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26. April 2024

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The nerve card

The nerve card© piqs.de/phileos

An innovation from Vienna can prevent any unpleasant side-effects from operations.

During tumour operations in what is known as the pelvis minor there is a chance that nerves may suffer damage. This can have unpleasant consequences for patients, such as anal and urinary incontinence, as well as disturbances to normal sexual functions. A device developed at the Medical University in Vienna could help to prevent this as it creates a map of the nervous system prior to surgery.
Bela Teleky, who are intestinal surgery experts and members of the Comprehensive Cancer Center (CCC): “It is an instrument which measures the function of the nerves before, during and after the operation. Initial testing shows promising results. Initially the instrument will be used for tumours in the rectal zones.”

Exact Planning
With what is known as the neuro-mapping facility it becomes possible to check whether there are any disturbances of the nerve functions. It makes it possible to make more detailed plans for the operation. During the operation, the instrument is able to monitor the nerves, which reduces consequential damage.
The supervision of the nerve system is by way of narrow probes similar to acupuncture needles, which can stimulate the nerves or measure the muscle contractions from the bladder to the sphincter muscles. A graph on a monitor makes the nerves visible and acoustic signals demonstrate their stimulation and reactions.

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Der ausgezeichnete Künstler in Jurisprudenz und Sprache

Der ausgezeichnete Künstler in Jurisprudenz und Sprache© Noll_APA_Fotoservice_Rambauske

Alfred Johannes Noll erhält Staatspreis für Kulturpublizistik 2016. Jury würdigt das publizistische Werk des österreichischen Rechtsanwalts und Sachbuchautors.

"Mit der Kulturpublizistik gilt die heutige Preisverleihung einem besonderen und schwer abgrenzbaren Genre. Kein Wunder also, dass die Ausbildungen und Berufe unserer bisherigen Staatspreisträger sehr heterogen sind. Alfred Noll passt hervorragend in diese Reihe eindrucksvoller Persönlichkeiten", so Kulturminister Thomas Drozda bei der Überreichung des Österreichischen Staatspreises für Kulturpublizistik 2016 an Alfred Noll im Bundeskanzleramt.
"Dennoch ist es heute eine Premiere, wird doch erstmals ein Rechtsanwalt in diese schreibend-argumentierende Klasse der mit dem Staatspreis ausgezeichneten Intellektuellen aufgenommen", so Drozda mit Verweis auf die zahlreichen Publikationen des Geehrten. Armin Thurnher betonte in seiner Laudatio „die Vielseitigkeit von Alfred Noll als kritischer Autor und Homo Politicus, der stets spielend die unterschiedlichen Rollen als Herausgeber, Autor, Gesprächspartner und Jurist ausfülle.“

Von juristischer Fachliteratur über literarische Texte bis zu gesellschaftskritischen Analysen
Alfred Johannes Noll, geboren 1960 in Salzburg, studierte Rechtswissenschaften in Salzburg und Wien sowie Soziologie am Institut für Höhere Studien. Seit 1992 ist er Rechtsanwalt in Wien, seit 1998 Universitätsdozent für Öffentliches Recht und Rechtslehre. Noll ist Gründer und Mitherausgeber des "Journals für Rechtspolitik", Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift "Medien und Recht", Ausschussmitglied der Wiener Rechtsanwaltskammer und Mitglied der Österreichischen Juristenkommission. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen das Medien- und Urheberrecht sowie Kunst-Restitutionen.
Alfred Nolls publizistisches Schaffen als Autor und Herausgeber reicht von juristischer Fachliteratur bis hin zu essayistischen, literarischen Texten und gesellschaftskritischen Analysen. So setzt er sich beispielsweise in seinem kürzlich erschienenen Buch "Der rechte Werkmeister" mit dem Philosophen Martin Heidegger auseinander. Die Staatspreis-Jury hat ihn mit einem einstimmigen Beschluss für den Preis vorgeschlagen. Alfred Noll reichte das Preisgeld an die Wiener Straßenzeitung „Augustin“ weiter.
Der Österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik an eine Persönlichkeit vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der Kulturpublizistik in Zeitungen und Zeitschriften, in den audiovisuellen Medien oder in Einzelpublikationen besonders ausgezeichnet hat. Der Preis ist derzeit mit 10.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen etwa Paul Lendvai, Karl-Markus Gauß, Konrad Paul Liessmann oder Robert Menasse.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Menschenverachtend. Letztklassig. Widerwärtig. Abstoßend. Richard Schmitt, Kronen Zeitung.

Menschenverachtend. Letztklassig. Widerwärtig. Abstoßend. Richard Schmitt, Kronen Zeitung.© Bilderbox.com

Anlässlich der menschenverachtenden Äußerungen von Richard Schmitt in der Kronen Zeitung vom 17. November über ein ausgeweitetes Verpflegungsangebot an suchtkranke Menschen in Wien, veröffentlicht economy den offenen Antwortbrief von Ärzten und Patienten des Schweizer Hauses, einer Einrichtung für drogenkranke Menschen und dazu einen Kommentar (siehe „Irrenanstalt oder Krankenhaus. Wiener Drogenpolitik einst und jetzt.“) über die in dieser Thematik ebenfalls angegriffene Wiener Stadtpolitik. Der offene Antwortbrief im Originalwortlaut:

Sehr geehrter Herr Schmitt, sehr geehrte Redaktion der Kronen Zeitung,

die Stadt Wien hat ein an sich gut funktionierendes System von Drogenberatungs- und Behandlungseinrichtungen, zu denen auch niederschwellige Angebote wie das Jedmayer oder die Drogenberatungsstelle Change gehören. Niederschwellige Einrichtungen dienen primär dem Zweck, begleitende psychische, soziale und gesundheitliche Schäden bei Drogenkonsumenten zu reduzieren und den Betroffenen den Einstieg in eine weiterführende medizinische sowie therapeutische Behandlung zu erleichtern.
Personen, die diese Einrichtungen nutzen, sind in der Regel nicht jene, die gut integriert sind, sondern jene, die aufgrund des Drogenkonsums eine Vielzahl von Problemen haben—von körperlichen oder psychischen Begleiterkrankungen, bis hin zu sozialen Folgeschäden wie Armut oder Obdachlosigkeit. Einrichtungen wie früher der Ganslwirt oder jetzt das Jedmayer oder Change spielen in der Wiener Betreuungslandschaft für abhängige Menschen eine wichtige Rolle.
Seltsamerweise werden diese Einrichtungen von Ihnen auf eine eigenartige und ziemlich perfide Weise angegriffen. Sie schreiben nämlich in ihrem Beitrag, dass jemand, der kein "Opium spritzt oder LSD nimmt" keinen Anspruch auf ein "vom Wiener Steuerzahler finanziertes Gratis-Frühstück hat" und zitieren Anrainer, die meinen, die "städtische Suchtberatung wolle mit Bonus-Leistungen noch zusätzliche Kunden zum Gifteln animieren." Diese Darstellung zeugt von einer Überheblichkeit und einem Zynismus gegenüber chronisch kranken Menschen, gegen den wir uns entschieden wehren möchten.
"Wir" sind Jasmin, Raman und Christian, Patienten der Drogentherapieeinrichtung Schweizer Haus Hadersdorf, und Barbara Gegenhuber, Leiterin dieser Einrichtung. Wir alle haben seit vielen Jahren in unterschiedlichen Rollen mit drogenkranken Menschen zu tun, und glauben Sie uns: keiner dieser Menschen wurde von einem Kaffee und einem Kipferl "zum Gifteln animiert". Der Glaube, so etwas wäre möglich, zeugt nur von einem: nämlich wie weit diese Vorurteile von der Lebensrealität der Betroffenen entfernt sind. Wenn diese Aussage ernst gemeint ist, ist es eine gemeine Unterstellung, die sich Betreuer, die versuchen Menschen, denen es schlecht geht zu helfen, nicht gefallen lassen müssen.

(...)

Aber sei es wie es sei, wenn man schon den Betroffenen das Kipferl nicht vergönnt, darf man nicht vergessen, dass diese Einrichtungen auch einen hohen gesellschafts- beziehungsweise sozialpolitischen Stellenwert haben. Wir sollten froh sein, dass es in Wien ein System für Drogenkranke gibt, das dabei hilft, die Menschen von der Straße zu holen und sie dabei unterstützt, ein möglichst sozial integriertes und straffreies Leben zu führen.
Es ist ein absoluter Irrglaube, dass es weniger Drogenabhängige gäbe, wenn es keine Betreuungs- und Behandlungsangebote für sie gibt. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Niederschwellige Einrichtungen helfen dabei, die Menschen dort abzuholen, wo sie sich befinden, sie zu beraten und zu betreuen und im Idealfall auch in eine weiterführende Behandlung zu vermitteln. Die Abhängigkeit zieht eine Reihe von Folgeerscheinungen mit sich.
Neben den psychischen und sozialen Schwierigkeiten für die Betroffenen selbst, zählen dazu auch Dinge, die in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregen—Drogenkriminalität ist eines der prominenteren Beispiele. Ein Ansteigen der Zahl an HIV-Infizierten oder Drogentoten eines der weniger prominenten oder zumindest weniger sichtbaren, aber jedenfalls eines, das in einer zivilisierten Gesellschaft keinen Platz haben sollte.
Dass Drogenabhängige in Betreuung und Behandlung kommen und ihnen am Weg von der Straße und aus der Sucht geholfen wird, kann also auch nur im Interesse der Allgemeinbevölkerung sein. Und das sollte uns allen auch einmal einen Kaffee und ein Kipferl wert sein.

Anm. der Redaktion: Danke an Florian Klenk, Chefredakteur Falter und Danke an Vice Alps für Publikationen zum Thema über Twitter.

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red/czaak/Jasmin H., Raman L., Christian M. und Barbara Gegenhuber; Schweizer Haus Hadersdorf, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Irrenanstalt oder Krankenhaus. Wiener Drogenpolitik einst und jetzt.

Irrenanstalt oder Krankenhaus. Wiener Drogenpolitik einst und jetzt.© czaak/economy

Wenn man in Wien Ende der siebziger Jahre bei schwerer Drogenabhängigkeit sofort helfen wollte, gab es für ärztliche Entzugsprogramme genau zwei Möglichkeiten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Betreuungsstätten und mit Sonja Wehsely eine verantwortliche Stadträtin, die wenn nötig vor und hinter diesen Einrichtungen und ihren Teams steht.

Ein Kommentar von Christian Czaak anlässlich der aktuellen menschenverachtenden Berichterstattung von Richard Schmitt in der Kronen Zeitung (siehe „Menschenverachtend. Letztklassig. Widerwärtig. Abstoßend.“). Die erste Möglichkeit für seinerzeitige Soforthilfe bei Suchtkrankheiten war die stationäre Aufnahme im Einsa-Pavillion am Steinhof, in der Wiener Vorstadt auch als „Guglhupf“ oder „Irrenhaus“ bezeichnet. Die Steinhofmethode war ein paar Tage mit dicken Lederriemen auf einer Holzpritsche nieder geschnallt zu werden und die „Behandlung“ selbst erfolgte mit schweren Neuroleptika und mit fensterfreier Aussicht auf psychisch schwer kranke Kinder, die schreiend oder bereits lange verstummt wie Affen in den Seilgittern auf den Terrassen der Nachbarpavillone herumhingen.

Beim ersten Fehltritt alle Kleider des Patienten zerschnitten
Zweite Möglichkeit war eine ambulante Behandlung mit theoretisch wirklich guten Ratschlägen in der damals einzigen Drogenberatungsstelle der Stadt Wien in der Borschkegasse nahe dem AKH. Bei beiden Varianten waren die Erfolgschancen gleich null. An privaten Einrichtungen in Österreich war noch das Tiroler „Kit“ erwähnenswert. Für viel Geld wurden hier kleinste Fehltritte von Patienten wie etwa verspätet von Hofrunde retour oder rauchen am Häusl mit dem therapeutisch verordneten Zerschneiden von allen Kleidern des Patienten bestraft. Das ist kein Witz. Alkoholiker hatten es da mit Kalksburg bereits weitaus besser. Heutige Drogenbehandlungseinrichtungen wie u.a. Proksch-Institut, Dialog, Grüner Kreis, Schweizer Haus, Jedermayer oder Change gab es noch nicht.

Magenkoliken und Brechscheißanfälle oder wunschlose Glückseligkeit
Erst auf Initiative von Otto P., dem damaligen Leiter der psychiatrischen Intensivstation im Wiener-AKH begann Mitte der 1980-er Jahre eine ordentliche medizinische Behandlung von Drogenkranken. Allerdings nur inoffiziell und mit großer Geheimhaltung, offizieller Behandlungsgrund war Depression. Unter sozialdemokratischer Führung des damaligen Wiener Gesundheitsressorts und auch auf Basis der Gesetzeslage des sozialdemokratisch geführten Bundes, wurde sogenannten Drogenärzten mit generellem Berufsverbot als Mediziner gedroht. Trotzdem stellte P. in seiner Station vier von acht verfügbaren Betten zur Verfügung. Wartezeiten von bis zu fünf Monaten waren die Folge. Für Betroffene wie Angehörige eine zermürbende Zeit. Auch wenn der Wille und eine behütete Umgebung da waren, irgendwann war die Straße näher als das Wohnheim, und der Drang Gliederschmerzen, Magenkoliken, epileptische Schüttelschweißausbrüche und Brechscheißanfälle in einer einzigen Sekunde für wunschlose Glückseligkeit zu tauschen stärker.

Eingegipste Fensterspringer und fratzenverzerrte Schizophrenie-Patienten
Endlich stationär aufgenommen auf der klinischen Psychiatrie, beschleunigten dann die im Nachbarbett liegenden „normalen“ psychiatrischen Intensivfälle wie komplett eingegipste Fensterspringer oder sich sekundenschnell gewalttätig verändernde, das Pflegepersonal angreifspuckende, fratzenverzerrte Schizophrenie-Patienten den Heilungsprozess der Drogenkranken – und die Prävention von angehörigen Besuchern. Rund 35 Jahre später, nach Engagements von u.a. Gabriele Fischer, Barbara Gegenhuber, Alexander David, Peter Hacker, Günter Pernhaupt, Michael Gschwantler oder Hans Haltmayer und vielen, vielen weiteren HelferInnen, existiert nun eine breitere großstädtische Drogenkrankheitspolitik, die gleichermaßen auf Prävention wie Behandlung setzt.

Hochachtung für jede/n einzelnen BetreuerIn
Leitende Ärzte dieser Einrichtungen bescheinigen dabei ihrer zuständigen sozialdemokratischen Stadträtin Sonja Wehsely Interesse, Verlässlichkeit und großen Rückhalt in schwierigen öffentlichen Situationen. „Es braucht immer gesicherte und haltbare Argumente für ihre Überzeugung aber dann macht sie uns wenn nötig auch die Mauer und rückt nicht einen Millimeter davon ab“, beschreibt der medizinische Leiter einer Wiener Drogenbehandlungseinrichtung Wehselys Haltung. Es hat sich was getan in der Behandlung Wiener Drogenkranker und jede/r einzelne BetreuerIn verdient allergrößte Hochachtung. Fehlen tut einzig noch die kontrollierte Abgabe von Heroin an langjährige Schwerstabhängige. Zumindest Franzi G., Xandi M. und Markus S. würden dann noch leben.

Anm. der Redaktion: Teile des Textes sind 2008 in der economy-Schwerpunktausgabe zum Thema „Sucht“ erschienen.

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Christian Czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Die lange Nacht der Roboter

Die lange Nacht der Roboter© piqs.de/oimax

Österreichs Robotik-Forscher an TU Wien, FH Technikum Wien, Profactor Steyr und Uni Innsbruck öffnen ihre Labors am 25. November zur langen Nacht der Roboter in der TU-Wien.

Roboter werden in Zukunft immer komplexere Aufgaben übernehmen. In der langen Nacht der Roboter, anlässlich der European Robotics Week, haben Interessierte die Chance, schon jetzt mehr über die zukünftigen Möglichkeiten der Robotik zu erfahren. Ende November wird die TU Wien mehrere Roboter präsentieren. Und auch die Fachhochschule Technikum Wien, die Universität Innsbruck und die Profactor GmbH in Steyr öffnen ihre Labors.
Wenn sich ein Roboter selbstständig in seiner Umgebung zurechtfinden soll, dann muss er sehen und Objekte erkennen können. Damit beschäftigt sich die Forschungsgruppe „Sehen für Roboter“, geleitet von Markus Vincze. Der Roboter Hobbit wird bereits getestet, er soll bereits in wenigen Jahren als Haushaltshilfe dienen können. Hobbit kann beispielsweise zu Boden gefallene Gegenstände aufheben, gerade für ältere Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit kann das eine große Hilfe sein.

Räumliche Wahrnehmung
Außerdem können Besucher anhand von Tiefenbildkameras, aus deren Daten dann 3D-Punktwolken am Computer generiert werden, lernen, wie Roboter ihre Umgebung wahrnehmen. Zu sehen gibt es auch den humanoiden Roboter Romeo, der über eine Augmented Reality Brille gesteuert werden kann. Außerdem werden Simulationen gezeigt, mit denen man Roboter virtuell ausprobieren kann: Am Computer lässt sich testen, welche Fähigkeiten etwa ein Unterwasserroboter mit 5-gelenkigem Greifarm hat.
Kinder und Jugendliche von zehn bis 15 Jahren können auch selbst den Miniroboter „Hedgehog“ programmieren. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht nötig, in wenigen Minuten kann man dem Roboter autonomes Verhalten beibringen. Lange Nacht der Roboter am 25. November von 16:00 bis 24:00 Uhr; TU Wien, Eintritt frei ohne Anmeldung .

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Internationale Supermarktkette setzt auf neue Zahlungsabwicklung von Wirecard CEE

Internationale Supermarktkette setzt auf neue Zahlungsabwicklung von Wirecard CEE© piqs.de/clemens v vogelsang

Carrefour Rumänien verwendet die sogenannte Romcard E-Wallet als Basis für die neue App Carrefour Pay, die ab sofort über alle Netzbetreiber zur Verfügung steht.

Die neue Wirecard-Applikation erlaubt schnelle und sichere Zahlungen an der Kasse, indem lediglich ein QR-Code gescannt wird. Carrefour Pay kann sowohl mit Android als auch via iOS genutzt werden. Zudem können mit der App alle Produktpreise per Barcode-Scan ermittelt sowie Rechnungen per E-Mail versendet werden. Romcard hat innerhalb der Carrefour Mobile Payment App eine weitere Funktion: Die Karten- und Userregistrierung, die mit der App getätigten Abwicklungen der Zahlungen wie auch die Datenbankverwaltung findet mittels der Romcard in einem abgesicheren Umfeld statt.
Gegründet 1994, ist Romcard ein Unternehmen der zur Wirecard CEE gehörigen Provus Gruppe und laut eigenen Angaben erster Card Processing Service Provider sowie einziger Anbieter von 3D-Secure Payment in Rumänien, der zudem von Visa und MasterCard zertifiziert ist. „Wir freuen uns sehr, dass sich Carrefour für Romcard entschieden hat. Wir bieten damit die Grundlage für hochmoderne Mobile Payment Lösungen, die das Bezahlen in Ländern wie Rumänien grundlegend verändern werden“, sagt Utku Ogrendil, Managing Director der Provus Group. „Romcard e-wallet ist eine einfache Lösung, mit der Karten gespeichert und sicherheitskonform genutzt werden können. Die Lösung ist flexibel und anpassbar und kann in jede Kassenlösung integriert werden“, so Ogrendil weiter.
 
Wirecard und Carrefour
Die Wirecard AG ist ein globaler Technologiekonzern, der Unternehmen dabei unterstützt, Zahlungen aus allen Vertriebskanälen anzunehmen. Als ein führender unabhängiger Anbieter bietet die Wirecard Gruppe Outsourcing- und White-Label-Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr. Über eine globale Plattform stehen internationale Zahlungsakzeptanzen und -verfahren mit ergänzenden Lösungen zur Betrugsprävention zur Auswahl. Für die Herausgabe eigener Zahlungsinstrumente in Form von Karten oder mobilen Zahlungslösungen stellt die Wirecard Gruppe Unternehmen die komplette Infrastruktur inklusive der notwendigen Lizenzen für Karten- und Kontoprodukte bereit. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Carrefour, eine der größten französischen Supermarktketten der Welt, wurde 1995 von Majid Al Futtaim gegründet, Betreiber von Einkaufszentren und Einzelhandelsketten im Nahen Osten und Nordafrika (MENA). Carrefour hat mehr als 21.000 Mitarbeitern aus über 68 Nationalitäten in 12 Ländern und bietet eine Palette von mehr als 100.000 Produkten an, von Elektronik über Früchte bis zu lokal produzierten Artikeln. Das Unternehmen betreibt aktuell über 55 Hypermärkte und über 50 Supermärkte sowie einen Webspeicher in 12 Ländern in der MENA-Region und umfasst 38 Länder im Nahen Osten, Zentralasien, Afrika und Russland.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2016

Ausgewogenes Urheberrecht

Ausgewogenes Urheberrecht© piqs.de/michaelt

Die Donau-Universität Krems profiliert sich mit der ersten Professur für Urheberrecht in Österreich.

Der Schutz kreativer und innovativer Leistungen im Lichte des technologischen Fortschritts und gesellschaftlichen Wandels ist ein brennendes Thema. Die Donau-Universität Krems setzt mit der ersten Professur für Internationales, Europäisches und Österreichisches Urheberrecht in Österreich einen entsprechenden Akzent in Forschung und Lehre.
Berufen wurde mit Clemens Appl ein Jurist und Wirtschaftsingenieur. Die Forschungsschwerpunkte des Urheberrechtsexperten umfassen neben dem Urheberrecht auch Designschutz, Technologierecht, Wettbewerbs- und Datenschutzrecht. Aktuell forscht Professor Appl an immaterialgüterrechtlichen Fragestellungen offener Innovationsstrategien (Open and User Innovation) an der Schnittstelle von Recht, Wirtschaft und Technik.

Open Innovation
Open Innovation ist für Appl nicht nur Forschungsgegenstand, sondern zunehmend auch -methode: Er leitet seit 2015 ein Sparkling Science Forschungsprojekt zum Urheberrecht unter Einbeziehung von Digital Natives und folgt damit dem Open Science Gedanken. Gemeinsam mit einem interdisziplinär zusammengesetzten Team arbeitet Appl angesichts neuer Technologien und sozialer Entwicklungen an einem Anforderungsprofil für eine ausgewogene Urheberrechtsordnung.
Clemens Appl studierte Rechtswissenschaft an der juridischen Fakultät der Universität Wien, wo er 2010 über „Technische Standardisierung und Geistiges Eigentum“ mit Auszeichnung promovierte. Er gehörte von 2006 bis zu seinem Ruf an die Donau-Universität der IT|IP-Law Group der Wirtschaftsuniversität Wien an.
Dort leitete er unter anderem ein Forschungsprojekt zu „Prosuming und Geistigen Eigentum“ mit wissenschaftlichen Partnern der Hong Kong University und der City University of Hong Kong.
Appl ist Beirat und redaktioneller Leiter für mehrere juristische Fachpublikationen, sowie Mitglied in verschiedenen Fachvereinen, darunter Obmann und Gründungsmitglied des Forschungsvereins für Technikrecht FTR. Der Jurist berät unter anderem das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport als Militärexperte für Patentwesen sowie andere öffentliche Auftraggeber.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 21.11.2016

Topf sucht Deckel

Topf sucht Deckel© Bilderbox.com

Die große niederösterreichische Kuppel-Show für Unternehmen läuft erfolgreich.

Sehr gut kommt die Geschäftskontaktmesse Topf sucht Deckel der Niederösterreichischen Wirtschaftskammer an. Heuer wird sie in allen vier Landesvierteln veranstaltet. Bei der jüngsten Veranstaltung am Campus Krems wurden rund 250 Unternehmer aus Krems und den umliegenden Bezirken gezählt, die in Summe etwa 600 Gespräche in der Absicht geführt haben, passende Partner zu finden. „Alle Teilnehmer sind mit dem Format mehr als zufrieden und wünschen sich auf jeden Fall eine Fortführung dieser Veranstaltungen“, erklärt Toni Ferk, Geschäftsführer von Sales Teams & More, der das Konzept entwickelt hat.
Der Bezirksstellenobmann von Krems, Thomas Hagmann, hebt hervor, dass sich hier die Gesprächspartner in die Augen schauen können und im direkten Kontakt erleichtert wird, die gewünschten Synergien zu finden. Besonders für die Einpersonenunternehmen (EPU) seien solche Formate sehr zielführend, da an einem Abend nicht nur Kunden, sondern auch Kooperationspartner gewonnen werden können.

Die Regie von „Topf sucht Deckel“ sieht vor, dass die Teilnehmer sich im Vorfeld fünf Gesprächspartner aussuchen, mit denen sie jeweils eine Viertelstunde sprechen können. Das vierte und heuer letzte Treffen findet am 23. November im Stadtsaal von Mistelbach statt. Für 2017 sind vier bis fünf solcher Veranstaltungen geplant. Um die größtmögliche Reichweite zu erzielen, evaluiere man derzeit laut Ferk noch die Termine und Veranstaltungsorte.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 21.11.2016

Zuversichtlich

Zuversichtlich© piqs.de/gudrunursula

Die Investitionsbereitschaft im österreichischen Mittelstand ist gewachsen.

Gegenüber Jänner 2016 ist die Investitionsbereitschaft mittelständischer Unternehmen deutlich gestiegen. Sie liegt aktuell etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 und somit weit über dem Level der Jahre 2013 und 2014. Fast jedes vierte Unternehmen plant, seine Gesamtinvestitionen zu erhöhen. Im Vergleich zum Beginn des Jahres ist das ein Anstieg von fünf Prozentpunkten.
Nur jedes neunte Unternehmen hat dagegen vor, seine Investitionen zu reduzieren. Am investitionsfreudigsten zeigen sich aktuell Handels- und Industrieunternehmen, sowie große Mittelstandsunternehmen mit Jahresumsätzen von mehr als 100 Millionen Euro. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Mittelstandsbarometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Für die Studie wurden insgesamt 900 mittelständische Unternehmen in Österreich im August 2016 telefonisch befragt.

„Der positive Ausblick kurbelt bei den Mittelstandsunternehmen die Investitionsfreude an und bringt sie dazu, ihre Geldbörsen zu öffnen. Grob gesehen sind Investitionen eine wichtige Größe für die konjunkturelle Entwicklung. Wird mehr investiert, verbessert sich auch die langfristige wirtschaftliche Situation. Diese Zahlen sind also ein wichtiger Indikator für Österreichs Zukunft als Wirtschaftsstandort“, erklärt Erich Lehner, verantwortlicher Partner für die Agenda Mittelstand bei EY Österreich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 21.11.2016

Treibstoff für den Wirtschaftsmotor

Treibstoff für den Wirtschaftsmotor© piqs.de/mikel

Mit der Auszeichnung „Patent des Jahres“ soll der österreichische Erfindergeist befeuert werden. Und das soll wiederum die Wirtschaft antreiben.

Am Geburtstag der legendären österreichischen Erfinderin und Schauspielerin Hedy Lamarr wurde zuletzt erstmals der „Staatspreis Patent“ vergeben. Mit der höchsten Auszeichnung der Republik in diesem Bereich prämierte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gemeinsam mit Patentamtspräsidentin Mariana Karepova, außergewöhnliche innovative Leistungen
„Der österreichische Erfindergeist ist der wichtigste Treibstoff für unseren Wirtschaftsmotor“, gratulierte Leichtfried den Gewinnern in den Kategorien „Patent des Jahres“, Marke des Jahres“ sowie dem „Hedy-Lamarr-Preis“ für die beste Erfinderin im Rahmen der Preisverleihung in den Wiener Sofiensälen.

Umweltverträgliche Kanonen
Den Preis „Patent des Jahres“ konnte sich ein Erfinderteam der Technischen Universität und der Universität für Bodenkultur Wien sichern. Meinhard Breiling, Michael Bacher, Sergey Sokratov und Frederick Georg Best überzeugten die hochkarätige Jury mit ihrem neuen, ressourcenschonenden Verfahren zur Erzeugung von Schnee. Für den in einer Art Nebelwolke entstehenden Pulverschnee werden wesentlich weniger Wasser und Energie verbraucht als bei herkömmlichen Schneekanonen.
Die Kategorie „Marke des Jahres“ gewann Alois Hechinger für sein Möbellabel „Johan“. Das Markendesign überzeugte die Jury ebenfalls durch seinen Nachhaltigkeitsanspruch aber auch durch seine Farb- und Formensprache. Die Kategorie für die beste Erfinderin, den Spezialpreis „Hedy Lamarr“, konnte Alberta Bonanni, Forscherin an der Johannes Kepler Universität Linz, für sich entscheiden. Ihre Erfindung, ein Laser, der auf einem umweltschonenderen Material basiert, wird im speziellen Spektralbereich des Infrarotlichts verwendet und findet weltweit in der optischen high-speed Datenübertragung Einsatz.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 21.11.2016

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