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21. Juli 2024

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Kreativfahrplan mit 40 Millionen Euro

Kreativfahrplan mit 40 Millionen EuroKreative Dinge müssen kreativ präsentiert werden. © BMWFW

Die Kreativwirtschaft nimmt im Innovationsprozess eine besondere Rolle ein. Auch dafür soll sie in Zukunft gestärkt werden.

Nun hat Österreich auch seine erste Kreativwirtschaftsstrategie. Präsentiert wurde sie von Staatssekretär Harald Mahrer. Zusätzlich investiert das Wirtschaftsministerium in den nächsten fünf Jahren 40 Millionen Euro, um das Kreativpotenzial in Österreich zu fördern.

Open Innovation
Die neue Strategie wurde in einem dreimonatigen Open-Innovation-Prozess unter Federführung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Kooperation mit der Kreativwirtschaft Austria, der Wirtschaftskammer und der aws erarbeitet. Mehr als 100 Kreativschaffende haben gemeinsam mit Experten unterschiedlichster Bereiche eine Vision formuliert und einen Fahrplan bis 2025 definiert.
„Der Wettbewerb von morgen wird auf dem Feld der Kreativität entschieden. Bereits heute ist jedes zweite Kreativ-Unternehmen für Innovationen in anderen Wirtschaftsbereichen verantwortlich. Mit der neuen Strategie wollen wir die Pionierrolle der Kreativwirtschaft ausbauen und andere Branchen mit dem positiven Wachstumsspirit anstecken“, sagt Mahrer.

Säulen
Die Strategie soll unter anderem die Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Kreativwirtschaft durch Stärkung der unternehmerischen Kompetenz verbessern. Entbürokratisierung und finanzielle Entlastungen sollen zudem bessere Standortbedingungen schaffen.
Außerdem soll ein verbesserter Zugang zu Finanzierungen die Bereitschaft für Experimente und Innovationen – auch abseits der klassischen F&E-Arbeit – erhöhen. Mit Hilfe des EU-Garantiefonds für die Kreativwirtschaft soll der Zugang zu Bankkrediten erleichtert werden. „Die Leistungen unserer Kreativen sind für Banken nicht immer leicht zu bewerten, da es sich meist um immaterielle Werte handelt. Genau hier setzt der Fonds an, indem er das Risiko besichert und so neue Finanzierungswege für die Kreativwirtschaft eröffnet“, erklärt aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.06.2016

Qualität mit Nischenorientierung

Qualität mit Nischenorientierung© piqs.de/seierseier

Niederösterreichs Tischler punkten immer öfter mit Spezialisierung und Innovation.

Die heimischen Tischler werden immer mehr zu Spezialisten. Die bloße Fertigung eines Kastens oder einer Tür genügt längst nicht mehr. „Das hat uns leider die industrielle Fertigung aus der Hand genommen“, erklärt Innungsmeister Helmut Mitsch. „Was die Industrie allerdings nicht kann, ist, optimal auf die individuellen Wünsche des Kunden mit abgestimmter Beratung, Planung und Montage einzugehen.“ Daher bieten einige Betriebe etwa Küchen oder Naturbetten vom ersten Entwurf bis zur Montage an, einschließlich der Koordination mit mitwirkenden anderen Branchen, wie Installateur, Elektriker oder Bodenleger.
Von den Kunden werden solche „Rundum-Sorglos-Pakete“ immer mehr geschätzt und angenommen. „Betriebe, die es schaffen, solche Nischen für sich zu entdecken und zu bedienen, werden auch in Zukunft punkten. Betriebe allerdings, die nicht mit der Zeit gehen, werden mit der Zeit selber gehen, da brauchen wir uns nichts vorzumachen“, sagt Mitsch.

Innovative EPU
Zurzeit gibt es in Niederösterreich 1.716 Tischler und Holzgestalter. Sie beschäftigen 6.523 Mitarbeiter. „Auch bei uns gibt es immer mehr Ein-Personen-Unternehmen, die unglaublich innovativ unterwegs sind“, so Mitsch. „Viele von ihnen haben sich auf Montagen und Reparaturen spezialisiert, zwei Geschäftsfelder, die den Bedarf von immer mehr Kunden abdecken. Einerseits weil heute den meisten die Zeit zum Selbermontieren fehlt, andererseits weil Nachhaltigkeit für viele Mitmenschen heute einen hohen Wert hat.“
Neben den Tischlern zählt auch das Holzgestaltende Gewerbe zur Innung. Dazu gehören Parkettbodenleger, Bootbauer, Modellbauer, der Zusammenbau von Möbelbauzusätzen, Bildhauer, Binder, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler, die Erzeugung von Spielzeug aller Art sowie Korb- und Möbelflechter. Auch hier gelte es, sich den Gegebenheiten des Marktes anzupassen, wie der Innungsmeister Mitsch: „Die Billigkonkurrenz aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus Asien hat hier ihre Chancen erkannt. Unsere Mitglieder können aber auch diesbezüglich mit Qualität und Individualität punkten. Dafür muss man gar nicht viel Geld in die Hand nehmen, sondern durch Marktbeobachtung, vor allem auch im Internet, Informationen einholen und Vergleiche zu den eigenen Produkten anstellen.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.06.2016

Topf sucht Deckel

Topf sucht Deckel© Bilderbox.com

Mit Speeddating für EPU hat die niederösterreichische Wirtschaftskammer ein neues Betätigungsfeld entdeckt.

Insbesondere für Einpersonenunternehmen (EPU) sind Netzwerktreffen ein wichtiges Werkzeug zur Geschäftsanbahnung. Dem trägt die niederösterreichische Wirtschaftskammer (WKNÖ) mit der Geschäftskontaktmesse Topf sucht Deckel Rechnung. Bei der jüngsten Veranstaltung sind in der Bettfedernfabrik in Oberwaltersdorf fast 350 Unternehmer zusammengekommen. In neun Gesprächsrunden führten sie mehr als 650 Einzelgespräche. Man rechnet mit einem angebahnten Auftragvolumen von rund einer Million Euro.
„Das Konzept Topf sucht Deckel läuft schon seit drei Jahren im Burgenland und in Wien erfolgreich. Jetzt wurde es auf Niederösterreich ausgeweitet, und im nächsten Jahr sollen auch noch Oberösterreich und Kärnten dazu kommen“, erklärt Toni Ferk, Geschäftsführer von Sales Teams & More, der dieses Konzept entwickelt hat. „Im Vorfeld kann man schon potentielle Geschäftspartner aussuchen und mit ihnen bei der Veranstaltung eine Viertelstunde reden und feststellen, ob man den passenden Deckel zum eigenen Topf gefunden hat“, erläutert Ferk.

Knüpfen und Vertiefen
Teilnehmer, wie Michael Knorr, Geschäftsführer von Netzwerk-Fokus aus Wiener Neustadt, waren von der Veranstaltung sehr angetan: „Strategisches Netzwerken ist das Um und Auf zum Geschäftserfolg kleiner Unternehmen“, sagt er. Hier könne man wirklich gezielt die passenden Kontakte knüpfen und vertiefen.“
Auch Birgit Bauer vom Bildungsraum in Brunn/Gebirge hat die Art der Abwicklung gefallen: „Man konnte sich punktgenau die passenden Partner aussuchen.“ Und Helmut Löffler, Lebensberater und Schamane aus Seibersdorf, lobte den offenen Zugang, der ihm Kooperationspartner gebracht habe. Topf sucht Deckel wird im Herbst mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt, Mitte Oktober in Krems und Mitte November in Waidhofen/Thaya.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.06.2016

Im wilden Niederösterreich

Im wilden Niederösterreich© piqs.de/sharon pruitt

Abenteuerferien speziell für Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit – bei Touristikern und Touristen.

Seit letztem Jahr gibt es in Niederösterreich die Touristik-Angebotsschiene „Da staunst du! – Abenteuerferien in Niederösterreich“. Das wendet sich an Familien mit Kindern im Alter bis zu zehn Jahren und findet viel Anklang. Hatten sich 2015 zum Start der Aktion 27 Betriebe aus dem Most- und Waldviertel sowie aus der Region Wiener Alpen zusammengeschlossen, um ein kindergerechtes Erlebnisprogramm in der Natur zu bieten, sind es heuer schon mehr als 40 ausgewählte Betriebe in allen Regionen Niederösterreichs.

Kleine und große Entdecker
„Die Abenteuerferien erfreuen sich großer Beliebtheit“, stellt Christoph Madl, Geschäftsführer der NÖ Werbung fest. Aus diesem Grund habe man „Da staunst du!“ vom Sommer- zu einem Ganzjahresprodukt weiterentwickelt. Zielgruppe des touristischen Angebots sind große und vor allem kleine Entdecker, die im Urlaub etwas ganz Besonderes erleben möchten.
Bei „Da staunst du!“ wird der abenteuerlustigen Jugend bestimmt nicht langweilig: Klettern im Wald oder an Wänden, Kanupaddeln, Schatzsuche, Fackelwanderungen, Traktorfahren, Ponyreiten oder Fische-selber-fangen und Grillen sind einige der möglichen Aktivitäten. Die Abenteuerferien sind ab fünf Nächtigungen buchbar. Bei den Beherbergungsbetrieben erstreckt sich die Bandbreite vom Bio-Bauernhof mit Vollpension bis zur Ferienwohnung, in der Selbstverpflegung angesagt ist.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Kapsch TrafficCom AG glänzt mit Rekordergebnis

Kapsch TrafficCom AG glänzt mit RekordergebnisSmart Cities - Vernetzung fordert technologische Innovation. © Grafik Kapsch TrafficCom

Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG blickt auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2015/16, wo nahezu alle Zielsetzungen massiv übertroffen wurden.

Beigetragen dazu hat das im Vorjahr gestartete „Programm 2020“ mit Adaptionen und Erweiterungen verschiedener Geschäftsmodelle und Strategien für wachstumsorientierte Entwicklungen. Parallel hat das ebenfalls selbst aufgesetzte Projekt „Top Fit“ für Kostensenkungen in Höhe von rund 30 Mio. Euro und zusätzliche Ertragssteigerungen gesorgt (siehe auch Bericht „Kapsch-Gruppe knackt erstmals Umsatzmilliarde“).

Höchster EBIT-Wert in der Unternehmensgeschichte
Unterm Strich wurde im Geschäftsjahr 2015/2016 eine Umsatzsteigerung von rund 15 Prozent auf rund 526 Mio. Euro erreicht. Das EBIT erhöhte sich überproportional um über 90 Prozent von 33 auf 62 Mio. Euro und erreichte damit den höchsten Wert in der Geschichte von Kapsch TrafficCom.
Dieser Zuwachs ist gesondert bemerkenswert, da dieser Wert auf Grund von Einmaleffekten im Segment Electronic Toll Collection (ETC) bereits im Vorjahr sehr hoch war. Zudem sind im aktuellen Ergebnis auch die Investitionen in den Smart-Parking-Anbieter Streetline enthalten.
„Die enormen Verbesserungen sind vor allem auf die Erfolge des Projektes "Top Fit" zurückzuführen“, so Georg Kapsch bei der Bilanzpressekonferenz zu economy. Positiv wirkten auch die anlaufenden Neuprojekte und die Steigerung der On-Board-Unit-Verkäufe. Die EBIT-Marge erhöhte sich dadurch von rund 7 auf 12 Prozent und übertrifft auch hier das ursprüngliche Ziel von 10 Prozent.

Rekordwerte bei Eigenkapitalquote, Cashflow und Ergebnis je Aktie
Weiterer Eckpfeiler der erfolgreichen Entwicklung ist eine auch im internationalen Vergleich bemerkenswerte Eigenkapitalquote von 45 Prozent. Die liquiden Mittel stiegen per Ende des Geschäftsjahres auf knapp 141 Mio. Euro und trugen dazu bei, dass die Kapsch TrafficCom Group keine Nettoverschuldung, sondern ein Nettoguthaben in Höhe von rund 34 Mio. Euro ausweist.
Das eingesetzte Kapital und das Nettoumlaufvermögen wurden im Vorjahresvergleich reduziert. Der Free Cashflow erhöhte sich von 68 Mio. Euro im Vorjahr auf knapp 91 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie verachtfachte sich von 0,28 Euro im Vorjahr auf nunmehr 2,39 Euro. Die Aktionäre sollen auch von einer Erhöhung der Dividende profitieren, diese wird von aktuell 50 Cent auf 1,50 Euro je Aktie verdreifacht. „In Summe zeigen alle diese Zahlen auch das hohe Finanzierungspotenzial von Kapsch TrafficCom“, resümiert Georg Kapsch.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Zähe Umstellung

Zähe Umstellung© piqs.de/irene zs

Die Umrüstung am Automarkt hat begonnen. Aber noch sind nur zwei Prozent aller Pkw Elektrofahrzeuge.

Die EU macht Druck. Ab 2021 dürfen Neuwagen in der EU nicht mehr als 3,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen und maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft blasen. Die Alternative, die E-Fahrzeugtechnologie, gilt als ausgereift. Und in Österreich gibt es 400 Aufladestationen. Aber die Verbreitung von E-Fahrzeugen ist mit zwei Prozent gering.
An Willen mangele es nicht. So wurde gerade ein grenzüberschreitendes Ladenetzwerk auf der Westachse – „Crossing Borders“ – fertiggestellt, das die reibungslose Fahrt für Elektroautos zwischen Bratislava nach München gewährleistet. Bis 2020 soll Österreich flächendeckend mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet sein, lautet das Ziel von Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
Der sich seit drei Wochen im Amt befindliche Minister will noch heuer einen Elektromobilitätsplan vorstellen. Ähnlich dem norwegischen Modell seien viele Varianten der Förderung von Elektroautos denkbar. Ihre Benützer sollen Fahrprivilegien erhalten. Im Ministerium denkt man jedenfalls über Steuervorteile bis hin zur Nutzung von Busspuren nach. Auch ein Prämiensystem sei denkbar, erklärt Leichtfried. Länderspezifisch seien die Regelungen aber noch „unkoordiniert“. Es brauche ein „Gesamtpaket“.

Vorbild Norwegen
Leichtfried ist überzeugt, dass Elektroautos in Zukunft den Weltmarkt beherrschen werden. Aber Österreich und viele europäische Länder hinken dem Vorzeigeland Norwegen weit hinterher. Der skandinavische Staat gilt als „Role Model“. Norwegen hat durch ein massives Förderungssystem die Zahl der Elektroautos innerhalb von acht Monaten auf 20 Prozent erhöht.
In Österreich wurden im ersten Quartal des laufenden Jahres 1.264 Elektrofahrzeuge (+97,8 Prozent) neu zugelassen. Nicht zuletzt stieg die Zahl durch die steuerliche Begünstigung von Firmenwägen. Insgesamt sind rund zwei Prozent der zugelassenen Pkw Elektrofahrzeuge. Laut Statistik Austria waren Ende 2015 4,7 Millionen Pkw in Österreich zugelassen. Der Anteil der Elektroautos lag zu Jahresende bei etwas mehr als 5.000 Stück.
Der Ausbau stationärer Steckdosen für Elektroautos sei, zumindest in Österreich, mit 400 Aufladestationen, davon 200 Schnell-Aufladestationen, ausreichend. Auch die Technik der Elektroautos sei schon längst ausgereift.
Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber rechnet in einigen Jahren mit Profiten aus der „Elektrifizierung der Welt“, die nicht bei den Fahrzeugen haltmachen werde. Derzeit noch bestehende Hemmnisse, wie etwa Reichweite der Batterien, zu teure Preise für Elektroautos würden sich einrenken.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Web-affine Niederländer

Web-affine Niederländer© piqs.de/glen scarborough

In den Niederlanden boomt der E-Commerce. Ein gewichtiger Grund für den Zahlungslösungsanbieter payolution dorthin zu expandieren.

Nach der Expansion im deutschsprachigen Raum setzt payolution, ein Anbieter von Zahlungslösungen im E-Commerce, den ersten Schritt zur Erschließung weiterer europäischer Märkte. Mit der Integration von „Kauf auf Rechnung“ im niederländischen Webshop von Bergfreunde.de steht diese Zahlungsmöglichkeit nun erstmals in einem Webshop zur Verfügung, der nicht deutschsprachig ist.
Ausschlaggebend für den Markteintritt in den Niederlanden waren die ausgezeichneten Rahmenbedingungen: Das Land ist eine der stabilsten und kaufkraftstärksten Volkswirtschaften der Europäischen Union. Zugleich erreichten die Online-Ausgaben 2015 rund 16,1 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2015 beobachtete das niederländische statistische Büro weitere Zuwächse um rund 20 Prozent.

Fleißige Onlinekäufer
Mit einer Internet-Nutzungsrate von 96 Prozent der gesamten Bevölkerung sind die Niederlande eine der web-affinsten Gesellschaften überhaupt. 12,9 Millionen Niederländer ab 15 Jahren haben 2015 Online-Käufe getätigt, was 93 Prozent der Bevölkerung entspricht. Im Schnitt gab jeder Käufer 2015 insgesamt rund 1.274 Euro aus, um 17 Prozent mehr als noch 2014.
„Wir sehen, dass Zahlungsformen, die aus der offline-Welt bekannt sind, auch in den Niederlanden online stark gefordert werden“, sagt Bernhard Linemayr, CEO von payolution. „Kauf auf Rechnung ist eine von Kunden ganz besonders stark nachgefragte Zahlungsoption im E-Commerce, weil sie einfach bequem für den Einkäufer ist.“
Das Unternehmen bleibt weiterhin seinem White Label-Ansatz treu: payolution übernimmt die Abwicklung der Transaktion, bleibt selbst jedoch gegenüber dem Kunden im Hintergrund.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Forschung auf soliden Beinen

Forschung auf soliden BeinenDas erfolgreiche AIT-Führungsteam mit Hannes Androsch. © AIT_APA_Preiss

Die Forschungseinrichtung AIT kann eine positive Bilanz vorweisen – und man sei in der Top-Liga angelangt.

Zum achten Mal in Folge hat das AIT eine Bilanz mit positivem Ergebnis vorgelegt, der Umsatz ist gestiegen. Hauptverantwortlich für das positive Ergebnis zeichnen laut Geschäftsführer Anton Plimon die kofinanzierten Projekte mit einer Steigerung der Erlöse um rund 9 Prozent. Für 2016 sei man sehr stabil in Richtung der Budgetziele unterwegs.
Nun habe man sich in der Top-Liga der europäischen Forschungseinrichtungen etabliert. Hannes Androsch, dem Präsidenten des AIT-Aufsichtsrates, zufolge ist das AIT mit anderen Research and Technology Organisations von europäischem Format wie TNO, VTT oder Fraunhofer vergleichbar. Das führt er auf die Eigentümer zurück; langfristige Leistungsvereinbarungen und Finanzierungszusagen stärken dem AIT den Rücken.

Zwei Drittel extern
2015 konnten überdurchschnittlich viele Projekte in der kofinanzierten Forschung abgeschlossen werden. Neben dem kontinuierlichen Wachstum der externen Erlöse ist erkennbar, dass das Wachstum zu zwei Drittel extern finanziert werden konnte.
CFO Alexander Svejkovsky führt das gute Ergebnis vor allem auf eine hohe Produktivität und eine gute Projektabschlussrate zurück: „Seit 2007 zeigt die Entwicklung der Auftragsstände einen kontinuierlichen Aufwärtstrend.“ Bei der Auftragsforschung sei es zwar nicht gelungen, den sehr hohen Wert aus 2014 nochmals zu toppen, man bleibe aber weiterhin auf sehr stabilem Niveau.
Seit 2008 konnte die Betriebsleistung, bereinigt um Restrukturierungseffekte, von 102,5 auf 137,2 Millionen Euro gesteigert werden, also rund 34 Prozent. Gleichzeitig wurde in diesem Zeitraum die Eigenkapitalquote mehr als verdoppelt. Bei den Umsätzen aus Auftragsforschung sowie geförderten Projekten war ein jährliches Wachstum von 6 Prozent zu verzeichnen. In absoluten Zahlen ist das ein Anstieg von 48 Millionen 2008 auf knapp 73 Millionen Euro 2015.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Wenn es drauf ankommt: SMS

Wenn es drauf ankommt: SMS© Bilderbox.com

Kurznachrichten auf dem Handy sind persönlich, schnell und haben – oft – einen hohen Nutzen.

Die SMS-Kommunikation ist besonders dann ein Informationskanal für den Kundenkontakt, wenn Sicherheit, Genauigkeit und Sorgfalt im Vordergrund stehen. Daher bietet sie sich gerade für öffentliche Einrichtungen und Finanzdienstleister an.
Denn eine vertrauliche Ansprache und individuelle Betreuung sind beim Thema „Geld“ unabdingbar. SMS-Services ermöglichen durch Direktanbindungen zu den Netzbetreibern, redundante Serverarchitekturen, SSL-Verschlüsselung und konsequentes Monitoring einen zuverlässigen Versand.

Vielfältige Einsatzbereiche
Die Einsatzbereiche für Kurznachrichten im Finanzsektor erstrecken sich auf TAN-SMS, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Terminierung, Erinnerungen, Warnungen oder Updates. So verwendet die deutsche CombiRisk Risk-Management GmbH mobile SMS-Lösungen für ihr Alarmierungssystem. Dazu zählen das Katastrophenwarnsystem Katwarn sowie der bundesweite Unwetterwarnservice WIND (Weather Information oN Demand), der mittlerweile zirka 350.000 Kunden zählt.
Im öffentlicher Sektor suchen Kommunen wie auch politische Parteien den direkten Zugang zu Bürgern beziehungsweise Kunden. Die SMS steht hier für gezielte und schnelle Information und langfristige Bindungen. SMS kommen für das mobile Bürgerservice oder auch Glückwünsche zur Anwendung, beziehungsweise für die Mitgliederkoordination, Events oder Online-Befragungen. Die Schweizer Stadt Uster nutzt SMS für Alarmierung der Behördenmitglieder in Krisensituationen, Terminerinnerungen bei Amtswegen oder für die Authentifizierung für den sicheren Fernzugriff der Außenarbeitsplätze.

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ECONOMY CONTENT AD, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Hehre Ziele

Hehre Ziele© piqs.de/haakan dahlstroem

Das Erreichen der Regierungsziele bei der Forschung scheint unwahrscheinlich. Insbesondere der private Sektor schwächelt.

Die Erreichung der Regierungsziele im Forschungsbereich wie etwa der Vorstoß unter die „Innovation Leader“ oder das Erreichen einer Forschungsquote von 3,76 Prozent des BIP bis 2020 sind „zunehmend unwahrscheinlicher“ geworden. Das hält der Forschungs- und Technologiebericht 2016 zur 2011 erstellten Forschungsstrategie fest.
Zwar seien in einigen Bereichen „wesentliche Impulse zu Veränderungen“ gesetzt worden, hält der jährlich erscheinende Bericht fest, der nun dem Parlament zugeleitet wurde. Viele Projekte seien aber noch nicht abgeschlossen beziehungsweise in anderer Form als eigentlich vorgesehen realisiert worden, so das Urteil in der von Austrian Institute of Technology (AIT), Joanneum Research (JR) und Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erstellten Studie.

Die „große Herausforderung“ zur Erreichung der angestrebten Forschungsquote liege „insbesondere in der Steigerung der F&E-Intensität des privaten Sektors“. Viele Maßnahmen der FTI-Strategie für Forschung, Technologie und Innovation seien deshalb als Anreize und Unterstützung für den privaten Sektor konzipiert, um eine Steigerung der Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich zu erreichen. „Gelingt dies nicht oder nur in unzureichendem Ausmaß, scheint die Erreichung des Quotenziels nur sehr schwer möglich“. heißt es in dem Bericht.

Beispiel Studienplatzfinanzierung
Ein Beispiel für eine nur ansatzweise Umsetzung der Strategie bietet der Universitätsbereich: Als zentrales Vorhaben sei dort die Einführung eines neuen Finanzierungsmodells, der Studienplatzfinanzierung, vorgesehen gewesen, das eine Trennung der Mittel für Forschung und Lehre sowie einen Ausbau der kompetitiven Forschungsfinanzierung vorgesehen habe. Dieses sei „aufgrund budgetärer Restriktionen“ nur in Ansätzen umgesetzt worden.
Ebenfalls nicht realisiert worden sei ein Exzellenzclusterprogramm zur Förderung der Spitzenleistungen in der Grundlagenforschung, heißt es in der Analyse. Stattdessen habe man versucht, existierende Programme auszubauen.
Einen „langen Atem“ in der Forschungspolitik wird laut dem Bericht der Bereich Risikofinanzierung brauchen: „Trotz zahlreicher Initiativen und erster Erfolge, etwa im Bereich Crowdfunding, deutet sich derzeit noch keine durchgreifende Verbesserung bei der Bereitstellung von Risikokapital an.“ ()

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

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