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20. Juli 2024

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Nordlichter in Wien

Nordlichter in Wienpiqs.de/jan77

Wirtschaftsdelegation aus Nordrhein-Westfalen besucht Österreich.

Das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland präsentiert sich erstmals in Wien. Eine Wirtschaftsdelegation aus Nordrhein-Westfalen mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wirtschaftsminister Garrelt Duin an der Spitze soll die Wirtschaftskontakte intensivieren.
Auf dem Programm stehen neben politischen Gesprächen auch Termine bei Unternehmen und Verbänden. Höhepunkt war der gestrige Nordrhein-Westfalen-Abend im Palais Niederösterreich, an dem zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik erwartet werden.
Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet mit 625 Mrd. Euro 21,5 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) und liegt damit deutlich an der Spitze aller deutschen Bundesländer. Knapp 700 österreichische Unternehmen sind bereits in NRW tätig. Zu den bedeutendsten Industriezweigen des Landes zählt die Automobilindustrie mit 230 Betrieben.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Kostenreduktion mit Apple-Maschinen

Kostenreduktion mit Apple-Maschinenpiqs.de/marcin wichary

Unternehmen sparen mit Apple, bei PC weitaus höherer Wartungs-Aufwand.

Wie derStandard.at auf Basis eines Business-Insider Berichtes schreibt, sind Macbooks weitaus einfacher zu managen als klassische PC-Maschinen und damit für Firmen entsprechend kostengünstiger im Einsatz.

Qualität ist auf Sicht immer ökonomisch sinnvoll
Nach Anschaffung und ersten Nutzungszahlen von mehreren tausend Apple-Rechnern durch IBM (economy berichtete) zeigt sich, dass dieser Schritt zu deutlichen Kostensenkungen bei Support und Aufwand geführt hat. Waren es bei PCs vergleichsweise hohe 40 Prozent der User die Unterstützung beim Helpdeks benötigten, so sind es laut IBM nunmehr nur mehr 5 Prozent bei den Mac-Usern.

Jeder Mac spart Geld
"Jeder Mac, den wir kaufen, spart uns Geld", so Fletcher Previn, IBM-Vizepräsident. Der ehemals enge Microsoft und PC-Partner IBM (Anm. IBM-Notebook „Think Pad“) hat aktuell bereits mehr als 30.000 Macbooks im Einsatz und jede Woche kommen weitere rund 2.000 Stück dazu. Pro Mitarbeiter soll die Einsparung nach dem Umstieg auf Macbooks im Schnitt 270 US-Dollar betragen.

Enterprise Bereich von Apple wächst rasant, PC-Markt schrumpft
Auch abseits der IBM-Zahlen zeigt sich die massive Trendwende im unternehmerischen Einsatz von Apple-Maschinen. Mit 5,7 Millionen verkauften Stück hat Apple im letzten Quartal einen neuen Rekord aufgestellt und dies vor einem parallel stark schrumpfenden PC-Verkauf. Apple berichtet von 25 Milliarden US-Dollar Umsatz im b2b-Geschäft mit Firmen, ein sattes Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Komplexe IT-Projekte erfordern jahrelange Erfahrung

Komplexe IT-Projekte erfordern jahrelange Erfahrungpiqs.de/marcel malleike

Mangelnde Beratung und Erfahrung führen bei vielschichtigen IT-Projekten oftmals zu Ergebnissen, die hinter den Erwartungen zurückbleiben und unterm Strich auch zu teuer kommen. SAP-Projekte stellen da kaum eine Ausnahme dar.

Das Unternehmen HUECK FOLIEN, Beschichtungsspezialist für technische Folien und Hochsicherheitsmerkmale etwa für Banknoten, hat sämtliche seiner Kernprozesse in einem SAP-ERP-System abgebildet. Im Zuge einer Migration nach Österreich wurde der Basisbetrieb neu ausgeschrieben und sodann Raiffeisen Informatik mit der Umsetzung betraut.
Neben der Erfüllung speziell hoher Sicherheitsstandards war insbesondere auch eine ausfallsichere IT-Infrastruktur gefragt. Die neue Lösung beinhaltet nun ein 3-stufiges ERP-System (Produktion/Test/Entwicklung) mit Anbindung an alle bestehenden Systeme wie etwa Zeitwirtschaft oder CRM. Zudem wurde das Datenbank-Management-System gewechselt und eine mehrfach redundante, vollautomatische Backup- & Recovery-Lösung aufgesetzt.
„Sowohl das in Österreich angesiedelte neue Raiffeisen Informatik Data Center als auch die jahrzehntelange Erfahrung als Banken-Rechenzentrum waren für uns ausschlaggebend, unseren SAP-Betrieb in die Hände von Raiffeisen Informatik zu legen“, so Manfred Nenning, Geschäftsführer Finanzen & Administration, HUECK FOLIEN.

Erfahrungen in noch jungem Payment-Bereich besonders wertvoll
Ein Bereich wo langjährige Erfahrung noch selten und umso wertvoller, ist das verhältnismässig noch junge Online-Payment. National wie international ausgerichtete Online-Shops müssen heutzutage möglichst alle kundenseitig genutzten Zahlungsarten anbieten und dabei auch die weiterhin stark steigenden mobilen Nutzer bedienen.
VOCIER etwa, ein Start-Up aus Wiener Neustadt verkauft sein mehrfach patentiertes Reisegepäck (u.a. für wirklich knitterfreie Kleidung) mittlerweile in die ganze Welt und benötigte einen entsprechend erfahrenen und international einsetzbaren Zahlungsdienstleister. Gefragt für das noch junge Handelsunternehmen war auch bestmöglicher Schutz vor Betrugsversuchen und Zahlungsausfällen.
Ausgewählt als Payment-Provider wurde Wirecard CEE, bezüglich der Sicherheitsaspekte nützt VOICER dabei auch die eigene „Fraud Prevention Suite“ von Wirecard und kann sich so voll auf das Kerngeschäft konzentrieren. „Wir haben mit Wirecard CEE einen verlässlichen Partner der weltweit Zahlungen für uns abwickeln kann und uns zudem bei wichtigen Fragen auch persönlich beratend zur Seite steht. Auch mit der technischen Umsetzung sind wir sehr zufrieden, unser Onlineshop konnte problemlos mit der Wirecard API verbunden werden“, so Michael Kogelnik, CEO von VOICER.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Nicht lächeln, sondern lernen

Nicht lächeln, sondern lernenpiqs.de/blake patterson

Die IT-Welt sollte von der Gaming-Industrie besser lernen, statt sie zu belächeln.

Die Gaming-Branche hat sich zu einem Innovationsmotor für die Digitalwirtschaft entwickelt, ist der deutsche eco-Verband überzeugt. „Neuartige Konzepte wie Augmented Reality, Echtzeit-Simulationen, anspruchsvolle Hardware, Bedienkonzepte wie Gestensteuerung oder Benutzeroberflächen wie 3D-Brillen stellen nur einige Beispiele für Innovationen dar, bei denen Gaming eine maßgebliche Rolle spielt“, sagt Ibrahim Mazari, Leiter der Kompetenzgruppe Games bei eco.
Rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland geht in irgendeiner Form Computerspielen nach, in den USA liegt der Anteil der Gamer sogar bei über 50 Prozent.

Serious Gaming
Neben der technologischen Vorreiterrolle fällt der Gaming-Branche auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Geschäftsprozessen, die in der Regel völlig übersehen werde, meint eco. Als Beispiele für Serious Gaming nennt der Verband interaktive Simulationen für die erfolgreiche Unternehmensführung oder virtuelle Erlebniswelten als Werbeträger.
Gaming stellt den Ausgangspunkt für interaktive Konzepte, Markenkommunikation und Produktpräsentationen dar. Beispiele für Serious Gaming muten gelegentlich kurios an: So verwandelte die US-Supermarktkette Target das Scannen der Waren an den Kassen in einen Wettkampf. Die Kassierer konnten während des Scannens verfolgen, ob sie schneller oder langsamer arbeiteten als ihre Kollegen. Damit verkürzten sich nicht nur die Schlangen an den Kassen, sondern es erhöhte sich auch die Zahl der Kassierer, die mit ihrem Job zufrieden waren.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Vom Wissen zur Innovation

Vom Wissen zur InnovationBilderbox.com

Risikoaverse Karrieremodelle behindern das Entstehen neuer Unternehmen in Salzburg.

Das Bundesland Salzburg verfügt laut einer Studie des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) über eine reichhaltige Wissensbasis. Gleichzeitig werden aber auch bedeutende Defizite bei der Umsetzung von Wissen geortet. Das reiche kulturelle Erbe des Landes wird in der Untersuchung als „gleichzeitig Chance und Belastung“ bezeichnet.

Neue Wege bei Gründung und Unternehmertum
„Um auch in Zukunft prosperieren zu können, braucht es neue Wege, vor allem bei der Unterstützung von Entrepreneurship“, erklärt Studienautor und RFT-Geschäftsführer Ludovit Garzik in einer Aussendung. Der kulturelle Rahmen und seine Repräsentanten würden ein „enormes kreatives Potenzial“ für Salzburg bedeuten. Wenn dieses mit Unternehmergeist und technischen Fertigkeiten gepaart werde, könnten daraus neue und erfolgreiche Unternehmen entstehen, heißt es in der Studie.
Allerdings würde ein Großteil des jährlich neu verfügbaren Humankapitals „risikoaverse“ Karrieremodelle in Disziplinen wie Geistes- und Sozial- und Kulturwissenschaften oder auch Tourismus wählen und sich nicht für Unternehmertum interessieren.
Die Hauptverantwortung für die mangelnde Umsetzung von Wissen in Innovation ortet die Studie im Management von Institutionen mit gut ausgebildetem Personal. „Unternehmergeist wird vererbt und von oben nach unten weitergegeben. Wenn im Management weder Motivation noch Wille zu Innovation vorhanden ist, gibt es auch keinen Grund für die Mitarbeiter, innovativ zu sein.“

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

Europa fällt bei Zukunftstechnologien zurück

Europa fällt bei Zukunftstechnologien zurückBilderbox.com

Anteil an Patentanmeldungen sinkt – auch in Österreich.

In den Zukunftstechnologien Materialwissenschaften, Medizin, sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) fällt Europa beim Anteil an Patentanmeldungen zurück. Das zeigt eine Auswertung im OECD Science, Technology and Industry Scoreboard 2015. Österreich konnte sich diesem Trend nicht entziehen. Zulegen konnte Südkorea, aber auch China.
Im Rahmen des alle zwei Jahre erscheinenden Innovations-Barometers vergleicht die OECD die Innovationsleistung ihrer Mitgliedsländer und der wichtigsten Nicht-Mitgliedsstaaten mittels verschiedener Kriterien. Ein Gesamt-Ranking über alle untersuchten Faktoren berechnet die OECD nicht.

USA, Japan uns Südkorea führend
Zwischen 2010 und 2012 entfielen mehr als 65 Prozent der in den USA und Europa beantragten Patente in Materialwissenschaften, Medizin und IKT auf nur drei Länder: Die USA, Japan und Südkorea, heißt es in einer OECD-Aussendung. Die wichtigen BRIICS-Volkswirtschaften (Brasilien, Russland, Indien, Indonesien, China und Südafrika) holten auf, wenn auch von eher niedrigen Niveaus ausgehend.
In den Materialwissenschaften verlor Japan zwar anteilsmäßig an Terrain, zeichnet aber immer noch für fast ein Viertel der Einreichungen verantwortlich. Knapp hinter den USA (21,4 Prozent) folgt bereits Südkorea auf Platz drei (21,3). Die 28 EU-Staaten kommen dagegen insgesamt nur auf 16,5 Prozent. In den Jahren 2005 bis 2007 waren es noch 20,4 Prozent. Österreichs Anteil fiel von 0,45 auf 0,24 Prozent.

Starkes Minus im IKT-Bereich
Auffällig ist auch der Rückgang in der IKT: Von 26,1 (2005-07) fiel der EU-Anteil auf 21,7 Prozent (2010-12). Damit liegt die EU allerdings noch immer auf dem zweiten Platz hinter den USA (35,7 Prozent). Nach 0,59 Prozent macht der österreichische Anteil mittlerweile 0,14 Prozent aus. Bei den Medizin- und Gesundheitstechnologien konnten die USA auf 42,8 Prozent zulegen (zuvor 39,6); der Anteil der EU-28 fiel von 24,9 auf 20,3 Prozent. Der österreichische Patent-Anteil fiel in diesem Bereich von 0,48 Prozent auf 0,33 Prozent.
Den auffälligen Aufwärtstrend in Südkorea führen die OECD-Experten auch auf die Vervierfachung der F&E-Ausgaben der öffentlichen Hand zurück. Als Reaktion auf die Krise hätten zwar viele andere Regierungen ihre F&E-Ausgaben kurzfristig erhöht, seit 2010 sei aber ein gegenläufiger Trend zu erkennen. Ein Zurückfahren der F&E-Ausgaben würde die Gefahr der Destabilisierung der Wissenschafts- und Wirtschaftssysteme in vielen hoch entwickelten Staaten mit sich bringen.

apa-science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

Digitales Engagement

Digitales EngagementBilderbox.com

T-Mobile zeichnet nachhaltige Projekte aus.

Am 21. Oktober 2015 fand im T-Center die Preisverleihung der Nachhaltigkeitspreise 2015 des T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN) statt. Insgesamt wurden 50.000 Euro an vier Preisträger vergeben.
Der 1. Platz mit 20.000 Euro ging an das Projekt Erntehilfe, das saisonale Arbeitkräfte in der Landwirtschaft digital vermittelt. Den 2. Platz mit 15.000 Euro konnte sich der Traktor als Sensor sichern, ein Projekt das mittels GPS-Sensoren wertvolle Optimierungsdaten liefern möchte.

Auch Flüchtlinge Thema
Das dritte Projekt Use Potential erhielt 12.000 Euro für die Erhebung von Fertigkeiten und die Vermittlung von Flüchtlingen. Der Schulpreis mit 3.000 Euro ging an das Projekt talentify.me, das durch Peer-to-peer-Lernen individuelle Talente fördert.
Der TUN-Fonds ist ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von T-Mobile. Der Telekomriese will so Impulse geben, damit mobile Kommunikation einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

Kein altes Eisen

Kein altes Eisen piqs.de/jon rawlinson

AMS NÖ bekämpft mit „Einstellungs-Sache 50+“ die Altersarbeitslosigkeit.

In ganz Österreich steigt die Zahl der Jobsuchenden aus der Generation 50 plus. Daher setzt das Arbeitsmarktservice die in Niederösterreich kreierte Kampagne Einstellungs-Sache 50+ jetzt auch in ganz Österreich um. „Arbeitnehmer über 50 gehören keineswegs zum alten Eisen, sie sind auch nicht öfter krank als jüngere, sondern haben Erfahrung und oft wichtige Kompetenzen, die in der Wirtschaft nachgefragt sind“, so der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Karl Fakler.
Der Waldviertler Unternehmer Johannes Gutmann (Sonnentor) beschäftigt in Sprögnitz rund 250 Mitarbeiter, davon sind ein Fünftel 50 plus. Sie „bringen soziale Ausgewogenheit in den Betrieb“, weiß Gutmann zu berichten. Sein Personalchef Klaus Doppler meint: „Viele Unternehmer haben einen falschen Zugang zum Thema.“ Das Vorurteil „zu alt, zu teuer“ stimme einfach nicht. Engagement sei keine Frage des Alters. Neun von 20 freien Sonnentor-Stellen, für die das AMS in den vergangenen beiden Jahren Arbeitskräfte vermittelt hat, seien mit Mitarbeitern aus der Generation 50+ besetzt worden.

Ehrgeizige Ziele
„Das Alter ist neben Faktoren wie Gesundheit, Qualifikation oder Migrationshintergrund eine wesentliche Hürde beim Wiedereinstieg ins Berufsleben“ so Fakler. Er und sein Team haben sich für 2015 zum Ziel gesetzt, fast 20.000 Menschen im Alter ab 45 Jahren innerhalb von 6 Monaten wieder einen Job zu vermitteln.
Das AMS NÖ stellt für die Arbeitsmarkt-Integration der Generation 50 plus heuer insgesamt rund 43,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Ein Teil des Geldes wird als Türöffner genutzt. Fakler: „Wir gewähren bei der Einstellung älterer Arbeitnehmer einen zeitlich befristeten Lohnkostenzuschuss – bis zu 50 Prozent. In den meisten Fällen finden diese Personen auch nach Ende der Förderperiode eine dauerhafte Anstellung.“
Von Jänner bis Ende September 2015 haben bereits 12.096 arbeitslose Personen der Generation 50 plus ihre Vormerkung beim AMS mit einer Arbeitsaufnahme beendet. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 1.219 Personen oder 11,2 Prozent.

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NOE-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

Mahrer auf Werbetour in Fernost

Mahrer auf Werbetour in Fernostpiqs.de/robert lowe

Investoren und Start-ups sollen mit GIN nach Österreich gelockt werden.

Im Rahmen des Arbeitsbesuchs von Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer in der Handelsmetropole Hongkong sollen auch Risikokapital-Geber gefunden werden. Es gehe um neue Perspektiven durch eine neue Art von jungen Unternehmern, erklärte der Politiker.
Mahrer bewarb Österreich als „Start-up Hotspot“. Ein neues Förderprogramm namens Global Incubator Network (GIN) soll Start-ups nach Österreich locken. Ziel der Reise war, Österreich als guten Standort bekannt zu machen. Mahrer hob unter anderem die Rechtssicherheit und die geografische Lage Österreichs hervor.

Dotierung aus Nationalstiftung
GIN wurde mit vier Millionen Euro aus der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung dotiert. Umgesetzt wird das Programm vom Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Technologieorientierte Start-ups sollen so nach Österreich gelockt werden.
Gefördert werden etwa die ersten Monatsmieten für Unternehmen, die sich neu niederlassen. Das neue Programm soll auch Unternehmensgründungen bestmöglich unterstützen. Ein neuer virtueller Inkubator – eine Plattform für Start-ups, Förderagenturen, Investoren und Venture Capital Fonds – soll Österreich als Standort attraktiver machen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

Zentralmatura wandert ins Bildungsministerium

Zentralmatura wandert ins BildungsministeriumBilderbox.com

Bifie-Reform sieht weiters Streichung eines der beiden Direktorenposten vor.

Das Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) muss einen Teil seiner Aufgaben abgeben. Die für die Erstellung und Durchführung der Zentralmatura zuständige Abteilung übersiedelt ins Bildungsministerium. So sieht es der Entwurf zum neuen Bifie-Gesetz vor. Deshalb soll es auch statt der bisherigen Bifie-Doppelleitung ab 2017 nur mehr einen Direktor geben. Die Zentralmatura 2016 ist von diesen Strukturänderungen noch nicht betroffen.
Laut den Erläuterungen zu dem Entwurf wird die Zuständigkeit „in die alleinige Ressortverantwortung übertragen“, da die Zentralmatura eine „eher dem Hoheitsvollzug zugeordnete Aufgabe“ sei. Rund um die Konzeption und Abwicklung der Zentralmatura war es in der Probephase zu Pannen gekommen. Die heurige erste flächendeckende zentrale schriftliche Reifeprüfung an den AHS ging allerdings reibungslos über die Bühne.

Bifie-Personal wird übernommen
Das Bifie ist auf die Hauptstandorte Wien und Salzburg aufgeteilt und unterhält Außenstellen in Graz und Klagenfurt. Am Standort Wien wird die neue Reifeprüfung federführend abgewickelt. Im Zuge der Überführung in das Bildungsministerium wird das bisherige Personal übernommen.
Damit wird der Standort Salzburg alleiniger Bifie-Sitz. Hier werden die wissenschaftlichen Aufgaben, wie die Erhebung der Bildungsstandards oder die Durchführung internationaler Leistungsstudien, etwa PISA, durchführt. Die Außenstellen in Graz und Klagenfurt bleiben vorerst bestehen.
Bis Ende 2016 bleibt das derzeit interimistisch bestellte Doppeldirektorium mit Claudia Schreiner und Jürgen Horschinegg im Amt. Die Konstruktion eines Doppeldirektoriums erschwere laut dem Entwurf aber die Steuerung und führe zwangsläufig zu Effizienzverlusten. Der Posten wird international ausgeschrieben.
2016 bleibt das Budget des Bifie noch gleich. Der Wegfall der Zentralmatura ab 2017 wird mit einer Reduktion der Gesamtzuwendungen von sechs Mio. Euro kalkuliert. Dann soll die Basiszuwendung an das Bifie höchstens zwölf Millionen Euro betragen.

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Apa-science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015

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