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20. Juli 2024

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Bewegung bewegt

Bewegung bewegtpiqs.de/david dehetre

Interessante Videos rücken Marken in ein gutes Licht. Eine Expertenrunde diskutiert, was Videos zu guten Werbeträgern macht.

„Online-Videos sind die Zukunft von Content Marketing“, zeigt sich der britische Guardian überzeugt. Studien belegen, dass mit Hilfe von Bewegtbildern komplexe Inhalte sehr einfach vermittelt werden können. Wenn Videos angeboten werden, verbringen Besucher mehr Zeit auf der Webseite und setzen sich dadurch intensiver mit der Marke auseinander. Laut Axonn Research betrachten sogar sieben von zehn Personen eine Marke in einem positiveren Licht, nachdem sie ein interessantes Video konsumierten.

Erfahrene Spezialisten
Wie funktioniert erfolgreiches Storytelling in Videos? Sind Videos gute Werbeträger? Wie viel technisches Know-how ist nötig, und wie werden Videos am besten verbreitet? Diese Fragen wollen Maurizio Berlini (Goldbach Media), Alexander Falchetto (APA-IT), 
Lars Fanter (Constantin Film, Cineplexx), 
Patricio Hetfleisch (Tiroler Tageszeitung), Alexis Johann (styria digital one) beantworten.

Die Veranstaltung findet am 3. November 2015 um 9:00 im Otto Wagner Schützenhaus am Donaukanal statt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.10.2015

Life Science-Szene immer stärker

Life Science-Szene immer stärkerBilderbox.com

Österreichs Life Science-Branche boomt. Neue Strategie zur Weiterentwicklung des Standortes soll den Trend für die Zukunft sicherstellen.

Österreich verfügt über eine forschungsintensive und dynamisch wachsende Life Science-Szene. Der Standort hat sich sowohl von wissenschaftlicher als auch von wirtschaftlicher Seite zu einem internationalen Top-Player entwickelt. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die 823 Life Science-Unternehmen einen Umsatz von 19,11 Milliarden Euro.
„Während wir in anderen Bereichen aufgrund der internationalen Wachstumsschwäche kaum zulegen, verzeichnen die Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnologie-Unternehmen ein deutliches Umsatz- und Beschäftigungswachstum“, erklärt Staatssekretär Harald Mahrer. Die Zahl der Beschäftigten ist auf den Rekordstand von 51.660 Beschäftigten gestiegen. Der Gesamtumsatz der Branche entspricht bereits 5,8 Prozent des heimischen Bruttoinlandsproduktes.

13 Millionen für die Infrastruktur
„Unsere Life Science-Szene ist deshalb so stark, weil wir in Österreich die gesamte Wertschöpfungskette abdecken können – von der Grundlagenforschung, über die angewandte Forschung bis hin zur Markteinführung von neuen Produkten", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Um dieses Innovationspotenzial künftig noch stärker zu nutzen, wurde die Ausarbeitung einer Zukunftsstrategie gestartet. Sie wird im Dialog mit den Stakeholdern bis zum Frühjahr 2016 entwickelt. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Rektoren der relevanten Universitäten, den Präsidenten von ÖAW und IST Austria und Vertretern der Industrie zusammen.
Mahrer begrüßt die Entscheidung der Nationalstiftung, für die Förderung der Forschungsinfrastruktur 13 Millionen Euro bereitzustellen. Die Umsetzung der Initiative verspreche eine nachhaltige Verbesserung der F&E-Infrastruktur und werde zur Beseitigung vorhandener Engpässe nicht nur im Bereich der Life Sciences beitragen. Mit dem neuen Programm soll die Forschungsinfrastruktur in allen Fachbereichen und Disziplinen finanziert werden.
Die FFG wickelt das Programm ab. Das Konzept wurde im Vorfeld mit der Christian-Doppler-Gesellschaft, dem Wissenschaftsfonds FWF, der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abgestimmt. „Damit ist ein offener Zugang zur geplanten Förderung für F&E-Infrastruktur sichergestellt“, sagt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015

Niederösterreich feiert Wissenschaftler

Niederösterreich feiert WissenschaftlerBilderbox.com

In Grafenegg wurden Wissenschaftspreise für Forschung mit Landesbezug vergeben.

Ein bislang einzigartiges Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, angewandte Software-Entwicklung, eine wirtschaftsgeschichtliche Studie und Arbeiten unter anderem im Bereich der Bodenkunde wurden im Rahmen einer Gala mit den niederösterreichischen Wissenschaftspreisen 2015 ausgezeichnet.
Preisträgerin Sabine Krist vom Department für Klinische Pharmazie und Diagnostik der Universität Wien hat ein Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, in welchem sie 124 davon nach Inhaltsstoffen, Anwendung und Stammpflanze beschreibt verfasst. Ihr zufolge finde das neue Werk bei Fachkollegen, Pharmazeuten, Lebensmittelchemikern, aber auch Aromatherapeuten und interessierten Laien großen Anklang.

Beste Arbeit
Neue Simulationsprogramme sollen durch die Minimierung von kostspieligen Tests die Produkteinführungszeit von Elektronikbauelementen verkürzen. Solche Softwarekonzepte entwickelt Josef Weinbub von der TU Wien. Ein Teil seiner Dissertation wurde vor drei Jahren am World Congress on Engineering in London als beste wissenschaftliche Arbeit prämiert. Weinbubs Konzepte bilden die Grundlage für das jüngst gegründete Christian-Doppler-Pilotlabor für Hochleistungs-TCAD (Technology Computer-Aided Design), das auch unter seiner Leitung steht.
Charlotte Natmeßnig und Andreas Resch vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der WU Wien setzten sich eingehend mit der Entwicklung und dem Stellenwert der Maschinen- und Metallindustrie Niederösterreichs auseinander.
Mit Bodenkunde und Stabilisotopen beschäftigt sich Andrea Watzinger vom Austrian Institute of Technology (AIT). Die Elemente des Lebens – Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel – liegen in verschieden schweren Formen, den sogenannten stabilen Isotopen vor. Mit ihrer Hilfe werden das Umweltverhalten von Schadstoffen, hydrologische Prozesse, und der Nährstoff- und Kohlenstoffkreislauf in natürlichen Ökosystemen untersucht.

Nachwuchspreis für Politikwissenschafter
Zum zweiten Mal wurde der Nachwuchspreis für akademische Abschlussarbeiten vergeben. Er ging an den Politikwissenschafter Franz Trautinger von der Uni Wien. Seine Masterarbeit setzt sich unter dem Titel „Die Europawahl 2014 und das Duell um die Kommissionspräsidentschaft“ kritisch mit dem neuen Wahlmodus der Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten auseinander.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015

Vision wird Wirklichkeit

Vision wird Wirklichkeitpiqs.de/jim frost

1989 war es noch Science-Fiction, bald ist es Realität. Die TU Wien und TriLite Technologies präsentieren einen Prototypen für ein 3D-Display, das ohne 3D-Brillen auskommt; rechtzeitig zum Back to the Future Day.

Schwebende Autos, Hoverboards und Video-Chat – eine ziemlich gewagte Vision zeichnete der Hollywoodfilm Back to the Future II im Jahr 1989. Am Back to the Future Day am 21. Oktober 2015 kann Bilanz gezogen werden: Hält die Wirklichkeit mit der Phantasie der Drehbuchautoren mit?
Eine der technischen Elemente des Science Fiction-Klassikers ist ein riesengroßes 3D-Display. In diesem Punkt hatte Hollywood recht: Solche Displays sind technisch machbar. Die TU Wien und TriLite Technologies präsentierten ein Display-Element, das mit speziellen Mikrooptiken und beweglichen Mikrospiegel unterschiedliche Bilder in unterschiedliche Richtungen sendet. Dadurch wird eine 3D-Anzeige ohne 3D-Brille möglich.

3D-Bilder auf großen Outdoor-Displays
Marty McFly, der Held des Films, wird mit einer Zeitmaschine aus dem Jahr 1985 in den 21. Oktober 2015 transportiert. Eine der Überraschungen, die er in unserer Gegenwart erlebt, ist eine überdimensionale Kinowerbung, aus der heraus ihn ein Hai attackiert. Realistische Konzepte für solche 3D-Bildschirme gab es 1989 freilich noch nicht. Aber heute ist eine solche Technologie für den Markt bereit.
Jedes einzelne 3D-Pixel (ein sogenanntes Trixel) des Prototypen besteht aus einem Laser und einem beweglichen Spiegel. Der Spiegel lenkt die Lichtstrahlen immer wieder über das gesamte Sichtfeld, von ganz links bis ganz rechts. Währenddessen kann der Bildinhalt laufend verändert werden. So wird dem linken Auge ein anderes Bild angezeigt als dem rechten – und ein 3D-Effekt entsteht.
Mittlerweile gibt es schon den zweiten Prototypen, der über ein Farbdisplay verfügt. Dafür mussten in jeden einzelnen Trixel drei verschiedenfarbige Laser eingebaut werden. Ein Modul besteht aus 12x9 Trixel. Ein größere Zahl solcher Module kann zu einem beliebig großen Outdoor-Bildschirm zusammengefügt werden. Auch die Steuerung der Module wurde bereits entwickelt. „Man kann den handelsüblichen Datenträger eines 3D-Films einlegen und auf unserem Display abspielen“, sagt Jörg Reitterer von TriLite Technologies. Die Technologie ist laut TriLite bereits marktreif, man sei derzeit auf der Suche nach Partnern für die Massenproduktion.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015

EU-Konzerne legen beim Umsatz zu

EU-Konzerne legen beim Umsatz zuBilderbox.com

Aufschwung in Europa und den USA: Öl- und Rohstofffirmen trotzdem massiv unter Druck. Und unter Europas Top-300 finden sich auch drei österreichische Unternehmen.

Die meisten europäischen und US-amerikanischen Konzerne erzielten im bisherigen Jahresverlauf ein beachtliches Umsatzplus. Dabei schafften Europas Top-Konzerne im Wettbewerb mit ihren US-Konkurrenten die Trendwende: Die umsatzstärksten europäischen Konzerne erzielten ein Umsatzwachstum von sechs Prozent, die US-Konzerne ‚nur‘ 3,2 Prozent. Und während in Europa drei Viertel den Umsatz steigern konnten, schafften in den USA nur 58 Prozent eine positive Umsatzentwicklung.
Die europäischen Konzerne schnitten in 14 von insgesamt 16 Branchen besser ab als die US-Konkurrenz. Nur in Handel und Bergbau hatten US-Konzerne die Nase vorn. Auf beiden Seiten des Atlantiks war der Gesundheitssektor die am stärksten wachsende Branche (plus 16 Prozent in Europa, plus 13 Prozent in den USA).

USA vorn
Beim Gewinn und der Profitabilität liegen allerdings weiter die US-Konzerne deutlich vorn: Während die umsatzstärksten europäischen Unternehmen (ohne Öl- und Rohstoffkonzerne) ihren operativen Gewinn um 1,7 Prozent steigern konnten, legten die US-Konzerne um 6,2 Prozent zu. Die US-Unternehmen sind auch deutlich profitabler als ihre europäischen Konkurrenten: In Europa ging die Marge im ersten Halbjahr von 9,7 auf 9,3 Prozent zurück, die US-Konzerne konnten ihre Marge hingegen von 12,4 auf 12,7 Prozent steigern.
Das mit großem Abstand gewinnstärkste Unternehmen ist weiterhin ein US-Konzern: Apple erzielte im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn von umgerechnet 38,1 Milliarden Euro – mehr als die fünf gewinnstärksten europäischen Unternehmen zusammen.
Unter den 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas finden sich drei Vertreter aus Österreich. Die OMV auf Rang 77, voestalpine auf 165 und Andritz auf Platz 270.

Schwacher Euro
Gerhard Schwartz kommentiert die Studienergebnisse der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY: „Noch im letzten Jahr waren in Europa die Gewinne bei stagnierendem Umsatz deutlich gesunken. Nun geht es bei Umsatz und Gewinn wieder aufwärts.“
Hauptgrund für die Entwicklung sei allerdings der schwache Euro: Unternehmen aus der Eurozone profitieren derzeit erheblich von positiven Währungseffekten. Im zweiten Quartal dieses Jahres lag der Eurokurs im Vergleich zum US-Dollar knapp 20 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Das Gesamtbild wird vom Umsatz und Gewinnrückgang der Öl- und Rohstoffunternehmen getrübt. Die Umsatze der europäischen Rohstoff- und Bergbaukonzerne sanken um 13 Prozent, die der US-Mitbewerber um elf Prozent. Bei den Ölkonzernen lag der Umsatzrückgang sogar bei 31 Prozent (Europa) beziehungsweise 33 Prozent (USA).
Diese Entwicklung war auch bei der OMV zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2015 um 40 Prozent zurück. Dadurch büßte die OMV in der Rangliste 26 Plätze ein und rutschte auf Rang 77 zurück.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015

Industrie 4.0 im Hochgebirge

Industrie 4.0 im Hochgebirgepiqs.de/kordi uwe

Tiroler Tourismusindustrie strebt schonende und sparsame Ressourcenbewirtschaftung an.

Wasser, Energie, Grund und Boden sind wertvolle Ressourcen für die touristische Nutzung des Tiroler Alpenraums. Zudem ist die Produktion von Kunstschnee und dessen Verarbeitung auf den Schipisten kostenintensiv. Die Mayrhofner Bergbahnen AG setzen auf elektronische Systeme, um per Satellitenortung auf wenige Zentimeter genau die Schneehöhe auf Schipisten zu messen. Diese Daten werden in Echtzeit an Pistenfahrzeuge und Schneekanonen weitergegeben und in weiterer Folge wird nur an bestimmten Stellen, zu bestimmten Zeiten und nur so viel beschneit, wie nötig.

Einsparungen von bis zu 50 Prozent
Einsparungen von bis zu 50 Prozent seien mit den Methoden der Industrie 4.0 möglich. Daher fördert das Land Tirol die innovative Kunstschneeproduktion. „Beim ökologischen Pistenmanagement bringen Tiroler Unternehmen die vernetzte Produktion, wie wir sie sonst aus großen Fabrikhallen kennen, auf die Berge“, erklärt Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Derzeit wird auch ein Kompetenzzentrum für Schneetechnologie geplant, das soll spezifische Kompetenzen und Ressourcen bündeln. Es wäre das einzige seiner Art in Österreich, internationale Unternehmen und F&E-Einrichtungen haben ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bereits bekundet.



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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015

Das Problem niedrigerer Rohstoffpreise

Das Problem niedrigerer Rohstoffpreisepiqs.de/michael cory

Aus Hoffnungsträgern werden Sorgenkinder. Der niedrige Ölpreis und die sinkende Rohstoffnachfrage setzen die Schwellenländer unter Druck.

Den Industrieländern bringt der niedrige Ölpreis einen willkommenen Konjunkturschub. Die hiesigen Unternehmen profitieren von niedrigeren Energiekosten und der gestiegenen Kaufkraft der Verbraucher. Aber es gibt auch Verlierer: Die Ölproduzenten leiden massiv unter dem niedrigen Preisniveau.

Einbruch in Nachfrage
Dazu kommt der vor allem von China ausgehende Einbruch der Nachfrage nach sonstigen Rohstoffen wie Kupfer, Silber, Aluminium oder Kohle. „In einigen Schwellenländern droht eine Abwärtsspirale: Fallende Preise stürzen die großen Rohstofflieferanten in die Krise, Kapital fließt aus den Schwellenländern ab, die Wachstumsaussichten trüben sich ein, die Nachfrage fällt weiter“, erklärt Gerhard Schwartz von der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY Österreich.
Die Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern sei bedenklich: „Die Schwellenländer entwickeln sich derzeit von Hoffnungsträgern zu Sorgenkindern. Russland und Brasilien sind längst Krisenfälle und auch die Entwicklung in China bereitet zunehmend Sorge. Die wirtschaftliche Dynamik in China leidet unter der Immobilienblase und dem Aktienmarktcrash. Das werden viele Unternehmen, die dort stark engagiert sind, schmerzlich spüren“. Chinas schwaches Wachstum führe zudem zu sinkenden Wachstumsraten auch in anderen asiatischen Ländern,. „Die Schwellenländer fallen als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft vorerst aus“.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 20.07.2024
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Technik fürs Leben

Technik fürs Lebenpiqs.de/Comfreak-Art

Österreichs Nachwuchstechniker beweisen sich mit herausragenden HTL-Diplomarbeiten.

Bereits zum neunten Mal sucht Bosch HTL-Projekte, in denen Technik fürs Leben entwickelt wird. Die Vorgabe ist herausfordernd: Gesucht werden HTL-Diplomarbeiten, die einen echten Nutzen für die Gesellschaft bedeuten. Die Arbeiten sollen „nicht nur konkrete Lösungsansätze aufzeigen, sondern auch Anwendbarkeit und Umsetzbarkeit demonstrieren“, so Angelika Kiessling, Bosch Österreich.

Anmelderekord und Berufspraktika
Der Technik fürs Leben-Preis wird in Kategorien vergeben, die den gesamten Wirkungsbereich der Bosch-Gruppe abbilden: Mobilitätstechnik, Industrietechnik, Energie- und Gebäudetechnik sowie Gebrauchsgüter. Als Preis winkt nicht nur der Besuch eines DTM-Rennen am Red Bull Ring in Spielberg, sondern auch ein halbjähriges Berufspraktikum in einem Unternehmen der Bosch-Gruppe.
Im abgelaufenen Schuljahr wurde ein neuer Anmelderekord erreicht: 178 Projekte aus 22 HTLs wurden eingereicht – ein Plus von rund 20 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr. Die Anmeldephase zum Technik fürs Leben-Preis 2016 läuft bis 29. November 2015. Alle Projektteams haben dann bis zum 30. April 2016 Zeit, um ihre Projekte zu realisieren. Es dürfen nur Diplomarbeiten aus dem aktuellen Schuljahr eingereicht werden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.10.2015

Richtig schnell

Richtig schnellpiqs.de/ed callow

Das Christian Doppler Labor der TU Wien führt Hochleistungsberechnungen in der Mikroelektronik durch.

Man braucht gute Computer, um noch bessere Computer herstellen zu können. Die Eigenschaften mikroelektronische Bauteile werden am Computer berechnet, lange bevor sie tatsächlich entstehen. Am Institut für Mikroelektronik hat man sich auf solche Computersimulationen spezialisiert. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und des Industriepartners Silvaco aus dem Silicon Valley wurde nun ein Christian Doppler Labor (CD-Labor) für Hochleistungs-TCAD (Technology Computer-Aided Design) eingerichtet.
Im CD-Labor werden Methoden entwickeln, mit denen sich die nötigen Simulationsrechnungen für die Chip-Industrie schneller als bisher durchführen lassen. „CD-Labors machen neues Wissen marktfähig und für Unternehmen nutzbar. Davon profitieren alle beteiligten Partner", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Das Verhalten eines elektronischen Bauteils am Computer zu simulieren ist schon herausfordernd genug – aber die Kunden fordern dazu noch schnelle Erlebnisse. „Kunden in der Mikroelektronikbranche wollen das Ergebnis in ein paar Stunden“, sagt Josef Weinbub, der Leiter des neuen CD-Labors.

Neue Wege
Die Beschleunigung der Rechenzeit wurde über Jahrzehnte durch immer leistungsfähigere Hardware erzielt. Heute lässt sich die Taktfrequenz der Computer aber kaum noch steigern, stattdessen kommen immer mehr Prozessoren parallel zum Einsatz. Dazu müssen aber auch die Programmcodes angepasst werden.
Für solche Projekte muss man allerdings viel Wissen über unterschiedliche Fachbereiche mitbringen: Man muss die Elektrotechnik der Bauteile verstehen, man braucht ein Verständnis für die verwendeten mathematischen und physikalischen Methoden, und man braucht das nötige Informatik-Wissen. „Es gibt nicht viele Forschungsgruppen auf der Welt, die genau an der Schnittstelle zwischen diesen Bereichen arbeiten“, sagt Weinbub. Daher ist Silvaco diese Kooperation mit der TU Wien eingegangen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.10.2015

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