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21. Juli 2024

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Brexit – Aus für bildungspolitische Austauschprogramme?

Brexit – Aus für bildungspolitische Austauschprogramme?© piqs.de/tony fischer

Die EU-Kommission will nicht über mögliche Konsequenzen des britischen EU-Votums für Austauschprogramme spekulieren.

In den vergangenen Jahren war Großbritannien bei den EU-Austauschprogrammen für Österreichs Schüler, Lehrlinge und Erwachsene Destination Nummer eins. Beim Hochschulpersonal und den Studenten landete es zuletzt immerhin in den Top 3 beziehungsweise 4 der beliebtesten Gastländer. Ob ein solcher Bildungsaustausch auch nach einem eventuellen EU-Austritt Großbritanniens weiterhin möglich wäre, ist vorerst offen.
Schüler, Studenten, Lehrlinge und Lehrende, deren Auslandsaufenthalt im Rahmen des EU-Austauschprogramms Erasmus+ (Erasmus Plus) schon fixiert wurde, sind jedenfalls auf der sicheren Seite, falls die Briten am 23. Juni für einen Austritt aus der Europäischen Union stimmen. „Auf laufende Verträge hätte das keine Auswirkungen“, betont man beim Österreichischen Austauschdienst.

EU-Kommission planlos
Wie es danach weitergehen könnte, will man in der Europäischen Kommission allerdings noch nicht sagen: „Wir spekulieren nicht über die möglichen Auswirkungen, die ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU mit sich bringen würde“, heißt es in einer Stellungnahme.
Mögliche Szenarien lassen sich aber aus den Bestimmungen der Programmrichtlinien für Erasmus+ ableiten, in denen festgehalten wird, welche Länder förderfähig sind. Das sind nicht nur alle EU-Staaten, sondern noch fünf weitere Länder (Island, Liechtenstein, Norwegen, Moldawien, Türkei). Darüber hinaus gibt es eine große Zahl an Partnerländern, die zumindest an Teilen von Erasmus+ teilnehmen dürfen, vor allem an den Programmteilen für Jugendliche und im Hochschulbereich.
2015 waren rund 1.100 Österreicher über ein EU-Austauschprogramm in Großbritannien, dazu kamen im Studienjahr 2014/15 noch rund 500 Studenten (Studium oder Praktikum) und rund 100 Hochschullehrende (Lehraufenthalt oder Fortbildung).

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Qualitätskontrolle live

Qualitätskontrolle live© Siemens

Die Digitalisierung im Pharmabereich steht noch am Anfang. Mit ihr können nicht nur teure Produktionsfehler vermieden werden, sie ermöglicht auch die Produktion maßgeschneiderter Medikamente.

Die Entwicklung neuer Arzneimittel ist kostenintensiv und zeitaufwendig. Zudem unterliegen die Herstellungsprozesse strengen gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Ob das fertige Medikament mit den zuvor definierten Produktmerkmalen übereinstimmt, wird üblicherweise erst am Ende der Produktion überprüft. Treten Abweichungen auf, kann es zu Rückrufaktionen und Lieferengpässe kommen.

Parameter für Produktqualität
Produktspezifikationen von Medikamenten werden anhand kleiner Chargen im Labor ermittelt. In der Serienproduktion können aber neue Bedingungen auftreten, die zuvor nicht absehbar waren. Will der Hersteller den Produktionsprozess anpassen, müssen selbst geringfügige Änderungen erneut bei der Behörde eingereicht werden. „Daher ist es wichtig, genau zu definieren, welche Parameter für die Produktqualität maßgeblich sind und wann und auf welche Weise sie kontrolliert werden können“, sagt Martin Joksch, Leiter des Bioprozesslabor von Siemens Corporate Technology in Wien.
Das Siemens-Labor ist mit einem Demonstrator ausgestattet, der sämtliche Abläufe einer realen Prozessanlage simuliert. Interessierte Anwender können so das Zusammenspiel von Siemens-SIMATIC-Produkten anhand der voll funktionsfähigen Minianlage live verfolgen.

Prozessabläufe in Echtzeit

„Unser Ziel ist, die Prozessabläufe in der Pharmaindustrie effizienter und möglichst fehlerfrei zu gestalten“, erklärt Joksch. Während der Fermentation werden die Substanzeigenschaften erfasst. Dazu gehören beispielsweise pH-Wert, Sauerstoff- und Glucosegehalt, sowie Temperatur. Darüber hinaus werden je nach Aufgabenstellung zwischen 100 und 2.000 Messwerte erfasst und analysiert. Auf dieser Datenbasis entwickeln die Forscher statistische Modelle, die vorhersagen, wie sich die Parameter bei unterschiedlichen Prozessbedingungen verändern.
Das ermöglicht Herstellungsprozesse so zu steuern, dass die Produktqualität eingehalten werden kann. Tritt eine Abweichung auf, kann der Prozess auch ohne Betriebsunterbrechung nachjustiert werden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Qualitätskontrolle findet nicht erst beim Endprodukt statt, sondern direkt im Prozessverlauf.
Künftig wird der Trend zur personalisierten Medizin die Fertigung kleiner Serien forcieren. Maßgeschneiderte Medikamente könnten die Wirkung von Arzneimitteln vorhersehbarer machen und Nebenwirkungen minimieren. Dafür müssen die Produktionsprozesse erheblich flexibler werden. Aber noch steht die Digitalisierung im Pharmabereich am Beginn.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Bestnoten für Niederösterreichische Eliteuni ISTA

Bestnoten für Niederösterreichische Eliteuni ISTA© piqs.de/timothy krause

Mit 73 Millionen Drittmitteleinwerbung, 283 internationale Veröffentlichungen und 24 ERC-Grants lässt das IST Austria Oxford University oder ETH Zürich hinter sich.

Der Chemie-Nobelpreisträger Roger Kornberg von der Stanford University stellt als Prüfungs-Vorsitzender dem niederösterreichisch IST Austria (Institut of Science and Technologies Austria) abermals ein gutes Zeugnis aus. Weitere Anstrengungen seien aber auf dem Weg zur Forschungsspitze vonnöten.

Überaus harter internationaler Wettbewerb
Im Ministerrat wurde der alle vier Jahre gesetzlich vorgeschriebene Bericht zur wissenschaftlichen Evaluierung des Institute of Science and Technology (IST) Austria behandelt. Die aktuelle Evaluierung wurde durch ein sechsköpfiges Panel unter dem Vorsitz von Roger Kornberg von der Stanford University, Nobelpreisträger in Chemie 2006, durchgeführt und stellt dem IST Austria ein gutes Zeugnis aus.
Erfolgreich war das IST etwa beim laut Aussendung „äußerst harten Wettbewerb“ um Gelder des European Research Council (ERC). Mit 24 ERC-Grants liegt die Erfolgsquote des IST Austria-Kollegiums bei rund 44 Prozent und damit über der renommierter Einrichtungen wie der Oxford University oder der ETH Zürich. Damit konnten 55 Millionen Euro aus Grants und zusätzlich 17,5 Millionen aus Spenden eingeworben werden. Bei den wissenschaftlichen Publikationen konnten 2015 ganze 283 Veröffentlichungen verzeichnet werden.

Langfristige Stabilität
Für die Erreichung des Ziels, zu den weltweit zehn besten Forschungsinstituten dieser Art zu zählen, bedarf es aber laut Kornberg weiterhin großer Anstrengungen. Neben Empfehlungen zur inhaltlichen Ausrichtung enthält der Bericht auch die Aufforderung an die Politik, die nötige langfristige Stabilität auch in Zukunft sicherzustellen.
Derzeit laufen am Standort Klosterneuburg die Vorarbeiten für den Aufbau der Chemie und auch das Recruiting wird ausgebaut. „Bund und Land investieren viel in den Standort Klosterneuburg und erwarten viel. Der Kornberg-Report zeigt, dass wir uns mit dieser langfristigen Strategie auf einem richtigen und vielversprechenden Weg befinden“, erklärt Forschungsminister Reinhold Mitterlehner.

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red/czaak/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Zwischen Figuration und Abstraktion

Zwischen Figuration und AbstraktionTraudel Pichler mit einem abstrakten Werk (ohne Titel in Öl auf Leinwand). © Galerie bei der Albertina Zetter

Traudel Pichler mit musealer Akademie-Ausstellung und begleitender Schau in der Galerie bei der Albertina

Traudel Pichler war Malerin, Farbphilosophin und langjährige, engagierte Lehrende an der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihrem dortigen Wirkungsfeld nahmen zahlreiche Studierende und heute erfolgreiche Künstler wie etwa Siegfried Anzinger, Esther Stocker oder Gunter Damisch den Anfang ihrer künstlerischen Karriere.
Pichlers Oeuvre setzt Mitte der 1960er Jahre ein und reicht bis zu ihrem überraschenden Tod im Jahr 2002. Das malerische Werk der Künstlerin bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion und ist, die zeitgleichen künstlerischen Revolutionen außer Acht lassend, rein auf Fragen des Malvorgangs, des Kolorits, der Komposition und weiteren innermalerischen Parametern konzentriert.

Idee und Konzept von Gunter Damisch
Die aktuelle museale Ausstellung in der Akademie der Bildenden Künste präsentiert nun erstmals einer breiteren Öffentlichkeit eine Auswahl von Arbeiten einer zu Lebzeiten stets im Hintergrund agierenden Künstlerin. Die Galerie bei der Albertina unterstreicht ihre bis dato nur Sammlern und Experten bekannte Wertigkeit mit einer ergänzenden Werkschau.
Gunter Damisch, ihrem ehemaligen Schüler und bis zu seinem frühen Tod letzten Juni noch für Idee und Konzept verantwortlich, ist es zu verdanken, dass diese Ausstellung nun an der Akademie in Zusammenarbeit mit dem Sammler Bernhard Hainz und Niclas Pichler, dem Neffen und Verwalter ihres Nachlasses realisiert wird.

Akademie und Galerie
Traudel Pichler (1941 - 2002) „Einzelgängerin zwischen Figuration und Abstraktion“ ; Akademie der bildenden Künste Wien von 20. Juli bis 6. August 2016 (Eintritt frei). Die Eröffnung erfolgt am Di, den 19. Juli ab 19 Uhr.

Im Rahmen der Vernissage sprechen Eva Blimlinger (Rektorin Akadmie), Florian Steininger (Direktor der Kunsthalle Krems) und der Sammler Bernhard Hainz, welcher auch als Mitherausgeber der Monografie „Traudel Pichler - Mit der Farbe philosophieren“ fungiert. Die ergänzende Werkschau mit ausgewählten Arbeiten ist in der Galerie bei der Albertina von Christa und Kathi Zetter am Lobkowitzplatz 1 in 1010 Wien zu sehen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Wachstum über Expansion

Wachstum über Expansion© payoultion

payolution, heimischer FinTec-Spezialist für Zahlungslösungen im Onlinehandel, befindet sich auf Expansionskurs. Das Wiener Unternehmen bietet Zahlungslösungen für Online-Händler und hat zuletzt durch die Etablierung der elektronischen Lastschrift im E-Commerce sein Portfolio an modernen elektronischen Zahlungslösungen weiter ausgebaut.

Um Wachstum und parallele Aufgaben im Bereich Marketing und Kommunikation zu unterstützen, wurde nun zudem Brigitte Kainradl-Schmoll (37) als Marketing Manager für den Auftritt in der DACH-Region und den Niederlanden engagiert.
„payolution bietet mir ein Umfeld, in dem Technologie, Retail und Internationalität ein gelungenes Miteinander eingehen“, so die studierte Managerin mit Abschluss an der FH Wien in Unternehmensführung. „Gerade die internationale Expansion von payolution macht es mir möglich, dieses Wachstum mitzugestalten“, ergänzt Kainradl-Schmoll.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Lufthansa sucht Flugbegleiter

Lufthansa sucht Flugbegleiter© piqs.de/bomenius

Der Kranich versucht neue Mitarbeiter bei Castings zu angeln. Heuer fanden schon 80 von 600 neuen Flugbegleitern den Weg ins Unternehmen.

Die Lufthansa Group stellt dieses Jahr 2.800 neue Flugbegleiter ein, 1.400 davon bei Lufthansa. Als Alternative zum bisherigen Bewerbungsprozess über das Lufthansa Online-Karriereportal werden diesmal Castings angeboten. Die Teilnahme am Casting ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Die Interessenten müssen lediglich ein gültiges Ausweisdokument mitbringen. Die nächsten Castings finden am 9. Juli in Augsburg und am 23. Juli 2016 in Regensburg statt.
Um zu prüfen, ob die Bewerber die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung zum Flugbegleiter bei Lufthansa erfüllen, müssen zunächst einige persönliche Angaben gemacht werden. Wichtige Voraussetzungen sind beispielsweise eine abgeschlossene Schulausbildung, ausgeprägte Deutsch- und Englischkenntnisse sowie ein gültiger Reisepass ohne Einschränkungen.

Mindestgröße
Die Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt und zwischen 1,60 Meter und 1,95 Meter groß sein. Die Sehstärke muss zwischen plus und minus fünf Dioptrien liegen. Weitere Details finden sich auf dem Bewerbungsportal der Fluglinie.
Wer die Einstellungsvoraussetzungen erfüllt, wird zu einem ersten, in englischer Sprache geführten Interview eingeladen. Dann folgt ein weiteres Gespräch mit einem Recruiter. Unmittelbar im Anschluss erfahren die Interessenten, ob ihre Bewerbung erfolgreich war.
Bei einem ersten Casting am 18. Juni in Heidelberg haben über 80 Bewerber eine Zusage erhalten. Insgesamt hat Lufthansa in diesem Jahr bereits über 600 neue Flugbegleiter eingestellt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Die Tücken der Echtzeit

Die Tücken der Echtzeit© piqs.de/divi ded

In der Kundenkommunikation ist Echtzeit heutzutage nicht mehr die Kür, sondern die Pflicht. Eine hastige Implementierung entsprechender Kanäle ist dennoch nicht anzuraten.

Service in Echtzeit halten immer mehr Konsumenten heute schon für selbstverständlich. Für die Unternehmen ist das jedoch eine große Herausforderung, zumal ja unterschiedliche Kanäle gleichzeitig bedient werden müssen. Einerseits ist es eine Ressourcenfrage, andererseits kommen auch in Bereichen wie etwa IKT-Infrastruktur, Wissensmanagement und Mitarbeiterqualifikation Probleme auf.

Die Qualität der digitalen Kanäle
„Mehr als ein Viertel der Kontakte im Kundenservice sind von den Unternehmen selbst verursacht“, erläutert etwa Georg Mack von Callcenterforum und empfiehlt an welchen Schrauben Unternehmen zuerst drehen sollten: Etwa bei mangelhaften internem Wissensmanagement oder Servicemitarbeitern, die unkonkrete oder falsche Auskünfte geben.
„Bevor Unternehmen sich auf neue Kundenkontaktkanäle stürzen, sollte daher intensiv an der Qualität des Contact Centers gearbeitet werden“, so Mack. Laut einem Studienverweis von Mack kontrollieren nur 50 Prozent der Anbieter von Contact Centern die Qualität ihrer digitalen Kanäle.

Erste Schritte
Dabei werden die Kontaktaufnahmen über digitale Kanäle weiter rasant wachsen, während die telefonischen Kontakte von Kundenseite stabil bleiben. Bis 2017 wollen die befragten Unternehmen durchschnittlich neun Kanäle für ihren Kundenservice anbieten, Live-Chat ist dabei der am stärksten wachsende Kanal.
Der Telefoniedienstleister atms beispielsweise empfiehlt, nicht sofort mit neuen Kanälen zu starten, sondern zuerst die Zielgruppe und deren Gewohnheiten genauer zu analysieren – das heißt auch: aktiv nachfragen. Als Faustregel gelte jedenfalls: wenige Kanäle, aber dafür die beste Qualität.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Östereichweit Streamen

Östereichweit Streamen© piqs.de/ian sane

Der Audio-Streamingdienst Deezer startet Kooperationen mit Media Markt und Saturn.

In allen 34 Media Märkten und 15 Saturn-Häusern sowie mobil und online ist nun österreichweit das Streaming-Angebot von Deezer verfügbar. Mit den Kooperationen will Deezer neue Vertriebswege erschließen. Die Partnerschaften von Deezer mit Media Markt und Saturn verbinden die Angebote und Services der Unternehmen im stationären Handel mit der Vielfalt digitaler Streaming-Dienste.

Omnichannel-Prinzip
Die Kooperation trägt zudem dem Omnichannel-Prinzip von Media Markt und Saturn Rechnung. So soll eine gemeinsame Digital-Kundenbasis in Österreich aufgebaut werden. Österreichische Musikliebhaber können das Streaming-Angebot ab sofort in einer Free- und einer Premium-Version nutzen.
Der globale Audio-Streamingdienst Deezer ist in über 180 Ländern verfügbar. Nutzer haben Zugriff auf tausende Hörbücher, Hörspiele, Kids-Inhalte und den weltweit größten Musikkatalog mit über 40 Millionen Songs. Deezer wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Paris. Deezer ist derzeit auf dem iPhone, iPad, Android- und Windows-Geräten zum kostenlosen Download verfügbar oder im Internet weltweit außerhalb der USA erhältlich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Groß profitiert von klein

Groß profitiert von klein© piqs.de/kracelle

Heimische Konzerne wollen sich die kreative Kraft von Start-ups zunutze machen.

Gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftskammer starten A1, AccorHotels, Microsoft Österreich, die New Frontier Group, die RZB, die Post und der Verbund den Wettbewerb Innovation to Company. So wollen die sieben Konzerne Ideen von Start-ups für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Eine Million Euro
Die Konzerne suchen kreative Lösungen für unterschiedliche Bereiche und stellen den Start-ups dafür konkrete Geschäfte sowie Leistungen im Gegenwert von 1 Million Euro in Aussicht.
Der Verbund zum Beispiel ist auf der Suche nach einem System, mit dem Stromkunden ihren Energieverbrauch vorhersagen können. Die AccorHotels wollen unter anderem ihre Weiterempfehlungsrate verbessern, die Raiffeisen Zentralbank den Bereich Zahlung revolutionieren. Interessierte Jungunternehmen aus aller Welt haben zwei Monate Zeit, um ihre Pläne einzureichen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016

Duale Ausbildung stärken

Duale Ausbildung stärken© piqs.de/beness

Der Bericht zur Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung stellt Österreich gute Noten aus. Minister Reinhold Mitterlehner sieht trotzdem Handlungsbedarf.

Der Nationalrat hat am Mittwoch den aktuellen Bericht zur Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung behandelt. „Die betriebliche Lehre hat im Vergleich zu anderen Ausbildungen die niedrigste Abbruch-Quote. Zugleich steigt die Erfolgsrate bei den Lehrabschlussprüfungen. 90,5 Prozent der Lehrlinge, die zu einer Lehrabschlussprüfung angetreten sind, haben bestanden“, nimmt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf den Expertenbericht Bezug.
„Die Lehre ist und bleibt das wichtigste Instrument für eine möglichst geringe Arbeitslosigkeit junger Menschen“, so Mitterlehner. Mit 10,6 Prozent gehört Österreich zu den Ländern mit der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote. Der EU-Schnitt liegt mit 20,3 Prozent fast doppelt so hoch.

Attraktiv
Bei einer Lehre im Betrieb beträgt die Abbruch-Quote 13,1 Prozent, in der überbetrieblichen Ausbildung bei 43,5 Prozent. Trotzdem bestehe Handlungsbedarf, die Qualität müsse weiter gesteigert werden. Mitterlehner verweist auf Maßnahmen wie das österreichweite Lehrlingscoaching, jährlich neue Lehrberufspakete, kostenlose Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung und den Ausbau des Qualitätsmanagements.
Ziel des Wirtschaftsministers ist es, die duale Ausbildung in Österreich noch attraktiver zu machen. „Es stimmt nicht, dass die Lehre keinen Status und ein schlechtes Image hat. Vielmehr bestätigt der Bericht, dass die Lehre Zukunft hat. Lehrabsolventen sind am Arbeitsmarkt gefragt, haben gute Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen. Heimische Fachkräfte sind international anerkannt“, betont Mitterlehner.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 04.07.2016

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