder Cloud-Services ermöglichen. „MetaArc ist zudem kein geschlossenes System, damit können auch Lösungen verschiedener Anbieter eingebunden werden“, so Petersmann weiter.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.12.2016

Eine plus-minus-Rechnung

Eine plus-minus-Rechnung© Bilderbox.com

Die Automatisierung spart Arbeit ein – und schafft neue Jobs.

Ob durch Automatisierung mehr Jobs vernichtet oder geschaffen werden, darüber herrscht keine Einigkeit. Über den wissenschaftlichen Stand wurde am 21. Oktober bei der Jahreskonferenz des European Parliamentary Technology Assessment (EPTA) debatiert.
„Das ist die schwierigste Frage“, sagt Michael Nentwich, Leiter des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Akademie der Wissenschaften. Während einige Szenarien davon ausgehen, dass in einigen Jahrzehnten 100 Prozent der Jobs wegfallen, würden andere vorerst nur auf sieben bis acht Prozent kommen.
Ebenso schwierig ist die Frage, wer gewinnt oder verliert. „Die Frage ist, wie man einen Gewinn sieht. Wenn wir als Gesellschaft in ein paar Jahren deutlich weniger arbeiten müssen, dann ist das sicher ein Gewinn“, so Nentwich. Daraus resultiere dann aber auch die Ungewissheit, wie das Sozialversicherungs- und Pensionssystem aufrechterhalten werden könne. Fest steht allerdings, dass etwa in der Industrie oder der Mobilität die Automatisierung „ganz massiv im Anmarsch“ ist. Auch die Landwirtschaft ist betroffen: „Vor 40, 50 Jahren haben in einer Mühle 1.000 Leute gearbeitet, heute sind es 70.“

Sozial sicher
Zudem würden auch kognitive Fähigkeiten des Menschen bereits von Maschinen übernommen, etwa laufe die Überprüfung der Kreditwürdigkeit heute bereits voll elektronisch. Im medizinischen Bereich könnten bald Arbeitsplätze in der Radiologie wegfallen, weil Computer bildgebende Verfahren besser auswerten. Von diesem Trend könnten am ehesten noch Tätigkeiten mit sozialem Bezug wie Pflege oder Gastronomie ausgenommen sein.
Für den Europaabgeordneten Paul Rübig (ÖVP) wird die Automatisierung die „körperkraftintensiven Tätigkeiten massiv vom Arbeitsmarkt entfernen, dafür viele neue Jobs in der Wirtschaft und in der virtuellen Welt schaffen.“ Er persönlich glaube, dass mehr Jobs geschaffen werden als verloren gehen.

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.12.2016

Österreich bleibt weiterhin starker Standort, national wie international

Österreich bleibt weiterhin starker Standort, national wie international© BMWFW

Die letzte Europatagung in Wien bestätigt den eingeschlagenen Weg der Bundesregierung mit der engeren Vernetzung von Bildung, Forschung und Wirtschaft.

Die Ergebnisse der letzten Europatagung im Wiener Palais Liechtenstein zeigen, dass der eingeschlagene Weg der Bundesregierung zum Ausbau den Standortes Österreich auch aus internationaler Sicht funktioniert. Trotz konjunktureller Herausforderungen und der entsprechenden budgetären Möglichkeiten, ist es in den vergangenen Jahren gelungen etwa Maßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung umzusetzen, die direkt bei Wirtschaft und Menschen ankommen. Beispiele sind hier die Attraktivität für neue nationale und internationale Betriebsansiedelungen oder die Bereiche Medizin und Life-Sciences.
„Unser Ziel ist, in die Reihe der Innovation Leader aufzusteigen. Wir sind auf dem besten Weg zu diesem Ziel. Um es zu erreichen müssen wir die weiteren Weichen für einen starken Forschungs- und Wissenschaftsstandort stellen“, so ein Resümee von Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Wiener Palais Liechtenstein, dem Tagungsort der international hochkarätig besetzten Konferenz.

Neue Potenziale
Weitere Potentiale sieht Mitterlehner in der noch besser abgestimmten Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, der Stärkung der Grundlagenforschung und der Forcierung von mehr Unternehmensgründungen aus dem Hochschulbereich. Ein Erfolgsindikator sei dabei auch, die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Wissenschaftsministerium und dem European Research Council Austria Forum fortzusetzen: „Der Kreislauf zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hilft uns nachweislich um im Wettbewerb weiterhin gut zu bestehen,“ so der Wirtschaftsminister abschließend.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.12.2016

Vertrauen nutzen

Vertrauen nutzen© piqs.de/connor212

Fast die Hälfte der Bankkunden nutzt alternative Finanzdienstleister. Die Banken müssen das noch gegeben Vertrauen ausnutzen, wenn sie bestehen wollen.

Bereits 47 Prozent der Bankkunden weltweit haben in den vergangenen zwölf Monaten Finanzprodukte online ober mobil von einem anderen Dienstleister als einer Bank bezogen. Das Abwanderungspotenzial ist hoch: Immerhin jeder vierte Kunde sagt, dass er am meisten an einer neuen Dienstleistung oder an einem neuen Produkt interessiert wären, wenn dieses von einer sogenannten Non-Bank käme.
Elf Prozent würden dafür auf eine Direktbank zurückgreifen. Dabei spielt die Digitalisierung eine wesentliche Rolle: 71 Prozent geben an, dass es dadurch viel einfacher geworden ist, Finanzprodukte bei mehreren Dienstleistern zu verwalten. Das sind weitere Ergebnisse der Global Consumer Banking Survey der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY), für die weltweit 52.000 Bankkunden befragt wurden (economy berichtete).

Gewisses Vertrauen
„Die klassischen Banken haben noch ein gewisses Vertrauen auf ihrer Seite, das sie so schnell wie möglich nutzen und ausbauen sollten“, erklärt Georg von Pföstl von EY. „Sie müssen neue und innovative Produkte anbieten. Partnerschaften mit oder Übernahmen von FinTechs können ihnen dabei helfen.“
Außerdem müssen Banken lernen, die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden zu verstehen. Big Data liefert schon heute entsprechende Lösungen, um die Kundenwünsche besser nachvollziehen zu können. „Von ihrer Hausbank erwarten die Kunden, dass diese sie versteht und auf ihre Wünsche eingeht. Daran werden sich die Banken messen lassen müssen“, so Pföstl weiter.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.12.2016

Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft Österreichs

Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft Österreichs © piqs.de/steve jurvetson

Bundesregierung baut mit mehreren neuen Comet-Programmlinien die Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft aus. Allein Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium investieren 12 Millionen Euro, die mit weiteren Partner aus Ländern und Wirtschaft auf über 40 Millionen steigen sollen.

Das Infrastrukturministerium und das Wirtschaftsministerium investieren in den kommenden Jahren 12 Millionen Euro in das COMET-Forschungsprogramm und fördern damit acht neue Exzellenz-Projekte in Österreich. Damit können – zusammen mit den Ländern und beteiligten Organisationen – Forschungsprojekte im Gesamtvolumen von über 43 Millionen Euro umgesetzt werden.
Durch die Förderung der COMET-Kompetenzzentren stoßen Infrastruktur-und Wirtschaftsministerium neue Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an. Die thematischen Schwerpunkte der neu bewilligten Projekte liegen in den Bereichen Produktionstechnologien, Mobilität, Energie und Umwelt sowie Lebenswissenschaften. Von den acht geförderten K-Projekten beteiligt sich die Steiermark an insgesamt sieben K-Projekten, Kärnten und Tirol jeweils an zwei K-Projekten.

Erfolgsmodell
„Unser COMET-Programm ist ein Erfolgsmodell“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. „Hier arbeiten die besten Köpfe aus Hochschulen, Unternehmen und Forschungsinstituten gemeinsam an Innovationen und neuen Technologien.“ „Wissenschaft und Forschung sind unsere entscheidenden Rohstoffe. Ein starkes Exportland wie Österreich muss im internationalen Wettbewerb auf Qualität und Innovation setzen“, erklärt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
In den so genannten K-Projekten müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner (Hochschule, Forschungsinstitut) und mindestens drei Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit der K-Projekte beträgt bis zu vier Jahre. Die Förderung seitens des Bundes und der Länder beträgt maximal 675.000 Euro pro Jahr und ist auf 45 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt, Unternehmenspartner müssen mindestens die Hälfte der Kosten tragen, der Rest muss vom wissenschaftlichen Partnerinstitut getragen werden.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 30.11.2016

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