Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

12. Mai 2024

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In der Krebsforschung müssen Private einspringen

In der Krebsforschung müssen Private einspringen(C) RTaustria

Die öffentliche Hand ist überfordert, Pharmakonzerne forschen produktorientiert. Private Non-Profit-Organisationen müssen die Lücke schließen.

Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Die Heilungschancen stehen gut, die Mittel für die diesbezügliche Forschung werden aber immer knapper, warnte der Onkologe Christian Singer bei einer Pressekonferenz in Wien. "Brustkrebsforschung hilft, Leben zu retten" lautet die zentrale Botschaft der neuen multi-medialen Kampagne der Privatstiftung für Brustgesundheit.
Mittlerweile investiert die Non-Profit-Organisation nach eigenen Angaben als einzige im deutschsprachigen Raum alle Gelder zu 100 Prozent in die Forschung. Auch wenn die Verantwortung für Forschungsprojekte oft bei der öffentlichen Hand gesehen werde, könne diese nicht in einem notwendigen Ausmaß investieren, erklärte Singer. Diese Mittel werden im Gegenteil immer weniger, während die Preise für Medikamente und neue Forschungsmethoden drastisch steigen.

5.500 Neuerkrankungen bei Brustkrebs jährlich
0,25 Prozent des BIP werden derzeit vom österreichischen Staat für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen aufgewendet. Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsarbeit an Universitätskliniken sanken allerdings von 2,8 Prozent 2007 auf 2,3 Prozent 2013. Gleichzeitig stiegen die Kosten überproportional.
5.500 Brustkrebs-Neuerkrankungen werden jährlich verzeichnet, 100.000 leben mit der Krankheit. Die Sterberate nahm in den vergangenen zehn Jahren um ein Fünftel ab. Um diese Zahlen weiter zu senken, müssten private Institutionen einspringen, vor allem um notwendige unabhängige Basisforschung aufrecht zu erhalten, appellierten Singer und die betroffene Künstlerin Barbara Wallner. Forschung, die ausschließlich von Pharmaunternehmen finanziert wird, sei produktorientiert und keine unabhängige Basisforschung. Um Krebs in seiner Komplexität zu erfassen, sei diese aber dringend nötig.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.03.2017

Das Imponiergehabe der Buntbarsche

Das Imponiergehabe der Buntbarsche(C) Nicolas COUTHOUIS

Bei Buntbarschen wird die Rangordnung durch Pinkelduelle festgelegt. Auch hier haben die größeren die Nase vorn.

Löwen brüllen, um anderen zu imponieren, Hirsche tragen dazu große Geweihe und Gorillas trommeln auf ihre Brust. Auch Buntbarsche klären gewaltlos, wer stärker ist: Indem sie um die Wette pinkeln, berichtet ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung. Die Studie erschien im Fachmagazin "Behavioral Ecology and Sociobiology".
Die Wissenschafter um Dario-Marcos Bayani von der Universität Bern haben Buntbarsche, die vom Tanganjikasee in Afrika stammen, jeweils paarweise, aber durch durchsichtige Wände getrennt, in Becken gesetzt. Die Tiere konnten einander zwar sehen, aber nicht berühren oder gar miteinander kämpfen. Die Trennwand war entweder massiv, so dass die beiden keine chemischen Signale austauschen konnten, oder durchlöchert. Außerdem hatten die Forscher den Fischen zuvor Farbstoff injiziert, damit ihr Urin gut im Wasser zu sehen war.

Scheinangriffe
Wenn die zwei Fische einander erblickten, folgten fast unmittelbar Scheinangriffe und Drohgebärden. Außerdem entleerten sie schubweise ihre Blasen. Die größeren Exemplare hatten freilich jeweils das größere Organ und konnten damit öfter Urin absetzen. Wenn diese Geruchssignale wegen einer dichten Zwischenwand nicht den Konkurrenten erreichten, dann pinkelten die dominanten Fische noch mehr, vermutlich weil die anderen nicht adäquat mit Kapitulation reagierten. Die Kleinen führten dann wiederum öfters Angriffe in Richtung der Großen aus, weil sie wohl nicht so gut erkennen konnten, dass diese viel stärker waren.
"Die Fische sahen einander zwar, aber offensichtlich reichte dies nicht aus, um die potenziellen Gegner richtig einzuschätzen", erklärte der österreichische Biologe Michael Taborsky vom Institut für Ökologie und Evolution der Uni Bern. Sie bräuchten offensichtlich auch die Geruchsstoffe als Information.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.03.2017

Digitale Weltkarte zeigt Antisemitismus in Echtzeit

Digitale Weltkarte zeigt Antisemitismus in Echtzeit(C) amadeu-antonio-stiftung.de

Ein ausgeklügeltes KI-System spürt verdächtige Inhalte im Social Web auf.

Das israelische Ministry of Diaspora Affairs hat ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes System entwickelt, das antisemitische Inhalte in sozialen Netzwerken und auf Internetseiten identifiziert. Auf einer interaktiven Karte zeigt der ausgeklügelte Algorithmus dann in Echtzeit entsprechend negativ auffallende Regionen an.

Deutschland im Fokus
Das neue System wurde von ehemaligen Mitgliedern militärischer Technologie-Einrichtungen und Veteranen der IDF Military Intelligence's Unit 8200 entwickelt. Laut Daten des Ministeriums war 2016 ein Jahr, in dem besonders häufig antisemitische Inhalte verbreitet und geteilt wurden. Vor allem in Deutschland seien diese Inhalte ins Internet gestellt worden, was an der umstrittenen Flüchtlingspolitik der Bundesregierung liege, so die Mutmaßung.
Das System zeigt ganz genau an, wie viele dieser Nachrichten aktuell im Umlauf sind und welche Länder die meisten antisemitischen Inhalte schalten. In einem erfolgreichen Probelauf identifizierte das System bereits etwa 500.000 antisemitische Beiträge und Kommentare in sozialen Netzwerken, die zu diesem Zeitpunkt für rund 40 Mio. Menschen zugänglich waren.

Künstliche Intelligenz
Die zur Anwendung kommende Künstliche Intelligenz (KI) durchleuchtet Beiträge nach Schlüsselwörtern und kann in diesem Rahmen auch erkennen, woher der Verfasser stammt. Diese Informationen werden abschließend in eine detaillierte Karte eingetragen. Im Vorjahr war selbst Googles Suchalgorithmus, beziehungsweise die automatische Vervollständigung bei der Eingabe von Begriffen in starke Kritik geraten, da er Nutzern antisemitische Wortvorschläge präsentierte.

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Pressetaxt Austria/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.03.2017

Bildungs-Erfolgsgeschichte im Süden Wiens

Bildungs-Erfolgsgeschichte im Süden Wiens(C) FH Wr. Neustadt

3.600 Studierende sind an der FH Wiener Neustadt inskribiert. Mittlerweile zählt man mehr als 10.000 Absolventen.

Österreichs erste und älteste Fachhochschule, die FH Wiener Neustadt, ist ein wichtiger Innovationspartner der heimischen Wirtschaft. Die FH hat 2016 mit ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit einen Umsatz von rund 2,7 Millionen Euro selbst erwirtschaftet. Zum Vergleich: 2006, also vor zehn Jahren, waren es erst 1,6 Millionen Euro gewesen.
Derzeit sind an der FH Wiener Neustadt, die Aussenstellen in Tulln, Wieselburg und Wien sowie das Forschungsunternehmen FOTEC betreibt, mehr als 3.600 Studierende aus 65 Nationalitäten inskribiert. Am stärksten nachgefragt ist die Studienrichtung Wirtschaft mit rund 1.850 Studenten, gefolgt von Technik mit 1.000 und Gesundheit mit 500. Seit ihrer Gründung 1994 zählt die FH Wiener Neustadt mittlerweile mehr als 10.000 Absolventen.
Die „Jobmesse“, die am 31. März 2017 bereits zum 20. Mal stattfindet, ist die größte FH-Recruitingmesse Österreichs. An 61 Standplätzen stellen namhafte Firmen, darunter MedAustron, Semperit, Magna, Wiener Städtische, Nestle oder Merkur, ihr Leistungsangebot vor. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen die Praktika für Studierende des Bachelor-Studiums.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.03.2017

Heimische Forscher entdecken Schutzmechanismus gegen Krebs

Heimische Forscher entdecken Schutzmechanismus gegen Krebs(C) www.i-med.ac.at

Ein Innsbrucker Team hat einen Weg zur Aktivierung eines körpereigenen Schutzmechanismus gegen die Entstehung von Tumorzellen gefunden.

Bereits seit vielen Jahren ist bekannt, dass der Transkriptionsfaktor p53 bei mehr als der Hälfte aller Tumorpatienten durch Mutation inaktiviert ist, was seine kritische Rolle bei der Vermeidung von Krebs untermauert. In gesunden Zellen fungiert p53 als eine Art Bremse, die Zellen vor unkontrolliertem Wachstum nach defekter Zellteilung oder nach DNA Schädigung schützt. Im Visier des Forschungsteams um Andreas Villunger, Leiter der Sektion für Entwicklungsimmunologie am Innsbrucker Biozentrum, stehen deshalb auch jene Mechanismen, die zur Aktivierung des wichtigsten Tumorsuppressors nach fehlerhafter Zytokinese führen.

Fehler in der Zellteilung
Fehler im Prozess der Zellteilung (Zytokinese) können zur Verdopplung des Genoms und damit zur Entstehung von Zellen mit vierfachem Chromosomensatz führen. Dieser „tetraploide“ kann zu einem „aneuploiden“ Zustand (ungleiche Chromosomen-Verteilung) führen – ein Merkmal vieler Tumorzellen, verbunden mit oft schlechter Prognose und für das Team um Villunger zugleich potentielle Angriffsfläche für neue Krebstherapien. In einer aktuellen Forschungsarbeit beleuchten die Forscher einen neuen Aktivierungsmechanismus des Tumorsuppressors p53 nach fehlerhafter Zytokinese.
Die Zellteilung ist ein eng regulierter Prozess. In der Regel erfolgt die Abschnürung und Teilung einer Mutter- in zwei Tochterzellen nach erfolgreicher Verdoppelung des Genoms mit höchster Präzision. Läuft dies nicht korrekt oder ungenau ab, wird dieser Prozess abgerochen und es entsteht eine Zelle mit vier Chromosomensätzen (Tetraploidie).

Aktivierung durch Multiproteinkomplex
In der aktuellen, soeben im renommierten Journal Genes & Development veröffentlichten Forschungsarbeit nahm das Team mit Erstautor Luca Fava den Prozess der p53 Aktivierung in tetraploiden Zellen unter die Lupe und beleuchtete die bislang unerforschten Mechanismen, die nach DNA-Verdoppelung und fehlerhafter Zytokinese zur p53-Aktivierung führen. Im Fokus stand ein als PIDDosom bekannter Multiproteinkomplex, bestehend aus den Proteasen PIDD1, RAIDD und Caspase-2. Mittels biochemischer als auch zellbiologischer Verfahren und mit Unterstützung weiterer Forschungsgruppen am Standort wie auch des Biozentrums in Basel gelang es erstmals nachzuweisen, dass das eiweißspaltende Enzym Caspase-2 das onkogene Substrat MDM2 spaltet und somit dessen Funktion als Negativregulator von p53 aushebelt.
„Das Protein p53 wird auf diese Weise stabilisiert und kann dadurch selektiv seine wachstumshemmende Wirkung entfalten“, erklärt Erstautor Luca Fava, der nach fünfjähriger Forschungsarbeit im Labor von Villunger nun mit einem „Eine-Million-Dollar-Grant“ der Armenise Harvard Foundation nach Italien zurückkehrt, um in Trient am Zentrum für Integrative Biologie (CIBIO) sein eigenes Labor aufzubauen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.03.2017

Inventory and innovation

Inventory and innovation(C) Fujitsu

Business platforms unite solutions and services. An expert comment by Wilhelm Petersmann, Vice President, Managing Director Austria & Switzerland at Fujitsu.

Our professional dealing is determined by fast moving IT developments. Structures become more complex and the requirements of data availability and security increase. Companies adapt to this if they do not want to lose touch or want to promote further business success.

Abundance of new applications
With the abundance of new solutions, applications and services, it is however difficult to keep an overview. Companies want to combine different cloud solutions, but also IT infrastructures and digital concepts such as Big Data, mobility or Internet-of-Things. Business platforms help to master these challenges in an optimal manner. Forward-looking managers and CIOs go however one step further and back flexible solutions. One of these is the business platform MetaArc, which connect Robust IT as well as Fast IT.

Unique worldwide
To put it simply, this means that the management of the existing IT systems as well as the implementation of innovative, digital solutions and developments as for example Big Data. This is unique worldwide. A further, large advantage of MetaArc: an integrated cloud implementation. The digital business platform is non-proprietary and is based on Open Stack Technology. Thus, solutions of different providers can be integrated.

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translation by economy; red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2017

Anschluss in periphären Lagen

Anschluss in periphären Lagen(C) ecoplus

Cluster ermöglichen KMU in Niederösterreich mit den ganz Großen mitzuhalten.

Seit 16 Jahren betreibt Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus Clusterinitiativen – Branchennetzwerke für Unternehmen, die gemeinsam Produkte entwickeln, Betriebsabläufe optimieren und Märkte erobern. „Es ist ein sehr gutes, effizientes Konzept“, sagt Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. 90 Prozent der von den Clustern erzielten Wertschöpfung blieben im Land und kämen flächendeckend auch Gemeinden zugute, die in peripheren Regionen liegen.
In Niederösterreich gibt es mittlerweile fünf Cluster – Bau.Energie.Umwelt, Kunststoff, Lebensmittel, Mechatronik und e-mobil. In den Gruppen arbeiten 584 Partnerunternehmen mit 82.500 Beschäftigten in Form von arbeitsteiligen Kooperationen zusammen. Gemeinsam erwirtschaften die Firmen als regional klein vernetzte Wertschöpfungsketten einen Jahresumsatz von fast 20 Milliarden Euro.

85 Prozent KMU
Cluster machen es möglich, dass auch bei großen Aufträgen kleine Betriebe im Wege einer koordinierten Aufgabenteilung mit großen Unternehmen mithalten können. Das untermauert ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki mit Zahlen: „Unter den Clusterpartnern sind 498 KMU, was einem Anteil von mehr als 85 Prozent entspricht.“
Hatten die Cluster in Niederösterreich zwischen den Jahren 2001 bis 2011 Wertschöpfungseffekte in Höhe von 27,3 Millionen Euro ausgelöst, waren es bis 2015 bereits 73,3 Millionen Euro, rechnet Christian Helmenstein vom Economica Institut als Ergebnis einer unter seiner Federführung erstellten Effizienzanalyse vor. Der österreichweite Beschäftigungseffekt belaufe sich auf 1.150 Arbeitsplätze pro Jahr. In den einzelnen Projekten gebe es 3.100 Partner. „Das sind durchschnittlich vier bis fünf Partner je Projekt“, so Helmenstein.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2017

Reform soll Großteil der Schulversuche obsolet machen

Reform soll Großteil der Schulversuche obsolet machen(C) amka.schule.wien.at

Schulversuche sind an Schulen in Österreich eher die Norm denn die Ausnahme. Geht es nach dem Bildungsministerium, soll das mit dem Schulautonomiepaket anders werden.

An rund der Hälfte der etwa 5.800 Schulen in Österreich laufen laut einem Bericht des Rechnungshofs Schulversuche. Alles, was in den Bereich pädagogischer Modelle fällt, ist mit dem kommenden Schulautonomiepaket kein Schulversuch mehr. Als Beispiele nennt man im Bildungsressort Kleingruppenunterricht, Unterricht im Wald, Abschaffen der Schulglocke oder Ausweitung der Öffnungszeiten. Ob es das Mittel des Schulversuchs generell nicht mehr geben wird, werde derzeit noch verhandelt.
Anfang Februar fand eine Verhandlungsrunde mit den Ländern zur Schulautonomie statt. Es soll bereits eine der letzten vor dem Abschluss sein. Bis Ende Februar sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, hat Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) zuletzt als Zeithorizont vorgegeben.

Teamteaching vor dem Aus?
Die Regierung hat übrigens bereits mit dem im Herbst beschlossenen Schulrechtspaket mit der Verringerung von Schulversuchen begonnen: Darin ist festgelegt, dass Volksschulen keinen Schulversuch mehr beantragen müssen, wenn sie in den ersten drei Klassen anstelle von Noten eine verbale "Leistungsinformation" ins Zeugnis schreiben wollen.
Ab kommendem Herbst sollen Volksschulen außerdem autonom entscheiden können, ob sie Mehrstufenklassen führen. In solchen Klassen werden Kinder aller Altersstufen gemeinsam unterrichtet. Ob es dafür zusätzliche Lehrer gibt, sei allerdings - wie schon bisher - Angelegenheit der Länder, betont man im Ministerium.
Vertreter der reformpädagogischen Freinetgruppe in Wien befürchten nun, dass durch die Überführung des Schulversuchs Mehrstufenklasse in die Schulautonomie künftig das Teamteaching in dieser Schulform vor dem Aus steht.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2017

Hologramm-Technologie erobert Smartphones

Hologramm-Technologie erobert Smartphones(C) 8i.com

Selbstgedrehte Clips werden per Augmented Reality mit Gastauftritten in 3D aufgewertet.

Die Beta-Version der App "Holo" verleiht dem selbst gedrehten Video das gewisse Etwas - und zwar 3D-Hologramme. Die von 8i entwickelte Applikation produziert zum Beispiel 3D-Aufnahmen von Personen und Tieren. Bis dato konzentrierte sich 8i eher auf Anwendungen für VR-Brillen. Das Augmented-Reality-System ist nun der erste Schritt in Richtung Smartphones.
Im Moment kann die App nur auf Geräten verwendet werden, die mit der Tango-Technologie von Google kompatibel sind. Laut TechCrunch kann sich der 8i-Chef Steve Raymond aber vorstellen, die App auch für Geräte mit weniger elaborierter Kameratechnologie herauszubringen. Dass die Nutzer eines Tages auch eigene Hologramme kreieren können, ist jedoch eher unwahrscheinlich, schließlich werden diese mit mehreren Kameras aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen, um sie so realistisch wie möglich zu gestalten.

Beliebte Funktionen
Die App vereint Funktionalitäten, die in letzter Zeit immer beliebter wurden - einerseits das Projizieren von Bildern, wie es etwa bei "Pokémon Go" der Fall ist, also Augmented Reality. Und andererseits gleicht die App durch die selbstbestimmte Auswahl an vorgegebenen Hologrammen auch den beliebten Snapchat-Filtern, bei denen zum Beispiel Hundeschnauzen und -ohren oder Blumenkränze über Bilder und Videos gelegt werden können.
Dass die Anwendung beziehungsweise die gesamte Firma Zukunftspotenzial haben könnte, haben auch Investoren erkannt: So konnte sich 8i bereits am Dienstag über 27 Millionen Dollar an Finanzierungsmitteln freuen, mit Time Warner als führendem Geldgeber.

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Pressetext Austria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2017

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