Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

Search form

Search form

Technologische Zeitenwende im Gesundheitswesen

Technologische Zeitenwende im Gesundheitswesen© Pexels.com/andrea piacqudio

T-Systems Austria und ATSP entwickeln Nachfolgelösung für Patientenmanagement IS-H und holen KPMG für begleitende Beratung im Bereich Strategie und Implementierung mit an Bord.

(red/czaak) Technologische Zeitenwende im Gesundheitswesen. Viele Krankenhausbetreiber und Pflegeeinrichtungen stehen aktuell vor großen technologischen Herausforderungen. Einerseits steht die Umstellung auf das neue SAP-System S/4 HANA an und andererseits muss auch für die spezielle Branchenlösung beim Patientenmanagement (IS-H) zeitnah ein Nachfolger gefunden werden.

In Österreich sind davon alle großen Spitalsbetreiber betroffen und damit nahezu alle Patient:innen, die über die SAP-Lösung IS-H administriert werden. 22 heimische Krankenhausträger stehen somit vor der Herausforderung eine neue Lösung zu suchen und eigentlich ungeplante Investitionen zu tätigen, um die weitere ordnungsgemäße Patientenadministration aufrecht erhalten zu können.

Ganzheitliche Lösung
Um den Spitalsbetreibern nun eine optimale und effiziente Unterstützung anbieten zu können, kooperieren T-Systems Austria, ATSP und KPMG Österreich. Die Kooperation umfasst die Zusammenarbeit bei Beratung, Planung und Durchführung der S/4-HANA-Umstellung, die dann auch als Basis für die Einführung der Nachfolgelösung für Patientenmanagement IS-H unter dem Namen T-Systems Solution for Healthcare essenziell ist.

„Gemeinsam mit T-Systems und ATSP unterstützen wir unsere Kunden bei einer ressourcentschonenden S4-Transformation und verhelfen damit zu einem effizienten Umstieg auf T-Systems Solution for Healthcare (TSHC)“, so Kathrin Bruckmayer und Harald Giritzer von KPMG.

T-Systems Entwicklung sichert Kontinuität
Der IS-H-Nachfolger wird von T-Systems für die SAP S/4HANA-Umgebung entwickelt, basiert auf zukunftssicheren Technologien und soll nahtlos an das bisherige Patientenmanagement anknüpfen. Einen ersten Einblick in die Anwendung T-Systems Solution for Healthcare (TSHC) gibt es bereits im ersten Halbjahr, danach folgt der Zeitplan für die Auslieferung.

„Mit unserem IS-H Nachfolgeprodukt T-Systems Solution for Healthcare stellen wir gemeinsam mit ATSP die Kontinuität einer essenziellen Softwarelösung für Österreichs Gesundheitswesen sicher“, sagt Alex Boehm, Head of SAP Consulting & AMM bei T-Systems Austria.

Vorbeugung bei Engpässen
Diese Zeitfristen können die Gesundheitsanbieter gut nutzen, um eine S/4HANA Roadmap unter Berücksichtigung des Wechsels auf die neue T-Systems Lösung vorzubereiten und sodann den Prozess auch operativ zu starten. Das ist insofern relevant, da sich die Gesundheitsbranche mit den entsprechenden Vorbereitungen und Planungen die notwendigen Ressourcen sichern kann und so möglichen Engpässen bei der kommenden Implementierung vorbeugt.

„Die Abhängigkeiten mit S/4HANA sind natürlich groß, somit macht eine Gesamtbetrachtung der S/4HANA Transformation in Verbindung mit T-Systems Solution for Healthcare nicht nur Sinn, es spart auch Ressourcen und dabei ist die Kooperation mit KPMG für die nötige beratende Begleitung bei diesem Prozess eine ebenso wertvolle Ergänzung“, betont Alex Boehm von T-Systems.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.04.2024

Digitalisierung via passgenauer Cloud-Services

Digitalisierung via passgenauer Cloud-Services© pexels/pixabay

Deutsche Telekom setzt bei digitaler Transformation auf Cloud-Services von SAP. Sogenanntes RISE with SAP beinhaltet bedarfsgenaue und flexibel skalierbare Dienste mit Fokus auf Echtzeitmanagement von Daten.

(red/cc) Die Deutsche Telekom als einer der weltweit größten Telekommunikationsbetriebe ist das erste Unternehmen, das das speziell entwickelte Cloud-Programm RISE with SAP einführt. Basis ist dabei die kürzlich erweiterte Partnerschaft von SAP mit T-Systems als Business-IT Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, das langjähriger Partner und sogenannter Premium Supplier von RISE with SAP ist. Die Vertiefung der Partnerschaft markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen SAP und der Deutschen Telekom.

Ganzheitliche Cloud-Dienste mit hybriden Public- und Private-Services
Als einer international größten Telekommunikationsanbieter mit mehr als 252 Millionen Mobilfunkkunden, 25 Millionen Festnetzanschlüssen und 22 Millionen Breitbandkunden ist die Deutsche Telekom in mehr als 50 Ländern tätig. Ausgerichtet an der Innovationskraft des Unternehmens hat sich die Deutsche Telekom für RISE with SAP entschieden, um einen großen Teil seiner ERP-Landschaft (Enterprise Ressource Planning) auf SAP S/4HANA Cloud umzustellen.

Als PremiumSupplier von RISE with SAP wird T-Systems auf Basis der T- Systems Private Cloud (Future Cloud Infrastructure/FCI) mehr als 300 Systeme in die Public und Private Cloud migrieren, konsolidieren und verwalten und dabei dann auch sogenannte Hyperscaler (Anm. aws, Microsoft Azure, Google Cloud) einbinden und managen. Damit sollen Kunden in die Lage versetzt werden, alle deutschen und europäischen Datenschutzanforderungen zu erfüllen und von einer maßgeschneiderten Migration wie Management komplexer Landschaften zu profitieren, so SAP in einer Aussendung.

Fokus auf Logistik, Beschaffung und Finanzwesen
„SAP ist ein vertrauenswürdiger und wichtiger Partner für die Deutsche Telekom, sowohl bei der zuverlässigen Ausführung von Kerngeschäftsprozessen, als auch bei der Beschleunigung von Innovationen in der Cloud. Mit RISE with SAP können wir die Unternehmenstransformation vorantreiben und unsere Partnerschaft auf ein neues Niveau heben“, erläutert Peter Leukert, Chief Information Officer der Deutschen Telekom. Und: „Mit SAP S/4HANA Cloud wird die Deutsche Telekom in der Lage sein, die Effizienz in wichtigen Geschäftsbereichen wie Logistik, Beschaffung und Finanzwesen weiter zu steigern“, unterstreicht Leukert.

„Die Entscheidung der Deutschen Telekom, RISE with SAP zu wählen, um mehr als 300 ihrer Systeme in die Cloud zu migrieren und zu optimieren, ist ein wichtiger Meilenstein bei ihrer Unternehmenstransformation und führt eine lange Geschichte unserer beiden Unternehmen fort, die gemeinsam Innovationen für unsere Kunden entwickeln“, sagte Scott Russell, Mitglied des Vorstands der SAP SE für den Bereich Customer Success. „Wir freuen uns darauf, die Deutsche Telekom in dieser spannenden neuen Ära ihrer Cloud- Transformation zu unterstützen“, ergänzt Russell.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.04.2024

Der Einfluss von KI auf Wirtschaft und Gesellschaft

Der Einfluss von KI auf Wirtschaft und Gesellschaft© pexels/google deepmind

Studie von Amazon Web Services (AWS) beleuchtet Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Unternehmen und Gesellschaft. Umfangreiche Erhebung umfasst 30.000 Unternehmen und Bürger:innen und zeigt Gegensatz von Zielen und Realität.

(red/cc) Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die europäische Wirtschaft untersucht und dafür im Rahmen einer repräsentativen Studie in Summe knapp 30.000 Unternehmen und Bürger:innen befragt.

Die Ergebnisse unterstreichen, dass Europa an der Schwelle zu einer KI-Revolution steht und gleichzeitig wird die Kluft zwischen den ehrgeizigen Zielen und realen Gegebenheiten aufgezeigt. Im Jahr 2023 hat bereits ein Drittel der Unternehmen in Europa KI eingesetzt und das entspricht einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Drei Viertel der Unternehmen, die KI einsetzen, berichten von gestiegenen Umsätzen und höherer Produktivität als Folge.

Hohe Wachstumschancen für Europa bei richtigen Rahmenbedingungen
KI und weitere digitale Technologien werden aktuell eher von größeren Unternehmen genutzt. 51 Prozent ressortieren zu Industriebetrieben und 31 Prozent sind Kleine oder Mittelständische Unternehmen. Sollte der Einsatz von KI und anderen digitalen Technologien mit gleichem Tempo voranschreiten, könnte dies bis 2030 zu einer zusätzlichen Wertschöpfung von 600 Milliarden Euro in Europa beitragen, so ein weiteres Ergebnis der Studie.

„Wir erleben dank generativer (Anm. lernender) KI derzeit einen Technologiesprung. Die Studie unterstreicht die enormen Wachstumschancen für Europa durch die Technologie - wenn dafür die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden", meint Constantin Gonzalez von Amazon Web Services (AWS).

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.04.2024
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


Die EconomyAustria auf Facebook & Twitter:

http://www.facebook.com/EconomyAustria

http://www.twitter.com/economyat



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Revolution bei Analyse von Wasserqualität

Revolution bei Analyse von Wasserqualität© pexels/steve johnson

Aktuelle Erhebungen unter Mitwirkung von Karl Landsteiner Uni zeigen großes Potenzial für molekulargenetische Methoden bei Nachweis und Charakterisierung fäkaler Verschmutzungsquellen in Wasser.

(red/czaak) Eine globale Auswertung von über 1.100 Publikationen der letzten 30 Jahre belegt nun den erfolgreichen Einsatz von DNA/RNA-Analytik zur Realisierung wissenschaftlicher Studien über hygienische Wasserqualität mittels mikrobiologischer Fäkalindikatoren und intestinaler Krankheitserreger. Das internationale Team dieser umfangreichen Metastudie definiert nun diesen wichtigen Themenbereich als die neue Wissenschaftsdisziplin „Genetic Faecal Pollution Diagnostics (GFPD)“. Diese umfasst Methoden wie DNA/RNA-PCR Analytik und -sequenzierung.

Die Bedeutung dieser neuen Disziplin wird auch durch eine derzeit weltweit laufende Umfrage zur Nutzung von GFPD in der täglichen Praxis der Wasserwirtschaft von Behörden, Organisationen und Instituten unterstrichen. Die Ergebnisse dieser beiden Arbeiten werden in den nächsten Monaten auf mehreren internationalen Konferenzen eine zentrale Rolle spielen und sollen helfen, das enorme Potenzial moderner molekulargenetischer Methoden noch mehr in den Dienst der Wasseranalyse und -hygiene zu stellen.

Hygienische Beurteilung fäkaler mikrobiologischer Verunreinigungen
Mikrobiologische Fäkalverschmutzungen von Wasser werden seit über 100 Jahren auf die gleiche Weise untersucht: Bakterienkulturen werden angelegt. Diese standardisierte und weltweit eingesetzte Methodik kann nach ein bis zwei Tagen Mikroorganismen der Darmflora nachweisen, die eine Fäkalverunreinigung belegen. Der Einsatz molekulargenetischer Methoden in der Wasserhygiene erlaubt nun eine wesentliche Erweiterung der wissenschaftlichen Möglichkeiten in der Gefährdungs- und Risikoanalyse fäkaler mikrobiologischer Verschmutzungen von Wasser und -ressourcen.

Ein internationales Team um Andreas Farnleitner von der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) und der TU Wien setzt sich nun für die stärkere Nutzung dieser Möglichkeiten zur hygienischen Beurteilung fäkaler mikrobiologischer Verunreinigungen ein und hat diesem Engagement mit einer weltweit beachteten Studie und weiteren Aktivitäten Nachdruck verliehen.

Alles im Fluss
„Der Einfluss moderner molekularbiologischer Technologien ist natürlich auch in der Wasseranalytik spürbar“, sagt Andreas Farnleitner, der an der KL Krems und an der TU Wien das Forschungszentrum ICC Water & Health leitet. „Doch in welchem Umfang das für den Bereich des wissenschaftlichen Nachweises und Charakterisierung fäkaler mikrobiologischer Verschmutzungen bereits der Fall ist, war bisher unbekannt. Gemeinsam mit einem globalen Team haben wir daher mehr als 1.100 Studien aus den letzten 30 Jahren analysiert und genau das erhoben“, erklärt Farnleitner.

Die in sogenannten FEMS Microbiology Reviews veröffentlichte Studie zeigt, dass GFPD bereits umfassend und vielgestaltig in wissenschaftlichen Untersuchungen eingesetzt wird. „GFPD hat in der Tat die Identifikation und Herkunftsbestimmung fäkaler Verschmutzung in Wasserressourcen bereits revolutioniert und erlaubt erstmals die praktikable Unterscheidung tierischer von menschlichen fäkalen Verunreinigungen. Das ist ein methodischer Quantensprung für ein zielgerichtetes Sicherheitsmanagement von Wasserressourcen.“, betont Farnleitner von der KLU.

Weltweiter Einsatz
Begleitet wird diese Umfrage, deren Datenerfassungsphase nun endete, von einer Reihe nationaler und internationaler Konferenzen und Workshops. International sichtbar wird dabei ein von Farnleitner geleiteter Workshop bei der IWA-Weltwasserkonferenz in Toronto, (CAN) letzten August. (Anm. Titel: “Use of genetic methods for microbial water quality testing: a global, water industry-wide survey”).

Bei der IWA Water Micro in den Niederlanden (2025) wiederum wird die Umfrage offiziell mit einem weiteren Workshop beendet und deren Ergebnisse anschließend für die internationale Fachgemeinschaft publiziert. „Bei gesetzlich vorgeschriebenen Wasseruntersuchungen ist derzeit noch viel Luft nach oben, was den Einsatz von GFPD betrifft. Es fehlen auch noch einfache Grundlagen wie etwa ausreichende Definitionen der praktischen Einsatztauglichkeit und weltweiter Standards“, resümiert Farnleitner.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 09.04.2024

Ungleichheit zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt

Ungleichheit zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt© pexels/thisenginerring

Eine Elternschaft verstärkt am Arbeitsmarkt die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Eine umfassende Studie von ifo Institut und EconPol Europe hat die Situation in Europa und Nordamerika untersucht.

(red/cc) Die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt zwischen Frauen und Männern ist in Deutschland am höchsten, wenn Kinder im Spiel sind. Das zeigen aktuelle Erhebungen einer internationalen Forschungsgruppe, welche die Entwicklung der Ungleichheit in 17 Ländern in Europa und Nordamerika über die vergangenen 50 Jahre untersucht hat. Unter den 30-Jährigen verdienen Mütter im Durchschnitt 70 bis 80 Prozent weniger als Väter. Bei kinderlosen Personen im selben Alter ist der Unterschied weitaus geringer und auf weniger als 5 Prozent gesunken.

Fehlanreize im deutschen Steuer- und Transfersystem
Ein umgekehrter Trend zeigt sich dabei für Männer in Deutschland. „Väter auf dem Arbeitsmarkt werden durch eine Elternschaft nicht negativ beeinflusst. Vielmehr sind sie etwas häufiger erwerbstätig und verdienen etwas mehr als kinderlose Männer“, sagt Max Lay vom ifo-Institut. Als Grund hierfür sehen die Forscher:innen unter anderem Fehlanreize im deutschen Steuer- und Transfersystem. „Vor allem das Ehegattensplitting unterstützt ein Familienmodell, bei dem Frauen nach der Geburt des Kindes, wenn überhaupt, eher in Teilzeit wieder auf den Arbeitsmarkt zurückkehren“, erläutert Elena Herold, Forscherin beim Münchner ifo-Institut.

Im internationalen Vergleich ist in Deutschland die Einkommenslücke zwischen Müttern und Vätern am höchsten. Der Verdienstunterschied geht Hand in Hand mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Teilzeitbeschäftigung von Müttern. Vor allem für Mütter um 30 Jahre ist die Wahrscheinlichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, viermal höher als für Frauen ohne Kinder. Der starke Einfluss einer Elternschaft auf das Einkommen von Frauen bleibt bestehen, trotz der in den vergangenen Jahren sinkenden Ungleichheit bei der Beschäftigungsquote. Während die Erwerbsquote bei Männern zwischen 25 und 60 in den vergangenen 40 Jahren bei etwa 90 Prozent lag, stieg diese bei Frauen von unter 60 Prozent auf über 80 Prozent.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 09.04.2024

Der digitale Schulterschluss

Der digitale Schulterschluss© pexels/pixabay

IT-Dienstleister ACP TechRent und ACP McWerk bündeln Kräfte und fusionieren unter dem Firmennamen ACP TechRent GmbH. Zusammenschluss bringt Erweiterungen bei Dienstleistungen und Kundenservice, ein Fokus betrifft den Bildungsbereich.

(red/cc) ACP TechRent und McWERK haben sich zusammengeschlossen und operieren seit Anfang April unter dem Namen ACP TechRent GmbH. Im finalen Fokus stehen die Business-Kunden, ACP TechRent entwickelt sich vom IT-Lieferanten zu einem umfassenden IT-Systemhaus, wo nunmehr der gesamte Lebenszyklus der Informationstechnologie ganzheitlich abgedeckt werden soll. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen Managed Service Leistungen mit letztaktueller Digitaltechnologie.

Die Geschäftsführung von ACP TechRent GmbH übernimmt Günter Neubauer gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern der Geschäftsleitung Alexander Cekic, Alfred Reinprecht, Thomas Koch und Michael Döltl. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Fusion ein Powerhouse im Bereich Workplace & Education schaffen. Als Vorreiter von as-a-service Lösungen unterstützen wir das Service Erlebnis unserer Kund:innen und die Nachhaltigkeit der Unternehmen“, sagt Rainer Kalkbrener, Vorstand der ACP Gruppe in Österreich. „Das zielgerichtete Serviceangebot entlastet unsere Kunden und schafft Freiraum für Innovation“, betont der ACP-Boss.

Zielgerichtetes Serviceangebot sowie Freiraum für Innovation und neue Wertschöpfung
„Durch diesen Schritt und die Erweiterung unseres Leistungsangebots festigen wir unsere Position als verlässlicher Anbieter sowohl von IT-Produkten als auch IT-Dienstleistungen“, ergänzt Günter Neubauer, Geschäftsführer der ACP TechRent GmbH. „Insbesondere Unternehmen, Behörden und Organisationen, die ihre Prozesse und Produkte zunehmend digitalisieren müssen, werden von diesem erweiterten Angebot profitieren“, unterstreicht Neubauer.

Einen besonderen Schwerpunkt legt das Unternehmen in Zukunft auf den Bereich der digitalen Bildung, wie der Betreuung von Schulen und Bildungseinrichtungen bei Einführung digitaler Medien unter den Marken justEDU und ACP eduWERK. Die Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium hat bereits dazu geführt, dass in den letzten drei Jahren 815 Schulen mit rund 160.000 Stück Laptops und Tablets für Schüler:innen und Lehrpersonal ausgestattet wurden, so ACP in einer Aussendung.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 09.04.2024

Unternehmensinsolvenzen steigen weiter

Unternehmensinsolvenzen steigen weiter© pexels/lil artsy

Konkurse von Firmen nehmen zu. Nach Erhebung des KSV ist das erste Quartal 2024 das insolvenzreichste Quartal seit 2009. Parallel steigen auch betragliche Passiva durch viele Großinsolvenzen.

(red/czaak) Im ersten Quartal des heurigen Jahres wurden laut aktueller Hochrechnung des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV1870) exakt 1.691 Unternehmensinsolvenzen gezählt. Gegenüber dem Vorjahr 2023 ergibt das eine Steigerung von über 27 Prozent. Besonders betroffen sind die Branchen Bau, Handel sowie Beherbergung und Gastronomie. Durch mehrere Großinsolvenzen von jeweils über zehn Millionen Euro haben sich die vorläufigen Passiva gar um 146 Prozent auf 992 Mio. Euro erhöht.

Vergangene Jahre haben unübersehbare Spuren in Betrieben hinterlassen
Parallel zu den steigenden Insolvenzen hat sich auch die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter auf 8.200 Personen verdoppelt, und jene der Gläubiger um knapp 38 Prozent auf 12.800 Betroffene erhöht. Für das gesamte Jahr 2024 erwartet der KSV1870 aktuell zumindest 6.200 Firmenpleiten. „Die vergangenen Jahre haben unübersehbare Spuren in den Betrieben hinterlassen. Der Druck auf die Wirtschaft steigt zunehmend und die daraus resultierenden Folgen spiegeln sich jetzt auch im sehr deutlichen Anstieg der Insolvenzen wider“, erklärt Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz.

Aufgrund der Entwicklungen im Vorjahr ist ein Anstieg im Bereich der Firmenpleiten jedenfalls erwartbar gewesen. Der nunmehrige Zuwachs von 27 Prozent auf 1.691 Betriebsinsolvenzen fällt dann aber doch etwas höher als erwartet aus. „Das Tempo hat sich deutlich erhöht. Vor allem sind immer häufiger auch etablierte, größere Betriebe betroffen“, so Götze.

Steigende Zahl an „Nichteröffnungen“ belasten Wirtschaft
Eine zusätzlich besorgniserregende Entwicklung ist die weiterhin hohe Zahl an nichteröffneten Fällen aufgrund fehlenden Kapitals. Gegenüber dem Vorjahr sind diese sogenannten „Nichteröffnungen“ um über 15 Prozent auf 597 Fälle gestiegen. „Es ist mehr als bedenklich, dass in diesen Fällen nicht einmal mehr die Verfahrenseröffnung bei Gericht bezahlt werden kann. Vor allem, weil wir hier von überschaubaren Kosten in der Höhe von 4.000 Euro sprechen“, erläutert KSV-Experte Götze.

Diese nicht ordnungsgemäß abgewickelten Firmen bedeuten gleichzeitig ein höheres Geschäftsrisiko für deren Geschäftspartner, zumal diese in solchen Fällen de facto zur Gänze auf ihren offenen Forderungen sitzen bleiben. „Für die betroffenen Geschäftspartner kann das im schlimmsten Fall den Ruin bedeuten“, meint Götze.

Bau und Handel sowie Beherbergung und Gastronomie
Wie die aktuelle KSV1870 Hochrechnung zeigt, belegt die Bauwirtschaft mit 312 insolventen Unternehmen (+ 17 Prozent) seit Jahresbeginn Platz eins. Dieses Ergebnis kommt insofern wenig überraschend, da sich die Bauwirtschaft, neben dem Handel, bereits im Vorjahr zu einem der größten Sorgenkinder der heimischen Wirtschaft entwickelt hat. Und auch für das Jahr 2024 wird aus Sicht der Wirtschaftsforscher keine nennenswerte Verbesserung in Aussicht gestellt. Getrieben von massiven Preissteigerungen ist insbesondere der Wohnbau betroffen.

Darüber hinaus stabilisiert sich die Zahl der Baubewilligungen lediglich auf niedrigem Niveau, worunter Projektentwickler und in weiterer Folge auch beauftragte Bauunternehmen leiden. Auf Platz zwei liegt der Handel mit insgesamt 306 Pleiten (+ 33 Prozent), wo die größten prozentuellen Anstiege innerhalb der Branche der Kfz-Handel (+ 58) verzeichnet. Der Großhandel (+ 34 %) und der Einzelhandel mit einem Zuwachs von 24 Prozent folgt danach und dann der Sektor Beherbergung/Hotellerie und Gastronomie mit 237 Fällen (+ 28 Prozent).

Betragliche Passiva explodieren und auch Konkursverfahren werden mehr
Die KSV-Erhebung zeigt zudem, dass auch die Zahl der Großinsolvenzen mit Passiva von zumindest 10 Mio. Euro steigt. Während im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt lediglich fünf Unternehmensinsolvenzen dieser Dimension zu Buche standen, sind es heuer bereits 14 Fälle. Insgesamt sind die Passiva gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 146 Prozent auf 992 Mio. Euro gestiegen. Im ersten Quartal 2023 gab es innerhalb der zehn größten Fälle drei Konkursverfahren und sieben Sanierungsverfahren mit/ohne Eigenverwaltung zu vermelden. Heuer ist dieses Ergebnis genau umgekehrt.

„Der gute Wille vieler Unternehmen, das Ruder doch noch selbständig herzumzureißen, ist zuletzt vermehrt zum Boomerang geworden. Durch zu langes Abwarten blieb in diesen Fällen am Ende nur noch die Option eines Konkursverfahrens übrig. Das endet häufig in einer vollständigen Liquidierung des Betriebes und bedeutet für viele Menschen den Verlust ihres Arbeitsplatzes“, erklärt Karl-Heinz Götze vom KSV.

Insolvenzdynamik wird bis Jahresende erhalten bleiben
Aus Sicht des KSV1870 wird das erste Quartal 2024 puncto Unternehmensinsolvenzen keine Ausnahme darstellen, sondern eher die Regel sein, zumindest was das heurige Jahr betrifft. „Die vergangenen Jahre haben nicht nur die Menschen geprägt, sondern auch die Unternehmen. Und was die finanzielle Stabilität der Betriebe betrifft, war das häufig keine positive Prägung. Insofern erwarten wir keine Änderung des Insolvenzgeschehens im Jahresverlauf 2024“, so Götze.

Der Gläubigerschutzverband geht davon aus, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Österreich bis Jahresende die Marke von 6.200 Fällen jedenfalls erreichen wird. Das wären dann rund 800 Fälle oder umgerechnet etwa 15 Prozent mehr Firmenpleiten als im Vorjahr. Ob dieses Ergebnis schlussendlich erreicht wird, hängt auch von unterjährigen Entwicklungen einiger „Kernbranchen“ ab, wie die Bauwirtschaft oder der Handel, die aktuell zu den größten Sorgenkindern der heimischen Wirtschaft zählen. (Anm. kommenden Freitag erscheint ein Bericht zur aktuellen Entwicklung der Privatkonkurse).

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 09.04.2024

Das weltweit erste Gehirn aus dem 3D-Drucker

Das weltweit erste Gehirn aus dem 3D-Drucker© pexels/cottonbro studio

TU Wien und Med Uni Wien entwickeln weltweit erstes hochauflösendes Gehirn aus 3D-Drucker. Neues Modell soll primär Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen vorantreiben. Spezielle Magnetresonanztomografie hilft dabei.

(red/czaak) In einem gemeinsamen Projekt von TU Wien und MedUni Wien wurde das weltweit erste 3D-gedruckte „Gehirn-Phantom“ entwickelt. Das Modell ist dem Aufbau von Gehirnfasern nachempfunden und kann mit einer speziellen Variante von Magnetresonanztomografie (dMRT) bildlich dargestellt werden. Im Rahmen einer Studie hat nun ein wissenschaftliches Team unter Leitung von TU Wien und MedUni Wien gezeigt, dass mit Hilfe dieser Gehirnmodelle die Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose vorangetrieben werden kann. Die Forschungsarbeit wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Advanced Materials Technologies“ publiziert.

Das „Brain Phantom“, vulgo Gehirn-Phantom
Grundsätzlich ist die Magnetresonanztomografie (MRT) ein weitverbreitetes Verfahren der bildgebenden Diagnostik, das vor allem für die Untersuchung des Gehirns verwendet wird. Mit der MRT können Aufbau und Funktion des Gehirns ohne Verwendung von ionisierender Strahlung untersucht werden. In einer speziellen Variante der MRT, der diffusionsgewichteten MRT (dMRT), kann darüber hinaus auch die Richtung der Nervenfasern im Gehirn bestimmt werden.

Die korrekte Bestimmung der Nervenfaserrichtung ist jedoch an den Kreuzungspunkten von Nervenfaserbündeln sehr schwierig, da dort Überlagerungen von Nervenfasern mit unterschiedlichen Richtungen auftreten. Um nun das Verfahren weiter zu verbessern sowie Analyse- und Auswertungsmethoden zu testen, entwickelte ein internationales Team in Zusammenarbeit mit TU Wien und der Medizinischen Universität Wien ein sogenanntes „Brain Phantom“ (Gehirn-Phantom), das mit einem hochauflösenden 3D-Druckverfahren hergestellt wurde.

Ein winziger Würfel mit Mikrokanälen
Beim Projekt arbeiteten die Forscher:innen der Med Uni Wien als MRT-Expert:innen und die der TU Wien als 3D-Druck-Expert:innen in enger Abstimmung mit Kollegen der Universität Zürich und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Bereits im Jahr 2017 wurde an der TU Wien ein Zwei-Photonen-Polymerisations-Drucker entwickelt und dieser ermöglicht einen hochskalierten Druck. Im Zuge dessen wurde gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien und der Universität Zürich auch an Gehirn-Phantomen als Anwendungsfall gearbeitet. Das daraus entstandene Patent bildet nunmehr die Basis für das aktuell neu entwickelte Gehirn-Phantom und wird vom Forschungs- und Transfersupport der TU Wien betreut.

Optisch hat dieses Phantom nicht viel mit einem echten Gehirn zu tun. Es ist viel kleiner und hat die Form eines Würfels. In seinem Inneren befinden sich feinste, mit Wasser befüllte Mikrokanäle in der Größenordnung einzelner Hirnnerven. Die Durchmesser dieser Kanäle sind fünfmal dünner als ein menschliches Haar. Um das feine Netzwerk der Nervenzellen im Gehirn nachzuahmen, griff das Forschungsteam um Michael Woletz (Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik, MedUni Wien) und Franziska Chalupa-Gantner (Forschungsgruppe 3D Printing and Biofabrication, TU Wien) auf eine dafür eher unübliche 3D-Druckmethode zurück: die Zwei-Photonen-Polymerisation.

Die genaue Rekonstruktion der Nervenarchitektur des Gehirns
Diese hochauflösende Methode wird vor allem zum Druck von Mikrostrukturen im Nano- und Mikrometerbereich verwendet – und nicht für den Druck dreidimensionaler Strukturen im Bereich von Kubikmillimetern. Um Phantome in geeigneter Größe für die dMRT zu erstellen, beschäftigten sich die Forscher an der TU Wien mit der Optimierung der Skalierung der 3D-Druckverfahren, um damit dann den Druck von größeren Objekten mit hochaufgelösten Details zu ermöglichen. Durch den „hochskalierten“ 3D-Druck erhalten die Forschenden sehr gute Modelle, die unter der dMRT betrachtet verschiedene Nervenstrukturen zuordenbar machen.

Michael Woletz vergleicht diese Verbesserung der Diagnosefähigkeiten von dMRT mit der Funktionsweise einer Handykamera: „Den größten Fortschritt bei der Fotographie mit Handykameras sehen wir nicht unbedingt bei neuen, besseren Linsen, sondern bei der Software, die die aufgenommenen Bilder verbessert. Ähnlich ist es bei der dMRT, wo nun mittels des neu entwickelten Gehirn-Phantoms die Analysesoftware viel genauer justiert werden kann und damit die Qualität der gemessenen Daten verbessert und die Nervenarchitektur des Gehirns genauer rekonstruiert werden kann“, erklärt Michael Woletz von der Med Uni Wien.

Gehirn-Phantom trainiert Analysesoftware
Die authentische Nachbildung dieser Nervenstrukturen im Gehirn braucht es um die Analysesoftware der dMRT „zu trainieren“. Die Verwendung von 3D-Druck erlaubt es dabei komplexe Designs zu erstellen, die verändert und angepasst werden können, zum Beispiel sich kreuzende Nervenbahnen. Durch den 3D-Druck ist das Design der Gehirn-Phantome genau bekannt und die Ergebnisse der Analyse können überprüft werden. Dass dies funktioniert, konnten die TU Wien und die MedUni Wien im Rahmen der gemeinsamen Forschungsarbeit zeigen.

Mit Hilfe der entwickelten Phantome kann die dMRT verbessert werden, wovon die Planung von Operationen und die Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose profitieren können. Herausforderungen sind nun noch die Skalierung der Methode. „Die hohe Auslösung der zwei-Photon-Polymerisation ermöglicht den Druck von Details im Mikro- und Nanometerbereich und eignet sich daher sehr gut um Hirnnerven abzubilden. Gleichzeitig dauert es mit dieser Technik aber entsprechend lange, einen mehrere Kubikzentimeter großen Würfel zu drucken“, erklärt Franziska Chalupa-Gantner von der TU Wien. Im nächsten Schritt soll daher auch der Druckprozess selbst weiter optimiert werden.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.04.2024

Homeoffice könnte Bedarf an Büroflächen senken

Homeoffice könnte Bedarf an Büroflächen senken© pexels/marc mueller

Der in der Corona-Pandemie begonnene Trend zur Heimarbeit könnte den Büroflächenbedarf um zwölf Prozent reduzieren, so eine Studie vom deutschen ifo Institut und dem Immobilienberater Colliers.

(red/cc) Mit Beginn der Corona-Pandemie schickte ein Großteil der Unternehmen die Mitarbeiter:innen in das Homeoffice, vulgo Heimbüro. Diese Entwicklung hält seither kontinuierlich an und reduziert nun in Deutschland den Bedarf an Büroflächen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Münchner ifo Instituts und des Immobilienberaters Colliers für die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. „Die regelmäßige Arbeit im Homeoffice ist für etwa 25 Prozent der Beschäftigten und 69 Prozent der Unternehmen zur neuen Normalität geworden“, sagt Simon Krause vom ifo-Institut als Ko-Autor der Studie.

Minderbedarf von rund 11,5 Millionen Quadratmeter Bürofläche
Vor allem in Großunternehmen und in Branchen mit starker Homeoffice-Nutzung führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage nach Büros. Vorausgesagt wird, dass bis 2030 um 12 Prozent weniger Flächen gesucht werden. Das entspräche in den sieben angeführten Großstädten einem Minderbedarf von rund 11,5 Millionen Quadratmeter Bürofläche. Die neue Arbeitswelt stößt einen Strukturwandel im Büromarkt an“, sagt Simon Krause, ifo-Forscher und Ko-Autor der Studie.

Obwohl Unternehmen ihre Mitarbeitenden ins Büro zurückholen, ist die Homeoffice-Quote in Deutschland seit knapp zwei Jahren stabil. „Viele Firmen setzen auf feste Präsenztage für die persönliche Zusammenarbeit und Homeoffice an den übrigen Tagen. Dieser Arbeitsform gehört die Zukunft, weil sie bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen eine hohe Akzeptanz erfährt und parallel die notwendige Produktivität ermöglicht“, so Krause.

Begrenzte Möglichkeiten, um Büros in Wohnraum umzuwandeln
Gleichzeitig fielen die Umsätze am Bürovermietungsmarkt im Jahre 2023 auf das Niveau der akuten Corona-Krise. Der Büromarkt in Deutschland ist traditionell eng mit Erhebungen rund um den ifo-Geschäftsindex verbunden. „Eine schnelle Erholung zeichnet sich derzeit nicht ab“, ergänzt Andreas Trumpp von Colliers, zweiter Ko-Autor der Studie. Die Leerstandsquote von unter drei Prozent im Jahre 2019 stieg auf über sechs Prozent und der Anteil der Untermietverträge von unter zwei Prozent vor der Pandemie auf fast acht. Büromietverträge in Deutschland haben eine durchschnittliche Laufzeit von etwa 7 Jahren, deswegen zeigen sich die Nachwirkungen der Pandemie erst verzögert.

„Moderne Flächen in guten Lagen, welche die neuen Anforderungen erfüllen, erfahren eine hohe Nachfrage und Mietpreissteigerungen. Ältere Flächen, auf denen sich die neue Arbeitswelt nicht abbilden lässt, werden weniger nachgefragt“, erläutert Trumpp. Die Studie zeige auch, dass es nur begrenzte Möglichkeiten gebe, Büros in dringend benötigtem Wohnraum umzuwandeln. Die Studie verknüpft erstmalig Daten der Homeoffice-Umfragen des ifo Instituts unter 9.000 Unternehmen mit anonymisierten Bürovermietungsverträgen zwischen 2013 und 2023 aus der Datenbank von Colliers.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.04.2024

Pages