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20. Juli 2024

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Mit Darwin zu besserer Software

Mit Darwin zu besserer SoftwareEin FWF-Projekt verknüpft die unterschiedliche Software verschiedener Geräte und Funktionen. (c) FWF_Shutterstock_DragonImages

Auf Prinzipien der Evolution beruhende Algorithmen zur Abstimmung von Software wurden in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF entwickelt.

Beim Schweizer Taschenmesser geht es einfach – beim Smartphone ist es komplizierter: die Funktionalität der einzelnen Komponenten aufeinander abzustimmen. Jede Komponente – wie Kamera, Akku oder App – hat ihre eigene Software. Deren Abstimmung aufeinander wurde bislang eher dem Zufallsprinzip überlassen.
Ganz besonders eklatant wird dieses Problem bei Produktfamilien. Da wird die Software des einen Produkts, etwa eines Smartphones, auch für andere Produkte, zum Beispiel Tablets, verwendet. Wie diese Software in der Entwicklungsphase richtig abzustimmen ist, hat Roberto Erick Lopez-Herrejon von der Johannes Kepler Universität Linz erforscht.

Evolutionsprinzip
Die Anpassung von Software ist hochkomplex. Die Probleme, die auftauchen können, sind daher gar nicht vorhersehbar. Trotz des enormen Zeitdrucks wurde dieser Prozess bislang nicht automatisiert. „Wir haben nun nach Wegen gesucht, den Optimierungsprozess durch Einsatz intelligenter Algorithmen zu automatisieren“, sagt Lopez-Herrejon.
„In unserem Projekt haben wir nun Algorithmen entwickelt, die sich an Prozessen der natürlichen Evolution orientieren“, erläutert Lopez-Herrejon seinen Ansatz. „Darin werden Prinzipien der Vererbung und von Mutationen genauso abgebildet wie Selektion. So erhalten wir näherungsweise Lösungsansätze, die sich in der Realität bewähren.“
Lopez-Herrejon legte den Fokus des Projekts auf ganze Familien von Softwareprodukten. Denn Komponenten, die öfter in Softwareprodukten verwendet werden, sind bereits zuverlässiger und können mit weniger Testen in neuen Softwareprodukten wiederverwendet werden. „Das verkürzt die Entwicklungszeit von neuen Produkten enorm und beschleunigt den Markteintritt.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015

Preiswürdige Innovation

Preiswürdige InnovationTÜV AUSTRIA/APA-Fotoservice/Preiss

TÜV-Wissenschaftspreis 2015 verliehen.

Ein Roboter mit innovativer Kamerasteuerung, Recycling von Baumaterialien oder neue E-Government-Lösungen: Der Prüf- und Zertifizierungsdienstleister TÜV Austria hat am 28. Oktober seinen mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis verliehen. Für den mittlerweile zum vierten Mal vergebenen Preis wurden insgesamt 50 Projekte eingereicht.
In der Kategorie Universitäten/Fachhochschulen wurde Katrin Lepuschitz für ihre Master Thesis an der Technischen Universität (TU) Wien ausgezeichnet. Sie ging der Frage nach, welchen finanziellen Wert Baurestmassen nach dem Abriss eines Gebäudes haben.
Bernd Zwattendorfer von der TU Graz (Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie) erhielt mit seiner Arbeit über grenzüberschreitende sichere E-Government-Lösungen einen weiteren Preis in dieser Kategorie.

Nachwuchsforscher
Auch im Bereich HTL-Abschlussarbeiten wurden zwei Arbeiten ausgeziechnet. Ein Team der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt reüssierte mit dem Diplomarbeitsprojekt OcuCraft. Jakob Bleiberschnig, Dank einer neuartigen Kamerasteuerung fühlt sich ein Operator in den Roboter hineinversetzt und kann so die Umgebung durch die Augen des Roboters erkunden. Kontrollarbeiten im Industriebereich sollen so erleichtert werden.
Ein Team der HTL Vöcklabruck beschäftigte sich mit der Entwicklung und Konstruktion eines mobilen Personenseilaufzugs, mit dem gerüstfrei Restaurations- oder Reinigungsarbeiten an Gebäudefassaden verrichtet werden können. Die eigentliche Innovation des Projekts ist eine Vorrichtung, die eine durchgehende Seilspannung herstellt.
In der Kategorie Unternehmenspraxis gewannen die Villacher Werner Schwab und Philipp Weichert. Sie entwickelten eine Messmethode, mit der auch für den Menschen unhörbare, tieffrequente Töne in Gebäuden erfasst werden können.

Der erstmals vergebene Publikumspreis ging an die HTL 1 Bau & Design in Linz. Ausgezeichnet wurde das Projekt Schallschutz von Wandbauteilen in Massivholzbauweise.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015

Kindergemeinde im Netz

Kindergemeinde im Netzpiqs.de/woodleywonderworkers

Alles Wichtige zum Thema Kind auf einen Griff.

Rund um das Thema Kinder gibt es unzählige Informationen im Internet. „Aber meist weiß man gar nicht, wo man danach zu suchen anfangen soll“, weiß Erich Reithmayr von der Input Marketing- und Werbeagentur aus Waidhofen an der Ybbs.
Daher hat man bei Input eine Internetseite mit Informationen für Eltern entworfen – auf der aber auch Informationen über lokale Familienangebote der Gemeinden zu finden sind. Zurzeit sind bereits 221 Gemeinden in Niederösterreich auf der neuen Webseite kindergemeinde.at vertreten, demnächst werden weitere 20 freigeschalten.
Die Kindergemeinde liefert Informationen vom Kinderwunsch bis zum Eintritt in den Kindergarten. Eltern sehen auf einen Blick das vollständige Angebot der Kinderbetreuung in ihrer Gemeinde, angefangen bei Tagesmütter bis zu Diensten von Hilfswerk, Caritas oder Kinderfreunden.

Selbstorganisation
In weiterer Folge ist eine Community geplant. Zum Austausch von Informationen können Eltern Interessengruppen anlegen und andere Eltern zur Teilnahme einladen. Die Inhalte können nur von den Gruppenmitgliedern eingesehen werden. „Dies kann vom Erfahrungsaustausch bis zur Organisation von gemeinsamen Ausflügen gehen“, meint Reithmayr.
Mittelfristig plant Input auch den Aufbau einer Selbstorganisation von Eltern. „Wenn sich etwa fünf Eltern einer Gemeinde zusammentun, die einzeln zu wenig Kapazität für die Nachmittagsbetreuung haben, können sie diese Betreuung zusammen organisieren.“ Die Kindergemeinde ist im Begriff, sich als überaus beliebte Webseite zu etablieren. Derzeit verzeichnet sie jeden Monat an die 180.000 Zugriffe.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015

Qualysoft holt Maria Bürger an die Spitze des Marketing

Qualysoft holt Maria Bürger an die Spitze des MarketingMaria Bürger von Qualisoft. (c) Qualisoft

Seit Anfang September ist Maria Bürger (33) beim IT-Dienstleister Qualysoft als Marketingchefin tätig. Bürger ist für die Bereiche Marketing, Public Relations und Customer Experience Management (CXM) auf Gruppen-Ebene verantwortlich.

Ihre berufliche Laufbahn führte Maria Bürger unter anderem zu Immobilen.net und zur Update Software AG, wo sie die Marketing-Agenden für Österreich, Schweiz und Polen verantwortete.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015

Schadstoffmessung auf Distanz

Schadstoffmessung auf DistanzDas Team der TU-Wien bei angewandter Forschung und Technologie. (c) TU-Wien

Mit Laserpulsen können Stickoxide mit höchster Genauigkeit gemessen werden.

Stickoxide verursachen sauren Regen und Sommersmog. Bodennahe Stickoxide tragen zur Ozonbildung bei und gehören daher auch zur Klasse der klimaschädlichen Gase. Sie fallen bei Verbrennungen an, etwa im Automotor oder in Kohlekraftwerken.
An der TU Wien wurde nun eine neue Methode entwickelt, Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) mit Laserstrahlen zu detektieren. Laser, die Licht im mittleren Infrarot-Bereich aussenden, sogenannte Quanten-Kaskaden-Laser, werden am Institut für Chemische Technologien und Analytik zur Schadstoffmessung eingesetzt.
Im neu entwickelten Messgerät werden zwei verschiedene Laser verwendet, einer maßgeschneidert für Stickstoffmonoxid, der andere für Stickstoffdioxid. Das Licht wird über eine längere, offene Strecke zu einem Spiegel geschickt, reflektiert, und von einem rasch ansprechenden Detektor gemessen. Befinden sich Stickoxid-Moleküle in der Teststrecke, kann man aus der gemessenen Lichtintensität ein Mini-Spektrum errechnen und so direkt auf die Konzentration der gesuchten Moleküle in der Luft schließen.
Mit der Laserspektroskopie können die Stockstoffmoleküle sehr rasch und mit hoher Präzision einzeln gemessen werden. Auch die zeitliche Änderung der Stickstoffkonzentration lässt sich so genau abbilden. Das gelingt auch auf große Distanzen – Laser und Detektor können hunderte Meter weit voneinander entfernt sein.

Praxistests
Das Forscherteam testete die Methode in der Wiener Innenstadt, dabei konnte die Abgassignatur unterschiedlicher Motorentypen unterschieden werden. „Das Verhältnis von NO- zu NO2-Ausstoß kann von Motor zu Motor stark unterschiedlich sein“, sagt Professor Bernhard Lendl. „Wir können daher anhand der Laser-Absorption sagen, welches Auto gerade vorbeigefahren ist.“
Auch im Schlot des Dampfkraftwerks Dürnrohr in Niederösterreich wurde gemessen. „Das war eine ganz besondere Herausforderung, weil wir es dort mit Wasserdampf zu tun hatten, den die Infrarot-Laserstrahlen nur schwer durchdringen können“, sagt Lendl. „Trotzdem gelang es uns auch dort sehr gut, die Konzentration von NO und NO2 direkt und in Echtzeit zu messen.“
Da praktisch alle Moleküle charakteristische Absorptionslinien in der Gasphase aufweisen, ist die Technologie auch für andere Aufgabenstellungen einsetzbar. Anwendungsideen für die neue Messtechnik gibt es viele, etwa zur Überwachung der Schadstoffemissionen im Schiffsverkehr.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015

Wirtschaftsfaktor Breitband

Wirtschaftsfaktor BreitbandBilderbox.com

Der Industriestandort Österreich braucht ein belastungsfähiges Breitbandnetz. Die Netzinfrastruktur ist die notwendige Basis für Innovationen wie Industrie 4.0 oder Telemedizin.

Der FEEI begrüßt die Entscheidung des EU-Parlaments, weiterhin Spezialdienste im Internet zu ermöglichen. „Die Möglichkeit, Highspeed-Datenbahnen nutzen zu können, ist unerlässlich für Entwicklungen wie Telemedizin, Notrufsysteme oder die digitalisierte Produktion“, sagt Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).

„Aus Sicht unserer Industrie ist das eine notwendige Entscheidung, um Innovationen zu fördern.“

Marktbeherrschende Internetkonzerne
Wenn Betreiber nicht in das Bandbreitenmanagement eingreifen dürfen, überlasse man das Spielfeld anderen. „Marktbeherrschende Internetkonzerne greifen beispielsweise massiv in den für User zugänglichen Content ein“, so Roitner. Ein freier Zugang zum Internet, wie er in der Diskussion oft mit Netzneutralität gleichgesetzt wird, ist demnach ein theoretisches Konstrukt.
Unter Bezugnahme auf die Entscheidung des EU-Parlaments betont Roitner, dass alle digitalen Dienste von der Verfügbarkeit hochleistungsfähiger, sicherer Infrastrukturen abhängen. Ein rascher Ausbau von leistungsfähigen Netzen ist angesichts der zu erwartenden Datenvolumina unumgänglich. Die internationalen Datenmengen werden in fünf Jahren auf 40 Zettabyte geschätzt, 50 Mal so viel wie noch 2010.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2015
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Universitärer Widerstand

Universitärer WiderstandBilderbox.com

Unis wehren sich gegen das Monopol der Wissenschaftsverlage.

Ungefähr 1,5 Prozent der Universitätsbudgets werden für Publikationen wissenschaftlicher Verlage aufgewendet. Wegen Preiserhöhungen und der Monopolstellung der Verlage schließen sich immer mehr Unis zusammen, um für eine neue Publikationskultur zu kämpfen.
Die Hochschulen befinden sich dabei in einem Dilemma: Ihre Wissenschaftler sind auf die Publikationen angewiesen. Im Regelfall bringen dabei genau die Veröffentlichungen in den ‚teuren‘ Magazinen hohe Reputation – das fördert die Karriere und die Einwerbung von Drittmitteln. Letztlich sind die Publikationen sogar für die Mittelzuteilung an den Unis und für die Hochschulrankings von Bedeutung.

Widerstand gegen Elsevier
Der stärkste Widerstand geht bislang von den Niederlanden aus. Dort drohen die Unis dem Verlag Elsevier mit einem Boykott. Bis 2024 sollen alle Arbeiten niederländischer Wissenschafter frei zugänglich (Open Access) erscheinen.
Die hohen Preise seien nicht einzusehen, erklärte der Präsident der Radboud Universiteit Nijmegen, Gerard Meijer, in der Veranstaltungsreihe Club Research. Mittlerweile würden Spitzen-Titel bis zu 40.000 Euro pro Jahr kosten. Und nicht einmal das wisse man genau, da die Verlage den Unis Geheimhaltungsklauseln auferlegen.
Das müsse geändert werden, so Meijer. Die Forschung werde größtenteils vom Staat und damit dem Steuerzahler finanziert – gleichzeitig habe die Öffentlichkeit aber praktisch keinen Zugriff darauf. „Forschungsgelder sollten an die Wissenschafter gehen, nicht an die Verlage.“ Die Universitäten würden sich dabei nicht einmal gegen angemessene Preise wehren. Die Umstellung auf ein Open Access-Modell bleibe aber eine Grundforderung.
Open Access hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Viele Forscher lehnen mittlerweile Gutachtertätigkeiten für Journale ab, die nicht allgemein zugänglich sind.

Springer mit anderem Ansatz
Anders als Elsevier geht der Springer Verlag mit dem Thema um: Durch ein Lizenzmodell zwischen dem Verlag und dem Österreichischen Bibliothekskonsortium erhalten 34 wissenschaftliche Einrichtungen Zugriff auf über 2.000 Springer-Zeitschriften, ihre Forscher können zudem bei Springer Open Access publizieren. Juliane Ritt, Springer Nature, argumentiert, die Verlage böten den Autoren wichtige Serviceleistungen an – von Informationen zur effizienten Produktion wissenschaftlicher Artikel bis zur schnellen Veröffentlichung.
Der Medienwissenschaftler Matthias Karmasin (Uni Klagenfurt) hält die unterschiedlichen Interessen „für legitim, aber leider auch inkompatibel“. Der Wissenschaftler wollten einen kostengünstigen Zugang zu qualitativ hochwertigem Wissen, die Verlage eben Geld verdienen. Am Ende werde es im Kräftemessen zwischen Unis und Verlagen darum gehen, dass nicht einer auf der Strecke bleibe.

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apa-science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Nächste Revolution

Nächste RevolutionBilderbox.com

Chefetage der neuen Plattform Industrie 4.0 Österreich komplett.

Mit der Maschinen-zu-Maschinen-Kommunikation soll die 4. industrielle Revolution eingeläutet werden. Das Thema ist noch sehr jung, Österreich hofft, hier eine Vorreiterrolle einnehmen zu können. Das „Internet der Dinge“ oder die „digitale Fabrik“, wie Industrie 4.0 noch genannt wird, ist das Zukunftsthema der Industrie schlechthin.
Zur Bewusstseinsbildung und Vernetzung wurde die Plattform Industrie 4.0 Österreich gegründet. Seit 1. Oktober ist Roland Sommer Geschäftsführer des neuen Vereins, Vorstandsvorsitzender ist Kurt Hofstädter, seine Stellvertreterin ist Mariana Karepova. Sommer war zuvor bei der AVL List GmbH tätig. Hofstädter ist bei Siemens Leiter Digital Factory Central Eastern Europe, Mariana Karepova kommt aus dem Kabinett von Stöger.

Stöger erwartet Innovationsschub
Mit an Bord der neuen Plattform sind das Infrastrukturministerium, die Industriellenvereinigung, die Arbeitskammer, die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), der Fachverband der Maschinen, Metallwaren- und Gießerei Industrie (FMMI), sowie der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).
Mitte Mai startete Infrastrukturminister Alois Stöger eine mit 18 Mio. Euro dotierte Forschugnsausschreibung zu Industrie 4.0. Stöger erwartet sich davon „einen weiteren Innovationsschub für die heimische Sachgüterindustrie“. ()

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apa-science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

Karriere-Chancen für Frauen

Karriere-Chancen für FrauenBilderbox.com

Im Handel erwarten sich Frauen laut einer marketmind-Studie gute Aufstiegschancen.

Bei BIPA etwa sind 99 Prozent der insgesamt 4.000 MitarbeiterInnen weiblich. Für das Unternehmen ein guter Grund, mit dem Arbeitsmarktradar 2015 österreichweit 1000 Frauen zu befragen, was sie über einen Arbeitsplatz im Handel denken und was sie sich von einem Arbeitgeber wünschen. „Was viele nicht wissen: Die Karriere-Chancen für Frauen im Handel sind heute sehr gut. Daher wollen wir Frauen jeden Alters ermutigen und bestärken, sich zu bewerben“, so BIPA-Geschäftsführer Dietmar Gruber, der für seine österreichweit rund 620 Filialen diesen Herbst 112 neue Arbeitsplätze vergibt.
BIPA legt laut Gruber einen starken Fokus auf die Mitarbeiterförderung. So wurde in den vergangenen Jahren durchschnittlich rund eine Million Euro in Weiterbildungsmaßnahmen investiert. Dieser Umstand spiegelt sich unter anderem in der internen Aufstiegsquote wieder: Derzeit werden über 75 Prozent der Führungspositionen bei BIPA intern besetzt.

Erstrebenswerte Karriere
Über ein Drittel der Österreicherinnen ist der Umfrage zufolge davon überzeugt, dass in den nächsten Jahren die Jobchancen in der Handelsbranche gut sind. Jede vierte Österreicherin empfindet eine Karriere im Handel für Frauen als erstrebenswert. Drei von zehn Frauen finden, dass der Einstieg ins Berufsleben über einen Job im Handel im Lebenslauf gut ankommt. Ein Drittel der jungen Frauen im Alter von 20 bis 29 Jahren ist der Meinung, dass ein Jobeinstieg über die Handelsbranche gute Karrieremöglichkeiten bietet.
Fast die Hälfte der Österreicherinnen glaubt daran, dass Frauen im Handel eine große Chance auf Weiterentwicklung haben – etwa von der Verkaufsmitarbeiterin zur Shopmanagerin oder von der Shopmanagerin zur Regionalleiterin. Besonders gut bewerten die Befragten die Möglichkeit des Wiedereinstiegs nach der Karenz. Fast 60 Prozent sehen gute Chancen, nach der Karenz im Handel wieder ins Berufsleben einzusteigen. In den westlichen Bundesländern sind es sogar über 60 Prozent.

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red/cc/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.10.2015

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