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21. Juli 2024

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Steiermark forscht

Steiermark forscht© piqs.de/darwin bell

Die Steiermark setzt auf digital und grün.

Eine Hologramm-Brille für die Industrie, ein puzzlespielender Zwei-Arm-Roboter oder Hightech-Fassaden zur thermischen Sanierung: Mit digitaler Umwelttechnik will die Steiermark den Weg in eine „grüne und digital unterstützte Zukunft“ weisen, erklärte Landesrat Christopher Drexler zuletzt am Rande der Alpbacher Technologiegespräche, wo die Steiermark eine Innovations-Schau zeigte.
Der von Joanneum Research (JR) entwickelte Zwei-Arm-Roboter YuMi trat gegen Besucher der Leistungsschau im Puzzlebau an. Der Roboter soll künftig bei industriellen Fertigungsprozessen unterstützen und dabei mit Menschen zusammenarbeiten. „Der Mensch kann präzisere Arbeiten machen, während der Roboter schwere Tätigkeiten übernimmt“, erklärte JR-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl.

Geheim
Unter strenger Geheimhaltung arbeiten derzeit sechs steirische Absolventen des Instituts für Maschinelles Sehen und Darstellen der Technischen Universität (TU) Graz an der Entwicklung der Datenbrille Hololens von Microsoft mit. Mit der Technologie sollen neben anderen Anwendungen Drohnen gesteuert werden.
Weiters wird ein Energieglas von SFL Technologies gezeigt, das Licht in elektrische Energie umwandelt, ein patentiertes Fassadensystem von Winterface, mit dem Gebäude in nur wenigen Tagen thermisch saniert werden können und nur staubkorngroße Hochleistungssensoren der ams AG.
Hervorgegangen sind die Innovationen unter anderem aus dem Forschungsverbund Green Tech Styria Research mit rund 1.200 Forschern. „54 Prozent aller wissenschaftlich-technisch tätigen Mitarbeiter in Österreich sind in der Steiermark tätig“, sagte der Präsident der steirischen Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2016

Experience Dementia

Experience Dementia© piqs.de/gerdz

Demographic changes demand a new approach in dealing with dementia. Artistic methods are raising awareness of this.

People with dementia often suffer from social stigmatisation. Everyday activities such as shopping, money transactions or attending the theatre can be difficult for them. In order to avoid rejection or embarrassment, they withdraw from society. How this can be prevented and how societal attitudes towards dementia can be changed for the better is a topic under study by Vienna artist and researcher Ruth Mateus-Berr with her team in the project D.A.S. (Dementia. Arts. Society) which is supported by the Austrian Science Fund FWF.

Losing one's reason
What it means to slowly lose one's reason and all reference to one's surroundings is the subject that Mateus-Berr intends to get to the bottom of in this artistic and scientific project. The first task is to raise awareness. “Especially in young people, there is often a lack of understanding for the elderly”, explains the Professor at the University for Applied Arts in Vienna.
The research project arose from the master's project Feel Dementia by two students at the University for Applied Arts in Vienna: Artist Cornelia Bast and designer Antonia Eggeling. They came up with two interventions: An audio file that floods listeners with an abundance of information and tasks in order to cause confusion. The other intervention is called Fokung Wirkus: Participants put a giadiving helmet on their heads. This has various lenses mounted inside it which limit sight. The effect triggers irritation and helplessness to such an extent that the wearer experiences the feeling of “suffering a nervous breakdown.”
The project aims to develop practice-oriented and sustainable formats such as workshops and design and art concepts in order to be able to better master the challenges posed by the issue for society and those affected for the long term.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2016

Human machine

Human machine© Bilderbox.com

Controlling a computer with the brain – it is not telekinesis, but highly valuable applied research.

At the first “Cybathlon” in October, people with severe handicaps will participate in a competition with the aid of the latest prosthetics and assistance systems. Among those in attendance in Switzerland will be an Austrian with severe arm and leg disabilities and a student group from the Technical University of Graz.
Brain-computer-interfaces (BCI) computers allow machines or prosthetics to be controlled solely with the power of thought. The results are relevant for, among other things, the rehabilitation of people with severe physical disabilities.
“It begins with the ability to communicate, continues through muscle and nerve stimulation and on to an increased capacity for concentration”, summarizes Gernot Müller-Putz, head of the Institute for Neurotechnology at the Technical University of Graz. The researchers at the Graz Institute have been working with this topic for 25 years.

Cybathlon at ETH Zürich
On 8th October, people with severe physical disabilities will be competing in events in six different disciplines using prosthetics that they control with their own brain signals. The Cybathlon is organized by the ETH Zürich. Some 80 teams from all over the world have registered.
“The events include obstacle course races for people with prosthetic legs, dexterity tests for participants with prosthetic arms, and an obstacle course race for paraplegic pilots using a motorized exoskeleton”, says team leader David Steyrl.
In the BCI race discipline, severely disabled participants control a figure in a race on the computer. Austrian Gerhard Kleinhofer from Gußwerk near Mariazell is participating here with the student team.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2016

Lehrlingsanstieg

Lehrlingsanstieg© piqs.de/cactusjoe

Spediteure wappnen sich für Herausforderungen und setzen dabei auf den Nachwuchs.

Bereits seit Jahren sind die heimischen Spediteure bemüht, den Nachwuchs zu fördern. Eine Vorgangsweise, die sich bezahlt macht, wie Fachgruppenobmann Alfred Wolfram berichtet. „Wir haben heuer im Österreichvergleich in unserem Bundesland bereits einen leichten Anstieg der Lehrlinge zu verzeichnen.“ Dies führt Wolfram vor allem auf die intensive Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen HAK und HAS zurück, wo die Wirtschaftskammer Informationsveranstaltungen abhält.
Eine besonders intensive Zusammenarbeit gibt es derzeit mit der Logistik-Berufsschule in Mitterdorf im Mürztal, wo Konzepte erarbeitet wurden, die den Weg von erfolgreichen Absolventen vorzeichnen. „Dieses Projekt ist auf ein Jahr ausgelegt und wird danach evaluiert. Wenn wir zum Schluss kommen, dass wir mit dieser Vorgangsweise auf dem richtigen Weg sind, soll das ausgedehnt werden“, sagt Wolfram.

Neue Ideen
Die Spediteure spüren die Reibereien mit Russland, die Syrien-Krise und den stagnierenden chinesischen Markt. „Unsere Branche befindet sich im Umbruch, und es ist wichtiger denn je, neue Ideen zu entwickeln und sich den schwierigen Gegebenheiten anzupassen“, erklärt Wolfram. „Die Anforderungen ändern sich laufend und wir benötigen daher gut ausgebildetes Fachpersonal.“
Wenig freundliche Worte findet der Fachgruppenobmann für die Bürokratie: „Allmählich ist es eine Katastrophe, was hier alles auf uns einströmt. Seit Juli dieses Jahres wurde etwa weltweit SOLAS eingeführt – Richtlinien, bei denen das Bruttogewicht von Containern, die auf ein Schiff verladen werden, verpflichtend angegeben werden muss. In Österreich handelt es sich hier pro Jahr um etwa 550.000 Container. Was das wieder für einen weiteren Mehraufwand für unsere Branche bedeutet, ist nicht in Worte zu fassen.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2016

„Möge die Macht mit Dir sein“

„Möge die Macht mit Dir sein“© piqs.de/andres rueda

Das Zitat aus „Star Wars“ hat auch in der realen Welt Gültigkeit und das betrifft Familie, Wirtschaft wie auch Politik. Christine Bauer-Jelinek hat nun dazu mit „Machtwort“ ein neues Buch veröffentlicht.

Die aktuelle gesellschafts- und wirtschaftspolitische Entwicklung würde oftmals ein Machtwort verlangen, allerdings passiert mehrheitlich - nichts oder zumindest viel zu wenig. Das fördert gesteigerte Gefühle von Angst wie auch Wut und den zunehmenden Wunsch nach dem Machtwort einer „starken Persönlichkeit“.
„Angst oder Wut blockieren uns“, so Bauer-Jelinek, „diese unangenehmen Gefühle zu unterdrücken, wäre etwa so sinnvoll, als wollte man einen Brand vermeiden, in dem man die Brandmeldeanlage ausschaltet.“ Und weiter: „Menschen können diese Empfindungen aber auch als hilfreiche Ratgeber nutzen, jeder sollte Wege finden, wie sie oder er mit diesen Herausforderungen zurechtkommen kann.“

Erfahrene Psychotherapeutin und Macht-Expertin
Als erfahrene Psychotherapeutin und Macht-Expertin zeigt Bauer-Jelinek im Buch Wege auf, wie man sich vor Manipulation, Angstmache und falschen Lösungen schützt, wie man das Machtwort durch mächtige Worte ersetzt, wie man sein kritisches Denken bewahrt und eine Meta-Vernunft entwickelt. Das Buch will keine Erlösung bieten, jedoch besseres Rüstzeug um Chancen wahrzunehmen, mit Niederlagen und Enttäuschungen konstruktiv umzugehen und die Botschaften der negativen Gefühle zum Aufbau der persönlichen Gestaltungsmacht zu nutzen.
Christine Bauer-Jelinek ist Psychotherapeutin und Wirtschaftscoach in Wien sowie Gastdozentin an der Donau-Universität Krems und Vorstandsmitglied im Club of Vienna. Als internationale Referentin vermittelt sie praxiserprobte Methoden für die Verbesserung von Macht-Kompetenz, seit drei Jahrzehnten berät die studierte Psychologin Entscheider aus Politik und Wirtschaft ebenso wie Wiedereinsteiger oder Jobsuchende. „Machtwort“ ist im Überreuter Verlag erschienen, ihr erster Bestseller "Die geheimen Spielregeln der Macht" erschien im Ecowin Verlag.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2016

Außenperspektiven

Außenperspektiven© piqs.de/renschgro

Das Wissenschaftsministerium will die internationale Mobilität an den Hochschulen fördern.

In den nächsten zehn Jahren sollen 35 Prozent der Hochschul-Abgänger einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben. „Gerade in der Studienzeit ist es wichtig, den eigenen Horizont zu erweitern“, sagt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Die neue Hochschul-Mobilitätsstrategie soll die transnationale Mobilität an Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten fördern.
Ein zentrales Instrument ist das ERASMUS-Programm, das bisher 92.500 Studierende absolviert haben. Bis 2021 soll diese Zahl auf 120.000 steigen. „Auslandserfahrungen werden gerade in einer globalisierten Welt immer wichtiger, um am Arbeitsmarkt und in der wissenschaftlichen Karriere erfolgreich zu sein“, sagt Mitterlehner.

Außenperspektive unerlässlich
Zielgruppe der Strategie sind Studierende, Lehrende, Forschende und das nicht-wissenschaftliche Hochschul-Personal. „Internationale Erfahrungen sollen auf allen Ebenen leichter gemacht und besser verwertet werden können“, so Mitterlehner weiter. Außenperspektiven seien unerlässlich, vor allem, wenn es um die Etablierung einer Mobilitätskultur sowie die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die „Internationalisierung zu Hause“ geht.
Denn auch jene Studierenden, die keinen Auslandsaufenthalt in Erwägung ziehen, sollten internationale Kompetenzen besser erwerben können. Die Hochschul-Mobilitätsstrategie wurde aktuell an alle Hochschulen verschickt und steht online zur Verfügung.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2016

Kometengleich

Kometengleich© piqs.de/wonderferret

Sieben neue Comet-Kompetenzzentren starten 2017 mit Bundes- und Landesförderungen, Niederösterreich gleich mit zwei Technopol-Standorten in Tulln und Wiener Neustadt dabei.

Im Rahmen des Programms Comet werden sieben neue K1-Kompetenzzentren mit 60 Millionen Euro durch die öffentliche Hand gefördert. Die Forschungsschwerpunkte reichen von Medizintechnik bis zur Sicherung der Futter- und Lebensmittelherstellung. Startschuss für die neuen K1-Zentren ist 2017. 40 Millionen Euro der Förderungen stammen vom Bund, 20 Millionen Euro von den Ländern. Dazu kommt Unterstützung von Firmen und wissenschaftlichen Partnern.
Gefördert wird unter anderem das Austrian Competence Center for Feed and Food Quality, Safety & Innovation (FFoQSI) mit Standort am Technopol Tulln. Gemeinsam mit sechs Partnern aus der Wissenschaft und 34 aus der Wirtschaft wird zu Sicherheit, Qualität und Authentizität von Lebensmitteln geforscht.

Minimal invasiv
Ebenfalls als neues K1-Zentrum genehmigt wurde das Austrian Center für Medical Innovation and Technology (ACMIT) im Technopol Wiener Neustadt. Gearbeitet wird an Medizintechnik für minimal invasive Operationen. Weiters wurden das auf Kunststoff spezialisierte K1-Center in Polymer Engineering and Science mit Sitz in der Steiermark und das Austrian Center for Digital Production mit Standort Wien genehmigt.
Mit der aktuellen Entscheidung gibt es bundesweit fünf K2-Zentren, 17 K1-Zentren und 18 K-Projekte. Die drei Programmlinien unterscheiden sich bezüglich Anspruchsniveau, Höhe der öffentlichen Förderung sowie Laufzeit. An K1-Zentren müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner und mindestens fünf Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.09.2016

Relevanz, Veränderung oder Elfenbeinturm

Relevanz, Veränderung oder Elfenbeinturm© piqs.de/kevin dooley

Die Rolle der Wissenschaft und ihr Verhältnis zur Gesellschaft wird intensiver diskutiert.

Für eine Erneuerung der Werte der Aufklärung hat Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner zuletzt beim Forum Alpbach plädiert. Zu klären gelte es, „ob die Hochschulen Orte seien, wo relevante Fragen diskutiert werden, Veränderungen angetrieben würden oder Elfenbeintürme“, so Mitterlehner. Gleichzeitig müsse die Gratwanderung zwischen Zweckorientierung und Freiheit der Wissenschaft bewältigt werden.
Der Wissenschaftsminister verwies auf die Geschichte: „Vor 300 Jahren waren die Universitäten keine Treiber der Aufklärung. Relevante Fragen wurden nicht gestellt, weil man an althergebrachten Fächern festgehalten hat. Die wirklich wichtigen neuen Fragen wurden in den Kaffeehäusern, Salons und den neugegründeten Akademien gestellt.“ Voltaire habe letztere sogar gewarnt, Universitätsmitglieder aufzunehmen.
Die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wurde in der Vergangenheit von einigen Turbulenzen erschüttert. Als Beispiele nannte Alan Leshner, ehemaliger Chef der US-Wissenschaftsvereinigung AAAS (American Association for the Advancement of Science, Fälschungsskandale, Tierversuche, Interessenskonflikte und nicht reproduzierbare Studien. „Auch wenn sie selten vorkommen, nimmt jeder dieser Fälle der Wissenschaft nach und nach etwas von ihrem Glanz.“

Vertrauensmangel
Spannungen in der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entstehen nach Ansicht Leshners durch einen Mangel an Verständnis und Vertrauen, sowie bei Konflikten mit Grundwerten der Gesellschaft – etwa bei der embryonalen Stammzellforschung. In solchen Konflikten verliere die Wissenschaft. Denn nur die Wissenschafter müssten sich den Zwängen und Erkenntnissen der Wissenschaft unterwerfen, der Rest der Gesellschaft könne diese ignorieren.
Als Rezept dagegen empfiehlt Leshner: „Es geht darum, die Gesellschaft zu beeindrucken, die Wissenschafter müssen ihre Begeisterung für ihr Tun teilen.“ Besonders müsse man sich dabei um die wissenschafts-skeptischen Teile der Gesellschaft kümmern.
Eine mögliche Strategie dafür sieht Leshner in der Einbindung der Bevölkerung: „Statt Monolog – Dialog.“ Das Problem dabei sei, dass "Wissenschafter keine guten Zuhörer sind". Es sei aber wichtig, auf die Bedenken der Menschen zu hören, diese seien genauso wichtig wie jene der Wissenschafter.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.09.2016

Relief for micro-companies

Relief for micro-companies© Bilderbox.com

An entrepreneur from Reisenberg goes to provides small companies as a mobile assistant.

Andrea Metzker from Reisenberg in Lower Austria has reacted to the increasing number of sole traders and very small companies. She offers her services as a mobile office assistant. In this way, she relieves the respective companies from office work, so that they can concentrate on their core business.
This service is very well received. “Very small businesses often cannot afford their own office staff,” explains Metzker. “However, the administrative work must be dealt with and thus challenges many. I support here, and I either visit the company or carry out the work from my office.” Furthermore, she can cover personnel shortages and work peaks in larger companies.

Comprehensive
The service of the sole proprietor comprises the entire office spectrum. Her offer ranges from post processing, correspondence, filing, invoicing, reminders and preparation of documents for the accountant to the organisation of business trips. Metzker additionally organises a filing system and trains existing staff.
The customers are located within a radius of up to one hour driving time in Vienna as well as the districts of the Vienna area, Baden and Bruck an der Leitha. An hour of mobile assistance is available starting at 40 Euro.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.09.2016

Zu großzügig

Zu großzügig© piqs.de/dami06

Die Schäden bei Hacker-Angriffen multiplizieren sich mit zu weitreichenden Zugriffsrechten von Mitarbeitern.

In den vergangenen zwei Jahren waren drei von vier Organisationen in den USA und Europa von Datenverlust oder -diebstahl betroffen – ein drastischer Anstieg im Vergleich zu 2014. Ein entsprechende Umfrage wurde vom Ponemon Institute durchgeführt und von Varonis Systems, einem Anbieter von Softwarelösungen zum Datenschutz, gesponsert.
Die Hauptursache sind laut der Studie Angriffe auf Konten von Insidern. Die Situation verschärft sich, da Mitarbeiter und Dritte oft über weit großzügigere Zugriffsrechte verfügen als notwendig. Ein weiterer Grund ist, dass zahlreiche Organisationen Zugriffe und Aktivitäten in ihren E-Mail- und Dateisystemen, wo sich die meisten vertraulichen und sensiblen Daten befinden, nach wie vor nicht überwachen.

Lösegeld
Laut IT-Experten ist die Gefahr, dass Insider-Konten gehackt werden, bei fahrlässigem Verhalten von Mitarbeitern mehr als doppelt so hoch wie bei anderen Risikofaktoren wie externen Angreifern, böswillig agierenden Mitarbeitern oder Lieferanten.
Ransomware bereitet 78 Prozent der IT-Experten große Sorgen. Dabei handelt es sich um eine Schadsoftware, die den Zugriff auf Dateien blockiert, bis eine bestimmte Geldsumme gezahlt wird. 15 Prozent der befragten Organisationen sind bereits Opfer von Ransomware geworden. Nur knapp die Hälfte davon hat den Angriff innerhalb der ersten 24 Stunden bemerkt.
Unter den Befragten waren 1.371 Endanwender und 1.656 IT-Sicherheitsexperten aus Unternehmen mit einigen Dutzend bis zu mehreren Zehntausend Mitarbeitern aus unterschiedlichen Branchen wie Finanzdienstleistungen, öffentlicher Sektor oder dem Gesundheitswesen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.09.2016

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