Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

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Wenn Düfte und Aerosole unser Klima beeinflussen

Wenn Düfte und Aerosole unser Klima beeinflussen© pexels/ziva trajbaric

Beim Thema Treibhausgase ist das spezifische Verhalten bestimmter Gase eine der großen Unbekannten in den Klimamodellen. Oft riechen diese stark und lassen Wasser kondensieren. Die TU Wien liefert dazu nun neue Erkenntnisse.

(red/czaak) Menschgemachte Treibhausgase verändern das Klima – das ist bekannt. Aber noch immer gibt es wichtige Details des Klimawandels, die nicht gut verstanden werden. Dazu gehört das Verhalten winziger Teilchen, die sich ganz von selbst aus Molekülen der Luft bilden und zur Entstehung von Wolken führen können. „Bei einem Waldspaziergang atmet man tief ein, und es riecht schön nach Wald. Das liegt an flüchtigen organischen Substanzen, die aus dem Harz der Bäume, aber auch von Blättern und Baumnadeln abgegeben werden“, sagt Dominik Stolzenburg vom Institut für Materialchemie der TU Wien

Um Treibhausgase handelt es sich dabei freilich nicht – aber trotzdem haben genau diese organischen Substanzen einen wichtigen Einfluss auf unser Klima: „Sie oxidieren an der Luft, und dabei entstehen Reaktionsprodukte, die sehr leicht aneinander haften“, so Stolzenburg. Immer mehr Moleküle ballen sich zusammen, bis schließlich ein winziger Cluster entstanden ist. Diese Teilchen sind immer noch viel zu klein, um für das menschliche Auge sichtbar zu sein. Sie fallen nicht einfach zu Boden, sondern können über längere Zeit in der Luft schweben.

Kondensationskeime für Wasser
Diese Partikel haben nun einen entscheidenden Einfluss auf den Wasserdampf, der sich in der Luft befindet. Es kann passieren, dass sich Wassermoleküle an diesen Partikeln festsetzen und diese werden dadurch zu einem sogenannten Kondensationskeim, an dem sich ein Wassertröpfchen bildet.

So entsteht Nebel oder eine Wolke. Relevant für das Klima sind aber nur die am schnellsten wachsenden Partikel. Die aktuelle Forschung zeigt, dass über den Kontinenten organische Moleküle die entscheidende Zutat sind, die das Überleben dieser Cluster sichert und die nötige Größe erreichen können um als Kondensationskeim für Wasserdampf zu dienen.

Der zukünftige Geruch von Städten
Zuverlässige Modelle, die die Komplexität dieses organischen Aerosolwachstums mit der nötigen Genauigkeit erforschen und abbilden, fehlen noch. Denn das alles gilt freilich nicht nur für den Duft des Waldes, sondern auch für viele andere organische Verbindungen. Zehn bis hunderttausend von ihnen dürften in unserer Atmosphäre eine Rolle spielen. Im Rahmen einer vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds geförderten „Vienna Research Group“ wird Stolzenburg nun mit seiner Forschungsgruppe der Frage nachgehen, wie die Stadt der Zukunft riecht und wie diese Gerüche zur Aerosolbildung und dem Klimaabdruck urbaner Regionen beitragen.

„Zunehmende E-Mobilität wird auch die Zusammensetzung der Stadtluft verändern. Andere Gase geraten ins Blickfeld: Was emittieren Asphalt, Lösemittel, Fensterreiniger oder der Deospray? Wir können den Abdruck dieser Substanzen bereits deutlich in unseren Daten sehen“, erklärt Stolzenburg. Und: „Es stellt sich die Frage, ob auch die Stadt der Zukunft immer noch unter einer erhöhten Aerosolbelastung leiden wird und was wir vielleicht im Materialdesign diesbezüglich besser machen könnten.“, so Dominik Stolzenburg vom Institut für Materialchemie der TU Wien.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2023

Digitale Innovation in der Ernährungsberatung

Digitale Innovation in der Ernährungsberatung© pexels/anna shvets

Unter Federführung der FH St. Pölten wird eine neue digitale Plattform für die Beratungspraxis in der Diätologie entwickelt. Mit dem „DIETing_Lab“ können Studierende dann auch mit Avataren trainieren, bevor sie mit echten PatientInnen arbeiten.

(red/mich) Das „E+DIETing_Lab“ steht ausgeschrieben für Digital Lab for Education in Dietetics combining Experiential Learning and Community Service“ und ist als innovatives, multidisziplinäres Projekt in Form einer digitale Plattform für das Lehren und Lernen in der Diätologie entwickelt. Als erster Teil einer mehrstufigen Ausbildungsmöglichkeit für angehende Diätologen stehen dabei auch virtuelle Avatare für die Beratungspraxis zur Verfügung.

„Studierende können dadurch ihr theoretisches Wissen in einem sicheren Umfeld anwenden und schließlich unter fachlicher Aufsicht mit echten PatientInnen arbeiten“, sagt Alexandra Kolm vom Institut für Gesundheitswissenschaften und dem Studiengang Diätologie der FH St. Pölten. Unter Federführung der FH St. Pölten entsteht ein Multiplikatoren-Toolkit und diese Sammlung von Richtlinien und Empfehlungen diene dann „als Grundlage für den fundierten Einsatz digitaler Tools in der Ausbildung und Praxis von Diätologen“, ergänzt Kolm.

Digitaler Werkzeugkasten für die Diätologie
Final soll der Werkzeugkasten die Bedeutung der Diätologen stärken und die Relevanz ernährungswissenschaftlicher Aspekte für gesundheitspolitische Entscheidungsträger hervorheben. Das Projekt dauert drei Jahre. Die Materialen, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden, werden zur Open-Source-Nutzung veröffentlicht. „Das Projekt trägt einen wichtigen und innovativen Ansatz zum Lehren und Lernen in der Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen im Bereich Ernährung bei“, unterstreicht Alexandra Kolm von der FH St. Pölten.

Das E+DIETing_Lab wird im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ finanziert. Koordiniert wird das Projekt von der Europäischen Atlantischen Universität in Spanien, Partner sind neben der FH St. Pölten die Universität Valladolid in Spanien, die Universität Porto in Portugal, die AP Hogeschool Antwerpen in Belgien und die Jan-Kochanowski-Universität in Polen, so die FH St. Pölten in einer Aussendung.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2023

Ambivalente Einschätzungen zu Künstlicher Intelligenz

Ambivalente Einschätzungen zu Künstlicher Intelligenz© pexels/pacel danilyuk

Zwei Drittel der heimischen Führungskräfte sehen kaum noch Umbrüche durch KI. 15 Prozent etablieren KI als strategisches Thema. Datenschutz und -Qualität als Herausforderung beim KI-Einsatz, so aktuelle Erhebung von Tietoevry, Microsoft und SAP.

(red/cc) Künstliche Intelligenz (KI) soll disruptive Veränderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt bringen und zahlreiche Anwendungen bringen bereits erste Praxiserfahrungen. Beim Thema Nutzung zeigen sich Österreichs Führungskräfte einer aktuellen Erhebung zufolge aber noch zurückhaltend.

15 Prozent haben KI bereits als strategisches Managementthema etabliert, ein Fünftel hat schon KI-Anwendungen eingeführt. Bei rund der Hälfte gibt es noch rechtliche Bedenken, etwa in Bezug auf den Schutz von Firmendaten. Rund zwei Drittel (64 Prozent) sehen derzeit durch KI-Entwicklungen nur geringe oder gar keine Änderungen ihres Geschäftsmodells.

Österreichische Unternehmen stehen erst am Beginn der KI-Reise
Zu diesen Ergebnissen kommt die neue KI-Umfrage des IT-Dienstleisters Tietoevry gemeinsam mit den Partnern Microsoft Österreich und SAP Österreich. Für die Umfrage hat der Marktforscher TQS Research & Consulting Angaben zufolge 100 heimische Entscheider in Unternehmen mit mehr als 250 bzw. mehr als 500 Mitarbeitenden befragt.

„Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass der Großteil der österreichischen Unternehmen erst am Beginn der KI-Reise steht“, so Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria. „Die große Lücke in der strategischen Führung in Bezug auf KI spiegelt sich auch in einem geringen Implementierungsgrad von KI-Tools wider. Vielerorts herrscht noch Unklarheit über konkrete Mehrwerte von KI und auch der Einfluss auf Geschäftsmodelle wird überwiegend nicht gesehen“, ergänzt Kaup.

Datenschutz und fehlendes Fachwissen als größte Hürden
Bei der Einführung von KI-Anwendungen sehen Österreichs Entscheider aktuell noch verschiedene Hemmnisse: Die Mehrheit äußerte rechtliche Bedenken, etwa hinsichtlich des Datenschutzes (48 Prozent) oder rund um Fragen der Datensicherheit (27). Für jeden fünften Befragten mangelt es an technischem Fachwissen im Unternehmen (22) und an Datenverfügbarkeit und -qualität (19 Prozent) für den Einsatz von KI-Lösungen.

Tatsächlich sind Datenschutzbedenken im Kontext der eingesetzten KI-Tools relevant, denn in den heimischen Unternehmen dominieren aktuell vor allem öffentlich zugängliche Anwendungen. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) nutzt im Berufsalltag regelmäßig den KI-Chatbot ChatGPT, gefolgt von der Übersetzungsanwendung DeepL Translate (16 Prozent). Andere Lösungen spielen erst eine untergeordnete Rolle.

Eigene Business-KI-Lösungen zum Schutz der Firmendaten
Durch die weitverbreitete Nutzung von öffentlich zugänglichen KI-Tools wie ChatGPT steigt zwar das Verständnis für KI, allerdings ergeben sich auch Sicherheitsrisiken, wenn Unternehmensinformationen eingegeben werden. „Das führt zu einem hohen Bedarf an sicheren Business-KI-Lösungen zum Schutz sensibler Firmen- und Kundendaten. Nur wenn Daten im eigenen Autoritätsbereich des Unternehmens verbleiben, können die KI-Potenziale voll ausgeschöpft werden“, betont Kaup.

Die Umfrageergebnisse zeigen zudem, wohin der Trend in den nächsten Monaten und Jahren gehen wird. Rund ein Viertel der Unternehmen (24 Prozent) plant, in den nächsten drei bis zwölf Monaten erste KI-Projekte umzusetzen. Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte (57) hat jedoch noch keine Pläne, ein KI-Projekt zu initiieren. „Sie drohen, große Potenziale – etwa in der Effizienzsteigerung, der Automatisierung von Prozessen oder der Verbesserung des Kundenservice – zu verpassen“, so das Resümee des IT-Dienstleisters Tietoevry.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2023

Digitalisierung nun auch mit Nachhaltigkeit und Resilienz

Digitalisierung nun auch mit Nachhaltigkeit und Resilienz© TSA

Entwicklungen bei Klimaschutz und Geopolitik verändern auch das Anforderungsprofil der digitalen Transformation in Wirtschaft und Verwaltung. Ein Expertenkommentar von Peter Lenz, Vorsitzender
der Geschäftsführung T-Systems Austria.

Ob Industrie, Handel, Dienstleistung, Infrastruktur, Verwaltung oder Digitalisierung – Unternehmen schenken den Themen Ressourceneffizienz, Resilienz und (parallel) neue Wertschöpfung höchste Aufmerksamkeit.

Spätestens das aktuelle Zeitgeschehen mit den globalen Folgen hat den Bewusstseinswandel bei Verbrauchern und Unternehmen, Investoren und Beschäftigten rasant beschleunigt und eine neue Erwartungshaltung ausgelöst. Das beinhaltet, dass auch neue Klimaschutzziele und Regulierungsvorgaben die eigene Nachhaltigkeit in den Fokus der Unternehmen rücken.

Kann man mit weniger mehr tun?
Die zentrale Frage lautet dabei: Kann man mit weniger mehr tun? Der ökologische Wandel wird zum strategischen Ziel praktisch jedes Unternehmens, Innovation und Digitalisierung zur existentiellen Frage. Auch wir als T-Systems hinterfragen aktuelle Herausforderungen grundlegend – die unserer Kunden, aber auch unsere eigenen.

Die Klimaziele von morgen lassen sich nicht mit den Technologien von gestern erreichen. Um Wachstum mit ökologischen Maßnahmen zu verbinden für mehr Nachhaltigkeit und Resilienz, unterstützen wir Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation.

Rethink The System
Technologisch erstreckt sich das von modernen Multi-Cloud Umgebungen über die souveräne Datenhoheit bis zur individuell angepassten Applikation. In diesem Sinne praktizieren wir „Rethink the system“ - für unsere Kunden und als Unternehmen und Dienstleister für digitale Innovation. Es gilt die richtigen Entscheidungen zu treffen, nachhaltiger zu handeln und gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten.

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Peter Lenz, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2023

Überragend in allen Kategorien

Überragend in allen Kategorien © Magenta

Magenta gewinnt zum sechsten Mal in Folge Mobilfunknetztest von connect. Prüfer verleihen zudem Auszeichnung „Überragend“. Magenta siegt in allen Einzelwertungen vor A1 und Drei.

(red/czaak) Auch in diesem Jahr hat das renommierte Fachmagazin connect wieder seinen umfassenden Mobilfunknetztest für Österreich, Deutschland und die Schweiz durchgeführt. Im Ergebnis gewinnt Magenta Telekom zum sechsten Mal in Folge in Österreich. Mit 972 von 1.000 möglichen Punkten konnte das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom seinen Vorjahreswert erneut verbessern und den Test mit der gesonderten Auszeichnung „Überragend“ für sich entscheiden. Auf den Plätzen dahinter folgen mit teilweise großen Abständen A1 und Drei.

In jeder Kategorie führend
Das connect-Magazin testete die Performance der österreichischen Mobilfunkanbieter wiederum in den drei Hauptkategorien Sprachqualität, Datenverbindung und Kundenerlebnis. Die Tester prüften dabei in unterschiedlichen Gebieten wie Städten, ländlichen Regionen und wichtigen Verkehrswegen. Magenta Telekom schaffte es mit seinem Mobilfunknetz in allen drei Kategorien an die Spitze.

Deutliches Urteil der Prüfer von connect für ländlichen Raum
„Beim Anteil von Sprachverbindungen in HD-Qualität liegt Magenta deutlich voran, während A1 und Drei erst mit einigem Abstand folgen. Ähnliches gilt auch für die Kategorie Stabilität“, so eine Wertung von connect. Und: „Beim mobilen Telefonieren werden die Unterschiede zwischen den österreichischen Mobilfunknetzen umso deutlicher, je weiter man sich aus den Großstädten entfernt“, so eine weitere Beurteilung der connect-Prüfer den ländlichen Raum betreffend.

Das Thema Sprachdisziplin und 5G
Bei einem Blick in die Einzelauswertung zum Bereich 5G zeigt sich, dass „die österreichischen Anbieter die Telefonieunterstützung in ihren Netzen grundsätzlich ausgebaut haben“, so connect. Das gelte allerdings nur für die Verbindungstechnik VoLTE („Voice over LTE“) und nicht für 5G. „Das 5G-Pendant VoNR („Voice over New Radio“) wird derzeit in Österreich noch nirgends unterstützt“, sagt connect.

Stolz und Bekenntnis für Investitionen in beste Netzqualität
„Unsere Mission ist es, für die Kundinnen und Kunden das beste Service bereitzustellen. Deshalb sind wir sehr stolz auf die überragende Auszeichnung für das bestes Netz. Mein Dank geht an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich ihr Bestes geben, um dies alles möglich zu machen“, so Rodrigo Diehl, CEO Magenta Telekom. „Wir sind Qualitätsführer in Österreich und wollen es auch bleiben. Deshalb stehen wir weiterhin dazu, in den 5G- und Glasfaserausbau zu investieren“, unterstreicht Volker Libovsky, CTIO Magenta Telekom, das Bekenntnis zum weiteren Netzausbau.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.12.2023

Unternehmen mit differenzierter Strategie bei Preisfindung

Unternehmen mit differenzierter Strategie bei Preisfindung© pexels/cottonbro studio

In Deutschland wollen unternehmensnahe Dienstleister und Großhandel Preise erhöhen. Einzelhandel und Lebensmittelbetriebe mit reduzierten Preiserwartungen und Inflation weiter auf Rückzug, so aktuelle Erhebungen des deutschen ifo-Instituts.

(red/cc) Die Unternehmen einiger Branchensegmente wollen in Deutschland ihre Preise erhöhen. Der zugrundeliegende Index der Preispläne stieg im November im Vergleich zum Oktober. Dies ist primär auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. In den konsumnahen Branchen gingen die Preiserwartungen weiter zurück und das betrifft insbesondere den Lebensmittel-Einzelhandel, den übrigen Einzelhandel und die konsumnahen Dienstleister.

Mit Beginn des Jahres 2024 Inflationsrate unter drei Prozent
Das sind Ergebnisse aus den aktuellen Konjunkturumfragen des deutschen ifo Instituts und diese haben auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Inflation. „Die Inflation ist damit weiter auf dem Rückzug“, sagt Timo Wollmershäuser, leitender Experte für den Bereich Konjunktur.

„Zwar dürfte die Inflationsrate im Dezember vorübergehend noch einmal auf etwa 4 Prozent steigen. Hier kommt aber vor allem ein Basiseffekt zum Vorschein. Im Vorjahr sanken die Gaspreise im Verbraucherpreisindex kräftig, da der Staat die Kosten für den Dezember-Abschlag übernahm. Aber bereits zu Beginn des kommenden Jahres wird die Inflationsrate auf unter drei Prozent sinken“, so die Prognose von Wollmershäuser.

In der Industrie wollen ebenso weniger Unternehmen ihre Preise anheben und das gilt vor allem bei den Automobilherstellern, wo die Preiserwartungen kräftig nachgaben. Im Baugewerbe hat sich der Abwärtstrend bei den Preisen etwas verlangsamt, so das ifo-Institut. Die Höhe der geplanten Preisänderung wird bei den Erhebungen des Instituts übrigens nicht erfragt.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.12.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Gesunde Modernisierung

Gesunde Modernisierung© TSA Georg Tschandl

Im Gesundheitswesen braucht Qualität in Behandlung und Betreuung sowie Effizienz bei den Kosten technologische Innovation. Ein Expertenkommentar von Georg Tschandl, Head of Sales Health, T-Systems Austria.

Digitale Anwendungen und neue Technologien halten auch im Krankenhausalltag immer mehr Einzug. Spitäler, Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind Bereiche, die mittlerweile nahezu komplett auf das Funktionieren von Technologie angewiesen sind. Die Verfügbarkeit von medizinischen Geräten, Befunden und Patientendaten sind für den Erfolg und die Effizienz der Behandlung entscheidend.

Umfangreiche Herausforderungen
Die Transformation im Gesundheitswesen findet auf vielen Ebenen statt. Patient*innen gestalten ihre Gesundheit zunehmend eigenständig, parallel erfordern die Themen Fachkräftemangel und eine alternde Bevölkerung eine Neugestaltung von Versorgungsstrukturen. Vor allem die Anforderungen an eine moderne Patienten-Betreuung und effiziente Verwaltung sind umfassend und oft herausfordernd.

Die hier nötige digitale Transformation bringt auch neue Herausforderungen für IT-Dienstleister. Bedingt durch die Komplexität und Vielschichtigkeit all der verbundenen Bereiche können diese oftmals nicht mehr nur von einem einzelnen Unternehmen geleistet werden. In Österreich werden nun zusätzlich viele Krankenhausträger von den Abkündigungen und Veränderungen bei langjährig etablierten Klinischen Informations- und Abrechnungssystemen hart getroffen.

Kooperation von erfahrenen Dienstleistern
Um die Modernisierung und Harmonisierung dieser Krankenhausinformationssysteme weiter voranzutreiben, braucht es Partnerschaften. Als T-Systems arbeiten wir daher auch mit spezialisierten Unternehmen wie etwa Meierhofer zusammen.
Kooperationen von in der Thematik erfahrenen Dienstleistern bringen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Spitalsträgern die nötige Kompetenz und Innovationskraft, um Digitalisierungsvorhaben erfolgreich umzusetzen. Neben einer technologisch aktuellen Software braucht es dazu vor allem auch ein funktionierendes Konzept zur Implementierung, ein erfahrenes Projektteam und praxiserprobte Standards für alle beinhalteten oder neu adressierten Prozesse.

Auslagern als Lösung
Digitalisierung beginnt bei der digitalen Bildgebung, geht über vernetzte und sichere Krankenhausinformationssysteme, Medical IoT bzw. Sensorik bis hin zur elektronischen Patientenakte oder den Abrechnungssystemen. Damit werden auch die zugrunde liegenden Installationen in Krankenhäusern immer umfassender und komplexer. Und das hat zur Folge, dass der Betrieb und auch der Support nur mehr mit sehr hohem Personaleinsatz und teils sehr spezifischer Expertise durch die eigene IT-Abteilung erbracht werden können.

In der Regel ist es daher wirtschaftlicher, Leistungen an erfahrene Partner auszulagern. Der Weg zu adäquaten Software-Anwendungen, sicheren Web- und Cloud-fähigen Lösungen ist klar darauf ausgelegt, den kompletten Betrieb perspektivisch über ein kompetentes und vertrauenswürdiges Rechenzentrum abzuwickeln. Die Nutzung passgenauer Managed Services ermöglicht eine Entlastung der eigenen IT-Abteilungen bei voller Kostentransparenz.

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Georg Tschandl, Economy Ausgabe Webartikel, 28.11.2023

Jeder Kunde hat unterschiedliche Bedürfnisse

Jeder Kunde hat unterschiedliche Bedürfnisse© pexels/cottonbro studio

Branchen mit umfangreichen und differenzierten Kundengruppen profitieren von KI-Lösungen im Kundenservice. K-Businesscom entwickelt Chatbot mit empathischen Sprachverständis für personalisierte Kundenbetreuung.

(Christian Czaak) Die Digitalisierung hat die Konsumgewohnheiten der Menschen verändert und daraus resultieren auch neue Erwartungshaltungen an die Kundenbetreuung bei Unternehmen. Die Betriebe reagieren mit individualisierten Services und hier kommen verstärkt KI-gestützte Anwendungen zum Einsatz.
Ein Bestandteil sind sogenannte Chatbots, die nun auch empathische Reaktionen auf Kundenanfragen ermöglichen. „Die neueste Generation von KI-Chatbots „versteht“ natürliche Sprachäußerungen und damit sind selbst verschachtelte Sätze kein Hindernis mehr“, sagt Martin Urban, Customer Experience Manager bei K-Businesscom.

Empathische Reaktion des Computers
Zum Sprachverständnis kommt als zweite Komponente die Programmierung spezifischer Parameter hinzu. Bei Unternehmen existieren oftmals Gesprächsmitschnitte in digitalen Datenbanken und mittels Voice Analytics kann die KI solche Aufzeichnungen in kurzer Zeit untersuchen. „So lassen sich typische Anliegen und Formulieren identifizieren und auf der Grundlage erfolgen die geeigneten Einstiegspunkte für die KI-gestützte Automatisierung“, so Urban.

Über diese Spracherkennung lernt die KI dann auch individuelle Reaktionen. Fragt ein Kunde beispielsweise entrüstet, wo seine Bestellung bleibt, wird der entsprechend programmierte KI-Chatbot sich zunächst für die Wartezeit entschuldigen und erst dann den Status des Auftrags ansprechen.

Ein zusätzlicher Ansatz für die betriebliche Verwendung dieser KI-gestützten Chatbots sind die Themen Fachkräftemangel, die Unterstützung der MitarbeiterInnen bei Routinearbeiten, mehr Zeit für komplexere Kundenanfragen oder eine durchgehende Erreichbarkeit. „Smarte Automatisierungslösungen im Customer Service helfen, die Prozesse zu optimieren, Kosten zu sparen und neue Umsatzpotentiale zu generieren“, ergänzt Martin Urban von K-Businesscom.

Abteilungsübergreifende Vernetzung letztaktueller Daten
Ein weiteres relevantes Thema in der Kundenbetreuung ist die abteilungsübergreifende Verfügbarkeit von Echtzeitdaten und auch hier unterstützt die KI. Der Anbieter für digitale CRM-Systeme Salesforce hat mit dem sogenannten „Einstein Copilot“ eine dialogbasierte Anwendung entwickelt, die medienübergreifend in Vertriebskanäle integriert werden kann.

Branchenspezifische Funktionen für den Handel umfassen etwa Anleitungen für digitale Schaufenster zur Steigerung von Konversionsraten bzw. Verkäufen. Die Verwaltung von Katalogdaten für mehrere Produkte lässt sich ebenso automatisieren wie mehrsprachige oder personalisierte Produktbeschreibungen und im Marketing wird die Segmentierung von Werbekampagnen ermöglicht oder die Erstellung sogenannter Landingpages auf Basis von personalisierten Such- und Kaufpräferenzen der Kunden.

Salesforce hat kürzlich mit der Voestalpine, dem Autohaus Denzel und Wien Tourismus derartige CRM-Projekte umgesetzt. Als verbindende Spange galt die verbesserte Identifikation relevanter Kunden, die Optimierung von Marketingkampagnen und mehr Umsatz durch sogenanntes Upselling über individuelle Produktangebote. „Die Kundenerfahrung wird in der Digital-Ära zum wichtigsten Differenzierungsmerkmal für Unternehmen“, unterstreicht Katrin Lamberger, Co-Chefin von Salesforce Österreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.11.2023

„Das Wachstumspotential ist groß“

„Das Wachstumspotential ist groß“© KBC Dietmar Wiesinger

Dietmar Wiesinger von K-Businesscom im Gespräch mit economy zur Strategie des IT-Dienstleisters nach dem Zusammenschluss mit CANCOM SE.

K-Businesscom (KBC) ist nun Teil der deutschen CANCOM SE und Dietmar Wiesinger hat neben CEO Franz Semmernegg die Position des zweiten Vorstands bei KBC übernommen. Er folgt damit Jochen Borenich, der letzten August in den Vorstand der CANCOM SE wechselte. Im Gespräch erläutert Dietmar Wiesinger Chancen und Anforderungen für weiteres Wachstum als international führender Dienstleister für IKT und Digitalisierung.

Welche Beweggründe und Zielsetzungen sind beim Zusammenschluss von KBC mit CANCOM SE erwähnenswert?
Dietmar Wiesinger: Durch den Zusammenschluss wird ein maßgeblicher Hybrid IT-Service Provider für den gesamten DACH-Raum geschaffen. Die Produkt- und Serviceportfolios beider Unternehmen passen hervorragend zusammen, schaffen aber auch durch komplementäre Ergänzungen neue Synergien. Aus unserem geografischen Schwerpunkt in einem der wirtschaftlich stärksten Räume der EU resultiert ein großes Wachstumspotential.

Um welche Themen geht es inhaltlich?
K-Businesscom und CANCOM stehen für digitale Innovation sowie für langjährige Erfahrung und zertifizierte Expertise in den Bereichen Collaboration, Netzwerk, Datamanagement bzw. Business-Intelligence hybride Cloud Infrastrukturen, Arbeitsplatzinfrastruktur oder Security. Zu all diesen Themen arbeiten wir als Berater, als Umsetzungspartner, als Managed Services Partner oder auch als Entwickler für (neue) digitale Business-Modelle. Operativ in den Projekten kombinieren wir das dann auch herstellerneutral mit Technologien und Services von renommierten Technologieführern wie etwa Cisco, HPE, Microsoft oder AWS.

Welcher Part wird am stärksten nachgefragt?
Der Markt und unsere Kunden wünschen sich verstärkt eine sogenannte End-to-End Verantwortung, also von Beratung und Konzept über die Implementierung bis hin zu Betriebsführung und Wartung. Wir entwickeln dabei auch eigene Softwarelösungen oder branchenübergeifende Plattformen für neue Geschäftsmodelle.

Und welche Lösungen oder Services werden nachgefragt?
Es gibt aktuell mehrere Schwerpunkte. Einer davon ist Security, wo wir europaweit zu den führenden Kompetenzträgern in Sachen IT-Security und Abwehr von Cyberangriffen gehören. KBC betreibt ein Security Operation Center in Wien sowie eines in Klagenfurt und in St. Gallen (CH). CANCOM verfügt über ein Security Operation Center in Deutschland. Das sind umfassende 24/7 Monitoring-Zentralen zur proaktiven Abwehr von Cyberangriffen. Der IT-Security Bereich ist auch einer der am stärksten wachsenden in unserer Unternehmensgruppe.

Sie sprachen von mehreren Schwerpunkten …
… Ein anderes aktuelles Thema ist Künstliche Intelligenz (KI). Sie wird vieles im Leben erleichtern, etwa im Gesundheitswesen oder im Pflegebereich. Ärzte und das medizinische Personal werden maßgeblich im diagnostischen Bereich unterstützt. Auch in der Energiewirtschaft oder generell in der Betreuung großer Kundengruppen spielt KI eine immer relevantere Rolle.

Welche Trends sind noch erwähnenswert?
Cloud-Computing. Damit kann ich als Unternehmen passgenau und flexibel skalierbar letztaktuelle Dienste nutzen und zudem unabhängig bzw. parallel zum Tagesgeschäft Innovationen entwickeln. Ein weiteres Thema sind sogenannte Smart Spaces und Hybride Offices. Menschen wünschen sich mehr Flexibilität bei der Organisation von Beruf und Privatleben und das gilt es räumlich wie technologisch abzubilden.

Hat bzw. verändert die digitale Transformation auch das Anforderungsprofil eines IT-Dienstleisters?
Ja, absolut. Neben einer selbstverständlichen Expertise für die ganze Bandbreite an aktuellen technologischen Lösungen und Dienstleistungen müssen wir auch branchenübergreifend die betrieblichen Abläufe, die Prozess- und Logistikketten mit den dabei verbundenen Lieferanten und natürlich final das jeweilige Geschäftsmodell verstehen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.11.2023

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