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20. Juli 2024

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Oh nein!

Oh nein!piqs.de/meiji

Schreck lass nach oder Neues aus der Angstforschung. Die gezielte Beeinflussung von Genaktivierungen und zellulären Signalwegen bietet einen neuen Ansatz in der Therapie von Angstzuständen, so ein aktuelles Projekt des Wissenschaftsfonds FWF.

"Auslöschung" (extinction) ist eine klassische Methode der Angsttherapie: Erinnerungen an negative, oftmals angsterzeugende Erfahrungen werden dabei durch wiederholte positive Erlebnisse, durch neues Lernen, quasi überschrieben. Wer von einem Hund gebissen wurde, hat Angst vor Hunden. Wer danach aber viele problemlose Begegnungen mit Hunden hat, kann so die Angst besiegen.
So einfach das klingt und so effizient es auch helfen kann – nicht für jede Person klappt das gleich gut. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, interessierte Nicolas Singewald in dem FWF-Projekt "Epigenetische Mechanismen gestörter Gedächtnisregulation" des Spezialforschungsbereichs (SFB) "Cell signaling in chronic CNS disorders".

Acetyl gegen die Angst
Ganz speziell fokussierte das Team um Singewald dabei auf epigenetische Effekte, also Veränderungen des Erbguts, die im Laufe eines Lebens erworben werden. Konkret untersuchten sie eine chemische Veränderung (Acetylierung) von bestimmten DNA-assoziierten Proteinen (Histone), für die es Hinweise gibt, dass sie Angstauslöschung positiv beeinflusst.
Singewalds Team gelang nun nicht nur der Nachweis, dass diese chemische Modifikation eine gestörte Angstauslöschung stärken und korrigieren kann, sondern gemeinsam mit internationalen Kollegen konnten sie auch wichtige zelluläre Mechanismen identifizieren, die dazu beitragen.

Auch unter Mäusen gibt es Angsthasen
Wesentlich für die Arbeit von Singewalds Team war ein ganz bestimmter Mausstamm (129S1/SvlmJ), den die Forschungsgruppe zuvor zusammen mit dem US Hirnforscher Andrew Holmes identifiziert hatte. Ähnlich wie Angstpatienten besitzt dieser Stamm eine eingeschränkte Fähigkeit zur Angstauslöschung und damit gelang es, die zellulären und molekularen Mechanismen zu identifizieren, welche eine Angsttherapie fördern können.
Tatsächlich konnten die Forscher zunächst zeigen, dass eine verstärkte Acetylierung von Histonen die Angstauslöschung in diesen Mäusen förderte – es also einen ganz klaren Zusammenhang zwischen epigenetischen Modifikationen und Korrektur gestörter Auslöschung gibt. Welche zellulären und molekularen Prozesse dazu beitragen, entschlüsselte die Gruppe dann in weiteren Experimenten.

Therapiekonzept
Doch auch die Beteiligung von Rezeptoren, die durch bestimmte Neurotransmitter, wie etwa Dopamin aktiviert werden, wurde entdeckt. Daraus leitete das Team auch ein Konzept zur Behandlung von gestörter Auslöschung ab, das möglicherweise für den Menschen nutzbar wäre. "Für die Überprüfung dieses Behandlungskonzepts machten wir uns zunutze, dass es ein zugelassenes (Parkinson)Medikament gibt, das einen aktivierenden Einfluss auf Dopamin-abhängige Signalwege ausübt,“ erläutert Singewald.
"Wir konnten sowohl im Mausmodell als auch zunächst an gesunden Menschen zeigen, dass dieses Therapiekonzept langanhaltend wirken könnte,“ so Singewald zu den gemeinsam mit internationalen Kollegen erzielten Ergebnissen. Insgesamt deuten die Erkenntnisse dieses FWF-Projekts an, dass die Verstärkung bestimmter zellulärer und (epi)genetischer Vorgänge einen neuen Ansatz in der Angsttherapie darstellt. Personen, bei denen Therapiekonzepte auf Basis von Angstauslöschung, wie beispielsweise Expositionstherapie, nicht optimal funktionieren, bietet sich so zukünftig etwaig neue Hoffnung, ihren krankhaften Ängsten effektiver beizukommen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Hundertwasser, Muehl oder Rainer

Hundertwasser, Muehl oder RainerOtto Muehl, Aktion im Freudenauer Wasser - Masochistische Reiteraktion im Schlamm, Doris Heinrich, Malte Olschewski, Wien 1969. (c) Fotosammlung OstLicht

Österreichische Avantgarde der 1970-er Jahre mit Cora Pongracz in Galerie OstLicht.

Hundertwasser in der Hängematte, Muehl in Aktion, Rainer beim Grimassieren – Cora Pongracz hat nahezu alle namhaften Künstler der späteren Nachkriegszeit vor der Kamera gehabt. Die 1943 geborene Künstlerin war nicht nur eine der wichtigsten Chronistinnen der Epoche, sie war selbst Teil der Avantgarde dieser Zeit.
Im Jahre 2015 gelang es der Fotosammlung OstLicht den kompletten Nachlass der 2003 verstorbenen Cora Pongracz zu erwerben. Die Aufarbeitung des rund 42.000 Negative und 1.100 Abzüge umfassenden Œuvres machte es möglich, eine Reihe von bislang unbekannten Aufnahmen zu entdecken oder viele andere erstmals näher zu bestimmen.

Identität, Pose und Performativität
Die Galerie OstLicht präsentiert nun eine konzentrierte Auswahl an Motiven aus den siebziger Jahren, der fruchtbarsten Zeit der Fotokünstlerin in Wien. Cora Pongracz dokumentierte etwa Aktionen von Otto Muehl, fotografierte Arnulf Rainer in drei Werkphasen, porträtierte Hundertwasser in der Hängematte, Nitsch in Prinzendorf, Joe Berger am Filmset oder begleitete Franz Ringel auf diversen Unternehmungen im Freundeskreis. Durch ihren Ehemann Reinhard Priessnitz war der Kontakt zu vielen österreichischen Literaten gegeben, die ihre Autorenporträts von Pongracz fotografieren ließen.
Die Künstlerin arbeitete außerdem in konzeptuellen Serien an einer Hinterfragung der fotografischen Personen-Repräsentation. Mit dem Aufgreifen von Aspekten, die den zeitgenössischen Kunstdiskurs noch lange prägen sollten, zeigte sich die innovative, zukunftsweisende Qualität ihres Schaffens. Im Rahmen der Ausstellung vom 2. Oktober bis zum 21. November erscheint zudem ein Buch zum Gesamtwerk, das neue Einblicke in das Umfeld und die fotografische Produktivität von Cora Pongracz gewährt.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Wechsel an der Spitze des Patentamts

Wechsel an der Spitze des PatentamtsMariana Karepova, erste Frau an der Spitze des Österreichischen Patentamtes. (c) bmvit-Infothek_APA_privat

Mariana Karepova übernimmt Leitung des Österreichischen Patentamts (ÖPA).

Erstmals in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Patentamts steht mit der 45-jährigen Mariana Karepova eine Frau am Steuer. Die Forschungsexpertin war seit 2011 im Kabinett des Technologieministeriums für die Agenden Forschung, Innovation und Technologie sowie für das Patentamt zuständig. Zuvor war sie beim Forschungsförderungsfonds (FFF) und bei der Nachfolgeinstitution Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) tätig. Karepova folgt Christian Weissenburger, der das Amt seit April 2015 interimistisch geleitet hat.

Klare Vorgabe von Minister Alois Stöger
Das Patentamt müsse stärker ins Zentrum des heimischen Innovationsgeschehens rücken, erklärte Minister Alois Stöger: „Es soll den Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie allen Erfinderinnen und Erfindern ein erstklassiges, maßgeschneidertes Service bieten.“ Das Österreichische Patentamt ist als Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz unter anderem für Patente, Marken und Designs zuständig. Im Jahr 2014 wurden 3.111 Erfindungen angemeldet, sowie 1.450 Patente und Gebrauchsmuster erteilt. Weiters wurden 6.105 nationale Markenanmeldungen eingereicht und 5.115 Marken registriert.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Neustart: Wie Österreich zum Start-up-Wunderland wird

Neustart: Wie Österreich zum Start-up-Wunderland wirdPiqs.de/Sean McGrath

... als Thema der nächsten DBT-Veranstaltung in Graz.

TV-Shows und Cover-Stories, Millionen-Deals, die aufhorchen lassen, ausgebuchte Festivals sowie enthusiastische Politiker und Unternehmer: Das Thema Start-Up scheint in Österreich einen Höhenflug sondergleichen hinzulegen.

Ökosystem für StartUps erst im Entstehen
Glaubt man Experten, ist Euphorie aber alles andere als angebracht und das entsprechende Ökosystem gerade erst im Entstehen. Notwendig sind Risikokapital, unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen, kooperationswillige Großbetriebe und Universitäten sowie erfolgreiche Gründungen als Leuchtturm- Projekte.
Woran fehlt es und wie weit ist Österreich auf dem Weg zum "Start-up-Wunderland“? 

Die Keynote beim kommenden DBT-Event am 29. Oktober in Graz hält Staatssekretär Harald Mahrer (BMWFW) und mit ihm diskutieren zahlreiche Experten.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Mehr Umsatz für Online-Shops

Mehr Umsatz für Online-ShopsRoland Toch, erfahrener Payment-Experte und Managing Director bei Wirecard CEE. (c) Wirecard CEE

Outsourcing an erfahrene Spezialisten rechnet sich rasch.

Ein Expertenkommentar von Roland Toch. Durch die Schnelllebigkeit des Internets stehen Online-Händler unter Druck, ihre Strategien und Angebote optimal zu gestalten und kontinuierlich anzupassen. Die nächsten Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern, um vom wachsenden E-Commerce-Umsatz zu profitieren. Daher müssen Shopbetreiber ihrer Zielgruppe stets ein professionelles und angenehmes Einkaufserlebnis bieten.

Von der Startseite bis zum Checkout
Verlorene Kunden lassen sich nur schwer zurückgewinnen. Besonders bei der Bezahlung wird der Online-Kauf oft abgebrochen. Eine mangelhafte Integration des Bezahlprozesses ist häufig der Grund dafür. Daher sollten Händler hier Unterstützung von einem erfahrenen Partner einholen, der auch ganzheitlich beraten kann. Das Outsourcing der Zahlungsabwicklung an Spezialisten rentiert sich schnell durch verbesserte Qualität und Usability. Die Kundenzufriedenheit steigt und führt zu höheren Umsätzen, welche die angefallenen Kosten für eine professionelle Bezahllösung schnell wieder wettmachen.

Der Autor Roland Toch ist Managing Director bei Wirecard CEE.

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Roland Toch, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Weitere Millionen für österreichische StartUps

Weitere Millionen für österreichische StartUpsBilderbox.com

Österreichs Nationalstiftung fördert internationales StartUp-Programm mit vier Millionen Euro.

Im Rahmen der Internationalisierungsoffensive soll mit dem "Global Incubator Network" Österreichs Start-ups, Inkubatoren, Venture Capital Fonds und Förderagenturen im internationalen Umfeld positioniert werden.
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) hatten den Antrag für dieses neue Programm vorgeschlagen, so dass der Rat für Forschung und Technologieentwicklung eine Finanzierungsempfehlung durch die Nationalstiftung ausgesprochen hatte. Der Programmantrag selbst wurde gemeinsam von der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) entwickelt und eingebracht.

Ausweitung der Risikokapitalfinanzierung und internationale Vernetzung
Zentraler Kern des neuen Angebots ist ein internationaler, virtueller Inkubator, der auf Basis von internationalen Kooperationspartnerschaften den Standort Österreich noch attraktiver für Start-ups, Investoren und Unternehmen macht. Damit wird eine Plattform für Start-ups, aber vor allem auch für nationale und internationale Start-up-Stakeholder wie Förderagenturen, Inkubatoren oder Venture Capital Fonds geschaffen.
Die wichtigsten Start-up-Stakeholder und Inkubatoren werden nach einem international ausgerichteten Kriterienkatalog ausgewählt und treten gegenüber den internationalen Partnern gemeinsam als Anlaufstelle in Erscheinung. Um die Vernetzung von Investoren und VC-Fonds mit Start-up Unternehmen zu verbessern, werden Maßnahmen zum Know-how-Transfer und internationale Pitchings veranstaltet.
Das soll bessere Möglichkeiten der Risikokapitalfinanzierung für österreichische Unternehmen schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schaffung eines internationalen Auftritts aller Wissenstransfertätigkeiten und die Vernetzung von Start-ups mit F&E-Einrichtungen und Wissenstransferzentren.

Internationaler Inkubator und Kooperationen
Mit der Umsetzung des 'Global Incubator Networks' sollen Kooperationen mit zehn Partnerländern eingegangen werden. Rund 40 Veranstaltungen werden sowohl im Rahmen des Global Incubator Networks selbst als auch in den akkordierten Programmen in den vier Säulen veranstaltet und mit allen diesen Maßnahmen rund 500 Akteure (Start-ups, Investoren, Co-Working-Spaces, etc.) erreicht werden.
Die Austria Wirtschaftsservice (aws) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sind gemeinschaftlich für das Programmmanagement des 'Global Incubator Networks' verantwortlich und sollen hierbei auch Know-how aus allen ihren Programmen und Netzwerken für die neue Initiative einbringen. Das Programm selbst basiert auf einer Finanzierungszusage der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2015

Mehr Unterschiede als gedacht

Mehr Unterschiede als gedachtBilderbox.com

Mädchen können besser lesen, Buben sind im Rechnen besser – das ist bekannt. Die Geschlechterunterschiede in der Schule gehen aber viel weiter.

Mädchen können besser lesen. Das ist richtig, aber ein differenzierter Blick zeigt: Mädchen haben am Ende der Volksschule beim Lesen leichte Vorteile, die zum Ende der Pflichtschulzeit stark anwachsen. In der Gesamtbevölkerung haben aber die Männer beim Lesen knapp die Nase vorn. Die Erklärung könnte darin liegen: Bei den Jugendlichen lesen die Mädchen deutlich häufiger zum Vergnügen. Wenn es aber nicht nur um Bücher geht, sondern etwa um Online-Texte, dann sind auch die Burschen regelmäßige Leser.
In der Mathematik haben die Burschen am Ende der Volksschule leichte Vorteile und bauen ihren Vorsprung bis zum Ende der Pflichtschule aus. Im Gegensatz zum Lesen verschwinden die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen im Erwachsenenalter nicht, sondern bleiben bestehen. Vor allem trauen sich die Burschen eher zu, schwierige Lernziele zu erreichen. Das gilt auch dann, wenn Burschen und Mädchen die gleiche Kompetenz in der Mathematik haben.

Höherer Bildungserfolg
Mädchen bekommen in Österreich bessere Noten als Burschen, besonders in den Sprachen. Und zwar auch dann, wenn sie über die selbe Kompetenz verfügen. Und ihre Bildungslaufbahnen sind erfolgreicher: Schulpflichtige Buben müssen wesentlich häufiger in die Vorschulstufe als Mädchen und sind auch in den Sonderschulen überrepräsentiert. In der Oberstufe besuchen mehr Mädchen (56 Prozent) eine maturaführende Schule. Die Burschen kommen auf 45 Prozent, sie absolvieren häufiger eine Lehre.
BIFIE-Direktorin Claudia Schreiner plädiert in einer Reaktion dafür, Jugendlichen größere Freiheiten bei der Wahl des Lesestoffs zu überlassen, das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken und bei den Lehrern Bewusstsein für stereotype Sichtweisen zu schaffen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2015

Klamme Finger

Klamme FingerBilderbox.com

Geräte zur Feststellung der Weißfingerkrankheit waren bislang teuer. Ein Unternehmen aus Böheimkirchen bringt nun eine leistungsfähige, aber leistbare Alternative auf den Markt.

Durchblutungsstörungen der Finger sind nicht nur eine lästige Erscheinung in der kalten Jahreszeit. Bei Arbeitern, die häufig Vibrationen ausgesetzt sind, zeigen sie auch die Weißfingerkrankheit, eine anerkannte Berufskrankheit, an.

Besser als bisherige Produkte
Schaffer & Partner KG bieten nun ein Diagnosegerät an, das die bisherigen Produkte aus Deutschland im Preis deutlich unterbietet. Bei einem so genannten Kälteprovokationstest werden die Finger in kaltem Wasser abgekühlt, dann misst das Gerät Dauer der Wiedererwärmung.
Derzeit befindet sich das Messgerät in der Markteinführung und ist in der Basisversion um 2.500 Euro erhältlich. Schaffer sieht am österreichischen Markt ein Potential von bis zu 30 Stück jährlich. Später soll das Gerät in der gesamten EU vertrieben werden.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2015

Chemotherapie oft vermeidbar

Chemotherapie oft vermeidbarBilderbox.com

Ein simpler Test kann Brustkrebspatientinnen eine Chemotherapie ersparen.

Leiden Frauen an der häufigsten Form von Brustkrebs, dann müssen sie neben einer antihormonellen Therapie oft auch eine Chemotherapie durchführen lassen. Ein neuer Test identifiziert nun jene Patientinnen, die ein geringes bis mittleres Rückfallrisiko haben und sich daher künftig die nebenwirkungsreiche Therapie ersparen können.

Testergebnis bereits nach wenigen Tagen
Rund 5.200 Frauen erkranken in Österreich jedes Jahr an Brustkrebs. Die häufigste Variante sind die hormonrezeptor-positiven Tumore. Ihr Wachstum wird durch das weibliche Sexualhormon Östrogen unterstützt, behandelt werden sie daher mit der antihormonellen Therapie. Um das Risiko für einen Rückfall zu vermindern, entschieden sich die Ärzte bisher oft für eine mehrmonatige Chemotherapie und damit für Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Haarausfall oder Übelkeit.
Eine Chemotherapie ist aber oft gar nicht notwendig. Denn bei etwa einem Drittel beträgt das Rückfallrisiko in zehn Jahren weniger als zehn Prozent. Diese werden nun durch den Prosigna(R)-Test identifiziert. In Wien werden die Tests vom Brustgesundheitszentrum des Comprehensive Cancer Centers Vienna an der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Das Ergebnis liegt bereits nach wenigen Tagen vor.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2015

„Nutzen Sie doch Ihre eigenen Wolken-Apps“

„Nutzen Sie doch Ihre eigenen Wolken-Apps“ Bilderbox.com

Immer häufiger landen Unternehmensdaten in privaten „Bring Your Own“ – Cloud-basierten Apps von Mitarbeitern. Diese zunehmend verbreitete Praxis wird für viele Unternehmen oftmals zu einem hohen Sicherheitsrisiko.

Der neue IBM Cloud Security Enforcer soll nun helfen diese Daten in privat genutzten Apps besser zu schützen. Mit der neuen Technologie soll erkannt werden, welche Apps von Mitarbeitern genutzt werden, welche Unternehmensdaten dort abgelegt sind und sodann den Zugang zu ihnen sicherer zu machen (Identity-as-a-Service).

Sicherere Nutzung fremder Apps
In einer IBM Cloud gelagert, scannt der Cloud Security Enforcer das Unternehmens-Netzwerk, identifiziert die „fremden“ Apps, mit denen Mitarbeiter arbeiten und sorgt für einen sichereren Zugang zu den über diese Apps genutzten Unternehmensdaten. Der Enforcer arbeitet dabei mit hochsicheren Konnektoren für eine ganze Reihe weit verbreiteter Apps, die häufig auch am Arbeitsplatz verwendet werden. Dazu gehören Tools von Apple, Microsoft, Google oder Salesforce sowie Content-Management- und Kollaborations-Plattformen etwa von Box und viele andere.
Dieser Katalog von App-Konnektoren wird permanent erweitert, wobei auch die Sicherheit der von Mitarbeitern genutzten Apps kontinuierlich überprüft wird. Hierfür wird die Analyse-Expertise des IBM X-Force-Teams in Anspruch genommen, das laut eigenen Angaben täglich rund 20 Milliarden Sicherheitsvorfälle weltweit analysiert. In Summe soll die neue IBM Sicherheitstechnologie die Gefahren der Schatten-IT verringern, ohne die Nutzung produktiver und effizienter Cloud-Apps einzuschränken.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 30.09.2015

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