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26. Juli 2024

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Salesforce und Amazon Web Services erweitern Partnerschaft

Salesforce und Amazon Web Services erweitern Partnerschaft© pexels/andrea piacquadio

Salesforce intensiviert Nutzung von Amazon Web Services über gesamtes Portfolio und AWS erweitert Nutzung von Salesforce-Lösungen. Native Ansätze für Salesforce Data-Cloud und Vereinheitlichung von Kundenprofilen im Fokus.

(red/cc) Im Rahmen der AWS-Veranstaltung re:Invent haben Amazon Web Services (AWS) und Salesforce die Erweiterung ihrer langjährigen globalen Partnerschaft bekannt gegeben. Produktintegrationen in den Bereichen Daten und künstliche Intelligenz (KI) werden damit intensiviert und im AWS Marketplace sind nun erstmals ausgewählte Salesforce-Lösungen verfügbar.

Neue Optionen für Innovationskraft, Zusammenarbeit und Entwicklung
Primäre Zielsetzung ist, dass Unternehmen ihre Daten einfacher und sicher in Salesforce und AWS verwalten und insbesondere generative KI-Technologien leichter in ihre Anwendungen und Arbeitsabläufe integrieren können. Die Produktintegrationen sind mit 2024 verfügbar, so Salesforce und AWS in einer Aussendung.

„Wir bringen die führenden Anbieter von CRM und Cloud-Infrastruktur zusammen, um eine vertrauenswürdige, offene, integrierte Daten- und KI-Plattform bereitzustellen. Dadurch stellen wir sicher, dass wir die hohe Nachfrage nach unseren Produkten auf dem AWS Marketplace erfüllen“, sagt Marc Benioff, CEO von Salesforce.

Rechen-, Speicher-, Daten- und KI-Technologien über Hyperforce
„Dank dieser erweiterten Partnerschaft erhalten unsere gemeinsamen Kunden leistungsstarke neue Optionen für mehr Innovationskraft, Zusammenarbeit und Entwicklung kundenzentrierter Anwendungen unter Verwendung des breitesten und vielschichtigsten Angebots an Cloud-Diensten“, ergänzt Adam Selipsky, CEO von AWS.

Im Rahmen der Partnerschaft wird Salesforce seine AWS-Nutzung im Hinblick auf Rechen-, Speicher-, Daten- und KI-Technologien über Hyperforce erweitern, um Lösungsangebote wie Salesforce Data Cloud weiter zu verbessern. AWS wird außerdem verstärkt auf Salesforce Lösungen wie die Data Cloud setzen, um Kundenprofile zu vereinheitlichen und damit etwa noch personalisiertere Erlebnisse für KundInnen zu bieten.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.01.2024

Stress für Banken

Stress für Banken© pexels/expect best

Europäische Zentralbank prüft bei Banken Resilienz und geschäftliche Auswirkungen im Falle von Cyber-Attacken. 2024 erfolgen bei beaufsichtigten Instituten Stresstests mittels simulierter Cyber-Angriffe.

(red/czaak) Die Europäische Zentralbank (EZB) wird 2024 bei von ihr direkt beaufsichtigten 109 Banken einen Stresstest zur Widerstandsfähigkeit bei Cyberattacken durchführen. Dabei wird sie prüfen, wie die Banken auf einen Cyberangriff reagieren und wie sie ihren Geschäftsbetrieb wiederherstellen. Ob die Banken einen Angriff verhindern können, ist nicht Gegenstand des Tests.

Maßnahmen zur Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs
Im operativen Szenario verursacht ein erfolgreicher Cyberangriff Störungen im Tagesgeschäft der Banken. Dann testen die Banken ihre als Reaktion auf einen Cyberangriff und zur Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs vorgesehenen Maßnahmen und das inkludiert etwa Notfallverfahren sowie Maßnahmen zur Wiederherstellung des normalen Geschäftsbetriebs. Anschließend beurteilt die Aufsicht, inwieweit die Banken mit einem solchen Szenario umgehen können.

28 Banken werden im Zuge des Tests eingehender geprüft. Sie müssen zusätzliche Informationen dazu bereitstellen, wie sie mit dem Cyberangriff umgegangen sind. Diese Stichprobe umfasst Banken mit verschiedenen Geschäftsmodellen aus diversen geografischen Gebieten. So soll ein aussagekräftiges Bild des Bankensystems im Euroraum gewonnen und eine effiziente Abstimmung mit anderen Aufsichtstätigkeiten gewährleistet werden.

Gewonnene Erkenntnisse fließen in allgemeine aufsichtliche Beurteilung
Der Stresstest zur Cyberresilienz ist in erster Linie ein qualitativer Test. Er wird sich nicht über eine sogenannte Säule-2-Empfehlung auf das Kapital der Banken auswirken. Dies ist eine bankspezifische Empfehlung zur Kapitalausstattung, die über die verbindlichen Anforderungen hinausgeht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen 2024 in die allgemeinere aufsichtliche Beurteilung einfließen.

Im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (Supervisory Review and Evaluation Process – SREP) 2024, bei dem das individuelle Risikoprofil einer Bank beurteilt wird, wird die Aufsicht die Ergebnisse und die daraus gezogenen Lehren mit den einzelnen Banken besprechen. Die wichtigsten Ergebnisse des Stresstests werden im Sommer 2024 veröffentlicht.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.01.2024

Deutsche Unternehmen zahlen Inflationsausgleich

Deutsche Unternehmen zahlen Inflationsausgleich© pexels/lukas

Nahezu alle deutschen Betriebe erstatten ihren Mitarbeitern die Inflationskosten. Primärer Beweggrund ist das Thema Motivation. Ebenso ein verbessertes Geschäftsklima vermelden die Selbständigen, so aktuelle Erhebungen des deutschen ifo-Instituts.

(red/cc) Die Mehrheit der deutschen Unternehmen hat ihren Mitarbeitenden einen Inflationsausgleich bezahlt. Das gaben 72 Prozent der vom ifo Institut befragten Personalleiter an. Weitere 16 Prozent der Firmen planen, diese Prämie demnächst auszuzahlen. „Grund für die Auszahlung dieser Prämie ist vor allem eine höhere Motivation ihrer Mitarbeitenden“, so Daria Schaller vom ifo-Institut. Bei 27 Prozent erfolgte die Auszahlung zudem als Teil eines Tarifabschlusses. Zwölf Prozent der Befragten wollen keine Prämie auszahlen.

Die Bereitschaft zur Inflationsausgleichsprämie steigt mit zunehmender Unternehmensgröße. Es sind 93 Prozent bei Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden und 84 Prozent bei kleineren Betrieben. Firmen in der Industrie zahlten mit 93 Prozent häufiger als Unternehmen im Handel (86 Prozent) und Dienstleistungsbranche (85 Prozent).

Entlastungspakete der deutschen Bundesregierung
Gefragt nach den Beweggründen, sehen 71 Prozent die Prämie als zusätzliche Möglichkeit, die Mitarbeitenden zu motivieren. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) nutzen dabei auch steuerliche Vorteile aus und 49 Prozent geben als Grund ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt an. „Kleine Firmen stellen vor allem die Motivation ihrer Belegschaft in den Vordergrund, große Unternehmen zahlen öfter bei einem Tarifabschluss“, sagt Schaller.

Die sogenannte Inflationsausgleichsprämie erlaubt es Arbeitgebern seit dem 26. Oktober 2022, ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro zu gewähren. Diese gesetzliche Regelung hat die deutsche Bundesregierung als Teil des dritten Entlastungspakets zur Antwort auf die erhöhten Energiepreise festgelegt. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Die Möglichkeit der Auszahlung dieser Prämie gilt bis Ende 2024. In manchen Tarifverträgen wurde die Prämie zudem als allgemein verbindlich beschlossen, so das ifo-Institut.

Geschäftsklima für Selbständige gestiegen
Ein verbessertes Geschäftsklima vermelden auch die Selbständigen Ein-Personen-Unternehmen (EPU), so die aktuelle ifo-Befragung für dieses Segment. Von einer generellen Trendwende kann allerdings „noch nicht gesprochen werden“, so Katrin Demmelhuber vom ifo-Institut. Sie sieht derzeit auch noch keine nachhaltige wirtschaftlichen Erholung für die Selbstständigen.

Im Ausblick auf das erste Halbjahr 2024 zeigen sich die UnternehmerInnen eher verhalten und skeptisch. Runtergebrochen auf einzelnen Sektoren zeigen sich allerdings unterschiedliche Sichtweisen. In der Industrie und auf dem Bau verbesserte sich das Klima, im Handel und bei den Dienstleistern war dagegen eine Verschlechterung zu beobachten.

Zugang zu Krediten für Selbständige schwieriger
„In diesen wirtschaftlich schweren Zeiten ist auch der Zugang zu Krediten für die Selbständigen schwieriger“, erläutert Katrin Demmelhuber. Der Anteil der Befragten, die im vierten Quartal 2023 Kreditverhandlungen geführt haben, bleibt mit rund elf Prozent (acht in Q3) zwar relativ gering. Jedoch stufte knapp die Hälfte dieser Selbständigen (46 Prozent) das Verhalten der Banken als restriktiv ein und das waren mehr als im vorhergehenden Quartal mit rund 37 Prozent.

Das Münchner ifo Institut berechnet den Geschäftsklimaindex für Selbständige seit August 2021. Erfasst werden dabei Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als neun Mitarbeitende). Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbständige und kleine Unternehmen. Ziel ist eine erhöhte Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen. Neben Jimdo arbeitet auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) bei den Erhebungen mit.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.01.2024

Finanzbildung als eigenes Schulfach

Finanzbildung als eigenes Schulfach© pexels/cottonbro

Drei Viertel der ÖsterreicherInnen fordern im Umfrage Finanzbildung als Schulfach. In Veranlagung wird primär auf Gold und Anleihen gesetzt. Gestiegenes Zinsumfeld lässt zudem alte Sparklassiker neu aufleben.

(red/mich) Mit Beginn des heurigen Schuljahres (2023/2024) traten neue Lehrpläne in Kraft, wo nun auch erstmals der Finanzbildung eine wesentliche Rolle im Unterricht gewidmet wird. Wie eine aktuelle, repräsentative Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank zeigt, würden drei Viertel der ÖsterreicherInnen Finanzbildung sogar als eigenes Unterrichtsfach ansehen. „Ein bedeutender Schritt für die finanzielle Bildung in Österreich“, so Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Österreich.

Österreicher setzen auf Sparkonto, Wertpapiere und Gold
Die Erste betreibt mit dem Financial Live Park (FLiP) bereits länger eigene Veranstaltungs- und Lehrräumlichkeiten zum Thema Finanzen im Bildungsbereich (economy berichtete). Im Jänner 2023 wurden hier auch die damals neuen Lehrpläne von Bundesminister Martin Polaschek vorgestellt. „Die Nachfrage nach finanziellem Wissen ist riesig. Das sehen wir nicht nur am Feedback der LehrerInnen, sondern auch am Enthusiasmus der Kinder und Jugendlichen während der Führungen“, unterstreicht Holzinger-Burgstaller.

Die Entwicklung bei den Zinsen unterstützt Sparklassiker wie Sparkonto oder Bausparvertrag, diese befänden sich weiter im „Zinsaufwind“, das zeige die aktuelle Spar- und Kreditprognose der Erste Bank. Waren es im Vorjahr noch 50 Prozent, greifen heuer bereits 60 Prozent auf das Sparkonto zurück. Der Bausparvertrag wird von 39 Prozent (Q3/2022: 32) genutzt. Generell sparen die Österreicher im 12-Monats-Trend wieder eifriger. Die Zahl jener, die keine Geldanlage planen ist mit 15 Prozent deutlich zurückgegangen (davor 22 Prozent).

Lebensversicherungen und Pensionsvorsorgen und Gold
Die gestiegene Ansparfreude zeigt sich auch bei alternativen Veranlagungsformen. Insbesondere Wertpapiere (36 Prozent) verzeichneten einen starken Beliebtheitsanstieg. Im Detail zeigen sich allerdings Unterschiede: Während Fonds (25) und Aktien (21) im Jahresvergleich leicht zulegten, stiegen Anleihen (15 Prozent) vergleichsweise stärker in der Gunst der heimischen Anleger und das auch, weil die Zinswende gestiegene Renditen am Anleihenmarkt bedeutete.

Deutlich an Beliebtheit gewann auch Gold (26 Prozent). Laut Erste Group Research war und ist das maßgeblich auf das gestiegene geopolitische Risiko durch den Krieg im Nahen Osten zurückzuführen. Ebenso gesucht sind Veranlagungsformen mit langen Laufzeiten wie Lebensversicherungen (32) und Pensionsvorsorgen (31 Prozent). Gestiegen ist auch die durchschnittliche Veranlagungssumme, um rund zehn Prozent auf 7.500 Euro. Im Vergleichszeitraum Q3/2022 betrug dieser Wert noch 6.800 Euro.

Jede/r Zweite unter 30 Jahren plant eine größere Investition
Die Umfrageergebnisse zeigen zudem, dass 37 Prozent der in Österreich lebenden Personen größere Anschaffungen planen und dabei sticht insbesondere die Altersgruppe unter 30 heraus. Hier hat fast jede/r Zweite eine größere Investition in Planung. Bei der Finanzierung möchten drei Viertel eigene Ersparnisse verwenden, 14 Prozent Bankkredit oder Bauspardarlehen.

Immerhin acht Prozent setzen auf Freunde oder Familie und sieben Prozent wollen sich privat Geld leihen. Wenn per Bankkredit oder Bauspardarlehen finanziert wird, ist die durchschnittliche Kreditsumme im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres von 112.500 Euro auf 101.800 Euro gesunken. Das ist ein Minus von zehn Prozent.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 08.01.2024

Auf dass es nun wirklich bald wieder deutlich besser wird

Auf dass es nun wirklich bald wieder deutlich besser wird© pexels/jeswin thomas

Und auf dass unsere heurigen 442 Geschichten wieder informatives Lesevergnügen vermitteln konnten. economy wünscht allen Lesern und und Werbekunden freudvolle wie geruhsame Feiertage.

(red/cc) Redaktion und Verlag von economy wünschen allen Lesern und wie gewohnt natürlich auch allen Leserinnen und Werbekunden ein geschenkereiches Weihnachtsfest. Dazu ebenso wie gewohnt neue und abermals schrei(b)befreiende Erkenntnisse zur Findung neuer Horizonte.

Diese dürfen wie gewohnt nur von einer sinneserfreuenden Anreise mit einem möglichst unfallfreien Rutschen im neuen 2+24er Jahr ergänzt werden. Also, auf in ein friedliches und erfolgreiches 2+24er im exakt 25. Jahr nach unserer Gründung - und das beginnt aus Sicht von economy so richtig wieder am Dienstag, den 9. Jänner 2024.

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Die digitalen Fertigkeiten junger Menschen

Die digitalen Fertigkeiten junger Menschen© Saferinternet day

Am kommenden 6. Februar findet wiederum der internationale Safer Internet Day statt. Das heurige Motto lautet „Together for a better internet“ mit Fokus auf den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.

(red/czaak) Das Internet ist aus unserem Alltag schon lange nicht mehr wegzudenken. Über die Konsequenzen des eigenen Handelns im Netz sind sich jedoch viele nicht im Klaren. Das gilt für Erwachsene, besonders aber für junge Menschen. Die EU-Initiative Saferinternet.at ruft daher gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt, dem BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie dem BM für Finanzen dazu auf, sich wiederum mit eigenen Projekten aktiv am Safer Internet Day 2024 zu beteiligen.

Ein Raum der Aufklärung mit glaubwürdiger Information
„Mit Initiativen wie Saferinternet stärken wir die digitalen Fertigkeiten junger Mädchen und Burschen. Das Internet darf kein Raum der Radikalisierung sein, sondern muss ein Raum der Aufklärung, der glaubwürdigen Informationen und des gesellschaftlichen Zusammenlebens sein – und nicht der Spaltung“, betont Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend.

„Sicherheit ist einer der sechs Kompetenzbereiche, den wir gezielt mit der heuer gestarteten Digitalen Kompetenzoffensive fördern. Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien braucht grundlegendes Wissen genauso wie ständige Awareness. Der Safer Internet Day ist der ideale Anlass, um die Aufmerksamkeit auf diese digitale Basiskompetenz zu lenken,“ ergänzt Digitalstaatssekretär Florian Tursky.

Mehr als 100 Länder unterstützen Initiative Safer Internet
Weltweit beteiligen sich mehr als 100 Länder am Safer Internet Day. Der internationale Aktionstag, der alljährlich am 6. Februar 2024 gefeiert wird, steht unter dem Motto „Together for a better internet“. Ob Kinder, Jugendliche, Erziehungsberechtigte, Schulen, Unternehmen oder Politik: Jeder kann seinen Beitrag zu einem sicheren Internet leisten – sei es durch respektvollen Umgang miteinander, die Förderung von Medienkompetenz oder die Bereitstellung qualitativ hochwertiger und sicherer Angebote für Kinder und Jugendliche.

Alle Institutionen, Bildungseinrichtungen, Jugendorganisationen, Medien und Unternehmen sind daher aufgerufen, sich aktiv am Safer Internet Day 2024 zu beteiligen und eigene Aktivitäten rund um das Thema Internetsicherheit durchzuführen und zu präsentieren. Die Beteiligungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig und Kreativität ist ausdrücklich erwünscht: Vom Hinweis auf den Safer Internet Day auf Social-Media-Kanälen oder in Newslettern über Workshops und Webinare bis hin zu Wettbewerben und Online-Aktionen sind dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt, so die Veranstalter.

Vielfältige Teilnahmemöglichkeiten
Um die Aktivitäten zum Safer Internet Day einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, wird auch 2024 wieder die Social Wall auf wwww.saferinternetday.at zur Verfügung stehen: Alle Projekte, die in sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #SID2024AT und einem Foto geteilt werden, werden auf der Social Wall zu sehen sein.

„Das Engagement von Schulen, Institutionen, Unternehmen und Medien macht den Safer Internet Day zum größten digitalen Aktionstag des Landes für einen sicheren Umgang mit dem Internet. Wir sorgen dafür, dass die vielfältigen Initiativen auch 2024 die Bühne bekommen, die sie verdienen“, unterstreicht Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at.

Die Initiative Saferinternet
Saferinternet unterstützt seit vielen Jahren Kinder, Jugendliche, Erziehungsberechtigte und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Auf der Website sind aktuelle Informationen und praktische Tipps zu Themen wie Soziale Netzwerke, Cyber-Mobbing, Sexualität & Internet, Datenschutz, Urheberrecht, Internetbetrug, Medienerziehung u.w. zu finden.

Darüber hinaus werden Workshops in Schulen geboten oder kostenlose Ratgeber und Broschüren. Saferinternet ist die österreichische Informationsstelle im Safer Internet Netzwerk der EU (Insafe) und wird vom ACR-Institut ÖIAT in Kooperation mit der ISPA umgesetzt. Die Finanzierung erfolgt durch das „Digital Europe“-Programm der Europäischen Kommission, das Bundeskanzleramt, das BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das BM für Finanzen sowie Sponsoren aus der Wirtschaft wie A1 und Meta.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.12.2023

Dehnbare Lebensdauer für Textilien

Dehnbare Lebensdauer für Textilien© pexels/anne

Beim Tragen bequem, beim Recycling höchst unangenehm. Der Werkstoff Elastan macht die Wiederverwendung von Textilien schwierig. Die TU Wien hat dagegen nun eine neue Strategie entwickelt.

(red/mich) Kleidung ist viel zu schade, um sie einfach zu entsorgen und zu verbrennen. Ab 2025 sollen in der ganzen EU Alttextilien gesammelt und recycelt werden. Um mit der sodann anfallenden riesigen Menge an Textilien effizient und umweltgerecht umzugehen, sind verbesserte Recyclingverfahren dringend notwendig.

Schwierig ist das Recycling von Mischtextilien – und ganz besonders, wenn Elastan enthalten ist. Die TU Wien hat dafür nun Methoden entwickelt, mit denen man Elastan nicht nur besser und umweltfreundlicher als bisher detektieren kann, sondern es dann auch noch auf schonende Weise abtrennen kann, um parallel andere Fasern unbeschädigt zurückzugewinnen. Entscheidend dabei ist es, die passenden Lösungsmittel zu finden.

Elastan als Maschinenkiller
„Viele Materialien, die wir zur Herstellung von Kleidung verwenden, sind als reines Material problemlos recyclierbar, etwa Baumwolle, Polyester oder Polyamid“, erklärt Emanuel Boschmeier vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien. Boschmeier arbeitet aktuell an einer Dissertation zu diesem Thema.

„Doch Elastan, selbst wenn es nur in geringen Mengen beigemischt ist, macht das bisher übliche Recycling mit herkömmlichen Methoden unmöglich“, erklärt Boschmeier. Elastan ist derart dehnbar, dass die Reißmaschinen, mit denen Textilien üblicherweise vor dem Recycling zerkleinert werden, nicht damit zurechtkommen. Die Folge sind Verschmutzungen, Verstopfungen und Verklumpungen in den Maschinen.

Zuverlässig detektieren
Es braucht daher in einem ersten Schritt eine zuverlässige und schnelle Methode, um den Elastangehalt in Textilien überhaupt zuverlässig zu messen. Eine solche Methode gab es aber bis dato nicht. „Die üblichen Testmethoden arbeiten mit Lösungsmitteln, die als gesundheitsschädigend eingestuft werden, außerdem sind sie äußerst zeitintensiv“, erläutert TU-Experte Boschmeier.

An der TU Wien wurde nun im Labor von Vasiliki-Maria Archodoulaki ein neuartige Detektionsmethode entwickelt (Anm. „Elastan Quantification Tool“), um einmal den tatsächlichen Bestand von Elastan in einem Kleidungsstück zu messen. Die Detektionsmethode basiert auf der Spektroskopie im mittleren Infrarot, welche gemeinsam mit Forschungskollegen Bernhard Lendl für die Fragestellung optimiert wurde.

Fasern sortenrein trennen
Der nächste Schritt war eine Methode, um Elastan von anderen Fasern zu trennen und nach zahlreichen Versuchen stießen die TU-Forscher auf ein ungefährliches Lösungsmittel, das ganz selektiv das Elastan entfernt, und die wiederverwendbaren Fasern intakt lässt. Die Methode wurde bereits zum Patent angemeldet. Materialien wie Polyester oder Polyamid kann mit der Methode fast vollständig zurückgewinnen und sogar das Lösungsmittel selbst kann zurückgewonnen und weiterverwendet werden, so die TU Wien in einer Aussendung.

Die Forschungsarbeit wurde als Teil des EU-Projekts SCIRT (System Circularity and Innovative Recycling of Textiles) durchgeführt. Emanuel Boschmeier erhielt für seine Ergebnisse den INI-Award für Innovation und Nachhaltigkeit im Ingenieurwesen. Die Auszeichnung wird vom Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein (ÖIAV) und der Industriellenvereinigung (IV) vergeben.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 19.12.2023

Führungsexpertise aus dem eigenen Haus

Führungsexpertise aus dem eigenen Haus© Omega Martin Eckbauer

Martin Eckbauer verstärkt ab sofort die Geschäftsführung beim heimischen IT-Distributor Omega. Der gebürtige Niederösterreicher wird als COO die Bereiche Solution Sales, Product Management und Operations verantworten.

(red/cc) Der IT-Distributor Omega ernennt Martin Eckbauer (36) als geschäftsführenden COO. Eckbauer war bei Omega bereits in den letzten Jahren in verschiedenen Managementpositionen tätig und trug maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens bei. Wesentliche Stationen waren dabei eben die Bereiche Solution Sales, Product Management oder Operations mit direkter Berichtslinie zum CEO Florian Wallner.

Mobile Working, Unified Communications, Netzwerk und Storage
Operativ wird Martin Eckbauer nun das sogenannte Front Office verantworten und das inkludiert die Ressorts Go-to-Market, Product Management und Sales. „Im kommenden Jahr liegt mein Fokus vor allem auf der Etablierung neuer Partnerschaften im Herstellerbereich sowie auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bereiche Mobile Working, Unified Communications und Netzwerk sowie Storage“, skizziert Eckbauer.

Kontinuierliche Weiterentwicklung für nachhaltiges Wachstum
Der gebürtige Niederösterreicher ist verheiratet, hat einen Sohn und engagiert sich privat im Breitenfußball und beim Thema Fotografie. „Die Ernennung von Martin Eckbauer unterstreicht die kontinuierliche Weiterentwicklung und Wachstumsstrategie des Unternehmens“, so Omega in einer Presseaussendung. Florian Wallner wird weiterhin als CEO den Bereich Finance, IT und Business Operations verantworten.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.12.2023

Schlechte Geschäfte bei Selbständigen und Kleinstunternehmern

Schlechte Geschäfte bei Selbständigen und Kleinstunternehmern© pexels/andrea piacquadio

Geschäftsklima und Ausblick für Selbständige haben sich verschlechtert, so aktuelle Erhebung es deutschen ifo-Instituts. Bessere Stimmung und vergleichsweise mehr Investitionsbereitschaft zeigt die Gesamtwirtschaft.

(red/czaak) Die Selbständigen beurteilten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihren Ausblick für die nächsten Monate schlechter. Bisher konnten sie nicht von der Entwicklung in der Gesamtwirtschaft profitieren, die sich im November weiterhin stabilisiert, wenn auch auf niedrigem Niveau, so eine aktuelle Erhebung des deutschen ifo-Instituts.

Kein Silberstreif am Horizont im Vergleich zur Gesamtwirtschaft
„Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sehen die Selbständigen noch keinen Silberstreif am Horizont. Ein Aufschwung zeichnet sich gegenwärtig nicht ab“, sagt Katrin Demmelhuber vom Münchner ifo-Institut. Die wirtschaftliche Unsicherheit der Selbständigen spiegle sich auch in ihren geplanten Investitionen wider, wo ein Drittel der Befragten 2024 weniger Investitionen plant. Nur jeder siebte Selbständige hat vor, die Investitionen zu erhöhen.

Keine großen Erwartungen auch an Weihnachtsgeschäft
In der Gesamtwirtschaft beabsichtigen dagegen fast 30 Prozent der Unternehmen ihre Investitionstätigkeit im kommenden Jahr auszuweiten. Runtergebrochen auf einzelne Branchensegmente bleibt etwa bei den selbständigen Dienstleistern die Umsatzentwicklung angespannt. Auch ihre Umsatzerwartungen trüben sich ein. Im Einzelhandel ist der Indikator zwar leicht angestiegen, jedoch bleibt die Stimmung gedämpft. Auch vom Weihnachtsgeschäft erwarten die selbständigen Einzelhändler eher wenig.

Fundierte Erhebungen und Studien
Das ifo Institut berechnet bereits seit August 2021 den sogenannten Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige. Dies umfasst sowohl Soloselbständige als auch Kleinstunternehmen mit weniger als 9 MitarbeiterInnen. Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo (Anm. Anbieter von Online-Tools speziell für EPU und Kleinbetriebe). Ziel ist die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) zu den Studien und Erhebungen bei.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.12.2023

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