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22. Juli 2024

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Das Vienna Chapter für Bildung und Innovation

Das Vienna Chapter für Bildung und Innovation© Kapsch BusinessCom

Nicht die Hells Angels sondern Artificial Intelligence, Robotik, Computer- oder Biotechnologie als Themen der letzten Singularity University Veranstaltung in Wien.

Mit dem Vienna Chapter der Singularity University wollen deren Gründer, Markus Heingärtner und Petra Hauser, regelmäßig ein Stück Silicon Valley nach Wien holen. Ziel ist, Auswirkungen und Potential von innovativen Technologien aufzuzeigen. Zu Wort kommen dabei vor allem Wissenschaftler, Unternehmen und Start-Ups aus der jeweiligen Region. Im Rahmen der letzten Veranstaltung war Kapsch BusinessCom Gastgeber.

Hochkarätige Redner und prominente Gäste
Wie das “Internet of Everything and Everyone” dabei hilft, die globalen Herausforderungen zu meistern, präsentierten Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom, Marcus Kottinger, IBM Watson IoT und Günter Grabher, CEO und Gründer Grabher Group. Weitere Themen waren Smarte Kleidung (Smart Clothes) & Vernetztes Leben (Connected Living).
Unter den rund 100 Gästen befanden sich etwa Robert Nagele (Vorstandsdirektor Billa AG), Peter Mitterbauer (Vorstandsvorsitzender Miba AG), Werner Faymann & Matthias Euler-Rolle
(4 PRO Projektmanagement- und Kommunikations GmbH) und Leo Fellinger (CCO Porsche Austria).

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Das Faszinosum Gehirn

Das Faszinosum Gehirn© piqs.de/bsehai

Während der „Woche des Gehirns“ erklären Fachleute in Innsbruck die wunderbare Welt unserer Schaltzentrale – bereits zum 20. Mal.

Warum kann man Gehirne nicht klonen? Wieso macht uns unser Immunsystem manchmal traurig? Diese und weitere spannende Fragen beantworten Experten im Rahmen der internationalen „Woche des Gehirns 2017“ in Innsbruck. Die Verbindungen der 100 Milliarden Nervenzellen im Gehirn sind ebenso Thema der öffentlichen Vorträge wie neueste Erkenntnisse zu Gedächtnisstörungen im Alter.
Das Gehirn funktioniert wesentlich schneller und zuverlässiger als jeder Computer der Welt. Alle wichtigen Lebensfunktionen werden in der Schaltzentrale des Menschen gesteuert. Dabei macht das Gehirn gerade einmal zwei Prozent des Körpergewichts aus, verbraucht nicht mehr Energie als eine Glühbirne und ist extrem komplex: Die Nervenbahnen im Gehirn erreichen eine Gesamtlänge von rund 5,8 Millionen Kilometern. Die weltweite „Woche des Gehirns“ findet immer im März statt, in Europa feiert sie heuer ihr 20-jähriges Jubiläum.
Im Rahmen der Vortragsreihe geben Innsbrucker Fachleute Einblicke in die „Faszination Gehirn“. Die öffentlichen Vorträge der „Woche des Gehirns“ finden vom 13. bis 17. März 2017 (Montag bis Freitag) jeweils ab 19:00 Uhr im Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB), Innrain 80-82, Großer Hörsaal statt. Der Eintritt ist frei.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Innovationsbremse Leistungsschutzrecht

Innovationsbremse Leistungsschutzrecht © piqs.de/dino abatzidis

Ein eco-Gutachten stellt die geplante Copyright-Reform der EU in Frage.

Das europäische Urheberrecht ist angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen nicht mehr zeitgemäß, so ein Gutachten des deutschen Internet-Verbandes eco. Eine Novellierung sollte den rechtlichen Rahmen neu gestalten und die Regelungen zukunftstauglich zu machen. Doch der im September 2016 von der Europäischen Kommission veröffentlichte Entwurf zur Urheberrechts-Richtlinie erfülle laut eco diesen Zweck nicht.
Das zeige das von eco in Auftrag gegebene juristische Gutachten „Ein EU-Leistungsschutzrecht für Presseverlage. Eine juristische Analyse“ von Prof. Alexander Peukert (Universität Frankfurt am Main). „Das Gutachten zeigt deutliche Defizite auf. Mit ihrem Vorschlag überschreitet die Europäische Kommission sowohl selbstdefinierte Grenzen als auch ihre Binnenmarktkompetenz“, sagt Oliver Süme, eco Vorstand, „Das vorgeschlagene Leistungsschutzrecht ist mit der E-Commerce-Richtlinie und selbst mit europäischen Grundrechten unvereinbar.“

Nicht bewährt
Mit der Regelung will die Kommission Verlagen 20 Jahre lang das exklusive Nutzungsrecht an Online-Nachrichten einräumen. Das Leistungsschutzrecht hat sich jedoch weder in Deutschland noch in Spanien bewährt und könnte jetzt europaweit zur Innovationsbremse für die gesamte Informationsgesellschaft und Digitalisierung werden. „Leider ist die Kommission dabei, die Fehler der Bundesregierung zu wiederholen“, sagt Süme.
Der Vorschlag der Kommission sei zu einseitig und fokussiere ausschließlich auf die Interessen der Verwertungsindustrie. Viele innovative kleine Unternehmen, Start-ups und auch private Blogger würden zukünftig Lizenzen benötigen, um Publikationen zu verwenden oder darauf zu verweisen.
„In Deutschland haben wir gesehen, wozu diese Regelung führt. Während die Zeitungsverlage dem größten Anbieter eine kostenlose Lizenz erteilt haben, gingen die Kleinen leer aus“, so Süme.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Mobilfunkkunden als Tester einspannen

Mobilfunkkunden als Tester einspannen© piqs.de/facemepls

Kapsch CarrierCom und Viavi Solutions liefern Lösung zur Geolocation-Optimierung für Telekom Srbija.

Kapsch CarrierCom hat für Telekom Srbija eine neue Geolocation-Anwendung implementiert. Das von Viavi Solutions entwickelte ariesoGEO ermöglicht eine optimierte Erfassung, Auswertung und Nutzung von Standortdaten. Das Gemeinschaftsprojekt von Kapsch und Viavi wurde im Februar 2017 finalisiert.
Das Projekt ermöglicht eine vereinheitlichte und kundenzentrierte Sicht auf die Standortdaten und damit eine optimale Planung und Steuerung der Netzperformance. So ist Telekom Srbija nun in der Lage, 100 Prozent aller Kunden-Sessions nahezu in Echtzeit zu analysieren.

Einfache Idee
Viavi und Kapsch ermöglichen mit einer einfachen Idee die Optimierung der Netzperformance: Jeder einzelne Kunde fungiert als „Tester“. Die Analysen geben Aufschluss über Auslastung und weiße Flecken in der Netzabdeckung. Die Anwendung verarbeitet Daten aus buchstäblich Milliarden von Mobilfunkverbindungen und bietet Betreibern damit eine Quelle wertvoller Daten, mit deren Hilfe sie die Performance gezielt verbessern können. „Dass wir die Zuverlässigkeit und Performance unseres Netzes durch bessere Nutzung unserer vorhandenen Ressourcen erhöhen können, ist für uns ein großer Wettbewerbsvorteil“, erklärt Filip Banković, CTO bei Telekom Srbija.
Die in Serbien eingeführte Lösung kann dazu beitragen, sowohl operative Kosten als auch Investitionskosten zu reduzieren. Testläufe mit dem Ziel, Fehlererlebnisse der Kunden zu replizieren, können gänzlich entfallen. Darüber hinaus trägt die Lösung zur Erhöhung der Umsätze bei. „Das Tool bietet Kommunikationsdienstleistern messbare Vorteile, da es tiefe Einblicke in das Netz und eine bessere Nutzung bestehender Ressourcen ermöglicht“, erklärt Thomas Schöpf, COO bei Kapsch CarrierCom.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Erinnern wird leichter – und mobil

Erinnern wird leichter – und mobil© piqs.de/nicola romagna

Das Gedächtnis 2.0 verwaltet Erinnerungen mit dem Smartphone.

Die neue mobile App Memory gibt Nutzern die Möglichkeit, wichtige Informationen und Erinnerungen in ihrem Smartphone abzuspeichern, zu verwalten und sie mit zuvor selbst festgelegten Eselsbrücken schnell abzurufen. Mit Memory lässt sich eine Vielzahl von Daten organisieren. Das können neben Bildern, Dokumenten oder Rezepten alle möglichen Informationen und auch Erinnerungen sein. Ähnlich wie bei Suchmaschinen im Internet verbinden bestimmte Schlüsselwörter in der App abgespeicherte Informationen.

Schlüsselwort als Eselsbrücke
Diese Schlüsselwörter sind Eselsbrücken, die ein Nutzer beim Einspeichern von Daten selbst festlegt. Damit kann er Daten sofort aus seinem Smartphone abrufen. Gespeicherte Erinnerungen sind auch mit bestimmten Orten, Zeiträumen oder Personen verknüpfbar, die bei Bedarf ebenso leicht abzurufen sind. Da die eingespeicherten Infos ein hohes Maß an Sicherheit erfordern, können User ihre Memory-App mit einem PIN-Code oder per Fingerabdruck sichern. Nach dem einmonatigen Testen kostet die App im Monat ab 3,29 Euro. Das Abonnement wird teurer, je mehr Speicher der Nutzer verwenden möchte.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Es wird nicht leichter

Es wird nicht leichter© piqs.de/nbs

T-Mobile Austria konnte das Geschäftsjahr 2016 erneut mit einem Wachstum abschließen. Der Markt bleibt schwierig.

T-Mobile Austria verzeichnet das zweite Wachstumsjahr in Folge nach der 2014 eingeleiteten Stabilisierung. Der Umsatz wuchs 2016 um 3 Prozent auf 855 Millionen Euro. EBITDA und EBIT lagen fast unverändert auf dem gleich hohen Niveau wie 2015: Das bereinigte EBITDA betrug 258 Millionen Euro (2015: 259 Mio. Euro), das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag wie 2015 bei 117 Millionen Euro. Die Zahl der SIM-Karten stieg gegenüber dem Jahr 2015 um 6 Prozent auf 4,6 Millionen.
„Wir sind sehr zufrieden, dass wir unser Ziel des Umsatzwachstums in einem schwierigen Markt erreicht haben. Diese Zunahme beim Umsatz haben wir dazu genutzt, um stärker in den Markt und damit in unsere Kundenbasis zu investieren“, erklärte T-Mobile CEO Andreas Bierwirth bei der Jahrespressekonferenz. „Es wird in den nächsten Jahren nicht leichter, jedoch sehen wir im weiteren Wachstum des Breitbandmarktes und dem Internet der Dinge gute Chancen.“

140 Prozent Datenzuwachs
Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte T-Mobile seine Investitionstätigkeit fort. Die Investitionen stiegen um vier Prozent auf 141 Millionen Euro. Im Jahr davor hatte T-Mobile Austria eine Steigerung seiner Investitionen um 48 Prozent auf 136 Millionen Euro verzeichnet.
Mit einem Plus von 140 Prozent verzeichnete die Zunahme der Datenmenge im Netz von T-Mobile einen neuen Rekord. Mit einer Abdeckung von 97 Prozent der Bevölkerung haben wir mit LTE de facto Vollversorgung erreicht“, erklärte Bierwirth. Bei einem Livetest neuer Technologien wurde 2016 erstmals mit einer regulären Mobilfunkstation eine Übertragungsrate von 2 Gigabit pro Sekunde erreicht. „Dabei geht es nicht um einen neuen Geschwindigkeitsrausch, sondern um die Erhöhung der Kapazität unseres Netzes, um den weiteren Anstieg der Datenmenge zu bewältigen“, sagte Bierwirth.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Robuste Klein- und Mittelbetriebe in Österreich

Robuste Klein- und Mittelbetriebe in Österreich© piqs.de/leonardo quiar

Die österreichischen KMU spielen eine zentrale Rolle für Beschäftigung und Fachkräfteentwicklung.

Die österreichische Wirtschaft ist von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geprägt: 99,7 Prozent der heimischen Betriebe zählen zum KMU-Sektor, der auch für den Großteil des Umsatzes und der Wertschöpfung verantwortlich ist. Wie es diesen Unternehmen geht, ermittelt das BMWFW alle zwei Jahre im "Mittelstandsbericht" und legt die Ergebnisse dem Nationalrat vor. Das ACR-Institut KMU Forschung Austria unterstützt das BMWFW bei der Erstellung des Berichts.
Der Bericht zeigt auf, dass KMU eine zentrale Rolle für Beschäftigung und Fachkräfteentwicklung spielen: Zwei Drittel der Beschäftigten und der Lehrlinge haben ihren Arbeitsplatz in einem KMU. Sie sind auch für rund 64 Prozent der gesamten Erlöse und für rund 61 Prozent der gesamten Wertschöpfung der marktorientierten Wirtschaft verantwortlich.

Positive Entwicklung
Die KMU haben sich sowohl im langfristigen (2008 bis 2014) als auch im kurzfristigen Zeitvergleich (2012 bis 2014) positiv entwickelt. Es hat sich sogar gezeigt, dass die österreichischen KMU zu den resilientesten innerhalb der EU zählen. Zwischen 2008 und 2014 stieg die Zahl der kleinen und mittleren Betriebe trotz weltweiter Wirtschaftskrise um 9,1 Prozent, die Zahl ihrer Beschäftigten um 7,4 Prozent und ihre Bruttowertschöpfung um 14,9 Prozent.
Positiv entwickelt hat sich auch der Frauenanteil, mit einem Anteil von 36 Prozent sind in Österreich mehr Frauen unternehmerisch tätig als im EU-Durchschnitt (32 Prozent). Die Gründungsquoten der von Frauen geführten Unternehmen liegen zudem deutlich über jenen der von Männern geführten Unternehmen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Neue Prämie für Leitbetriebe

Neue Prämie für Leitbetriebe© piqs.de/lali masriera

Die Leitbetriebe sind in ihrer Wertschöpfungskette eng mit Klein- und Mittelbetrieben vernetzt. Von der Prämie profitieren laut Wirtschaftsministerium also alle Beteiligten.

Im Ministerrat wurde eine mit 100 Millionen Euro dotierte Investitionsförderung für heimische Leitbetriebe beschlossen. „Aufgrund der Investitionsschwäche der vergangenen Jahre gibt es einen großen Erneuerungsbedarf in der heimischen Wirtschaft. Starke Leitbetriebe sind in ihrer Wertschöpfungskette eng mit Klein- und Mittelbetrieben vernetzt. Davon profitieren alle Beteiligten“, sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Ministerratsbeschlusses. Die über 1.000 großen heimischen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern beschäftigen knapp 900.000 Mitarbeiter, also rund 40 Prozent aller unselbständigen Beschäftigten.

Modernisierungs- oder Erweiterungsinvestitionen
Die neue Förderung erfolgt in Form einer Prämie von 10 Prozent des Investitionszuwachses für Unternehmen mit zumindest 250 Beschäftigten beziehungsweise mehr als 50 Millionen Euro Umsatz. Gefördert werden Modernisierungs- oder Erweiterungsinvestitionen sowie Investitionen zur Erzeugung innovativer Produkte oder zum Anbieten neuer Dienstleistungen.
Das Programm soll bis zu 60.000 Jobs sichern und schaffen. Mit den 100 Millionen Euro werden zusätzliche Investitionen im Wert von einer Milliarde Euro in Österreich unterstützt. Der förderfähige Investitionszuwachs beträgt maximal 10 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine mögliche Einzelförderung bis maximal einer Million Euro in Regionalfördergebieten. Das EU-Beihilfenrecht definiert hier die Obergrenzen.
Anträge können bis Ende 2017 nach Maßgabe der verfügbaren Mittel gestellt werden. Förderanträge werden bei der Förderbank aws beziehungsweise für Tourismusbetriebe bei der ÖHT eingebracht, wobei der Antrag vor der Realisierung des Investitionsvorhabens gestellt werden muss.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Laufende Rekordergebnisse mit Gewöhnungsfaktor

Laufende Rekordergebnisse mit Gewöhnungsfaktor© Palfinger AG

Das Geschäftsjahr 2016 der internationalen Palfinger Gruppe war neuerlich von Wachstum und überproportionalen Ergebnissen bei Umsatz und Marge geprägt.
(siehe auch economy-Bericht und Video „Das macht sich jetzt bezahlt.“)

Zehn Prozent mehr Umsatz mit 1,36 Mrd. Euro nach 1,23 Mrd. im Jahre 2015, knapp 12 Prozent Steigerung beim EBITDA, knapp 13 Prozent bei der EBITDA-Marge (jeweils bereits bereinigt um Restrukturierungskosten) und ein neuer Höchstwert beim EBIT mit 106 Mio. Euro belegen das glänzende Ergebnis des österreichischen Weltmarktführers für Transport und Hublösungen.
„Wir haben uns im Jahr 2016 einerseits auf den Ausbau des Marinegeschäfts als zweites starken Standbein konzentriert, andererseits auf die Steigerung der operativen Profitabilität, und wir haben dafür in Nordamerika und im Marinegeschäft umfassende Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen“, erläutert Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG. „Palfinger ist auf die zu erwartende Entwicklung auf den Weltmärkten gut vorbereitet und wir werden unseren Wachstumskurs nach Kräften fortsetzen", betont der Palfinger-Boss.

Entwicklung der Segmente
Im Segment „Land“, in dem das traditionelle landgebundene Geschäft abgebildet wird, konnten in Europa, Nordamerika, GUS sowie in der Region Asien und Pazifik Zuwächse verzeichnet werden. Das Segment beinhaltet alle landseitigen Produktbereiche in diesen Märkten wie Ladekrane, Forst- und Recyclingkrane, Teleskopkrane, Mobilkrane, Hubarbeitsbühnen, Ladebordwände, Hooklifts, Mitnahmestapler, Personeneinstiegssysteme, Brückeninspektionsgeräte und Eisenbahnsysteme.
Die erfreuliche Entwicklung in diesem Segment war von der unverändert starken Nachfrage in der Region EMEA getragen, insbesondere in den Kernmärkten und für das Kernprodukt Ladekran. Alle anderen Produktbereiche trugen ebenfalls positiv zu dem Ergebnis bei, herausragend entwickelten sich weiterhin die Bereiche Eisenbahnsysteme sowie die Forst- und Recyclingkrane. Im 2. Halbjahr schlug sich der angekündigte Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union in einem Geschäftsrückgang in diesem Markt nieder, in Südeuropa bestätigte sich jedoch der beginnende Aufwärtstrend. Die neu gegründete Vertriebsgesellschaft Palfinger Iberica wirkte sich bereits positiv aus.
In Russland bzw. GUS profitierte Palfinger weiterhin von der lokalen Wertschöpfung. Die beiden Joint Ventures mit KAMAZ liefen 2016 an und entwickelten sich seither positiv. In der Region Asien und Pazifik ist das Geschäft vor allem durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit SANY gekennzeichnet. Im Laufe des Jahres 2016 wurde die gesamte Wertschöpfung an dem Standort Rudong gebündelt, inklusive der Montage von Hooklifts.

Das neue Segment „Sea“
Nach der Akquisition der weltweit tätigen Harding-Gruppe als bis dato größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte, wurde das Marinegeschäft in einem eigenen Segment „Sea“ zusammengefasst. Mit dieser Übernahme erweitert Palfinger sein Marinegeschäft um neue Produkte etwa im Bereich Rettungsausrüstung. Zusätzlich existiert nun ein weltweites Servicenetzwerk was nicht zuletzt aufgrund der strengen regulatorischen Bestimmungen im Marinegeschäft ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.
Das Segment SEA beinhaltet die maritimen Produktgruppen wie Marinekrane, Offshore-Krane, Davit Systems, Boats, Winden und Offshore Equipment, Windkrane, Service, aber auch Industriekletterer. Um Synergien in Entwicklung, Produktion und Vertrieb optimal zu nutzen, wurden die Produktgruppen 2016 in vier globale Produktdivisionen zusammengefasst: Krane, Winden und Handlinglösungen, Rettungsausrüstung sowie Industriekletterer.

Ausblick
Palfinger plant die Fortsetzung des Wachstumskurses und hier insbesondere die Komplettierung des Produktportfolios in allen Regionen und den weiteren Ausbau des Marinebereichs. Im Jahr 2017 werden Restrukturierungsmaßnahmen in Nordamerika und im Marinebereich abgeschlossen, sie sollen ab dem 2. Halbjahr zu einer allmählichen Erhöhung der Profitabilität beitragen.
Darüber hinaus sind weitere Akquisitionen geplant, um das Produktportfolio zu vervollständigen und zu einem weltweit führenden Anbieter zu werden. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen in Nordamerika sollten bis Mitte des Jahres 2017 abgeschlossen sein. In Asien und GUS steht die weitere Markterschließung im Fokus.
Die konzernweiten Entwicklungsprogramme unterstützen darüber hinaus die Flexibilität der Unternehmensgruppe und haben angesichts des fortgesetzten Wachstums große Bedeutung. Dazu zählen der Fokus auf die Reduktion des Current Capital ebenso wie die Flexibilisierung der Wertschöpfung und die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Ein Schwerpunktthema bleibt die Digitalisierung.

Palfinger AG
Palfinger zählt seit vielen Jahren zu den international führenden Herstellern innovativer Hebe-Lösungen, die auf Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kommen. Als multinationale Unternehmensgruppe mit Sitz in Bergheim bei Salzburg erwirtschaftete die Gruppe mit rund 9.580 Mitarbeitern 2016 einen Gesamtumsatz von rund 1.357,0 Mio EUR.
Der Konzern verfügt über Produktions- und Montagestandorte in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Innovation, weitere Internationalisierung und Flexibilisierung der Produkte, Dienstleistungen und Prozesse bilden die Säulen der Unternehmensstrategie. Am Weltmarkt für hydraulische Ladekrane gilt Palfinger mit über 5.000 Vertriebs- und Servicestützpunkten in über 130 Ländern auf allen Kontinenten nicht nur als Markt-, sondern auch als Technologieführer.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 14.03.2017

Das Immunsystem erwacht mit erstem Atemzug

Das Immunsystem erwacht mit erstem Atemzug© piqs.de/hecht1969

Spezielle Signalstoffe, ausgelöst durch die erstmalige Lungenentfaltung, prägen die Immunzellen der Lunge für das Leben.

Die Lunge ist eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Körperinnerem und der Außenwelt: Ihre etwa hundert Quadratmeter große Oberfläche filtert mit jedem Atemzug lebenswichtigen Sauerstoff aus der Luft. Bei Kontakt mit rund 10.000 Liter Luft pro Tag muss eine hohe Abwehrkraft vorhanden sein.
Die Wiener Forschungsgruppe um Sylvia Knapp konnte nun in Mäusen zeigen, dass es direkt nach dem ersten Atemzug zu tiefgreifenden Veränderungen in der Lunge kommt. Die Wissenschafter fanden heraus, dass die Aufblähung der Lunge beim ersten Atemzug zur Ausschüttung des Zytokins Interleukin (IL-33) führt. Dadurch werden spezielle weiße Blutkörperchen ( ILC2-Zellen) aktiviert und wandern in die Lunge ein. Dort schütten sie Interleukin-13 (IL-13) aus, das schließlich Immunzellen in den Atemwegen für ihre spezielle Aufgabe vorbereitet.

Schutz und Bedrohung
"Jetzt erst verstehen wir, dass ILC2 unmittelbar nach der Geburt wichtige Instruktionen an Alveolarmakrophagen weiterleiten, damit diese Entzündungen eindämmen und die Immunantwort drosseln, um sicherzustellen, dass die Lungen für den Gasaustausch intakt und gesund bleiben“, sagt Erstautorin Simona Saluzzo.
Dieser Mechanismus schützt zwar vor überschießenden Entzündungen, birgt jedoch auch Risiken, betont Knapp. "Wir konnten in dieser Studie zeigen, dass die von uns beschriebenen Mechanismen zwar essenziell sind, um unmittelbar nach der Geburt eine Beruhigung des Immunsystems der Lunge zu erreichen. Gleichzeitig erhöhen sie aber auch die Anfälligkeit für Infektionen wie mit Pneumokokken." Gegen Pneumokokkeninfektionen gibt es wirksame Impfstoffe.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 13.03.2017

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