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26. Juli 2024

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Technik zum Kommunizieren

Technik zum KommunizierenFotolia.com

Hightech-Systeme sollen künftig für einen reibungslosen und deutlich sichereren Ablauf des Alltags sorgen.

Mit mehr als 8000 Unternehmen und rund 80.000 Beschäftigten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ist Wien – nach London und München – der drittgrößte IKT-Standort Europas. Das Forschungszentrum Telekommunikation Wien (FTW), 1999 im Rahmen des Förderprogramms K-plus gegründet und seitdem als Zentrum im Bereich der Kommunikationstechnologien aufgebaut, hat an dieser Entwicklung maßgeblichen Anteil.
In Zusammenarbeit mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft, wird im FTW konsequent praxisnahe Forschung forciert. Die als K1-Zentrum betriebene und im Rahmen des Programms Comet geförderte wissenschaftliche Institution wird sich auf der Branchenmesse ITnT mit einer Reihe von aktuellen Themen präsentieren, darunter „Traffic Telematics“. Hierbei geht es um die Frage von mehr Sicherheit im Straßenverkehr. So etwa werden im Projekt „Realsafe“ Verkehrsteilnehmer mit sicherheitsrelevanten Informationen versorgt, wodurch Anzahl und Schwere der Unfälle nachweislich verringert werden können. „Highway Monitoring“ wiederum untersucht Erkennungs- und Tracking-Methoden, die auf Video- und Audiosensoren beruhen. Damit soll die Verlässlichkeit von Mess- und Kontrollsystemen im Straßenverkehr verbessert werden.

Nutzen für User
Praxisnah präsentiert sich auch das „Semantic Policy Aware Web“. So können mit dem „Semantic Policy Editor“ Nutzer ihre persönlichen Daten und die von ihnen zum Beispiel im Social Web erstellten Inhalten veröffentlichen und gleichzeitig schützen, indem sie nämlich Regeln festlegen, wem welche Daten zugänglich gemacht werden dürfen.
Das gewährleistet nicht nur ein effizientes persönliches Informationsmanagement, sondern sorgt auch dafür, dass elektronischer Spam deutlich reduziert werden kann. Auf der ITnT können Besucher den Editor testen und eigene Regeln zum persönlichen Informationsmanagement definieren.
Heuer hat am FTW das sogenannte „I-Lab“ (Interfaces & Interaction Laboratory) seinen Betrieb aufgenommen. Im I-Lab werden Kommunikationstechnologie-Anwendungen zusammen mit Benutzern konzipiert und demonstriert. Unter anderem wird die Interaktion von Menschen mit Multimediageräten genauer untersucht und auf die menschlichen Kommunikationsbedürfnisse zugeschnittene Geräte-Prototypen entwickelt und getestet.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Hörerlebnis bis in die hintersten Reihen

Hörerlebnis bis in die hintersten Reihen

Ein neuartiges Beschallungssystem aus Niederösterreich garantiert drinnen wie draußen optimale Akustik.

Mit einer innovativen Beschallungstechnologie ist das St. Pöltener IT-Unternehmen Stand By auf der vom 27. bis zum 
29. Jänner in Wien stattfindenden Hightech-Messe ITnT vertreten. Das von dem jungen niederösterreichischen Team entwickelte „Soundoptimizing-System“ ist ein im Haus wie im Freien gleichermaßen einsetzbares Optimierungssystem für Beschallungsanlagen und sorgt für gleichmäßigen, optimalen Klang in allen Zonen eines Raums oder auf zu beschallenden Freiflächen.
„Mit dem SoundoptimizingSystem erreichen wir einen sehr hohen Wirkungsgrad jeder Anlage und können maßgeschneiderte Sound-Konzepte bieten. Unser Know-how haben wir unter anderem bereits mit großem Erfolg beim Theatersommer im Schloss Weitra eingesetzt, wo wir im letzten Moment als quasi rettende Engel zu den Proben gerufen wurden. Wir konnten die dort herrschenden Beschallungsprobleme lösen und somit die Premiere sichern“, freut sich Unternehmensgründer und Stand-By-Geschäftsführer Michael Jordan über den gelungenen Praxistest. Die neuartige, auch per Funk fernbedienbare Steuerung bietet die Möglichkeit, über mehrere Hundert Meter weit in verschiedenen Zonen komplexe Sounddesigns zu erstellen und kann sowohl bei bestehenden Tonanlagen als auch bei Neuinstallationen zur Anwendung kommen. Das bedeutet, dass auch in den hinteren Sitzreihen ein optimales Hörergebnis gewährleistet ist. „Die leider oftmals ans Publikum gerichtete Frage ‚Können Sie mich auch in den hinteren Reihen gut verstehen?‘ sollte somit wohl endgültig der Vergangenheit angehören“, zeigt sich Jordan von der Qualität seines Produkts überzeugt. Auf der ITnT können sich potenzielle Interessenten selbst ein „akustisches Bild“ davon machen.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Wer richtig sucht, der findet

Wer richtig sucht, der findetFotolia.com

Das Wiederauffinden von Dokumenten auf dem Computer stellt für viele Benutzer eine enorme Herausforderung dar. Neuartige 
Dokumenten-Management-Systeme ver-sprechen nunmehr Abhilfe.

Haben Sie schon einmal ein Eichhörnchen beim Vergraben von Nüssen beobachtet? Die armen Tiere merken sich leider schlecht, wo genau sie die Vorräte angelegt haben. Sie können sich zwar auf den Geruchssinn verlassen, der führt sie aber in vielen Fällen nur bedingt ans Ziel. Ähnlich wie ein Eichhörnchen arbeiten heute viele Benutzer, wenn es um die Ablage von Dokumenten geht. Man „vergräbt“ den wertvollen Informationsrohstoff in Ordnern, Fileservern, Laufwerken oder Dokumenten-Management-Systemen (DMS) und hofft, diese bei Bedarf wieder zu finden. 
Allerdings: Allein durch den Mangel an intelligenten Such- und Navigationsmechanismen in vielen DMS ist das Auffinden von spezifischen Dokumenten oftmals reine Glückssache.

Unterstützte Recherche
Beinahe jedes DMS kann heute zweierlei Dinge, nämlich die Suche im Index und die Suche im Volltext der Dokumente à la Google. Leider reichen diese beiden Mechanismen speziell bei großen Dokumentvolumina nicht aus. Wege aus dem Dokumentendschungel zeigt SER Solutions mit der neuen ECM-Suite DOXiS4, die intelligente Suchmechanismen und intuitive Navigationshilfen bietet. Sucht man im Rahmen einer Volltextsuche in Google beispielsweise nach „Golf“, erhält man 450 Mio. undifferenzierte Treffer. DOXiS4 jedoch erkennt anhand von Text Mining Engines selbstständig Sachzusammenhänge auf Basis der gespeicherten Dokumente und unterstützt somit den Benutzer bei der Recherche. Im „Golf“-Beispiel würde etwa nachgefragt, ob die Sportart, der Golf von Mexico oder das Auto gemeint war. Der Benutzer kann so eine umfangreiche Treffermenge innerhalb von zwei, drei Interaktionen wesentlich einschränken. SER Solutions präsentiert die neue ECM-Suite vom 27. bis zum 29. Jänner auf der ITnT.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Heiße Netzwerke kalt steuern

Heiße Netzwerke kalt steuernFotolia.com

Zeitgemäßes IP-Management hat die Aufgabe, eine exzellente Netz-Performance zu sichern.

Vor einigen Jahren hat in den Netzwerken der Unternehmen ein rasanter technologischer Wandel stattgefunden. Denn die Internet-Technologie hat auch in einem weniger beachteten Bereich entscheidende Veränderungen gebracht: nämlich im Netz-Management. Heute, wo jeder Kosten sparen will, rückt der reibungslose Datenverkehr über das Internet Protocol (IP) zusehends in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Wissen, was im Netz läuft
Die wachsende Abhängigkeit der Unternehmen von der IT verlangt sichere, stabile Abläufe. Die vielen Schnittstellen machen die Problemvermeidung oder die Fehlersuche extrem schwierig. Die bisher verfolgte Lösung – mehr Bandbreite – bringt hohe Kosten mit sich, löst aber viele Probleme nicht. Ein zukunftsorientierter Ansatz dagegen ist, die Abläufe im Netz zu kennen und so die Ressourcen richtig planen und einsetzen zu können.
Als Geschäftsführer von Is-it-on Informationstechnologie und Neue Medien beschäftigt Albert Kisling sich seit über zehn Jahren mit Netzwerken: „Wir haben als einer der Ersten in Österreich ein Funknetz aufgebaut, wir beschäftigen uns also mit dem heikelsten Punkt im Netzwerk, dem reibungslosen Datenverkehr zwischen Internet und internem Netz. Das erfordert hoch spezia-lisiertes Wissen.“
Um den neuen Anforderun-gen an das IP-Management im Netzwerk gerecht zu werden, hat Is-it-on ein Tool-Set für Analyse, Netz-Management und laufende Beobachtung entwickelt. Damit können Schwachstellen schnell und einfach gefunden und der Datenlauf optimiert und beobachtet werden, ohne dass der Ablauf gestört wird. Was das Tool-Set kann, beschreibt Kisling so: „Wissen, was im Netzwerk wirklich läuft, wie ausgelastet die Leitung ist, ob Ressourcen eingespart oder das Netzwerk VoIP-fähig ist – das alles sind Fragen, die den Administrator täglich beschäftigen.“

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Mobile Herzschlagtechnologie

Mobile Herzschlagtechnologiemobil-data

Das innovative Wiener Unternehmen mobil-data will Geschäftsabläufe durch mobile Echtzeitlösungen abschlanken.

Moderne Kommunikationstechniken wie Handy, Laptop (mit WLAN oder Datenkarte) oder Personal Digital Assistant (PDA) haben in den letzten Jahren die Arbeit der Mitarbeiter im Außendienst revolutioniert. Mit diesen Anwendungen haben auch mobile Mitarbeiter jederzeit von unterwegs Zugriff auf geschäftsrelevante Daten.
Mobile Lösungen kamen zuerst in der Lager- und Logistikbranche auf; heute werden sie in jeder Art von Verkaufs- und Service-außendienst eingesetzt. Für nahe-zu jedes Unternehmen mit hohem Mobilitätsgrad bieten sich Mobility-Lösungen zur Verbesserung der Effizienz seiner Geschäftsabläufe an.

Abläufe durchleuchten
Meist müssen für derartige Lösungen vorhandene technische Strukturen umgerüstet oder neu angeschafft, die mobilen Mitarbeiter mit neuen Notebooks, Datenerfassungsgeräten, Mobiltelefonen oder Pocket PC ausgestattet werden. Außerdem müssen sämtliche Applikationen und Endgeräte zu einer neuen Gesamtlösung zusammengefügt werden. Doch solche standardisierten, extern aufgepfropften Pakete stiften im System oft mehr Verwirrung als Nutzen. Eine echte Effizienzsteigerung erzielt man meist nur dann, wenn sich die Veränderungen an den spezifischen Geschäftsprozessen des jeweiligen Unternehmens orientieren. Das Wiener Unternehmen mobil-data hat 
sich deshalb darauf spezialisiert, mobile Lösungen auf Basis einer eingehenden Diagnose der Unternehmensabläufe anzubieten. Dabei werden nicht nur die technischen Anforderungen untersucht: mobil-data durchleuchtet auch die betriebswirtschaftlichen Vorgänge und Verwaltungsabläufe; dadurch werden Überschneidungen und Doppelgleisigkeiten in den Prozessen sichtbar gemacht. Anhand dieses Befundes wird dann die effizienteste Lösung erar-beitet und diese nahtlos in die bereits vorhandenen Hard- und Software-Systeme implementiert.
Grundlage für mobile Anwendungen ist eine sogenannte Middleware, die den Datenaustausch zwischen Unternehmens-zentrale und mobilen Endgeräten ermöglicht. mobil-data hat die von ihr selbst entwickelte Lösung „md-heartbeat“ genannt; Geschäftsführer Thomas Gruber erklärt, warum: „Bei einem biologischen Herz richtet sich die Schlagfrequenz nach der Belastung seines Trägers. 
md-heartbeat passt sich ebenso an die Bedingungen des Kunden an und verändert sich mit den jeweils aktuellen Anforderungen. Unser Ziel ist es, damit ‚Mobile Working‘ zu ‚Mobile Efficiency‘ zu machen.“

Datentransfer in Echtzeit
Für Thomas Gruber liegt die Einzigartigkeit des mobil-data-Systems klar auf der Hand: „md-heartbeat eignet sich für jede Unternehmensgröße. Es wächst mit dem Unternehmen und seinen Anforderungen. Durch die Kompatibilität mit praktisch allen mobilen Hardware-Produkten wie Laptops, Pocket PC, Handys und Smartphones sind die Anwendungsmöglichkeiten unbeschränkt. Der entscheidende Vorteil mobiler Lösungen ist die Möglichkeit, zu jeder Zeit und an jedem Ort die benötigten Informationen zu liefern und zu erhalten. Durch den Einsatz unserer mobil-data-Lösung, die den Datentransfer in Echtzeit durchführt, optimieren wir Geschäftsprozesse von Unternehmen.“ Das sah etwa auch die Deutsche Post so, die mobil-data mit der Entwicklung einer Applikation für 35.000 mobile Datenerfassungsgeräte beauftragte.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Testplattform für Steuerungssysteme

Testplattform für SteuerungssystemeFotolia.com

Entwickler von Elektroniknetzwerken für Automobile benötigen leistungsfähige Test- und Simulationsgeräte.

Sämtliche Steuerungssysteme in einem modernen Automobil sind heute über elektronische Netzwerke miteinander ver-bunden und tauschen laufend Informationen wie Status- und Sensorwerte aus. Die Strukturen und die Informa-tionsdichte in solchen Netzwerken sind allerdings so komplex, dass große Datenbanken notwendig sind, um sie zu erfassen. Es bedarf modernster High-Performance-Rechner, um solche Steuerungssysteme zu entwerfen und zu verwalten.
Um bei Testläufen die Auswirkungen des Systems nach Änderungen oder Erweiterungen schnellstmöglich zu erfassen, benötigen die Entwickler und Ingenieure leistungsfähige Test- und Simulationsgeräte. Mit der Testplattform „Bus Scope“ entwickelte die Smart-Systems-Gruppe der Austrian Research Centers (ARC) ein solches neues Test- und Analysegerät für elektronische Netzwerke in Automobilen.

Vertrieb und Integration
Als Vertriebs- und Integrationspartner von ARC übernimmt die Firma Aico unter Geschäftsführer Ferdinand Aicher die Implementierung und Anpassung der Produkte an der Schnittstelle zu laufenden Systemen des Kunden. Aico wurde 1981 unter dem Namen Aicher & Co Software Company in Ulrichskirchen, Nieder-österreich, als Engineering- und Consultingservice gegründet. Heute ist Aico gefragter Projektpartner der Automobil- und Telekommunikationsindustrie: von der Design- und Entwicklungsphase bis zur konkreten Erstellung und Implementierung von „Embedded Systems“ und wiederverwendbarer Software. Darüber hinaus erarbeitet Aico für seine Industriepartner Prototyplösungen und Systemarchitekturdesign.
Ein weiteres wichtiges Standbein ist das Gerätemanagement und die Wartung komplexer Medizintechnik durch Vernetzung der Service-Infrastruktur. Aico bietet das Service für kos-tenintensive medizinische Geräte herstellerunabhängig an und kann durch kurze Reak-tionszeiten eine hohe Verfügbarkeit garantieren.

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Das Rad nicht neu erfinden

Das Rad nicht neu erfinden

Ein findiger Ingenieur entwickelt herstellerunabhängige Engineering-Werkzeuge für Automatisierungsanlagen.

Horst Mayer hat eine Leidenschaft: die Entwicklung von Steuerungen – sei es Software oder Hardware. Um seine persönliche Vorstellung einer nächsten Generation von Steuerungen zu verwirklichen, hat er 2007 das Unternehmen nxt Control gegründet. Was war der ausschlaggebende Grund dafür? Mayer: „Es herrscht große Abhängigkeit von proprietären Herstellern, die mit dem ‚Alles aus einer Hand‘-Mantra Glückseligkeit versprechen, aber den Kunden jede Flexibilität nehmen und über die Jahre viel höhere Kosten verursachen. Die Möglichkeiten, einmal erstellte Lösungen wiederzuverwenden, sind sehr eingeschränkt; immer wieder erfindet man das Rad neu.“

Kundennahes Produkt
Gemeinsam mit einem kleinen eingespielten Team von krea-tiven Senior-Entwicklern nahm Mayer das Projekt in Angriff. Die Idee war, ein möglichst kundennahes Produkt zu entwickeln, deshalb wurden zwei große Kunden auch gleich direkt am Unternehmen beteiligt: die in ihren Branchen seit Jahrzehnten bestens etablierten Metior Industrieanlagen aus Graz und die Tessmar Gebäudeautomation aus Hannover.
Mayer hat ein Herz für seine Kunden, denn „es sind die Sys-temintegratoren, die am meis-ten leiden. Sie müssen sich mit der Flut an Automatisierungsprodukten auskennen, die Werkzeuge all dieser Hersteller beherrschen und je nach Ausschreibung von Projekt zu Projekt andere Hardware-Produkte einsetzen.“

Transparente Standards
nxt Control hat sich zum Ziel gesetzt, Systeme zu entwickeln, die über die ganze Automatisierungspyramide hinweg problemos integriert werden können. Das Konzept von nxt Control basiert konsequent auf dem Einsatz von offenen, frei zugänglichen Standards. Das bringt Kunden ein Höchstmaß an Unabhängigkeit von Lieferanten und langfristige Inves-titionssicherheit; Projekte, die mit nxt Control erstellt worden sind, können auch mit anderen Produkten, die auf denselben Normen basieren, bearbeitet und weitergeführt werden.
Systemoffenheit ist für Mayer alles: „Wir setzen auf transparente Standards wie den IEC61499. Unsere Kunden können ohne Rücksicht auf die letztendlich eingesetzte Hardware projektieren, denn sie können jedwede Hardware nehmen. Das hat den Vorteil, dass sie die Applikation wiederverwenden können, auch wenn beim nächs-ten Mal eine andere Hardware gekauft wird.“
Ein weiterer Eckpfeiler des nxt-Control-Konzepts ist die strikte Objektorientierung, um ein effizientes Engineering zu erreichen, bei dem bereits erstellte Lösungen wiederverwendet oder sehr leicht an neue Anforderungen angepasst werden können. Der Schlüssel dazu sind sogenannte CATs (Composite Automation Types), ein von nxt Control geprägter Begriff. CATs sind Software-Abbildungen realer Geräte oder ganzer Applikationen. Wird eine Anlage projektiert, bedient man sich aus einer fertigen Objektbibliothek, was den Engineering-Prozess ungemein beschleunigt.

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Sicherheit für Webservices

Sicherheit für WebservicesFotolia.com

Ein neues Konzept hilft, Internet-Prozesse sicherer zu gestalten.

Im Zuge der Globalisierung und der globalen Wertschöpfungsketten in Wirtschaft und Verwaltung gewinnen organisations- und unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse immer mehr an Bedeutung. Geschäftsprozesse, die über das Internet medienbruchfrei abzuwickeln sind, haben jedoch naturgemäß ein hohes Bedrohungspotenzial und stellen daher große Sicherheitsanforderungen an alle Beteiligten. Serviceorientierte Architekturen (kurz: SOA) und Webservices sind die Standardtechnologien für die Realisierung IT-gestützter Integration von organisations- und unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen. Allerdings wird den Sicherheitsaspekten in service-orientierten Architekturen zurzeit sehr wenig Beachtung geschenkt, das heißt, die Frage, wie hochsensible Daten und Abfragen bei solchen Webservices adäquat abgesichert werden können, blieb bislang allerdings weitgehend unbeantwortet.

Effizientes System
Die Smart-Systems-Experten vom Austrian Institute of Technology haben nunmehr ein neues, umfassendes Konzept für Sicherheitsinfrastrukturen im Kontext von Webservices entwickelt, das die Integrität und Authentizität der ausgetauschten Daten sowie die Vertraulichkeit und die Nicht-Abstreitbarkeit von Transaktionen über zahlreiche IT-Systeme hinweg gewährleistet. Auf der ITnT, die vom 27. bis zum 29. Jänner in Wien stattfindet, können sich Interessenten von der Effizienz dieses Konzepts, das in einer Art Baukastensystem aufgebaut ist, überzeugen.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Praxisnahe Forschungsarbeit

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Die auf universitäre Weiterbildung spezialisierte Donau-Universität Krems aktualisiert das Wissen von Akademikern und Führungskräften. Lebenslanges Lernen ist mehr als nur ein Schlagwort.

Die Aufgaben der Führungskräfte eines Unternehmens sind von ständigem Wandel geprägt. Kein Wunder, dass auch Entscheidungen über die richtige Kommunikation damit immer stärkere erfolgskritische Komponenten werden.
Unternehmen müssen sich ständig neu erfinden und definieren, um langfristig auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein. Diese Fähigkeiten sind umso wichtiger geworden, als elektronische Kommunikationsinstrumente eine unglaubliche Steigerung der Geschwindigkeit des Business gebracht haben. Im Zuge dessen entstehen völlig neue Vertriebsnetze, Märkte und auch Partnerschaften. Gerade für Klein- und mittlere Unternehmen (KMU) ergeben sich dadurch neue Herausforderungen. Denn um in diesem Umfeld erfolgreich Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, ist es notwendig, all diese neuen Funk-tionsweisen zu verstehen. So etwa ermög-licht die Anwendung von Web 2.0-Techniken einem KMU, die Potenziale des internationalen Marktes zu nutzen und die Vorteile kurzer Entscheidungswege und eines agilen Marktauftritts für sich zu verbuchen. Dazu ist es jedoch notwendig zu verstehen, wie der Markt im Web 2.0 funktioniert.

Lösungsansätze entwickeln
Die Zentren für E-Government und für praxisorientierte Informatik der Donau-Universität Krems nehmen aktiv an dieser Entwicklung teil. Als Kompetenznetzwerk forschen und lehren diese an der Schnittstelle zwischen Technologie und Anwendung. Deklariertes Ziel ist es, Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige Fragestellungen zu entwerfen. Beispielsweise eröffnet das E-Government neue Kommunikations- und Partizipationsmöglichkeiten für den Staat und seine Bürger. Aber auch im Gesundheitswesen können derartige Systeme die Qualität und Effizienz steigern. Zugleich stellen sich hier jedoch gesteigerte Anforderungen etwa an die Schutzmechanismen. „Unsere Lehre fokussiert auf Veränderungen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, um Problemfelder, Veränderungsbedarf und Potenziale frühzeitig einschätzen und innovative Lösungen entwickeln zu können“, erklärt Donau-Universität-Sprecher Michael Blaim die grundlegende Ausrichtung der niederösterreichischen Bildungseinrichtung: „Die Studierenden und Absolventen profitieren von der unmittelbaren Integration aktueller Erkenntnisse. Zugleich verstärken sie das internationale Kompetenznetzwerk und unterstützen die praxisnahe Forschungs-arbeit. Auch hier verstehen wir die Einbindung ganzheitlich: Nicht mehr die Basisausbildung allein, sondern nur eine interdisziplinär ausgerichtete Weiterbildung kann Experten hervorbringen, die den neuen Aufgaben und Zukunftsfragen gerecht werden.“
www.donau-uni.ac.at

INFO
• Innovativ. Die Donau-Universität Krems ist der europaweit führende Anbieter von berufsbegleitenden Aufbaustudiengängen. Die Weiterbildungsuniversität bietet anwendungsorientierte Forschung und setzt auf starke Kooperationspartner aus der Wirtschaft und Wissenschaft sowie öffentlichen Einrichtungen im In- und Ausland. Das Studienangebot umfasst mehr als 180 Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaft und Management, Kommunikation, IT und Medien, Medizin und Gesundheit, Recht, Verwaltung und Internationale Beziehungen, Kultur- und Bildungswissenschaften sowie Bauen und Umwelt. Aktuell studieren rund 4000 Personen aus über 60 Ländern in Krems.

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

Die ganze Stadt als Living Lab

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Das Projekt E-Schwechat.at will eine kommunale Informationsgesellschaft aufbauen.

Im Jahr 2005 startete die Stadtgemeinde Schwechat unter dem Namen Eschwechat.at ein Fünfjahresprogramm, das zum Aufbau einer kommunalen Wissens- und Informations-gesellschaft beitragen soll. Federführend ist das Unternehmen Innovation Consultancy mit Geschäftsführer Helmut Paugger, das eine Reihe von Projekten geplant und umgesetzt hat.

Schwerpunkt E-Health
Mit dem Projekt Eschwechat.at soll die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als Unterstützung in alle kommunalen Lebensbereiche integriert werden. Damit das auch überall möglich ist, wird Schwechat seit Herbst 2008 für mobile Internet-Anwendungen von einem Breitband-WLAN überzogen. Die Forschungseinrichtungen CEIT (Central Euro-pean Institute of Technology) und RISE sowie die Bildungsinstitution Academia Nova und das Concorde Technology Center Schwechat bilden eine kreative Umgebung für IKT-Unternehmen.
Helmut Paugger, Programm-Manager von Eschwechat.at, verfolgt ein ambitioniertes Ziel: „Wir wollen Schwechat zu einem international anerkannten High-Tech-Standort im Bereich IKT machen. Einen klaren Schwerpunkt legen wir auf Technologien in den Bereichen E-Healthcare, E-Homecare und Ambient Assisted Living.“
Die Integration damit verbundener Services wird durch das Projekt „Living Lab Schwechat“ unterstützt. Das kommunale Umfeld, insbesondere Einrichtungen der Stadtgemeinde (wie das Seniorenzentrum), steht für die lebensnahe Erprobung von IKT-Entwicklungen der lokalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung.
Helmut Paugger zieht eine Zwischenbilanz: „Wir verfügen hier über optimale geografische Rahmenbedingungen: Wir liegen nahe bei Wien, nur 60 Kilometer von Bratislava entfernt, und haben den Flughafen vor der Haustür. Deswegen haben sich bis heute am Standort Schwechat bereits IKT-Unternehmungen und -Institute mit mehr als 200 neuen, hochwertigen Arbeitsplätzen angesiedelt.“

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Economy Ausgabe 69-02-2009, 15.01.2009

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