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06. Mai 2024

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Verpasste Chance

Verpasste Chance© piqs.de/tanzania

Unzeitgemäßes Urheberrecht, so beurteilt die deutsche eco den EU-Entwurf der EU-Kommission.

Das europäische Urheberrecht ist angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen nicht mehr zeitgemäß. Eine Novellierung böte die Chance, den rechtlichen Rahmen neu zu definieren und dabei nicht nur an die gegenwärtige Realität anzupassen, sondern die Regelungen zukunftstauglich zu machen.
Doch mit dem heute von der Europäischen Kommission veröffentlichten Entwurf zur Urheberrechts-Richtlinie scheint diese große Chance vertan. „Das neue Urheberrecht verfehlt seinen Sinn und Zweck. Es soll Schutzlücken schließen, die nicht existieren und Probleme lösen, die Rechteinhaber durch ihre träge Reaktion auf die digitale Revolution selbst verursacht haben“, sagt Oliver Süme, eco-Vorstand Politik und Recht.

Massive Rechtsunsicherheit
Mit der neuen Urheberrechts-Richtlinie soll unter anderem ein neues verwandtes Schutzrecht auf europäischer Ebene, ähnlich dem Leistungsschutzrecht für Presseverleger in Deutschland, eingeführt werden. Damit wird Verlagen 20 Jahre lang das exklusive Nutzungsrecht an Online-Nachrichten eingeräumt. Eine ähnliche Regelung gibt es in Deutschland bereits – wenn auch nicht mit einer derartig langen Nutzungssperre. Die neuen Vorgaben sollen dabei nicht nur die Betreiber von Suchmaschinen treffen, sondern alle Unternehmen, die Nachrichten im Internet verbreiten.
Dazu Süme: „Es ist unbegreiflich, dass nach der deutschen Bundesregierung nun auch die Europäische Kommission diesen Irrweg beschreiten möchte. Es ist noch untertrieben zu sagen, das Leistungsschutzrecht für Presseverleger habe sich in den vergangenen drei Jahren in Deutschland nicht bewährt – warum die Regelungen trotz dieser Erfahrung nun in ganz Europa übernommen werden soll, bleibt undurchsichtig. „Ein Leistungsschutzrecht auf europäischer Ebene wird sich langfristig als Hemmschuh für die gesamte Informationsgesellschaft und Digitalisierung entpuppen. Damit droht allen Akteuren eine dauerhafte massive Rechtsunsicherheit.“

Neue Auflagen
Darüber hinaus sieht die Richtlinie der Kommission vor, Host Provider zu verpflichten, eine Software zu installieren, die Inhalte automatisch erkennt und so illegal hochgeladene Werke ausfiltern kann. Sie sollen zudem verpflichtet werden, Lizensierungsvereinbarungen mit Rechteinhabern abzuschließen. Diese Überlegungen zum sogenannten „Value Gap“ sind aus Sicht der Internetwirtschaft hochproblematisch. „Die Pläne der EU-Kommission sind ein herber Rückschritt für die Verwirklichung des digitalen Binnenmarkts“, erklärt Süme.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2016

Support for students

Support for students© Bilderbox.com

Depending on the university, students receive merit- and need-based scholarships and grants in different amounts.

The average amount of the merit- and need-based scholarships and grants for students differs from one university to the next. This is the finding of a parliamentarian inquiry by Science Minister Reinhold Mitterlehner. An average of 900 euros is distributed per student receiving aid per academic year.
Outstanding student performance is rewarded with merit-based scholarships and grants. The requirements include maintaining the minimum programme length for the respective academic phase plus one semester, as well as a grade point average no lower than 2.0. The individual universities can impose stricter rules, however. Need-based grants help with the completion of extensive scientific and artistic projects, such as a diploma thesis or dissertation.

Upper limit
During academic year 2013/14 a total of some 7,300 university students were awarded a merit-based scholarship and 500 received need-based grants; the figures for 2014/15 were 6,700 and 400, respectively. In 2013/14 6.8 million euros were awarded, 6.6 million euros the next year. The minimum award is 750 euros. The maximum award for merit scholarships is 1,500 euros per year and 3,600 euros for aid grants.
Students receiving funding at the Mozarteum and the University for Applied Arts receive only the minimum amount. Aid levels at the Vienna University of Economics and Business and the University of Vienna were also relatively low. Disbursements at the University of Music and Performing Arts, Vienna were comparatively high at 1,200 and 1,300 euros. The highest average grant for 2014/15 was at the Medical University of Graz with more than 1,600 euros per student.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2016

„Verantwortung wahrnehmen“

„Verantwortung wahrnehmen“© Bilderbox.com

Niederösterreich fordert vom Bund 150 zusätzliche Lehrer.

Die Anzahl an Flüchtlingskindern an Schulen und in Kindergärten ist im Jahresabstand deutlich gestiegen. An niederösterreichischen Schulen fehlen daher laut Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) und Landesschulratspräsident Johann Heuras an die 150 Lehrer für Deutschkurse.
Der Bund muss „endlich seine Verantwortung im Dienstpostenbereich wahrnehmen und ausreichend Personal zur Verfügung stellen.“ An niederösterreichischen Pflichtschulen gebe es derzeit 3.062 Asylwerber, das seien vier Mal so viele wie zu Schulbeginn 2015. Im vergangenen Schuljahr habe das Land 95 zusätzliche Vollzeit-Lehrerposten bereitgestellt, wodurch für Niederösterreich vier Millionen Euro an Mehrkosten entstanden seien. Für diese zusätzlichen Stellen habe man kein Geld vom Bildungsministerium erhalten, erklärte Landesrätin Schwarz.

„Gut aufgestellt.“
An den niederösterreichischen Kindergärten hat sich die Zahl an Flüchtlingen im Jahresabstand um 330 auf 580 mehr als verdoppelt. Schwarz sieht Niederösterreich hier dank interkultureller Mitarbeiter, die Flüchtlingskinder in ihrer Muttersprache betreuen, „gut aufgestellt.“
16.283 Taferlklassler in Niederösterreich bedeuten einen neuen Höchststand seit 2007, der aber nicht nur auf die steigende Anzahl an Flüchtlingen zurückzuführen sei, erklärte der Landesschulratspräsident. Insgesamt starten über 180.000 Schüler und rund 51.000 Kindergartenkinder im Bundesland in das neue Jahr. Bei allen Pflichtschulen-Typen sowie in der AHS steige die Schülerzahl. Bei den berufsbildenden Schulen wie HTL oder HAK werde ein leichter Rückgang verzeichnet.

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APAScience/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2016

Internationale Expertise für internationales Wachstum

Internationale Expertise für internationales WachstumClaudia Kafka. © payolution_Martina Siebenhandl

Claudia Kafka neue Head of Finance bei payolution.

Das Wiener FinTec-Unternehmen payolution hat Claudia Kafka (34) als Head of Finance engagiert. Seit Anfang September trägt sie damit die Verantwortung für alle Finanzbereiche des Unternehmens und leitet ein Team aus mehreren Experten. Zu den Aufgaben zählen dabei etwa Forecasting, Controlling, Buchhaltung oder die operativ kommerzielle Begleitung von Händlern.
Zuvor war Claudia Kafka seit 2005 bei Alcatel Lucent, unter anderem als CFO für die ungarische Tochtergesellschaft, im Treasury Österreich und im Forderungsmanagement der DACH-Region sowie weiterer CEE-Länder tätig. Unmittelbar vor ihrem Einstieg bei payolution arbeitete sie ab 2014 als Head of Group Treasury bei der ATB Austria Antriebstechnik. 
 
payolution
Die payolution GmbH bietet seit 2011 Lösungen rund um Kauf auf Rechnung, Ratenzahlung, Monatsrechnung und SEPA-Lastschrift für Online-Händler in der D-A-CH-Region und in den Niederlanden. Kennzeichnend ist der White Label-Ansatz, bei dem zwar die gesamte operative Abwicklung für den Partner übernommen wird, der Kunde jedoch das gewohnte Design des Merchants vor sich sieht.
Dadurch soll die geschätzte Marke des Anbieters im Fokus bleiben. Kunden kaufen somit weiter beim Händler ihres Vertrauens, der den Endkunden seinerseits die beliebtesten Zahlungsmethoden anbieten kann. Payolution hat zuletzt durch die Etablierung der elektronischen Lastschrift im E-Commerce sein Portfolio an sogenannten Checkout-Optionen weiter ausgebaut. Seit August 2015 ist payolution Teil der internationalen Paysafe Group plc.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2016

„Anlauf zum Rückschritt“

„Anlauf zum Rückschritt“© Bilderbox.com/economy

Die ISPA kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission zur Urheberrechtsrichtlinie.

Noch im vorigen Jahr bekannte sich die Europäische Kommission im Rahmen der Strategie zum Digitalen Binnenmarkt dazu, das Internet als Motor des Wirtschaftswachstums in Europa zu stärken. Der gerade vorgestellte Richtlinienentwurf stellt jedoch für die ISPA, den Verband der Internet Service Provider, einen „Anlauf zum Rückschritt“ dar, bei dem geradezu der Eindruck eines Generationenkonfliktes zwischen modernen, zukunftsorientierten und einigen wenigen konservativen Staaten in Europa – hier allen voran Frankreich – besteht.
„Anstatt an Reformen zu arbeiten, die einerseits dem Konsumverhalten der Nutzerinnen und Nutzer Rechnung tragen und andererseits innovative Online-Angebote stärken, lässt die Europäische Kommission mit Vorschlägen aufhorchen, die aus unserer Sicht letztendlich auf eine Schwächung der digitalen Wirtschaft Europas hinauslaufen“, sagt Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA.

Ärger
Die ISPA zeigt sich über drei der Vorschläge besonders verärgert: Die Europäische Kommission möchte Hosting-Provider dazu zwingen, dass diese die Uploads ihrer Nutzerinnen und Nutzer dahingehend überwachen, ob dadurch allfällige Urheberrechtsansprüche verletzt werden.
Rechteinhabern, allen voran Presseverlagen, soll eine neue Möglichkeit eingeräumt werden, die Verbreitung ihrer Nachrichtenartikel für 20 Jahre strikt zu kontrollieren und hierfür extra Geld von Online-Unternehmen zu verlangen. Das behindere die Meinungsfreiheit im Internet und untergrabe den seit dem Entstehen des Internets bestehenden Grundsatz der freien Verlinkung.
Die Kommission habe es versäumt, die vom EU-Parlament vorgeschlagene Vereinheitlichung der sogenannten „Panoramafreiheit“ in ihrem Vorschlag aufzunehmen, was bedeutet, dass das Posten von Fotos von öffentlichen Gebäuden weiterhin ein Problemfall bleibt.
Aus Sicht der ISPA bieten die Vorschläge der EU Kommission keineswegs zukunftsweisende Ansätze. Vielmehr stellen sie den verzweifelten Versuch dar, bestehende traditionelle Geschäftsmodelle auf Kosten der Verbraucher, der Internetwirtschaft und letztlich auch der Wettbewerbschancen Europas im digitalen Bereich zu schützen. Es liege nun am EU-Parlament, den Vorschlag der Kommission „internetfit“ zu machen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 06.05.2024
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Zweite Chance

Zweite Chance© www.gabarage.at

Ein in Wien erfolgreiches Projekt für im Arbeitsmarkt gescheiterte Jugendliche findet nun in St. Pölten einen Ableger.

Rund 75.000 Jugendliche sind österreichweit aus allen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen herausgefallen. In Niederösterreich allein dürften es mehr als 10.000 sein. Neue Chancen für junge Menschen soll das Projekt gabarage in St. Pölten anbieten. Neben dem sozialen Aspekt soll es auch zur Belebung der Innenstadt beitragen und einen „tollen ökologischen Effekt“ haben, erklärt Projektleiter Stephan Schimanowa.
Das upcycling-Label gabarage wurde schon vor 14 Jahren in Wien gegründet – mit dem Leitsatz „Eine Gesellschaft für eine zweite Chance“, so Gründerin und Obfrau Gabriele Gottwald-Nathaniel. Nun ist es auch in St. Pölten soweit: Bis zu 10 junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren sollen jetzt eine zweite Startchance erhalten und das Projekt nach 1,5 Jahren in Richtung Job oder Lehre wieder verlassen.

Soziale Verantwortung
Im Zentrum steht das Upcycling von Materialien und Produkten mit ausgewählten Designern – etwa zu Möbeln, Taschen oder Schmuck. „Am wichtigsten ist uns aber die Übernahme sozialer Verantwortung für die Jugendlichen“, betont Gottwald-Nathaniel. „Wir bieten ihnen einen individuellen Maßnahmenplan, der auch sieben Berufsfelder umfasst, vom Einzelhandel bis hin zum Tischler oder zu Textilberufen. Während der Arbeitszeit im Projekt werden die Jugendlichen auch entsprechend bezahlt und darüber hinaus bei der Jobsuche begleitet.“
Interessierte Kunden finden in der Marktgasse 6 in St. Pölten einen modernen Showroom vor. Neben einer großen Auswahl an modischen, praktischen Taschen, Lampen und Hockern aus alten Büchern oder Tischen aus gebrauchten Verkehrszeichen stehen auch bequeme Stühle aus ehemaligen Mülltonnen zum Verkauf.

Geöffnet ist der gabarage-Store von Dienstag bis Freitag jeweils von 10 bis 18 Uhr und jeden 1. Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.10.2016

Neuer Zugang in der Krebsforschung

Neuer Zugang in der Krebsforschung© piqs.de/sharon pruitt

Mit Next Generation Sequencing (NGS) will die Kinderkrebsforschung Rückfällen und Therapieresistenzen entgegenwirken. Kapsch verlängert finanzielle Unterstützung.

250 Kinder erkranken in Österreich jährlich an Krebs, etwa 100 davon werden im St. Anna Kinderspital in Wien behandelt. Moderne Therapien wären „ohne Begleitforschung nicht denkbar“, erklärt Wolfgang Holter, Leiter der Kinderkrebsforschung im St. Anna.
Im Kleinkindalter tritt häufig Leukämie auf, im Jugendalter ist es Knochenkrebs. Lungenkrebs etwa kommt in jungen Jahren praktisch gar nicht vor. „Wir können heute rund 80 Prozent der Kinder heilen. Das bedeutet aber auch, dass wir einem großen Teil der Kinder nicht helfen können“, sagt Holter.

Neue Methode
Die Methode des Next Generation Sequencing (NGS) ermöglicht die detaillierte Erfassung von Erbinformationen und damit Einblick in das gesamte Erbgut (Genom) eines Organismus. Das soll die Ursachen der Krankheitsentstehung sowie von Rückfällen und Therapieresistenzen aufzeigen. Die gewonnenen Informationen fließen in die sogenannte Präzisionsmedizin ein, bei der die Therapie an die spezielle Erkrankung des einzelnen Patienten angepasst wird.
Das soll auch Nebenwirkungen reduzieren helfen. Die Erkenntnisse des NGS werden in Studien mit 50 ausgewählten Patienten zur Anwendung kommen. Dabei werden Primärtumor- und im Blut zirkulierende Tumor-DNA auf wiederkehrende Veränderungen des Mutationsspektrums im Verlauf der Krankheit untersucht. Je mehr man über diese Veränderungen weiß, desto genauer kann man die Therapie anlegen und desto höher ist die Heilungsrate.

Am Computer
„Der Großteil der Forschung findet heutzutage in sogenannten Dry-Labs statt – also am Computer“, sagt Heinrich Kovar, Wissenschaftlicher Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung. Die Wissenschafter arbeiten aber auch mit Zebrafischen.
Die Partnerschaft des St. Anna mit Kapsch wurde um weitere drei Jahre verlängert. Das Technologieunternehmen stellte den Wissenschaftlern 300.000 Euro zur Verfügung.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.10.2016

Große Ehre

Große Ehre© TU Wien

Die TU Wien hat heuer zwei ERC-Starting-Grant-Preisträger.

Die Starting Grants des European Research Council (ERC) gehören zu den höchstdotierten und prestigeträchtigsten Forschungsförderungen, die in Europa vergeben werden. Bei der diesjährigen Auswahl der Grantees war die TU Wien gleich zweimal erfolgreich, zwei neue Projekte der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik wurden vom ERC ausgewählt: Prof. Silvan Schmid vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme erhält einen ERC-Grant für seine Forschung an nano-plasmo-mechanischer Sensortechnik. Tenio Popmintchev – er ist derzeit noch an der University of Colorado in Boulder (USA) – soll demnächst ans Institut für Photonik der TU Wien wechseln und an ultrakurzen Laserpulsen arbeiten.

Winzige Nanostrukturen
Mit den Vibrationen mikroskopisch kleiner Antennen beschäftigt sich Schmid. Die Schwingungen solcher winzigen Nanostrukturen sind sehr empfindlich gegenüber Störungen, sie können sich beispielsweise deutlich ändern, wenn sich kleine Partikel an die Antennen anlagern. Daher sind sie bestens dafür geeignet, hochpräzise Sensoren zu bauen. Silvan Schmid wird in seinem ERC-Projekt mechanische Schwingungen von Nano-Antennen mit Licht anregen und auslesen.

Kurze Belichtung
Vorgänge auf atomarer Ebene laufen oft extrem schnell ab, daher ist es so schwer, sie sichtbar zu machen. Ähnlich wie man beim gewöhnlichen Fotografieren eine kurze Belichtungszeit wählen muss, um den Flügelschlag einer Libelle scharf abzubilden, muss man mit extrem kurz gepulster Beleuchtung arbeiten, wenn man das Verhalten von Atomen oder Molekülen sichtbar machen möchte. Verwendet man Röntgenpulse wie ein Blitzlicht, lassen sich Phänomene auf der Attosekunden-Zeitskala untersuchen. Mit der Herstellung solcher Laserpulse beschäftigt sich Popmintchev.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.10.2016

Geprüfte Gemütlichkeit

Geprüfte Gemütlichkeit© Bilderbox.com

Niederösterreich fördert die Wirtshauskultur.

Geselligkeit und gutes Essen gehören zusammen. Als Rahmen für angeregte Gespräche, einen interessanten Gedankenaustausch und zur Unterhaltung. Vor allem im ländlichen Raum hat das Wirtshaus seine Funktion als Drehscheibe des gesellschaftlichen Lebens weitgehend bewahren können.
Um in diesem Wirtschaftsbereich mit sozialer Ausstrahlung fördernde Entwicklungsakzente zu setzen, hat das Land Niederösterreich schon im Jahr 1994 die auf hohe Qualitätsstandards ausgerichtete Aktion der NÖ Wirtshauskultur ins Leben gerufen. Dass diese Initiative auf fruchtbaren Boden gefallen ist, zeigt die seither ständig wachsende Zahl ihrer Mitglieder. Heuer sind mit dem „Wirtshaus im Lösshof“ in Großriedenthal, dem „Gasthof Dorfschmiede“ in Zeillern, dem „Wirtshaus Blumenstöckl“ in Klosterneuburg sowie zuletzt dem „Gasthaus Walzer“ in Krems-Gneixendorf vier Qualitätsbetriebe neu dazugestoßen.
Damit hält die NÖ Wirtshauskultur derzeit bei 232 Mitgliedern in 200 Ortschaften. „Unsere heimischen Wirtshauskultur-Betriebe sind wichtige Botschafter einer authentischen, regionalen Küche und stehen für geprüfte Qualität“, erklärt Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.10.2016

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