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19. Juli 2024

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No risc, no fun?

No risc, no fun?piqs.de/tina67

Paradox: Gerade die so auf Sicherheit bedachte Öffentliche Hand ist Österreichs bedeutendster Risikokapitalgeber.

Wenn junge Unternehmen mit neuen Ideen starten, ist der Erfolg nicht immer sicher. Und die Finanzierung auch nicht. Überraschenderweise kommt das benötigte Risikokapital immer öfter vom Staat. Waren es im Vorkrisenjahr 2007 laut IHS lediglich 14 Prozent, so stellten 2013 öffentliche Quellen bereits rund 40 Prozent. Der Staat springt vor allem in der Gründungsphase ein. Der wichtigste Akteur ist die aws als Förderbank des Bundes. In den vergangenen Jahren unterstützte sie etwa zehn Prozent der heimischen Start-ups bezeihungsweise jungen Unternehmen und förderte mehr als 2.500 Vorhaben.
Oliver Holle, Chef des Risikokapitalgebers Speedinvest sieht inzwischen aber eine Umkehr der Dynamik: „Das tatsächlich in Österreich stattgefundene Fundraising war ja bisher eigentlich der aws-Gründerfonds. Sonst war nichts. Das erklärt den staatlichen Überhang beim institutionellen Frühphasenkapital. Beim letzten Speedinvest-Fonds, der aktuell bei 58 Mio. Euro hält, kommen nur mehr sieben Mio. vom aws.“
Auf europäischer Ebene waren 2013 Pensionsfonds (33,5 Prozent), Fonds in Fonds-Investitionen (10,6 Prozent) und Versicherungen (9,6 Prozent) die bedeutendsten Investorengruppen. In Österreich liegen diese Werte dagegen praktisch bei null. Hervorgestrichen wird in einem Bericht des BMWFW auch, dass „Österreich trotz seines äußerst hohen Wohlstandsniveaus, renommierten Forschungseinrichtungen und breit diversifizierten, industriellen Mittelstands eines der Schlusslichter beim Thema Risikokapitalinvestitionen in Europa ist.“

Zartes Pflänzchen
Großen Zulauf hat derzeit die Szene der Schwarm-Finanzierer. Laut einer Studie der Cambridge-Universität ist Europas Crowdfunding-Markt 2014 um 144 Prozent auf knapp 3 Mrd. Euro gewachsen. In Österreich ist dieser Bereich aber noch ein mehr als zartes Pflänzchen. Laut WKO wurden 2014 mitttels Crowdfunding-Plattformen mit einem Volumen von gerade einmal etwas mehr als einer Mio. Euro rund 120 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Die aktuelle Dynamik lässt jedoch massive Zuwächse erwarten.
Auch bei Unis und Fachhochschulen besteht Nachholbedarf. „Da existieren noch viel zu wenige Anknüpfungspunkte mit der Start-Up-Welt.“, kritisierte Holle. Die Unis würden hierzulande viel eher mit den großen Unternehmen kooperieren, statt mit den schnell agierenden, kleinen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.09.2015

Old Economy trifft New Economy

Old Economy trifft New EconomyBilderbox.com

Etablierte Firmen begreifen die Innovationskraft von Start-Ups als große Chance.

Großbetriebe leiden oft an ihren starren Strukturen und langen Entscheidungswegen. Hier sollen Start-Ups einspringen und die Innovationsprozesse der Großunternehmen neu gestalten und verkürzen. Dieser Trend entwickelt sich zu einem bedeutenden Treiber der Start-Up-Szene.
Mit dem neuen Veranstaltungs-Format True Economy Forum, das im Rahmen des Pioneers Festivals stattfindet, soll die Kooperation von Unternehmen und Start-ups nun weiter vorangetrieben werden. Oliver Holle, CEO Speedinvest, bremst die Euphorie ein wenig: „Sehr viele Programme, die jetzt halbherzig, mit wenig Budget und wenig Unterstützung durch den Vorstand umgesetzt werden, werden auch wieder sehr bald in der Versenkung verschwinden – und das ist auch in Ordnung so. Diese Welle kommt und geht.“

Leuchttürme
Erfolgreiche Unternehmensgründer haben maßgeblich zum Erstarken der Start-up-Szene in den vergangenen Jahren beigetragen. Sie stellen Know-how und Verbindungen zur Verfügung und mobilisieren durch ihre Vorbild-Funktion neue Gründer. Von einer wahren Entrepreneur-Renaissance ist sogar auf der Webseite des Forbes Magazine zu lesen. Ausgelöst sei diese durch die Rückkehr dieser Gründer nach Österreich ausgelöst worden.
Nun soll die Szene erwachsen werden. „Man wird in den kommenden Jahren sehen, dass wir auch in Österreich Firmen hervorbringen, die einige hundert Millionen oder sogar eine Milliarde Euro wert sein können“, ist Holle überzeugt. Diese Vorbilder werden mehr bewegen als staatliche oder andere Förderinstrumente oder die Informationsarbeit der Medien.
„Es geht hier um Leuchttürme, die Kapital und Talent anziehen und um sich herum eine neue Infrastruktur bauen, woraus sich neue Start-Ups entwickeln können. Was die Firma Runtastic heute ist, muss in vier, fünf Jahren eigentlich der Normalfall sein. Und aus Runtastic selbst muss eine Firma werden, die noch einmal eine Nullstelle mehr an Wert hintendran hat. Das hat in anderen europäischen Städten funktioniert und wird auch hier stattfinden", so der Speedinvest-Chef.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.09.2015

Wer Handtaschen sucht, braucht unbedingt auch Stilletos

Wer Handtaschen sucht, braucht unbedingt auch Stilletospiqs.de/ak_lotus

Jetzt anklicken: Dieser Artikel könnte Ihnen gefallen! Eine Konferenz an der TU Wien widmet sich den technischen Hintergründen von Empfehlungsdiensten beim Online-Shopping.

Man kauft bei einem Onlineshop ein, und danach bekommt man Produkte vorgeschlagen, an denen man vielleicht ebenfalls interessiert sein könnte. Solche „Empfehlungsdienste“ (Recommender Systems) spielen im Onlinegeschäft eine große Rolle. Dahinter verbergen sich Computeralgorithmen, die sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt haben.
Hannes Werthner vom Institut für Softwaretechnik und interaktive Systeme der TU Wien arbeitet daran, Empfehlungsdienste zu verbessern, etwa für Touristen, denen auf Basis ausgewählter Bilder passende Reiseziele vorgeschlagen werden. Vom 16. bis 20. September 2015 findet an der TU Wien die internationale Konferenz „ACM Conference on Recommender Systems“ statt.
Die wirtschaftliche Bedeutung dieses Forschungsgebietes erkennt man auch an den Partnern der Konferenz wie Amazon, booking.com, netflix, pandora oder xing. Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben erkannt, dass ihr geschäftlicher Erfolg auch davon abhängt, ihrem Zielpublikum automatisch die passenden Angebote zu machen.

Mit Statistik User und Inhalte verbinden
Grundsätzlich gibt es bei Recommender Systems zwei verschiedene Herangehensweisen: Entweder „kollaboratives Filtern“, wo versucht wird den Nutzer anhand seiner Vorlieben zu charakterisieren und ihm Vorschläge zu machen, die ähnlichen Nutzern gefallen haben. Das funktioniert aber erst mit ausreichenden Datenmenge, solange das Programm noch wenig über den Nutzer weiß, kann es keine guten Vorschläge machen.
Die andere Möglichkeit ist, die Eigenschaften der Objekte zu charakterisieren, die man vorschlagen möchte. So kann man schon anhand eines einzigen Objektes, das der Nutzer interessant gefunden hat, weitere Vorschläge zu generieren. Das funktioniert wiederum aber nur, wenn sich die Ähnlichkeit der Objekte quantifizieren lässt. Bei komplizierten Dingen wie Kinofilmen kann das schwierig werden. In der Praxis werden heute oft hybride Verfahren verwendet, die beide Herangehensweisen kombinieren.
Ob man mit der Suche nach passenden Vorschlägen Erfolg hatte, lässt sich am Ende allerdings nur schwer messen. Was war ein guter Vorschlag? Einer, der angeklickt wurde? Einer, der zu einem Online-Kauf geführt hat? „Letzten Endes ist ein Recommender-System genau dann gut, wenn der User damit zufrieden ist“, meint Hannes Werthner. „Unser Ziel ist nicht, den größtmöglichen Business Return zu generieren, sondern intelligente Lösungen zu entwickeln, die uns allen einen echten Vorteil bringen.“

Konferenz mit Wettbewerb
Über 400 Personen werden vom 16. Bis 20. September bei der Konferenz an der TU Wien erwartet, von Universitäten bis zu
E-Commerce-Anbietern. Teil der Konferenz ist die „RecSys Challenge“ – dabei stellt ein Unternehmen anonymisierte Daten zur Verfügung und unterschiedliche Teams aus der ganzen Welt sollen dann mit verschiedenen Algorithmen versuchen, die richtige Information daraus zu berechnen. Gegeben sind die Mausklicks von Usern auf einer Webseite, aus dem Klickverhalten soll prognostiziert werden, ob der User etwas kaufen wird oder nicht.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 18.09.2015

IT-Projekte werden immer umfangreicher

IT-Projekte werden immer umfangreicherRaiffeisenIT_Wilhelm Doupnik. (c) Raiffeisen Informatik GmbH

Komplexe SAP-Projekte professionell umgesetzt. Ein Expertenkommentar von Wilhelm Doupnik. Falsche oder fehlende Beratung führt oftmals dazu, dass IT-Projekte zu lange dauern, zu teuer werden oder die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben. SAP-Projekte stellen da kaum eine Ausnahme dar. Daher sollte der Auswahl eines qualifizierten und erfahrenen SAP-Beraters eine große Bedeutung zugemessen werden.

Fundiertes Fachwissen allein reicht nicht
Jedes Unternehmen ist einzigartig – und genauso individuell muss auch die Consulting-Dienstleistung sein. So reicht bei SAP-Beratern fundiertes Fachwissen alleine nicht aus. Wichtig ist, dass jede im Projekt involvierte Person mit dem Unternehmen sowie der IT bestens vertraut ist und die Beratung exakt an den Prozessen der Organisation ausgerichtet wird.
Angesichts zunehmender IT-Bedrohungen wie etwa Datendiebstahl oder Sabotage und kontinuierlich strenger werdender rechtlicher Anforderungen an Unternehmen ist es zudem entscheidend, dass alle Berater mit den neuesten Security- und Compliance-Anforderungen vertraut sind. Nur dann ist sichergestellt, dass IT-Landschaften entstehen, die revisionssicher sind und höchste Compliance-Standards erfüllen.

Begleitung über alle Projektphasen hindurch
Sinnvoll ist es außerdem, einen Anbieter von SAP-Beratungsleistungen zu wählen, der das Unternehmen während aller Projektphasen begleiten kann: Von der Strategieentwicklung über die Implementierung mit dem maßgeschneiderten Anpassen der SAP-Lösung bis hin zur kontinuierlichen Optimierung und zum Training der Anwender oder etwaig sogar bis zum professionellen Betrieb der SAP-Lösung.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass sich Unternehmen und deren Strategien sowie Ziele ändern. Um zu jeder Zeit bestens für Veränderungen gewappnet zu sein, ist es daher sinnvoll, auf einen SAP-Berater zu setzen, der mit langjähriger Erfahrung und Kontinuität punkten kann und zudem mit professionellem Anforderungs- und Projektmanagement vertraut ist. Denn nur dann ist sichergestellt, dass stets sämtliche Anforderungen identifiziert, berücksichtigt und effizient umgesetzt werden.

Der Autor Wilhelm Doupnik ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen Informatik GmbH.

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Wilhelm Doupnik, 18.09.2015

Effizienz durch Intelligenz

Effizienz durch Intelligenzpiqs.de/vhhammer

Strom braucht jeder, neue Kraftwerke will keiner. Der Ausweg sind Smart Grids, vulgo intelligente Stromnetze.

Intelligente Stromnetze bringen mehr Effizienz. Der Hintergrund ist brisant: „Jedes neue Kraftwerk ist politisch schwierig durchzusetzen. Deswegen ist es wichtig, eine effizientere Nutzung bestehender Ressourcen zu erreichen", erklärte Engelbert Hetzmannseder, Direktor des Eaton European Innovation Centers, auf der kürzlich vom Austrian Institute of Technology (AIT) organisierten Konferenz EDST.
Smart Grids stimmen die Daten von Erzeugern, Verbrauchern und Energiespeichern laufend ab. Dadurch werden Spannungsschwankungen und Kapazitätsprobleme, die sich durch die Nutzung der Wind- und Sonnenenergie ergeben, abgefedert.

Neue Chancen
Außerdem ermöglichen Smart Grids neue Geschäftsmodelle und den Eintritt neuer Akteure in den Strommark, meinte Wolfgang Hribernik vom AIT. Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung fördert die energiebezogene Forschung mit jährlich bis zu 50 Mio. Euro.
In Österreich gibt es bereits erste Praxiserfahrungen mit intelligenten Stromnetzen, etwa in der Salzburger Gemeinde Köstendorf. Jedoch: „Die Anzahl der Regionen, die hier innovativ sind, ist sehr überschaubar“, sagte Fonds-Geschäftsführerin Theresia Vogl. Daher stünden aber wiederum ausreichend Fördermittel zur Verfügung.
Die Energiewende hat ihren Preis: Einsparungen für die Endverbraucher seien – zumindest auf kurze Sicht – nicht zu erwarten. Der Umstieg auf intelligente Stromnetze werde Investitionen in Milliardenhöhe erfordern, die letztlich die Kunden mittragen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.09.2015

Kunden mögen es verlässlich

Kunden mögen es verlässlichBilderbox.com

Bei modernen Unternehmensstrukturen bekommt die richtige Verknüpfung der verschiedenen Produktions- und Geschäftsprozesse eine immer größere Relevanz. Zielsetzung ist dabei eine möglichst durchgehende digital gestützte Wertschöpfungskette. Besondere Bedeutung haben dabei alle Prozesse die direkt mit den Kunden zu tun haben.

Insbesondere beim Online-Handel sind die verlässliche Verfügbarkeit der Systeme und eine vertraute Umgebung bei Eingabe und Abwicklung von Daten und Zahlungsoptionen die entscheidenden Kriterien. Hier spielt modernes Business-Management mit einer durchgehenden Modellierung der gesamten Prozess-Kette eine besonders wichtige Rolle.

Hochverfügbare IT-Struktur
Grundlage jeder erfolgreichen Online-Shopping-Plattform ist eine absolut verlässliche und hochverfügbare IT-Infrastruktur. Systemausfälle verursachen europaweit einen geschätzten Schaden von mehreren Milliarden Euro jährlich, nicht eingerechnet ist hier der Verlust an Reputation und Image, welcher längerfristig wiederum zu finanziellen Einbussen führen kann.
Die Betriebsführung professioneller E-Commere-Plattformen gehört daher in ebensolche professionellen Hände. Technisches Expertenwissen und Erfahrung sollten möglichst schon bei der Konzeption eingebracht werden und sodann auch bei Betrieb und Serviceierung rund um die Uhr zur Verfügung stehen.
Die internationale Baumarktkette bauMax hat im heurigen Frühjahr ihren Online-Shop neu gestartet und lässt die Server der Plattform durch die Spezialisten der APA-IT betreiben. Die APA-IT wickelt mittlerweile pro Monat in Summe nicht nur mehr als eine Milliarde Page Impressions ab, sondern berät ihre Kunden auch bei der Konzeptionierung von deren Plattformen.

Anforderungen an moderne Online-Shops
Neben Verfügbarkeit und Architektur der IT-Infrastruktur darf es bei klassischen Online-Shopping-Plattformen wie auch beim zunehmend gefragten mobilen Online-Kauf insbesondere im sensiblen Payment-Bereich zu keinen Nachlässigkeiten kommen.
Ein Beispiel hierfür sind die in vielen Online-Shops immer noch getrennten Bereiche zwischen Warenkorb und Kassa. Nach Auswahl des Produktes und dem Klick auf „Warenkorb“, gelangt der Kunde erst im nächsten Schritt zur „Kassa“ in den Checkout – nur um dort dann noch weitere Schritte durchlaufen zu müssen. Das Payment-Unternehmen Klarna bietet eine Lösung, wo Kunden nach ihrer Erstanmeldung mit allen sicherheitsrelevanten Informationen bei Folgekäufen nur noch ihre E-Mail-Adresse und Postleitzahl angeben müssen.
Bei Wish.com beispielsweise, ein Online-Einkaufszentrum mit hunderten verschiedener Shops und der Möglichkeit eines personalisierten und preisgünstigen Online-Einkaufs, zeigt der Einsatz der Klarna-Checkout-Lösung bereits unmittelbare Auswirkungen. „Durch die gesteigerte Konversionsrate und den höheren Warenkorb, hat Klarnas Checkout unseren Umsatz um 40% gesteigert,“ so Danny Zhang von Wish.com.
Derartige Erfahrungen zeigen, je einfacher der Checkout-Prozess gestaltet ist, desto leichter können Kunden ihren Einkauf abschließen und umso mehr steigert sich der Umsatz des Online-Händlers.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.09.2015

Omi ist die Beste

Omi ist die Bestepiqs.de/winelse

Die Nachmittagsbetreuung von Kindern wird teils von Verwandten, teils von Institutionen geschultert. Eine Studie erhob die Zufriedenheit von Eltern und Kindern.

Wenn Kinder außer Haus betreut werden müssen, sehen das Eltern und Kinder positiv. Die Erwachsenen sind eine Spur zufriedener. Das geht aus einer vom Familienministerium präsentierten Studie hervor. Die wenigen negativen Bewertungen betreffen Hort und Ganztagsschulen. Ministerin Sophie Karmasin (ÖVP) ortete hier Verbesserungsbedarf.
Das Österreichische Institut für Familienforschung (ÖIF) befragte für die Studie 133 regelmäßig extern betreute Kinder zwischen acht und zehn Jahren sowie ihre Eltern. Die Ergebnisse: Am häufigsten (39,1 Prozent) übernehmen die Verwandten die Betreuung am Nachmittag, meist die Großeltern. Dahinter folgen Hort (33,8 Prozent), Schulen (27,1), andere Personen (13,5) und Tagesmütter (6,8). Der Hort wird dabei häufiger von Doppelverdiener-Familien genutzt, Alleinerziehende dagegen greifen öfter auf Verwandte zurück.
Insgesamt liegt die Betreuungsquote der Acht- bis Zehnjährigen bei 49,3 Prozent. Von diesen waren 60,2 Prozent auch in den Ferien zumindest teilweise außerhäuslich betreut.

Sehr zufrieden
Kinder wie Eltern bewerteten die Nachmittagsbetreuung in der Regel positiv, allerdings waren die Eltern häufiger „sehr zufrieden“. Dabei hoben die Kinder vor allem das großelterliche Verwöhnprogramm – Spielen, gutes Essen, Fernseherlaubnis – hervor. Die wenigen negativen Bewertungen gab es bei institutionellen Angeboten.
Eltern war vor allem das Mittagessen, die Erledigung der Hausübungen und die gute Erreichbarkeit des Betreuungsplatzes wichtig. Zwei Drittel der Eltern erklärten, es mangle an verschränkten Ganztagsschulen. Diese Kritik kam vor allem von Bewohnern kleiner und mittlerer Gemeinden. In kleinen Gemeinden wurden Hortplätze vermisst. Dagegen wurde vor allem in Städten ein Mangel bei Tageseltern-Plätzen im Wohnumfeld festgestellt.

Ausbaubedarf
Karmasin sah beim Ausbau und der Qualität der Nachmittagsbetreuung Nachholbedarf. Bei den Eltern herrsche Unzufriedenheit mit dem Angebot, und dass es für 40 Prozent der extern Untergebrachten keine Ferienbetreuung gibt, sei eine „eine durchaus alarmierende Zahl“.
ÖIF-Leiter Wolfgang Mazal schloss aus den Daten, dass für die Eltern vor allem der organisatorische Aspekt im Vordergrund stehe, nicht so sehr der pädagogische. Dies sei dramatisch. „Der institutionelle Nachholbedarf ist eindeutig“, es müsse massiv investiert werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe 999999, 18.09.2015

Neuer Forschungsrat der Bundesregierung konstituiert

Neuer Forschungsrat der Bundesregierung konstituiertBilderbox.com

Der neu zusammengesetzte Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) hat sich konstituiert und wählt Hannes Androsch erneut zum Vorsitzenden des Beratungsgremiums der Regierung sowie Markus Hengstschläger zu seinem Stellvertreter. Von den insgesamt acht Mitgliedern wurden sechs neu bestellt, die aktuelle Funktionsperiode dauert bis 2020.

BMVIT und BMWFW nominieren jeweils vier Ratsmitglieder
Jeweils vier Ratsmitglieder werden von Infrastruktur- und Wissenschaftsministerium nominiert. Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) entsandte neben Androsch Jakob Edler, Direktor des Institute of Innovation Research an der Universität von Manchester, Sylvia Schwaag-Serger, Direktorin für internationale Angelegenheiten der schwedischen Innovationsagentur VINNOVA, und Klara Sekanina, ehemalige Direktorin der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation.
Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) nominierte neben Hengstschläger die ehemalige Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC), Helga Nowotny, Infineon-Österreich-Chefin Sabine Herlitschka und den Physiker, Unternehmer und Business-Angel Hermann Hauser. Androsch sieht im neuen Rat einen "Garant für frischen Wind bei gleichzeitiger Wahrung einer notwendigen Kontinuität".

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APA-Science/red/cc, Economy Ausgabe 999999, 18.09.2015

Niederösterreichs Künstler laden zum Besuch

Niederösterreichs Künstler laden zum Besuchpiqs.de/bibosim

Tage der offenen Tür am 17. und 18. Oktober mit mehr als 1.100 Künstlern, Ateliers und Galerien.

Beim Start der von der Kulturabteilung Niederösterreich initiierten Aktion im Jahre 2003 wurden die „NÖ-Tage der offenen Ateliers“ noch von 15.000 Menschen besucht, im Vorjahr waren es bereits rund 51.000. Auch für Ausflugstouristen und Kurzurlauber sind diese Veranstaltungen mittlerweile zum fixen Programmpunkt geworden, und damit hat diese Kulturinitiative auch eine relevante wirtschaftliche Bedeutung.

Individuelle Anbotspakete
Besucher der „NÖ Tage der Offenen Ateliers“ können aus sechs individuell buchbaren Angebotspaketen in allen NÖ Tourismusdestinationen wählen. Übernachtet wird etwa in den sogenannten „Genießerzimmern Niederösterreich“ mit Wohnräumen, Hotelzimmer, Suiten, Ferienwohnungen oder Appartements in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Auch die Landestourismusorganisation NÖ Werbung unterstützt die Veranstaltungsreihe als Kooperationspartner.

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NOe Wirtschaftspresssedient/red/mich, Economy Ausgabe 999999, 18.09.2015

Moderne Prozesslösungen schaffen Kosteneinsparungen und Servicesteigerung

Moderne Prozesslösungen schaffen Kosteneinsparungen und ServicesteigerungBilderbox.com

Bestes Service für Kunden und eine effiziente Zusammenarbeit mit Lieferanten sind für Unternehmen im Wettbewerbsdruck von immer größerer Relevanz. Das ganzheitliche Management von Daten kann sowohl die innerbetriebliche Zusammenarbeit wie auch kundenorientierte Prozesse entscheidend vereinfachen. Der Umgang mit sensiblen Dokumenten ist dabei zumeist ein besonders anspruchsvoller Bereich.

Digitalisierung des Postausgangs
Eine Branche wo besonders viele Informationen und Verträge anfallen ist das Versicherungsgewerbe. Bei der deutschen Fahrlehrerversicherung entschloss man sich gemeinsam mit Konica Minolta eine digitale Versicherunsgakte aufzubauen. Nach der Digitaliserung des Postausganges, wo allein anfangs knapp 8 Millionen Dokumente elektronisch archiviert wurden, passierte nun im nächsten Schritt die Digitalisierung des Posteingangs.
Über typische Userabläufe wurden vorab Prototypen für den Dokumentenfluss und die Organisation der Schadensakte erstellt. Die Fachabteilungen prüften dann die Praxistauglichkeit, anschließend wurde es programmiert. Aktuell wird die eingehende Post digital erfasst, automatisch ausgelesen und sogleich dem richtigen Sachbearbeiter zugestellt oder im Abwesenheitsfall über Weiterleitungsregeln an die nächste Instanz.
„Die Digitalisierung des Posteingangs mit den daraus folgenden Verwaltungsprozessen ist die Basis für eine effizientere Organisation und ein Wettbewerbsvorteil, den heute jedes Unternehmen nur allzu gut brauchen kann,“ so Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minolta Business Solutions Österreich und Deutschland.

Kommunikation für die Kommunikationsbranche
Ein Bereich wo es besonderen Bedarf an modernen Kommunikationslösungen gibt ist auch die Kommunikationsbranche selbst. Die Mediaprint etwa gilt als Österreichs größtes Printmedienhaus, der Konzern verlegt unter anderen die Kronen Zeitung und den Kurier und stellt hier firmenübergreifend auch alle Informations- und Kommunikationstechnologien bereits.
Um in einem derart großen Medienpool alle modernen Kommunikations- und Informationsdienste und –Services zu vereinheitlichen und teilweise auch neu zu schaffen, wurde gemeinsam mit Kapsch BusinessCom eine vollintegrierte Gesamtlösung für ein zeitgemässes Contact-Center entwickelt.

Multichannel-Contact-Center
Die Aufgabenstellung betraf insbesondere die Verbesserung der In- und Outbound-Ressourcen mit einer entsprechenden Optimierung der Prozesskosten und des Kundenservice. Mittels eines einheitlichen Multichannel-Contact-Centers des Herstellers Voxtron wurden eine einheitliche Oberfläche und ein eigenes Management-Cockpit eingerichtet. Die Implementierung eines direkt mit dem Abobereich verbundenen CRM-Systems sorgt zudem für den Einsatz von Kampagnenmanagement.
Trotzdem die Migration bei laufendem Vollbetrieb passierte und einer hohen technischen und organisatorischen Projektkomplexität, betrug die Durchlaufzeit für das Projekt nur neun Monate. „Kapsch bot als einziges Unternehmen eine vollintegrierte Gesamtlösung für die Bereiche Telefonie, Callcenter und Management Cockpit. Der rege Kontakt mit den Kapschbetreuern und das beste Preisleistungsverhältnis haben unsere Erwartungen in technischer und organisatorischer Hinsicht übertroffen,“ so Horst Pensold, Vertriebsleiter der Mediaprint.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 18.09.2015

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