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12. Mai 2024

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Etikettenschwindel beim Schulautonomiepaket

Etikettenschwindel beim Schulautonomiepaket© economy

Die BHS-Direktoren befürchten finanzielle Einschnitte durch die kommende Schulreform. Das Bildungsministerium weist die Kritik zurück.

Die BHS-Direktoren fürchten finanzielle Einschnitte: "Wenn Schülerhöchstzahlen und Teilungszahlen außer Kraft gesetzt werden, vermuten wir - und ich bin seit 15 Jahren Direktor -, dass Sparmaßnahmen dahinter stehen", so der Obmann des Verband der Direktoren der Tourismusschulen, Jürgen Kürner. Auch sein Obmann-Kollege Leopold Mayer von den Höheren Lehranstalten und Fachschulen für wirtschaftliche Berufe, vermutete eine Art Etikettenschwindel: "Wie bei Elisabeth Gehrer die Kürzung von Unterrichtsstunden als Entlastung der Schüler verkauft wurde, wird das jetzt als Autonomie verkauft."
Der Sprecher der AHS-Direktoren, Wilhelm Zillner, nahm an der Pressekonferenz nicht teil: Ohne überhaupt einen Begutachtungsentwurf zu kennen, könne er seriöserweise keine Stellungnahme dazu abgeben, so Zillner auf APA-Anfrage.

Keine zusätzlichen Mittel
Das Bildungsministerium weist die Kritik am Schulautonomie-Paket jedenfalls zurück. Die damit verbundene Forderung nach zusätzlichen Mitteln für die Autonomie sei nicht nachzuvollziehen. "Im OECD-Vergleich haben wir eines der allerteuersten Systeme bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen. Ein Mehr an Kosten ist nicht argumentierbar", hieß es gegenüber der APA.
Der Entwurf zum Autonomiepaket soll demnächst zur Begutachtung versendet werden. Zwischen SPÖ und ÖVP herrsche bereits Einigkeit, finale Gespräche gebe es noch mit den Ländern, Sozial- und Schulpartnern.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.02.2017

Niederösterreichs volkswirtschaftliche Zugmaschinen

Niederösterreichs volkswirtschaftliche Zugmaschinen© Geberit

An den Leitbetrieben einer Region hängt eine ganze Kette von Zulieferern, vor allem mittlere und kleine Unternehmen.

Leitbetriebe haben eine große Bedeutung. Sie bilden den Anfang und das Ende einer Produktionskette bilden, die dazwischen aus vielen Klein- und Mittelbetrieben besteht, die ihrem Leitbetrieb wichtige Teile zuliefern oder ihm Arbeit abnehmen, die er an sie ausgelagert hat.
Eine Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes über die volkswirtschaftliche Funktion der Internationalen Leitbetriebe belegt, dass 25 in Niederösterreich ansässige internationale Produktionsleitbetriebe mehr als 17 Milliarden Euro Produktionswert auslösen und an die sieben Milliarden Euro Wertschöpfung erzielen. An jedem dieser Leitbetriebe hängen durchschnittlich 623 Zulieferbetriebe und an allen 25 zusammen rund 63.000 Beschäftigte.

20 Prozent der Beschäftigten
„Ein Euro Produktionswert dieser Leitbetriebe generiert 2,34 Euro Produktionswert in ganz Österreich“, sagte der Verfasser der Studie, Herwig W. Schneider. Für ganz Österreich hat das Industriewissenschaftliche Institut 265 Produktionsleitbetriebe definiert, die für 20 Prozent der Beschäftigung in Österreich stehen und mit drei Milliarden Euro ein Drittel des Geldes beisteuern, das in Österreich für Forschung und Entwicklung ausgegeben wird.
Die Studie wurde am Standort der Geberit Produktions GmbH Co KG in Pottenbrunn präsentiert. Als enorm positives Signal wertet Geberit-Geschäftsführer Helmut Schwarzl die Erhöhung der Forschungsprämie auf 14 Prozent. Laut Studie kommen die 25 Leitbetriebe für 19 Prozent sämtlicher regionaler Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Niederösterreich auf. Auch die Nahversorgung ist Geberit ein Anliegen: „30 Prozent unseres Einkaufsbedarfes decken wir mit Zulieferbetrieben aus Niederösterreich ab“, so Schwarzl.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.02.2017

Wintertourismus in gefährlicher Wachstumsspirale

Wintertourismus in gefährlicher Wachstumsspirale© Montafon Tourismus

Das Versprechen einer kollektiven Winterfrische macht die Alpen ökologisch verletzlich. Der Wintertourismus verwandelt alpine Täler in Industrieflächen, zeigt ein vom Wissenschaftsfonds FWF gefördertes Projekt.

Das Projekt dokumentiert anhand dreier Skigebiete in Vorarlberg die Entwicklung des Wintertourismus. Unter der Leitung der Umwelthistorikerin Verena Winiwarter soll das Projekt „Alpine Skiläufer und die Umgestaltung alpiner Täler im 20. Jahrhundert“ eine „Forschungslücke“ schließen: „Umweltgeschichte muss jene gesellschaftlichen Bereiche in den Fokus nehmen, die großen Einfluss auf die jeweilige Umwelt haben. Diese Kräfte unterscheiden sich von Region zu Region, von Land zu Land. Für die Umweltgeschichte Österreichs müssen wir also den Tourismus untersuchen, der die heimische Landschaft – neben Land- und Forstwirtschaft – ganz intensiv als Ressource nutzt.“

Exemplarisch für den heimischen Wintertourismus
Durchgeführt wurde das FWF-Projekt zwischen 2012 und 2015 vom Humanökologen Robert Groß von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Er suchte und fand historische Quellen zu den ökologischen, sozialen und ökonomischen Dynamiken des Wintersports von 1920 bis 2010 in drei Vorarlberger Gemeinden. Als Fallstudien dienten Gaschurn und St. Gallenkirch im Montafon, Lech am Arlberg und das schneereiche Damüls am Übergang zwischen Bregenzerwald und Großem Walsertal. „Die drei Regionen mit durchaus unterschiedlicher verkehrstechnischer Lage, Erschließungs- und Entwicklungsgeschichte erlauben im Vergleich Rückschlüsse auf Skigebiete in ganz Österreich", so Groß.

Fabriken für touristische Zufriedenheit
Entscheidend für die Entwicklung von Schifahren zum Massentransport waren die mechanischen Aufstiegshilfen. Der erste Schlepplift Österreichs wurde 1937 in Lech am Arlberg errichtet. Ab den 1950er-Jahren wurden viele Lifte mit günstigen Krediten im Rahmen des Marshallplans (European Recovery Program) gebaut.
Die Studienergebnisse erlauben den Vergleich von Skigebieten mit Fabriken, in denen Skilifte die Förderbänder sind: „Wir erkennen im Wintertourismus eine Industrielandschaft, die nach Kriterien der Effizienz bebaut wird, wobei das Produkt ‚Touristische Zufriedenheit‘ heißt“, so Winiwarter und Groß.

Ausufernder Ressourceneinsatz
Mit immer höherem Einsatz von finanziellen Mitteln, natürlichen Ressourcen, Menschen und Maschinen sei die Effizienz der Skitourismus-Technosphäre erhöht worden. Die Piste werde so zum „sozio-naturalen Hybrid“. Das einzig natürliche daran? Eine Wiese in Hanglage. Doch auch die Wiesen bräuchten ganzjährig Betreuung. Ausgeklügeltes Equipment und viele Ressourcen seien nötig, um diese Flächen im Winter weiß und im Sommer grün zu erhalten.
„Wir üben nicht nur Fortschrittskritik“, betont Winiwarter, die sich auch für Transferprojekte starkmacht. Einige Vorarlberger Gemeinden hätten bereits erkannt, dass Wachstum nicht die einzige Option ist und Wintergäste auch andere Erlebnisse in alpinen Tälern schätzten.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 27.02.2017

Quick analyses

Quick analyses© T-Systems

Efficient technologies care patients and serve personal

The increase of efficiency and the cost reduction were the relevant criteria for the Kardinal Schwarzenberg hospital Schwarzach when planning new IT services. The hospital decided on the “In Memory Computing“ solution from SAP from the computing centre of T-Systems, the acceleration of evaluations and the data analyses were thereby central focuses.
“SAP HANA is a future-oriented technology of which we expect large performance gains. At the clinical workplace, we thereby reduce the response time from 30 to 1 second for special dates views” explains Christian Mühlthaler, IT manager of the hospital.

Machine communications
Additionally, data mountains which possibly result from the machine communication or from the use of Social Media, can be converted to competition advantages in real time. SAP HANA also serves as an integration platform for cloud products from SAP.
As a long-term partner of this hospital, T-Systems has vast experience in this area and has already implemented substantial large projects for university clinics and clinic groups nationally and internationally. The computing centre capacities of the IT provider guarantee the transfer, storage, management and security of the enormous amounts of data.

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red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 24.02.2017

Multimediale Geschichtsvermittlung

Multimediale Geschichtsvermittlung© Österreichische Nationalbibliothek

Monika Sommer-Sieghart wird das kommende Haus der Geschichte leiten.

Monika Sommer-Sieghart wird die erste Direktorin des künftigen Hauses der Geschichte Österreichs (HGÖ). Sie wird ihren Posten am 13. Februar antreten und soll sicherstellen, dass die redimensionierte Institution in der Neuen Burg am Heldenplatz 2018 öffnet.
"Der Zeitplan ist äußerst ambitioniert", erklärt Sommer-Sieghart. Sie werde nun ihr Team formieren und eine klare Organisationsstruktur schaffen, um die Pläne eines Onlineportals zur österreichischen Geschichte und die zentrale Ausstellung zum November 1918 in Angriff nehmen zu können. Inhaltlich könne sie dabei auf die Vorarbeiten der verschiedenen Arbeitsgruppen zurückgreifen.

Abstriche bei Vermittlungsarbeit
Mit der auf 1.870 Quadratmeter reduzierten Projektfläche könne man jedenfalls arbeiten. Aber klar sei auch, dass man aufgrund des geringen Platzangebot etwa in der Vermittlungsarbeit Abstriche machen müsse. Insofern stehe sie hinter der von Kulturminister Thomas Drozda perspektivisch in den Raum gestellten Idee eines Neubaus.
Sie setze jedenfalls auf multimediale Geschichtsvermittlung: "Es adressiert sich ganz stark an junge Menschen." Deshalb sollen etwa Schulklassen und Lehrlingsgruppen mit einem "Zukunftslabor" bereits in die Konzeptionsphase eingebunden werden. Für den sogenannten Hitler-Balkon als zentraler Bestandteil des HGÖ setzt Sommer-Sieghart auf wechselnde künstlerische Projekte, die gemeinsam mit Kunstuniversitäten realisiert werden könnten.
Mit ihrem Konzept konnte sich Sommer-Sieghart unter den 13 Bewerbern für den Posten durchsetzen. Oliver Rathkolb, Vorsitzender des HGÖ-Beirates, hob die wissenschaftliche Kompetenz und Publikationstätigkeit der künftigen Museumschefin hervor, die für die Auswahl entscheidend gewesen sei.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.02.2017

Soziale Kontakte im Gehirn

Soziale Kontakte im Gehirn© wikimedia

Das soziale Verhalten von Fadenwürmern basiert auf direkten Kanälen zwischen Gehirnzellen. Werden diese unterbrochen, verhalten sich die Würmer, als ob sie alleine wären.

Direkte Kanäle zwischen den Gehirnzellen sind für soziales Verhalten nötig, fand ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung bei Fadenwürmern heraus. Sind diese Verbindungen gekappt, verhalten sich die Tiere so, als ob sie alleine auf der Welt wären, erklärte Manuel Zimmer vom Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien.
Die Würmer (Caenorhabditis elegans) rotten sich in der Natur gerne zu ganzen Klumpen zusammen. Dazu seien jedoch verschiedene Sinneseindrücke wichtig. Die Tiere können einander zum Beispiel gut riechen, oder sich an der lokalen Sauerstoffkonzentration orientieren. Wo sich viele Würmer treffen, ist sie nämlich ein wenig niedriger.

Verbindungsschalter
Es war schon bekannt, dass eine zentrale Nervenzelle, das Interneuron RMG, solche Sinneseindrücke verarbeitet und soziales Verhalten auslöst. Das Team um Cornelia Bargmann von der Rockefeller Universität in New York (USA) hat nun herausgefunden, dass dies über direkte Verbindungskanäle zwischen einzelnen Sinnes-Nervenzellen und der Zentralstelle RMG geschieht.
"Nervenzellen im Gehirn können über verschiedene Wege kommunizieren", erklärte Zimmer. Einerseits indem sie Botenstoffe aussenden, die von anderen Gehirnzellen empfangen werden, aber auch über bestimmte Kanäle, durch die sie geladene Teilchen (Ionen) schicken.
Die Forscher haben nun eine Methode entwickelt, um diese Übertragung gezielt an- und auszuschalten. Damit konnten sie zeigen, dass die zentrale Nervenzelle RMG und die anderen Sinnes-Nervenzellen über solche direkten Kanäle kommunizieren. Ist diese Verbindung nämlich gekappt, ist das soziale Verhalten der Würmer ausgeschaltet. "Sie beginnen einander zu ignorieren, und verhalten sich so, als ob sie ganz alleine wären", sagte Zimmer.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.02.2017

Schulpartner fordern mehr Ressourcen für digitale Bildung

Schulpartner fordern mehr Ressourcen für digitale Bildung© bmb.gv.at

Die Digitalisierungsstrategie des Bildungsministeriums darf nicht zulasten anderer Unterrichtsgegenstände gehen.

Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) fordert zusätzliche Ressourcen für die vom Bildungsministerium angekündigte Digitalisierungsstrategie. Die geplante verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" im Ausmaß von zwei bis vier Wochenstunden in AHS-Unterstufe und Neuer Mittelschule erfordere zusätzliche Unterrichtszeit, erklären Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter in einer Aussendung.
"Es kann und darf nicht sein, dass neuerlich die Schulen den Mangel verwalten müssen, indem sie 'autonom' bestehenden Unterrichtsgegenständen Stunden wegnehmen müssen", führt der B-SGA aus. Im B-SGA haben sich Vertreter des Bundesverbands der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen (BEV), der AHS- und BMHS-Lehrergewerkschaft sowie der Bundesschülervertretung (BSV) zusammengeschlossen.
Nicht ganz glauben wollen die Schulpartner, dass die angekündigte Breitbandoffensive nur für Pflichtschulen kommen soll, wo derzeit eine weit geringere Anzahl der Schulen W-LAN oder Internetzugang aufweisen. "Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) geht davon aus, dass es sich hier um einen redaktionellen Fehler handelt, dass nämlich statt 'Pflichtschulen' 'Schulen' hätte stehen sollen."

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe w, 24.02.2017

Good bye Great Britain! Hello good old Germany!

Good bye Great Britain! Hello good old Germany!© wikimedia

Bedingt durch den Brexit wenden sich Unternehmen von Großbritannien ab. EU-Standorte, vor allem Deutschland, gewinnen dadurch deutlich an Attraktivität für Investoren.

Der bevorstehende Brexit hat bereits jetzt gravierende Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Großbritannien: Jedes siebte dort aktive Unternehmen plant, seine Geschäftsbereiche aus Großbritannien zu verlagern. Im übrigen Europa kommt eine Betriebsverlagerung nur für jedes 50. Unternehmen infrage. Das ergab eine Befragung von 254 Unternehmen durch die Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY). 75 Prozent des Samples haben ihren Sitz oder eine Niederlassung in Großbritannien.
Helmut Maukner, Country Managing Partner bei EY Österreich: „Der anstehende Brexit sorgt für große Unsicherheit. Der sichere Zugang zum europäischen Binnenmarkt ist und bleibt ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.“ Dadurch steige die Attraktivität der Europäischen Union, so Maukner: „56 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen in Europa ausbauen. Die Europäische Union ist stark und attraktiv genug, um auch ohne Großbritannien internationale Investoren anzuziehen. Die relative Gelassenheit der Wirtschaft außerhalb Großbritanniens ist ein positives Signal für die Wirtschafts- und Währungsunion und generell für die europäische Gemeinschaft.“

Eindeutiger Brexit-Gewinner: Deutschland
Größter Nutznießer des Unternehmens-Exodus aus Großbritannien dürfte Deutschland sein: 54 Prozent der in Großbritannien aktiven Unternehmen nennen Deutschland als bevorzugtes Ziel außerhalb des Vereinigten Königreichs. Dahinter liegen die Niederlande (33 Prozent) und Frankreich (8 Prozent). Insgesamt 40 Prozent der ausländischen Unternehmen sehen Deutschland als Investitionsziel Nummer Eins (2016: 38%), hingegen sehen nur noch 22 Prozent (2016: 27%) Großbritannien als führenden Standort.

Fast drei Viertel spüren bereits Auswirkungen des Brexit-Votums
Obwohl Großbritannien erst in frühestens zwei Jahren tatsächlich aus der Europäischen Union austreten wird, geben 71 Prozent geben an, konkrete Auswirkungen bei Gewinnmargen, die bei 28 Prozent der Unternehmen geschrumpft sind, und bei Einkaufspreisen, die sich für 29 Prozent erhöht haben, zu verspüren. In Folge des Brexit-Votums hatte das britische Pfund massiv an Wert verloren, was Importe nach Großbritannien deutlich verteuerte. Helmut Maukner warnt daher: „So erfreulich die steigende Attraktivität von Standorten innerhalb der Europäischen Union ist – dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Austritt viele exportorientierte europäische Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen wird.“

Nur jedes 25. Unternehmen hat eine „Brexit-Strategie“
Gerade einmal vier Prozent der befragten Unternehmen haben laut eigenen Angaben inzwischen eine Strategie für den Umgang mit den sich verändernden Bedingungen im Zuge des Brexits. Maukner dazu: „Volatilität ist die neue Normalität. In einer sich immer schneller verändernden Welt gilt es, flexibel zu bleiben. Eine konsequente Digitalisierung aller Geschäftsbereiche kann Unternehmen dabei helfen, sich schnell und flexibel an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 24.02.2017

Medical data at the push of a button

Medical data at the push of a button© taa.at

Tyrol Air Ambulance backs the expertise of Kapsch BusinessCom.

It is indispensable in medicine to have information quickly and to be able to react quickly. Hardly any industry profits from digitisation as much as the health are. As, with the help of IT, medical records can nowadays be processed quicker and more efficiently than before. This helps patients as well as employees.

Secure access
More than 3,000 injured or ill persons are flown home by the Tyrol Air Ambulance per year. There, they can receive the optimum medical treatment and be looked after by their relatives. “We have carried out ambulance flights for nearly 40 years. The smooth and secure data transport is an important condition for this”, emphasises Manfred Helldoppler, one of the managers at Tyrol Air Ambulance.
Kapsch BusinessCom ensures an efficient IT in the background: The service provider thereby provides his very special data centre service in the highest quality via his own highly secure computer centre. IT was outsourced so that the access to very sensible data can still be ensured.

A total concept
All migration work was carried out in such a manner that the employees did not notice it and that the business was not impaired. It was the aim to integrate all individual solutions of the IT into a total concept. By means of client virtualization and standard processes which were easy to administer, new applications could be integrated quickly into the IT environment and be provided to the employees.

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red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2017

Du, glückliches Österreich, digitalisiere!

Du, glückliches Österreich, digitalisiere!© BKA

Die digitale Gesamtstrategie für die Republik sieht 150 Maßnahmen vor – die Finanzierung ist offen.

Österreich hat nun seine "digital roadmap". "Es handelt sich um das erste Strategiepapier dieser Art für Österreich. Es soll jährlich aktualisiert werden, um auf die neuesten Entwicklungen einzugehen", sagt die für Digitalisierung verantwortliche Staatssekretärin Muna Duzdar. "Wir wollen Österreich sehr viel moderner machen und weiterhin menschlich halten", erklärt Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer. Zur Einordnung: Deutschland hat ein vergleichbares Papier schon seit drei Jahren.
Eingebunden sind alle Ressorts der Bundesregierung. Besonders große Ziele sind unter anderem der Ausbau der digitalen Infrastruktur, das Schließen der digitalen Kluft durch digitale Bildung und 5G (5. Mobilfunk-Generation). Außerdem sollen kleinere Firmen, die sich bisher nicht mit dem Digitalisierungsthema auseinandergesetzt haben, ins Boot geholt werden.

5G-Pilotland
Zu den Kosten machten die Politiker auf Nachfragen keine Angaben. Jedenfalls müsse der Staat investieren, so Mahrer und Duzdar unisono - auch um private Investments auszulösen. Gelder könnten im Digitalisierungsbereich künftig etwa auch aus dem Juncker-Fonds abgeholt werden. Alle Ressorts dürften mehr oder weniger große Teile ihres bisher zugeteilten Budgets locker machen. Auch Teile der Infrastrukturmilliarde dürften Verwendung finden, wie die Regierungspolitiker andeuteten.
Auf 5G bezogen könnte auch das bisherige Vorgehen über Bord geworfen werden, Lizenzen an die Betreiber zu versteigern. Diese könnten auch ohne Einnahmen vergeben werden - und das Gegengeschäft wäre, dass das ausgewählte Unternehmen garantiert, einen möglichst flächendeckenden hohen Zugang in das Netz der Zukunft zu bieten. Das sei aber noch zu überlegen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2017

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