Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

22. Juli 2024

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Digitalisierung als Chance

Digitalisierung als Chance© piqs.de/jd hancock

Die österreichischen Unternehmen begreifen die Digitalisierung als Chance. Dabei sind die Großen am optimistischsten.

Österreichs Unternehmen sehen die Digitalisierung als eine Chance. Mehr als jedes zweite Mittelstandsunternehmen bewertet die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft für das eigene Unternehmen als Chance, nur rund jeder 16. Befragte sieht in ihr in erster Linie eine Bedrohung. Am positivsten eingestellt sind Unternehmen in den Bereichen Dienstleistungen (57 Prozent), Industrie (54 Prozent) und Handel (53 Prozent), so die Ergebnisse einer aktuellen Ernst & Young-Studie mit 900 Betrieben (economy berichtete auszugsweise).
Auffällig ist: Je umsatzstärker ein Unternehmen, desto mehr Potenzial sieht es in der digitalen Revolution. Große Unternehmen mit Umsätzen von mehr als 100 Millionen Euro (69 Prozent) sehen Digitalisierung deutlich eher als Chance als jene in der Umsatzgröße zwischen 30 und 100 Mllionen Euro (53 Prozent) beziehungsweise unter 30 Millionen (47 Prozent).

Es müssen Taten folgen
Die größten Möglichkeiten erkennen die heimischen Unternehmen in einem direkteren Zugang zu Kunden beziehungsweise der Ansprache neuer Zielgruppen durch digitale Technologien. Zudem erhoffen sich Unternehmen durch digitale Technologien besseres Wissen über Kundenwünsche und eine einfachere Markterschließung.
Für die Anpassung ihrer Geschäftsmodelle öffnen Österreichs Unternehmen auch die Geldkoffer: 48 Prozent haben im vergangenen Jahr nennenswerte Investitionen in die Digitalisierung des eigenen Geschäfts vorgenommen, bei großen Unternehmen sind es sogar 60 Prozent. Am meisten investiert haben Dienstleistungsunternehmen.
Insgesamt 69 Prozent sehen überhaupt keine Hindernisse für Investitionen in die Digitalisierung im eigenen Unternehmen. Am ehesten bremsen begrenzte finanzielle Möglichkeiten (15 Prozent) sowie fehlendes Know-how (9 Prozent) und das Personal (8 Prozent) die Investitionspläne.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.12.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 22.07.2024
economy
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Zocken in der Schule

Zocken in der Schule© piqs.de/richard cabrera

Das Computerspiel Minecraft ist jetzt auch als Education Edition verfügbar.

Ab sofort ist die Minecraft Education Edition verfügbar. Die speziell für den Unterricht entwickelte Version des beliebten Spiels kann ab sofort über den Windows Store for Business heruntergeladen werden. Die Education Version wurde laut Microsoft mit Hilfe von 50.000 Schülern und Lehrkräften weiterentwickelt.

Lernerfolge dokumentieren

Die neue Version hat einen Classroom Mode, wo nun ganze Klassen mit bis zu 30 Schülern gemeinsam in einer Welt spielen können. Zudem enthält die neue Version eine Funktion, mit der sich Lernerfolge dokumentieren lassen. Dank des neuen Kamera- und Portfolio-Features können die Schüler ihre Bauwerke fotografieren und in ihrem Portfolio speichern. Lehrkräfte können einen eigenen Spielecharakter anlegen, der den Schülern etwa Arbeitsanweisungen gibt.

Gemeinsame Projektarbeit

Die Neue Mittelschule Zwettl setzt Minecraft seit fast einem Jahr ein. „Da die Schülerinnen und Schüler ‚ihr‘ Spiel in die Schule bringen dürfen, kennt die Begeisterung und Motivation keine Grenzen. Angefangen hat alles mit dem Bau der Schule als Eigeninitiative von 6 Schülern“, sagt Informatik-Lehrer Martin Stadler. „Wir setzen Minecraft Education Edition in der Schule ein, um Kooperation, Teamwork und gemeinsame Projektarbeit zu fördern und neue Herausforderungen zu setzen und Schülern eine motivierende Übungsplattform zu bieten.“

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Erfolgreiche Schweißer aus Niederösterreich

Erfolgreiche Schweißer aus Niederösterreich© www.igm-group.com

Schweißroboter aus Wiener Neudorf werden weltweit verkauft.

Österreichs führender Hersteller von Schweißrobotern, die igm Robotersysteme AG mit Sitz im ecoplus Wirtschaftspark in Wiener Neudorf, hat im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von rund 40,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das waren um fast 4,5 Millionen Euro oder 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist um 6,5 Prozent auf mehr als 2,6 Millionen Euro gestiegen. Diese Angaben sind der vor kurzem veröffentlichten Firmenbilanz zu entnehmen.

Über 100 Prozent Zuwachs

Heuer wird die igm Robotersysteme AG, die 92 Personen beschäftigt, 250 Schweißroboter produzieren – mehr als doppelt so viel wie 2015, als 114 gefertigt worden waren. Die Abnehmer der Spezialgeräte aus Wiener Neudorf kommen in erster Linie aus der Schwermaschinenindustrie. 90 Prozent der Produktion werden exportiert, 70 Prozent in europäische Staaten. Größter Absatzmarkt der igm Robotersysteme AG im Ausland ist China.
Seit 2006 ist die igm Robotersysteme AG eine 100-prozentige Tochter der Global Welding Technologies AG, die im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von knapp 136 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Weltweit sind in der Gruppe etwa 800 Mitarbeiter beschäftigt.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Wessen Heimat?

Wessen Heimat?© Bilderbox.com

Die Debatte um den „echten Österreicher“ wird immer kontroversieller.

Die Frage, was jemanden zum „echten Österreicher“ macht, wird heftig diskutiert. Das zeigt eine Studie der Linguistin Ruth Wodak, die die Konstruktion der österreichischen Identität in den letzten 20 Jahren untersucht hat. Polarisiert hat 2015 der Heimatbegriff, was sich nicht zuletzt im Bundespräsidentschaftswahlkampf niederschlägt. Hier gebe es einerseits Verfechter einer Kulturnation, für die der „echte Österreicher“ hellhäutig ist, schon lange hier lebt, dessen Eltern auch schon hier geboren wurden, der ausgezeichnet Deutsch spricht und sich gegen „andere“ abgrenzt.

Heimatklischee
Gerade im vergangenen Jahr sei auch der „banale Nationalismus“ mit Klischees wie wehenden österreichischen Fahnen, Bildern von Bergen und Wiesen, und Menschen in Tracht gepflegt worden. „Es wurden in Politik und Sport 2015 wesentlich mehr Fahnen geschwenkt als früher.“ Auf der anderen Seite stehen Verfechter einer Staatsnation, für die „der Österreicher“ durch den Besitz eines österreichischen Passes dazu gemacht wird, unabhängig davon, wann er ins Land gekommen ist und ob er mit Akzent spricht. Im Bundespräsidentschaftswahlkampf habe es diesmal auch Bemühungen gegeben, den Heimatbegriff mit anderen Bildern als Tracht und Bergen zu besetzen.

Überwunden geglaubte Grenzen
Eine wichtige Rolle für die österreichische Identitätskonstruktion spielten auch die verschiedenen Krisen wie Finanz-, Griechenland- oder Flüchtlingskrise: Durch sie wurden längst überwunden geglaubte Grenzen wieder hochgezogen. Zeitgleich gab es eine Veränderung in der politischen Kommunikation, sagt Wodak. Eine sogenannte „Integrationsunwilligkeit“ müsse bestraft werden, um Werte und Sicherheit in Österreich zu schützen. Spezifische kulturelle und religiöse Unterschiede (Mädchen, die nicht am Schwimmunterricht teilnehmen; Burschen, die einer Frau nicht die Hand geben wollen) wurden als Zeichen von Radikalisierung interpretiert.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Kluges Aspern

Kluges AspernJosep Rull und Reinhard Brehmer © Firade Barcelona

Das Wiener Energieforschungsprojekt Aspern Smart City Research (ASCR) wurde in Barcelona als bestes Smart Project 2016 ausgezeichnet.

Seit drei Jahren forscht das Wiener Energieforschungsprojekt Aspern Smart City Research anhand realer Daten aus Aspern Seestadt zum Thema Energieeffizienz. Das ASCR-Team verfolgt den Ansatz, alle Komponenten im Energiesystem – Gebäude, Netz, Nutzer und Informations- und Kommunikationstechnologien – miteinzubeziehen und so an einer effizienten und CO2–armen Energiezukunft zu arbeiten.
Ziel der Forschungsarbeit ist es, urbane Energieerzeugung und den Energieverbrauch zu optimieren und so den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Erkenntnisse der ASCR sollen letztendlich auch auf ganze Städte anwendbar sein und zu einem effizienteren, ressourcenschonenderen Energiesystem beitragen.

World Smart City Award
Die ASCR konnte sich beim Smart City Expo World Congress in Barcelona gegen mehr als 250 Projekte aus 45 Ländern durchsetzen und wurde als bestes Smart Project 2016 weltweit ausgezeichnet. New York City gewann in der Kategorie Best Smart City. Der dritte Award ging an ein Digitalisierungsprojekt für kenianische Gesundheitszentren.


Die World Smart City Awards wurden heuer bereits zum sechsten Mal im Rahmen des größten Smart City Kongresses der Welt, dem Smart City Expo World Congress in Barcelona, vergeben. Ziel ist es, innovative Lösungen auszuzeichnen, die das Leben der Bürger positiv beeinflussen – durch die Verbesserung von Effizienz, Förderung von Unternehmen oder die Verbesserung der Lebensqualität.


Die Forschungsgesellschaft ASCR wurde von Siemens AG Österreich, Wien Energie GmbH, Wiener Netze GmbH und der Stadt Wien ins Leben gerufen. Über 100 Personen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen sind an diesem Forschungsvorhaben direkt beteiligt.

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red/stem(czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Digitisation needs a focus

Digitisation needs a focus© atms

Not one day goes by, when businesspeople are not informed that they have to prepare immediately for digitalisation, otherwise they are pushed from the market within a few years.

An expert comment by Markus Buchner, Managing Director atms and websms Ltd. But as known, nothing is as bad as it looks and because of this, these dramatic predictions will most probably not occur. But they may not be pushed aside without listening, as, the same as the internet did not leave again, digitisation of business models and value chains will no longer disappear.

Introducing new technologies
It cannot be answered generally what digitisation means for the individual business during business operation. This depends on many external and internal factors. The industry and the current business model thus certainly play a substantial role. The same goes for the business culture and the preparation for change of management and employees. One thing will however apply to all businesses: the successful digitisation of the own business will not happen only by introducing new technologies. When the technology is viewed in connection with the own digitisation efforts, a high importance will correspond to one aspect: Focusing. Nowadays, there is a digital solution for just about any business process. Be that it is the subject “customer management”, the subject “accounting“ or also “distribution controlling“, to list just a few.

Corresponding experts
When digitising your own business it will be important that the business concentrates which strength it has defined for itself and which are the core of the inherent services required by the market. One needs to work consistently on these strengths. Third parties should look after anything else, and they must again be corresponding experts in their field. No matter if it concerns office IT, facility management or the internal telephone system. Only in this way, businesses gain those temporal, financial and resource-related leeways which they need urgently for their own further development and a successful action in the market.

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translation by economy; red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Im Wandel

Im Wandel© piqs.de/audrey

Österreichs Mittelstand nimmt die digitale Herausforderung an, jedes zweite Unternehmen investiert und ändert sein Geschäftsmodell, so eine aktuelle Ernst & Young-Studie mit 900 mittelständischen Betrieben.

Der Einzug digitaler Technologien in den österreichischen Mittelstand ist nicht mehr aufzuhalten: Bei mehr als jedem zweiten Unternehmen spielen digitale Technologien bereits jetzt eine zumindest mittelgroße Rolle für das eigene Geschäftsmodell. Nur acht Prozent schreiben der Digitalisierung keinerlei Einfluss auf das eigene Geschäftsmodell zu. Besonders stark ist der Einfluss der Digitalisierung bei den größeren Unternehmen und im Dienstleistungs-Sektor.
Viele Unternehmen haben schon Anpassungen vorgenommen oder sind gerade inmitten eines Veränderungsprozesses: 28 Prozent der Unternehmen hat bereits Änderungen am eigenen Geschäftsmodell vorgenommen. Nur rund drei von zehn Mittelstandsunternehmen sahen sich bislang zu keinerlei Veränderungen gezwungen. Besonders starke Veränderungen gab es bei Dienstleistern (34 Prozent), im Handel (29 Prozent) und in der Industrie (26 Prozent).

Hinterfragung bewährter Geschäftsmodelle
„Österreich ist ein Technologie- und Industriestandort und hat eine bedeutende Handels- und Dienstleistungslandschaft. Hier bekommen die Unternehmen die Folgen der digitalen Revolution unmittelbar zu spüren“, sagt Martin Unger, Partner bei EY Österreich. Gleichzeitig entstehen in den kommenden Jahren neue Geschäftsmodelle und Wachstumschancen. Viele Mittelstandsunternehmen in Österreich haben das erkannt. Verlieren werden laut Unger die Unternehmen, die zu lange an ihrem bewährten Geschäftsmodell festhalten.
Die wichtigsten Treiber der Transformation sind vor allem neue Technologien (40 Prozent), die das Kundenverhalten ändern und neue Wettbewerber auf den Plan treten lassen. Weitere Gründe sind ein gestiegener Kostendruck (39 Prozent) und ein verändertes Kaufverhalten der Kunden (38 Prozent).

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2016

Mehr als eine Auswahl

Mehr als eine Auswahl© piqs.de/karlnapp63

Memento Wien macht Informationen zu allen Opfern der NS-Diktatur im Ersten Wiener Gemeindebezirk am Smartphone sichtbar.

Memento Wien, ein für Tablets und Smartphones optimiertes Online-Tool, bietet Informationen zu den Opfern der NS-Diktatur im Zentrum von Wien: Über den Stadtplan macht diese mobile Website die letzten Wohnadressen von Ermordeten sowie eine Reihe von Archivdokumenten und Fotos zu Personen und Gebäuden in der Stadt sichtbar. Interessierte haben dadurch die Möglichkeit, in Interaktion mit der Geschichte ihrer Umgebung zu treten und mehr über die Schicksale der Verfolgten zu erfahren.

Sichtbar machen
Dabei handelt es sich nicht nur um eine symbolische Auswahl von Namen und Daten von Deportierten. Memento Wien bietet die Möglichkeit, auf alle ermordeten Opfer des NS-Regimes, deren letzte Wohnadresse im Ersten Wiener Gemeindebezirk lag, zu verweisen. So wird insbesondere die Entrechtung, Vertreibung und Ermordung der österreichischen Juden virtuell sichtbar – mehr als 5000 Todesopfer stammten allein aus dem Ersten Bezirk. Memento Wien berücksichtigt aber auch die Opfer der politischen Verfolgung und lässt die Geschichte von Widerstand und politischer Verfolgung an verschiedenen Punkten der Innenstadt aufleuchten.

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und Braintrust
In einem Pilotprojekt wurden 2016 die Daten für den ersten Bezirk Wiens bearbeitet. Dokumente und Bilder aus dem Dokumentationsarchiv des Öesterreichischen Widerstandes (DOeW) wurden durch Unterlagen mehrerer Archive ergänzt. Memento Wien versteht sich aber nicht als abgeschlossenes Projekt, es soll kontinuierlich um neue Dokumente erweitert werden. Ziel ist ein lebendiges Archiv, das Einzelschicksale in der unmittelbaren Umgebung erstehen lässt.
Das vom Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und der Firma Braintrust durchgeführte Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, den Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und den Zukunftsfonds der Republik Österreich finanziert.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2016

Das Unternehmen Mensch oder Firmengründungen für die Allgemeinheit

Das Unternehmen Mensch oder Firmengründungen für die Allgemeinheit© piqs.de/sharon pruitt

Staatssekretär Harald Mahrer fordert mehr Mut zum „sozialen Gründen“ und Vertrauen in soziale Zukunftsbranchen.

Geld verdienen mit Sinn liegt laut Staatssekretär Harald Mahrer im Trend: „Wie kann ich mit einem betriebswirtschaftlichen Ansatz ein soziales Problem lösen?“, ist die zentrale Frage, die sich Social Entrepreneurs stellen. Rund 2.000 Social Businesses gibt es derzeit in Österreich, laut einer WU-Studie dürfte sich deren Anzahl bis 2025 vervierfachen. Vor allem die Digitalisierung, ambitionierte Klimaziele, die Migrationsfrage und Armutsbekämpfung würden einen riesigen Markt darstellen.
Die Digitalisierung biete besonders im Bildungsbereich große Chancen: „Der weltweite Markt für digital unterstütztes Lernen wird sich bis 2020 vervierfachen“, so Mahrer. Europaweit gebe es auch viel Engagement von sozialen Unternehmen im Migrations- und Asylbereich zu beobachten. In Österreich brauche es aber noch mehr Mut zum sozialen Gründen.

Finanzielle Nachhaltigkeit
Gründer von Social Businesses sind „Personen, die daran interessiert sind, ein soziales oder ökologisches Problem zu lösen, und zwar nicht durch die traditionelle Methode als Bittsteller und Angewiesenheit auf Spenden, sondern als selbsterhaltende Organisation, die die Probleme an den Wurzeln packt und durch innovative Lösungsansätze löst, anstatt lediglich Symptome zu bekämpfen“, führt Franziska Graf vom Social Entrepreneurship Forum (SEF) aus.
Maßgeblich für ein Social Business sei auch die finanzielle Nachhaltigkeit, also dass sich eine Organisation durch ihre Tätigkeiten langfristig selbst erhalten und finanzieren kann. Heimische Paradebeispiele sind laut SEF das Wiener Unternehmen Helioz mit dem Gerät Wadi, das anzeigt, ob ursprünglich verunreinigtes Wasser wieder getrunken werden kann. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist die niederländische Ocean Cleanup Foundation (OCF), die Plastik aus den Meeren entfernt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2016

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