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23. Juli 2024

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Algorithmus eliminiert Cyber-Mobber

Algorithmus eliminiert Cyber-Mobber© Bilderbox.com

Da Slang das Erkennen von Mobbing erschwert, identifiziert ein Programm soziale Strukturen statt spezifische Wörter.

Forscher der Virginia Polytechnic Institute and State University haben einen neuen Algorithmus entwickelt, der Cyber-Bullying auf die Schliche kommt. Das Programm basiert auf maschinellem Lernen. Es hebt sich von herkömmlichen Tools zur Identifizierung von Internet-Mobbing dadurch ab, dass es sich auf soziale Strukturen sowie Muster statt auf spezifische Wörter fokussiert.
"Die Idee dahinter ist, ein Computerprogramm mit Beispielen von Cyber-Bullying zu füttern. Anschließend erstellt der Algorithmus auf Basis des Datenmaterials ein Modell", erklärt Bert Huang vom Virginia Tech Department of Computer Science. Das Programm liefere eine Liste an Interaktionen zwischen Online-Usern und stelle fest, ob diese sich gegenseitig schikaniert haben.

Blockade provoziert Mobber
"Ein Ziel besteht in der Kooperation mit sozialen Netzwerken", fügt der Computerwissenschaftler hinzu. Somit werde dem Auftreten von Cyber-Mobbing im Vorfeld entgegengewirkt. Dennoch betont Huang, dass ein derartiger Algorithmus auch Gefahren birgt. So könne es zu einer Eskalation kommen, wenn Mobber sich durch eine Blockade provoziert fühlen.
Die Risiken, welche von derartigen Tools ausgehen, bestätigt auch Matthias Jax von Saferinternet. "Obwohl ich in diesem Ansatz ein großes Potenzial sehe, kann hier viel passieren. Trotz Implementierung solcher Algorithmen bleibt ein medienkompetenter Umgang mit dem Internet, zu dem auch Schulungen gehören, unerlässlich", fasst Jax zusammen.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

The Internet has captured the machines

The Internet has captured the machines© Kapsch

For one entrepreneur, digitization is a promise. The others doubt whether it is the right path.

An expert comment by Christian Wenner, Kapsch BusinessCom. You have certainly already heard the following sentence in this form: "The digitisation transformation affects all economic sectors." For some, this is a big promise, again with others, it creates doubts whether, as a small provider, you can keep up with the big players. Digitisation is an irreversible development. People who recognise it as a chance will also find ways to use them. At first sight, this also applies to analogue or classical sectors close to production. In the production area, for example, there are savings of 20 to 50 percent in areas such as scrap, energy efficiency, logistics or even general operating costs.

Smart products need smart services
The Smart Products segment, however, is often the case, and new business models are often emerging. The trend is moving away from product sales to offering a service. Windmill manufacturers no longer sell only wind turbines, but the service of energy production together with maintenance and consulting. With the IoT you can try out a lot. It also changes the construction industry. Even though bricks are laid on top of bricks, or concrete and steel are still processed, logistics processes exist behind these, where digitisation brings about many advantages.
Construction machines, for example, are a scarce, expensive commodity. And they are exposed to enormous stress. The more precisely the hire company knows about their utilisation, the better it can plan ahead. Internet of things offers the right approaches here. Thanks to “Internet of things“ they know which machine has to lift which load and thus make better and more precise offers to customers and also better plan the replacement of spare parts.

Detailed information via sensors
By means of the collection of detailed information via sensors at the networked machines and the intelligent data analysis (Big Data Analytics), processes are optimised accordingly. Construction machines with sufficient capacities are thereby always in the right place. The maintenance costs are reduced as maintenance can be carried out more precisely through Predictive Maintenance.
Also the life of the heavy equipment is increased. In future, building contractors may possibly not pay a time-dependent rent for building cranes, but a usage-dependent fee per ton raised. This creates new business models, such as the "Machine as a Service".

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red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Heikle biologische Uhren

Heikle biologische Uhren© Bilderbox.com

Ein späterer Unterrichtsbeginn würde müden Teens nicht helfen. Eine andere Nutzung von Licht dagegen schon.

Den Schlafmangel bei britischen Jugendlichen würde auch ein späterer Unterrichtsbeginn sehr wahrscheinlich nicht verringern. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Surrey und der Harvard Medical School in ihrer aktuellen Studie. Mathematiker und Schlafforscher sagen in "Scientific Reports" voraus, dass weniger Beleuchtung am Abend viel mehr bringen würde.
Teenager gehen gerne spät schlafen und haben dann in der Früh Probleme, rechtzeitig für die Schule aus dem Bett zu kommen. Die Verschiebung ihrer inneren Uhr wird allgemein als Erklärung für dieses Phänomen herangezogen. Daher wurde auch vorgeschlagen, dass ihr Unterricht ganz einfach später anfangen sollte.

Empfindlich
Für die Studie wurde ein mathematisches Modell zur Vorhersage der Folgen eines späteren Schulbeginns verwendet, das berücksichtigt, ob Personen normalerweise eher ein Morgen- oder ein Abendmensch sind, welche Auswirkungen natürliches und künstliches Licht auf die innere Uhr haben und zu welchem Zeitpunkt der Wecker normalerweise klingelt.
Das Modell zeigt, dass ein späterer Schulbeginn den Schlafmangel nicht zum Verschwinden bringen würde. Das spätere Aufstehen ist eine Folge davon, dass das Licht bis spät in der Nacht brennt. Damit verschiebt sich die biologische Uhr und es wird schwer, in der Frühe aufzustehen. Laut den Experten reagieren die biologischen Uhren Heranwachsender besonders empfindlich auf die Nutzung von Licht.
Eine sinnvolle Alternative zum späteren Unterrichtsbeginn in Großbritannien wäre also ein anderer Umgang mit Licht - viel helles Licht während des Tages, ein Dämmen am Abend und ein Ausschalten in der Nacht.

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PressetxtAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Wenn aus Ideen sinnvoll Handfestes wird

Wenn aus Ideen sinnvoll Handfestes wird© Bilderbox.com

2016 wurden rund 15.000 österreichische Ideen geschützt, allein 137 Patentanmeldungen konnte AVL List verbuchen.

Rund 15.000 österreichische Ideen wurden 2016 weltweit abgesichert. So viele Patente und Marken wurden im Vorjahr beim Österreichischen Patentamt, beim Europäischen Patentamt, beim Markenamt und bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum angemeldet, teilte das Österreichische Patentamt mit.
In Oberösterreich wurden allein beim Österreichischen Patentamt 616 Erfindungen angemeldet, gefolgt von Wien mit 504 und der Steiermark mit 457 Anmeldungen. Mit 1.177 Anmeldungen gab es die Patentanmeldungen im Maschinenbau, vor Elektrotechnik (454) und Chemie (359).
"40.000 Menschen sind letztes Jahr mit ihren Erfindungen und Ideen zu uns ins Patentamt gekommen. Und aus vielen dieser Ideen ist auch wirklich etwas Handfestes geworden - Marken, Patente oder Designs", sagte Patentamtspräsidentin Mariana Karepova in der Aussendung.

Patentkaiser aus der Steiermark
Patentkaiser ist die steirische AVL List, die im Vorjahr 137 neue Patente einbrachte. Unter den Top-10-Patentanmeldern waren 2016 auch die Technische Universität (TU) Wien und das Austrian Institute of Technology (AIT).
Von den insgesamt rund 15.000 Anmeldungen wurden 2.574 Erfindungen und 5.119 Marken beim Österreichischen Patentamt eingebracht. 2.040 Erfindungen und 3.158 Marken haben österreichische Unternehmen beim europaweit registriert. Bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf beantragten 1.280 Österreicher ein neues Patent und 720 eine neue Marke.
In den vergangenen fünfzehn Jahren hat sich die Anzahl der angemeldeten Patente mehr als verdoppelt. Im Jahr 2000 waren es nach 5.153 Patentanmeldungen.

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APA-Science/red/stem/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Österreichs Familien geben sich wieder traditioneller

Österreichs Familien geben sich wieder traditioneller© Bilderbox.com

Trotz Kinderwunsch haben immer mehr Familien weniger Kinder als sie wollen.

Wiener Demografen sehen den Trend zurück zum traditionellen Rollenbild. Die Demografin Isabella Buber-Ennser vom Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften forscht zur Realisierung von Kinderwünschen.
"Bei den Müttern sind heute wieder mehr in Teilzeitbeschäftigung als noch vor 20 oder 25 Jahren", sagt die Wissenschafterin. Nach wie vor ist das Thema Vereinbarkeit auf die Frauen konzentriert. Selbst bei höher gebildeten Frauen zeigt sich dieser Trend. Wer vor der Geburt bereits in Teilzeitbeschäftigung war, bleibt es auch danach. Buber-Ennser sieht das mit Blick auf die Pension und ein steigendes Armutsrisiko bei Frauen kritisch. Als Faktoren für diese Entwicklung macht die Demografin zum einen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus, zum anderen seien die Werte und Normen im internationalen Vergleich sehr traditionell.

Wertvoll
Für ihre derzeit laufenden Untersuchungen hat ein Team um Buber-Ennser in einem vom FWF geförderten Projekt wertvolles empirisches Material zur Verfügung. Denn erstmals seit 30 Jahren liegen mit dem "Generations and Gender Survey (GGS)" Daten vor, die einen Vergleich aus zwei Befragungen mit denselben Personen ermöglichen: 3.000 Frauen und 2.000 Männer wurden im Jahr 2009 und erneut vier Jahre später befragt.
Zwischen 2009 und 2013 hat die durchschnittlich gewünschte Kinderzahl der Studienteilnehmer um 0,2 Kinder abgenommen und lag 2013 bei 1,9 Kindern. Den Plan, innerhalb der nächsten drei Jahre ein Kind zu bekommen, setzten 43 Prozent der Befragten um. Die Geburtenrate war lange Zeit bei 1,4 Kindern, stieg in den letzten Jahren auf 1,5 an, und ist nach wie vor niedrig in Österreich. Der sogenannte Tempoeffekt spielt da eine Rolle. Das bedeutet, dass Frauen zunehmend später Kinder kriegen und die Geburtenraten damit erst nach einigen Jahren anziehen.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Zweitbeste Forschungsquote der EU

Zweitbeste Forschungsquote der EU© Bilderbox.com

Österreichs Forschungsquote steigt erneut. Die Forschungsausgaben erhöhen sich auf 11,3 Milliarden Euro.

Die Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E) werden 2017 auf den Rekordwert von 11,3 Milliarden Euro steigen. Das entspricht gemäß Statistik Austria einer F&E-Quote von 3,14 Prozent. Gemäß der aktuellen Prognose wächst dabei der Anteil der öffentlichen Finanzierung um über fünf Prozent auf 4,08 Milliarden Euro. „Die weitere Steigerung der Forschungsquote zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen. Der nächste wichtige Schritt ist die Erhöhung der Forschungsprämie für unsere Unternehmen auf 14 Prozent“, sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Forschungsprämie
Eine Ursache für die positive Prognose war die im Zuge der Steuerreform umgesetzte Anhebung der Forschungsprämie. Durch die 2016 in Kraft getretene Erhöhung von 10 auf 12 Prozent fließen rund 100 Millionen Euro mehr an heimische Unternehmen. Insgesamt werden 2017 voraussichtlich 627,7 Millionen Euro an Forschungsprämien ausbezahlt. "Seit 2011 ist die Forschungsquote kontinuierlich gestiegen. Österreich ist im EU-Vergleich auf den zweitbesten Platz vorgestoßen und liegt zudem klar über dem europäischen Zielwert für 2020 von drei Prozent", sagt Mitterlehner.

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red/stem/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Neuer Behandlungsansatz für Hirntumore

Neuer Behandlungsansatz für Hirntumore© piqs.de/jim fischer

Weniger Nebenwirkungen verspricht eine Studie für Glioblastom-Patienten.

Eine Phase-I-Studie mit einem neuen Impfstoffkandidaten und einer bereits zugelassenen Chemotherapie hat ergeben, dass diese Behandlung bei Patienten mit Glioblastom, einer häufigen Form des Hirntumors, unerwartet deutlich bessere Überlebenschancen bedeutet. Das Team um Kristen Batich vom Duke Cancer Institute konnte zudem zeigen, dass die Kombination für Patienten gut verträglich ist.
Im Rahmen der Studie haben elf Glioblastom-Patienten das Studienmedikament, bestehend aus Temozolomid in höheren Dosen und anderen Impfstoffen erhalten. Die Forscher überwachten die Probanden laufend auf Toxizität und Nebenwirkungen. Bei Temozolomid kam es zu den bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Lymphopenie, Thrombozytopenie und Müdigkeit. Obwohl die Studie klein war, überlebten vier der elf Teilnehmer mehr als fünf Jahre nach der Behandlung. Diese Ergebnisse sind bei Glioblastomen unüblich. Die mediane Überlebenszeit bei dieser tödlichen Krebserkrankung liegt derzeit bei knapp 15 Monaten.

Ansatz nutzt Immunschwäche
Aufbauend auf früheren Forschungsergebnissen, setzten die Wissenschafter eine Kombination der dendritischen Zelltherapie und des immunstimulierenden Faktor ein, die als Kombination nach der erhöhten Dosis von Temozolomid verabreicht wurde. Die elf Patienten erhielten in der Folge mindestens sechs Impfungen. Die Forscher nutzten dabei die durch das Medikament verursachte Immunschwäche. So könne die Tumorprogression deutlich verlangsamt werden.
Normalerweise beginnen Glioblastome durchschnittlich acht Monate nach der Behandlung wieder zu wachsen. Bei den Studienteilnehmern trat dieser Rückfall im Durchschnitt erst nach 25 Monaten ein. Die Forscher betonen jedoch, dass es sich um eine sehr kleine Studie ohne ein zufälliges Patientensample gehandelt hat.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Herbstferien: Neuer Vorstoß

Herbstferien: Neuer Vorstoß© Bilderbox.com

Die ÖVP will nun schulautonome Tage in Herbstferien umwandeln, neun Wochen Sommerferien sollen bleiben.

Die ÖVP will bundesweit einheitliche Herbstferien zwischen 26. Oktober und 2. November. Dafür soll die Zahl der schulautonomen Tage reduziert werden. Die Sommerferien sollen weiter neun Wochen dauern. Ein Gesetzesentwurf wurde dem Bildungsressort schon übermittelt, so Familienministerin Sophie Karmasin.
Der Herbst sei eine anstrengende Zeit ohne Pause für die Schüler, die zu Überforderung bis hin zu Burnout führen könne, verwies Karmasin auf Erkenntnisse der Bildungspsychologin Christiane Spiel. Zwei beziehungsweise einen Tag an Pflichtschulen können die Standorte weiterhin autonom bestimmen, die Gesamtdauer der Ferien über das Jahr bleibt bei dem Vorschlag unverändert.

Großes Organisationsproblem
Erst im vergangenen Sommer hatte Karmasin für die Verschiebung von einer Woche Sommerferien in den Herbst plädiert. Davon ist sie allerdings abgegangen, nachdem sich die schulautonomen Tage als großes Organisationsproblem herausgestellt hätten. Bei mehreren Kindern in unterschiedlichen Schulstufen oder -formen müssten Eltern teilweise zwei Mal Betreuung organisieren. Karmasin sieht die ÖVP-Pläne auch durch eine Umfrage gestützt: Demnach empfinden 80 Prozent der Schüler und 66 Prozent der Eltern die Herbstzeit als sehr anstrengend, ebenso groß sei die Zustimmung zu Herbstferien.
Der Gesetzesentwurf soll nun mit dem Koalitionspartner SPÖ verhandelt werden. Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) will sich bei der Zukunft der schulautonomen Tage nach den Wünschen der Schulpartner richten. Bei der Vorbereitung des Schulautonomiepakets hätten sich Schüler, Eltern und Lehrer zuletzt gegen Änderungen ausgesprochen. Die Pflichtschul-Elternvertreter haben auf ihre seit 2010 unveränderte Position verwiesen, dass Herbstferien nur im Rahmen einer generellen Neuorganisation des Schuljahres sinnvoll wären.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

„Klarer Bezug zum Berufsfeld“

„Klarer Bezug zum Berufsfeld“© FH Technikum

Das duale Studium bietet auf FH-Niveau die Verzahnung von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung, nun erstmals für Informatiker in Wien.

Ein duales Studium Informatik haben A1 und die FH Technikum Wien aus der Taufe gehoben. Dabei teilt sich die Studienzeit auf in Praxisphasen, die in einem Unternehmen absolviert werden, und in Theorieteile an der Fachhochschule. Nach erfolgreichem Abschluss – bereits nach drei Jahren – wird der akademische Bachelor-Titel verliehen.

Alleinstellungsmerkmal
A1 CEO Margarete Schramböck freut sich über die Kooperation: „Gemeinsam mit der FH Technikum Wien bieten wir erstmals Studenten in Wien die Chance, in nur drei Jahren das Informatikstudium zu absolvieren und gleichzeitig praktische Erfahrungen bei A1 zu sammeln. Wir freuen uns über Bewerber, die Spaß an der Technik und am Umgang mit Menschen haben! Gemeinsam mit ihnen werden wir die Digitalisierung Österreichs vorantreiben.“ „Ein klarer Bezug zum Berufsfeld ist eines der Alleinstellungsmerkmale von Studien an Fachhochschulen. Im dualen Studium kann die Verzahnung von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung im betrieblichen Umfeld für unsere Studierenden optimal umgesetzt werden“, sagt Fritz Schmöllebeck, Rektor der FH Technikum Wien.

Ab Herbst
Der Bachelorstudiengang „Informatik“ wird ab Herbst angeboten werden. Als Partnerunternehmen stellt A1 für alle 20-25 Studierenden für das gesamte Studium die Praxisplätze zur Verfügung. A1 übernimmt auch die Studiengebühren. Die Praktika werden bei A1 hauptsächlich in den Fachbereichen IT und ICT Services absolviert. Die Zusammenarbeit zwischen A1 und dem Technikum Wien umfasst auch die Studieninhalte. Es wird eine fundierte Informatikausbildung geben. Im Laufe des Studiums sind verschiedene Vertiefungen rund um den Bereich der Digitalisierung möglich, etwa Cloud Computing und IT Security. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

Migrantinnen sind jünger

Migrantinnen sind jünger© piqs.de/reisegern

Eine umfassende Studie zur Lebenssituation von Frauen mit Migrationshintergrund wurde nun in Wien durchgeführt.

Im weiteren Sinn haben über die Hälfte Wiener einen Migrationshintergrund. Das heißt entweder sie oder zumindest ein Elternteil ist im Ausland geboren oder besitzt eine andere Staatsangehörigkeit. In einer umfassenden Studie hat SORA nun erstmals die Lebenssituation und die gesellschaftliche Beteiligung von Frauen mit Migrationshintergründen erforscht. Grundlage der Studie ist eine telefonische Erhebung unter 1200 Wienerinnen ab 16 Jahren.

Zweite Generation
Deutlich sind die Altersunterschiede: Nur rund ein Drittel der Wienerinnen ohne Migrationshintergrund sind unter 45; hingegen gut die Hälfte mit einem EU/EFTA-Hintergrund und sogar 71 Prozent aus Drittstaaten. Ein Viertel der Wienerinnen ohne Migrationshintergrund haben Kinder im eigenen Haushalt; hingegen 30 Prozent der Frauen mit einem EU/EFTA-Hintergrund und die Hälfte der Wienerinnen mit Drittstaats-Hintergrund. Rund ein Fünftel mit EU/EFTA-Hintergrund und rund ein Viertel mit Drittstaats-Hintergrund wurden bereits in Österreich oder in Wien geboren und zählen damit zur zweiten Generation.

Ungleichheiten
Unter den Wienerinnen ist eine positive Einstellung zur Gleichberechtigung weit verbreitet. Dies gilt auch für die Wienerinnen mit Migrationshintergrund: Jeweils zumindest drei Viertel der Befragten stimmen positiven Aussagen zur Gleichberechtigung in Beruf, Gesellschaft und Erziehung zu. Wienerinnen mit Drittstaats-Hintergrund haben im Durchschnitt niedrigere Bildungsabschlüsse und erleben seltener Bildungsaufstieg als die anderen Bevölkerungsgruppen. Bei den jüngeren Frauen ist allerdings ein erkennbarer Aufholprozess im Gange. Sowohl bei den Vollzeit als auch bei den Teilzeit erwerbstätigen Frauen verdienen die Wienerinnen mit Drittstaats-Hintergrund durchschnittlich weniger als die Wienerinnen mit EU/EFTA- oder ohne Migrationshintergrund.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2017

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