Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

21. Juli 2024

Search form

Search form

Einsame Front

Einsame Front© piqs.de/brandy74

In Bruck an der Leitha kämpft der Handel ums Überleben. Nun wurde das Angebot mit regionalem Kunsthandwerk erweitert.

Einen Beitrag zur Belebung der Innenstadt von Bruck an der Leitha zu leisten, hat sich Andrea Harrer mit ihrer Geschenkboutique Klamondina vorgenommen. Von der Stadt würde sie sich mehr Unterstützung wünschen: „Denen ist es offensichtlich egal, was mit der Innenstadt von Bruck passiert und dass der niedergelassene Handel dort ums Überleben ringt. Wir kämpfen hier alle auf einsamer Front.“
Harrer hat sich bewusst für die Eröffnung einer kleinen Geschenkboutique im letzten Herbst entschieden, da sie ein sehr breites Sortiment anbieten kann, in dem für jeden ab einem Euro etwas dabei ist. „Zusätzlich kann ich so etwa 20 Kunsthandwerkerinnen aus der Region eine ständige Plattform bieten, wo sie ihre Produkte ausstellen und verkaufen können“, erklärt Harrer ihr Geschäftskonzept, das überwiegend auf regionale Produkte fokussiert ist.

Zusatzangebot: Papier
Weiters findet einmal im Monat ein Themenabend statt, um zusätzlich Raum für Präsentationen zu schaffen und einen Beitrag zur Innenstadtbelebung zu leisten. Auch über die Frequenz in der Brucker Innenstadt hat sich die Unternehmerin Gedanken gemacht und ihre Öffnungszeiten daran angepasst. „Diesen Sommer habe ich etwas später aufgesperrt und dafür länger offen gehalten, so dass Innenstadtbesucher vor einem Lokalbesuch noch eine nette Kleinigkeit aussuchen können.“
Da es in der Brucker Innenstadt kein Papierfachgeschäft mehr gibt, bietet Klamondina mit Schulbeginn zusätzlich ein kleines Sortiment an Büro- und Schreibwaren an. Auf Wunsch stellt Harrer außerdem Geschenkkörbe zusammen und versendet sie auch.
Die tägliche Kundenfrequenz bei Klamondina, die mit rund sieben Personen begonnen hat, ist langsam im Steigen begriffen. Laut Harrer ist es gerade für kleine Geschäfte wichtig, auf Facebook präsent zu sein. Etliche ihrer Kunden seien erst dadurch auf sie aufmerksam geworden.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.10.2016

Theater im Unterricht

Theater im Unterricht© piqs.de/light man

Körpersprache nimmt in der Kommunikation zwischen Lehrenden und Schülern hohen Stellenwert ein.

Im Unterricht herrscht ständige Interaktion zwischen Lehrern und Schülern. Wenig beachteten Faktoren wie Gestik, Mimik oder physische Erscheinung kommt eine große Bedeutung zu, wie Erziehungswissenschafter der Universität Graz in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF nun erstmals untersucht haben.
Dafür haben sie in einem Zeitraum von drei Jahren Unterrichtseinheiten per Video aufgezeichnet und als Fallstudien aufbereitet. „Es ist die Körpersprache der Lehrenden, die den Unterricht glaubwürdig macht und darüber entscheidet, ob Lernprozesse entweder ausgelöst werden können oder eben auch nicht“, sagt Bernd Hackl, Leiter des Instituts für Schulpädagogik.
Projektleiter Hackl vergleicht das Unterrichten mit einer Theateraufführung. Sowohl in der Schule als auch auf der Bühne gehe es um eine glaubwürdige Inszenierung. Dazu braucht es Überzeugung, ein professionelles Rollenverständnis und eine anerkennende Haltung gegenüber dem Publikum.

Ausnahme
Ist der Lehrende authentisch, überzeugend, motiviert und schafft einen offenen Lernraum, ermöglicht er einen gelingenden Unterricht. „Das ist allerdings die Ausnahme“, berichtet Hackl von seinen Beobachtungen. „Was wir heute zunehmend beobachten, ist, dass Lehrende auf opportunistische, administrative oder ökonomische Arrangements orientiert sind.“
Sie gingen Auseinandersetzungen aus dem Weg, Leistungen werden als eine Art Tauschgeschäft mit Noten belohnt oder bestraft, Unterricht als „Edutainment“ inszeniert und unter das Motto gestellt: „Tust du mir nichts, tu' ich dir auch nichts.“ In der Analyse der Videos lässt sich häufig ein weniger authentisches körperliches Auftreten der Lehrer nachweisen. Die Schüler können diesen Umstand zwar nicht bewusst erfassen, sie spüren ihn aber und ziehen sich aus den Lernaktivitäten unmotiviert zurück.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 10.10.2016

Moderne Wertschöpfungsketten im Internet-Handel

Moderne Wertschöpfungsketten im Internet-Handel© piqs.de/pascal spycher

Online-Handel, Multichannel-Strategien und Lieferwege als zentrale Themen beim E-Commerce Logistik Day am 10. November in Wien.

In Zeiten des digitalen Wandels muss der Handel in Österreich in neuen Denkmustern agieren, um der dynamischen Entwicklung des E-Commerce-Marktes mit eigenen Konzepten Paroli zu bieten.  Der Logistik kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Der E-Commerce Logistik Day am 10. November im Twin Conference Center in Wien will Denkanstöße zu Intralogistik- und Automatisierungsstrategien geben. Welche IT- und Paymentlösungen und welche Strategien in der Versand- und Retourenabwicklung passen zu bestehenden oder neuen Geschäftsmodellen ? Referenten namhafter Handelsunternehmen wie Kaiser + Kraft Europe oder IKEA Österreich liefern Erfolgsrezepte und zeigen praxiserprobte Best-Practice-Lösungen auf.

Die vom Institut des Interaktiven Handels (IDIH) in Kooperation mit DHL Paket Austria,  Executive Management Advisors (EMA) und dem Fachmedium Logistik Express initiierte Veranstaltung richtet sich an Unternehmer, E-Commerce-Strategen und Start-Up-Unternehmen, die das Ziel verfolgen, erfolgreich im Online- und Multichannel-Handel Fuß zu fassen.

Links

ECONOMY CONTENT AD, Economy Ausgabe Webartikel, 09.10.2016

Der große Sprung

Der große Sprung© piqx.de/macschepers

Die niederösterreichische Forschungslandschaft schließt zur österreichischen Spitze auf.

Gemeinsam mit Oberösterreich und der Steiermark verankert sich auch Niederösterreich immer stärker in der heimischen Forschungslandschaft. Aktuelles Beispiel dafür ist die jüngste Vergabe von COMET-Fördermitteln durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Vier Forschungsprojekte lassen in den nächsten Jahren rund 14 Millionen Euro an Bundesmitteln und fünf Millionen Euro aus Landesmitteln zusätzlich in Forschungsprojekte in Niederösterreich fließen“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Von den vier Forschungsprojekten mit blau-gelber Beteiligung sind zwei direkt in sogenannten K1-Zentren in Tulln und in Wiener Neustadt angesiedelt. Die beiden anderen werden in der Steiermark und in Wien betrieben.

Kritische Masse
„Niederösterreichs Forschungslandschaft hat sich gut entwickelt“, bestätigt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Es ist „gelungen, eine kritische Masse zu schaffen, die die Voraussetzung für Spitzen-Forschung ist.“ Das Forschungsprojekt FFoQSI in Tulln beschäftigt sich mit der Produktion und Sicherheit von Lebensmitteln „entlang der gesamten Kette vom Feld bis zum Teller und schafft somit auch einen deutlichen Mehrwert für den Konsumenten“, sagt Martin Wagner von der Veterinärmedizinischen Uni in Wien. Beteiligt sind mehr als 30 Unternehmen aus dem In- und Ausland. Neben einer Reihe von Start-ups sind fast 45 Prozent KMU dabei.
Im Projekt ACMIT am ecoplus-Technopol Wiener Neustadt arbeitet man an der Weiterentwicklung miniaturisierter mechanischer Systeme für die minimal invasive Medizin. Das Projekt in der Steiermark (PCCL-K1) konzentriert sich auf den Kunststoffsektor. Das K1-Zentrum CDP (Zentrum für digitale Produktion) in Wien soll effiziente Fertigungssysteme für die Industrie entwickeln.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.10.2016

Trends in Global Terrorism

Trends in Global Terrorism© piqs.de/theusarmy

Major Findings from the US Annual Global Terrorism Update.

The US National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism (START) has released an update to its Global Terrorism Database (GTD), so a story from the Israel Homeland Security Report.
Among the major findings and trends from the 2015 Global Terrorism Database, as appeared on the START website: The total number of terrorist attacks and total deaths due to terrorist attacks worldwide decreased by 12% in 2015, compared to 2014. This was largely due to fewer attacks and deaths in Iraq, Pakistan, and Nigeria. This represents the first decline in total terrorist attacks and deaths worldwide since 2009.
In several countries, including Afghanistan, Bangladesh, Egypt, the Philippines, Syria, and Turkey, terrorist attacks, total deaths due to terrorist attacks, or both increased sharply in 2015.
Although terrorist attacks took place in nearly 100 countries in 2015, they were heavily concentrated geographically. More than 50% of all attacks took place in five countries (Iraq, Afghanistan, Pakistan, India, and the Philippines), and 69% of all deaths due to terrorist attacks took place in five countries (Iraq, Afghanistan, Nigeria, Syria, and Yemen).

The number of kidnapping victims and hostages increased
While the Islamic State of Iraq and the Levant (ISIL) was responsible for 10% fewer terrorist attacks in Iraq, the number of attacks carried out by ISIL in Syria increased by 58%. The geographic reach of attacks by ISIL and its affiliates expanded as several existing terrorist groups pledged allegiance to ISIL. In addition to Boko Haram in West Africa, the most active of these ISIL branches were located in Afghanistan/Pakistan, Egypt, Libya, and Yemen. More than 15 perpetrator groups self-identified as “provinces” of the Islamic State in 2015, compared to four in 2014.
The number of attacks in which victims were kidnapped or taken hostage declined in 2015. However, the number of kidnapping victims and hostages increased. This was primarily due to an increase in the number of attacks involving exceptionally large numbers of victims.
The GDT, the largest, most comprehensive open-source database includes information on domestic as well as international terrorist attacks that took place around the world between 1970 and 2015. With the new update, it is now fully geo-coded for the first time, allowing users to conduct geo-spatial analysis on terrorism worldwide across five decades.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 07.10.2016

Festlich wirtschaften

Festlich wirtschaften© www.gabarage.at

Mit Kulturveranstaltungen erhält die regionale Wirtschaft Schwung.

Festivals und Großveranstaltungen sind in Niederösterreich zum Fixpunkt geworden. Mit Nächtigungsanstiegen, erweiterten Gastronomieangeboten und den Erträgen der Gemeinden aus der Kommunalsteuer erweisen sie sich zunehmend als Motor für die Wirtschaft.
Das Zwiebelfest in Laa an der Thaya etwa ist seit 1995 von knapp 1.000 Besuchern auf bis zu 15.000 gestiegen. Die Auslastung der Gästebetten in diesem Zeitraum erreicht in Laa und in der umliegenden Region 100 Prozent, die Kapazität an Privatzimmern direkt in Laa ist bei derartigen Festivitäten nicht ausreichend.

Plattform für alle Branchen
Aber nicht nur Gastronomie und Anbieter von Gästebetten profitieren, auch Tankstellen und der Einzelhandel. Darüber hinaus hat sich das Fest zu einer willkommenen Plattform für regionale Betriebe entwickelt, die sich im Rahmen einer Wirtschaftsausstellung präsentieren, zum Beispiel Autohändler oder Dienstleistungsbetriebe.
Waidhofen an der Ybbs wiederum lockt mit der Theaterproduktion „In 80 Tagen um die Welt“ und mit Kinoevents im Schloss Rothschild. Und in Amstetten wird das Musical Footloose aufgeführt, das laut Angaben der Betreiber rund 10.000 Besuchern anzieht. Wo möglich, werde hier bei Aufträgen die örtliche Wirtschaft bevorzugt, Firmen erhalten etwa Aufträge zur Herstellung von Teilen des Bühnenbildes.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.10.2016

Neues Leben für alten Dreck

Neues Leben für alten Dreck© piqs.de/darcy norman

Leobersdorfer Unternehmen macht aus Abfällen Wertstoffe und gutes Geld.

Gerade mineralische Altöle sind sehr gut für Recycling geeignet. Denn man kann aus einem Liter mineralischen Altöl wieder 0,7 Liter frisches Öl gewinnen. Um die fachgerechte und gesetzeskonforme Entsorgung kümmert sich die Killer GmbH & Co KG in Leobersdorf, Bezirk Baden.
Die Abholung erledigen speziell geschulte Mitarbeiter, die mit eigenen Saugtankwagen im Auftrag der Kunden unterwegs sind, sowohl im Kerngebiet Wien, Niederösterreich und Burgenland als auch in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. Über Partnerfirmen ist Killer auch in Tirol, Vorarlberg und Kärnten präsent.

24 Stunden Notfallhilfe
„Altstoffe sind Wertstoffe, deren sorgfältige Behandlung bei der Abholung und Entsorgung durch Profis sicherstellt, dass möglichst viel davon wieder verwendet werden kann“, erklärt Birgit Hurtak von Killer. Beim mineralischen Altöl ist die Recyclingquote von fast 70 Prozent besonders hoch, macht aber bei anderen Stoffen immer noch mehr als 50 Prozent aus. Die Wiederaufbereitung des Altöls erfolgt in Deutschland.
Die Kunden des Entsorgungsbetriebes sind Gewerbe- und Industriebetriebe, Tankstellen sowie Kfz-Werkstätten. Es werden aber auch Privatpersonen bedient, die Abfälle zu entsorgen haben oder Hilfe bei einer Entrümpelung, Bauschuttentsorgung oder Tankreinigung benötigen. Sehr gut kommt die 24 Stunden Notfallhilfe an, die bei lecken Tanks oder Tanküberfüllungen ausgelöst wird. Auch Feuerwehren fordern bei Unfällen oft Unterstützung an.
Pro Jahr sammelt und entsorgt Killer 35.000 Tonnen Abfälle, wovon etwa 15 Prozent auf mineralische Altöle entfallen. Mit 35 Mitarbeitern und zehn Spezialfahrzeugen erzielte das Unternehmen im Jahr 2015 einen Umsatz von acht Millionen Euro.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 06.10.2016

Bestes Systemhaus

Bestes Systemhaus© piqs.de/sabs

Zum zweiten Mal in Folge wurde der IT-Provider ACP von seinen Kunden ausgezeichnet.

Wie bereits im vergangen Jahr erhielt ACP beim diesjährigen Systemhauskongress in Düsseldorf wieder den Award als Bestes Systemhaus in der Kategorie Große Systemhäuser. Die Auszeichnung wird jährlich vergeben.
Im Rahmen einer Computerwoche-Umfrage haben über 4.100 Kunden die Leistungen ihrer Systemhäuser bei mehr als 6.300 Projekten bewertet. Neben aktuellen IT-Trends wie Mobility, Cloud, Managed Services oder Digitalisierung wurden insbesondere auch klassische Themen wie Security- und Infrastrukturlösungen bei der Bewertung berücksichtigt.

Verbessert
Der IT-Dienstleister wurde von seinen Kunden mit einer Gesamtnote von 1,31 an die Spitzenposition in der Kategorie „Große Systemhäuser“ (ab 250 Millionen Euro Jahresumsatz) gewählt. Damit verbesserte sich ACP gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 0,13 Notenpunkte.
ACP bietet herstellerunabhängig Consulting, Beschaffung und Integration, Managed Services, DataCenter Services sowie IT-Finanzierung für das gesamte IT-Sortiment und betreut Unternehmen, Behörden und Organisationen jeder Größe. Gegründet 1993, beschäftigt der IT-Provider in Deutschland und Österreich heute 1200 Mitarbeiter an 36 Standorten. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte die ACP Gruppe einen Umsatz von 400 Millionen Euro.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 06.10.2016

Step by step

Step by step© piqs.de/ilagam

Austria becomes a stronger focus for foreign investors. Vice versa, Austrian companies invest more abroad.

(Vienna/english/german) The interest of foreign investors in Austrian companies is increasing: In the first six months, they have bought a total of 67 Austrian companies or purchased company shares - an increase of 31.4 percent compared to the previous year. At the same time, the transaction value increased from 900 million Euro to 1.4 billion Euro.
The biggest deal of the year so far was the purchase of 18.5 percent of BUWOG by the company Dutch Sapinda (approx. 352 million Euro), followed by the acquisition of Burgenland Let's Print Holding AG by the British Walstead Group of 175 million Euro. These are the results of the first Austrian M & A Index of the auditing and consulting organisation EY.
German companies in particular made a find on the lookout for takeover targets in Austria: More than one third of all transactions is ascribed to German investors. In second place of the largest investors in Austria are Switzerland and the UK, each with 6 percent. However, Austrian companies notice very little from the current shopping tour of Chinese investors in Europe.

Germans are popular
In return, Austrian companies made 66 transactions abroad - that is slightly more than 36 percent over the same period last year. Altogether, they invested about 800 million Euro and thereby significantly more than in the same period last year (300 million Euro).
German companies were by far the most attractive investment destinations in the first six months - domestic companies carried out 42.5 percent of all transactions there. Overall, 82 percent of all purchases by domestic companies were made in Europe. By far the largest transaction was the acquisition of a majority stake in the Australian gambling operators Ainsworth Game Technology by Novomatic at about 321 million Euro.
Austrian companies also made more purchases domestically: Overall, they carried out 49 transactions within Austria - that is about 36 percent more than in the previous year. The biggest deal of the year so far also falls in this category: The acquisition of 26.5 percent of CA Immo cost Immofinanz about 604 million Euro.

---------------------------------------------------

Zug um Zug

Österreich rückt stärker in den Fokus ausländischer Investoren. Umgekehrt investieren österreichische Unternehmen auch mehr im Ausland.

Das Interesse ausländischer Investoren an österreichischen Unternehmen nimmt zu: Im ersten Halbjahr haben sie insgesamt 67 österreichische Unternehmen gekauft oder Unternehmensanteile erworben – ein Zuwachs um 31,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig stieg der Transaktionswert von 900 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro.
Der bis dato größte Deal des Jahres war der Kauf von 18,5 Prozent der BUWOG durch die niederländische Sapinda (rd. 352 Millionen Euro), gefolgt von der Akquisition der burgenländischen Let’s Print Holding AG durch die britische Walstead Group um 175 Millionen Euro. Das sind die Ergebnisse des ersten österreichischen M&A-Index der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY.
Vor allem deutsche Unternehmen wurden auf der Suche nach Übernahmezielen in Österreich fündig: Mehr als ein Drittel aller Transaktionen geht auf das Konto deutscher Investoren. Auf Platz zwei der größten Investoren in Österreich liegen gleichauf die Schweiz und Großbritannien mit je 6 Prozent. Wenig spüren österreichische Unternehmen hingegen von der aktuellen Shoppingtour chinesischer Investoren in Europa.

Deutsche beliebt
Im Gegenzug tätigten österreichische Unternehmen 66 Transaktionen im Ausland – das sind etwas über 36 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt investierten sie dabei rund 800 Millionen Euro und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (300 Millionen Euro).
Deutsche Unternehmen waren die mit Abstand attraktivsten Investitionsziele im ersten Halbjahr – 42,5 Prozent aller Transaktionen tätigten heimische Unternehmen dort. Insgesamt entfielen 82 Prozent aller Zukäufe von heimischen Unternehmen auf Europa. Die mit Abstand größte Transaktion war der Erwerb des Mehrheitsanteils an dem australischen Glücksspielbetreiber Ainsworth Game Technology durch Novomatic um 321 Millionen Euro.
Auch im Inland kauften österreichische Unternehmen stärker zu: Insgesamt tätigten sie 49 Transaktionen innerhalb Österreichs – das sind um 36 Prozent mehr als im Vorjahr. In diese Kategorie fällt auch der bisher größte Deal des Jahres: Den Erwerb von 26,5 Prozent der CA Immo ließ sich die Immofinanz rund 604 Millionen Euro kosten.

Links

red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.10.2016

Buntes Informationsangebot für Schüler

Buntes Informationsangebot für Schüler© Bilderbox.com

Die Bildungsmesse Stockerau will Teenagern erste Einblicke ins Berufsleben geben.

Bereits zum sechsten Mal findet Anfang Oktober in Stockerau eine Bildungsmesse statt, die sich speziell an 13- und 14-jährige Schüler wendet. Im Vorjahr sind rund 1.000 Besucher gekommen. Nach bewährtem Muster haben sich Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, AMS und Bildungsberatung wieder mit den weiterführenden Schulen des Bezirkes Korneuburg und der Stadtgemeinde Stockerau zusammengetan, um den Jugendlichen einen ersten Einblick ins Berufsleben zu ermöglichen.

Moderne Kommunikation
„An jedem Informationsstand werden die Teenager in irgendeiner Form zum Mitmachen eingeladen“, sagt Anna Schrittwieser von der Wirtschaftskammer-Korneuburg-Stockerau. Dabei würden die Aussteller, in erster Linie weiterführende Schulen, ihre Präsentation bewusst auf moderne Kommunikationstechniken, wie etwa Videos, stützen.
Die Bildungsmesse soll dazu beitragen, den Informationsbedarf mit konkreten Erklärungen, Tipps und Erläuterungen zu decken. Deshalb führen das AMS Korneuburg und die Wirtschaftskammer auch Interessentests durch. Die Messe Check4you findet vom 6. Bis 7. Oktober im Veranstaltungszentrum Z2000 in Stockerau statt.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.10.2016

Pages