Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

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Die umfassende Ökonomie intelligenter Verkehrssysteme

Die umfassende Ökonomie intelligenter Verkehrssysteme © OeBB Boensch

Neue Wertschöpfungsketten reichen von vernetzten Maschinen bis zu Produkt und Kunden. Die ÖBB vertrauen bei Innovationsprojekt zur ganzheitlichen Prozessoptimierung auf die Expertise von T-Systems Austria.

(Christian Czaak) Sicher verfügbare IT-Systeme sowie die übergrefende Verfügbarkeit letztaktueller Daten sind insbesondere für Betreiber von Verkehrsinfrastrukturen von großer Bedeutung. Die Basis dafür sind intelligente softwarebasierte Netzwerke über die nun auch mittels Künstlicher Intelligenz unterstützte digitale Anwendungen mit den verbundenen Daten gesteuert werden.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen und verwalten täglich rund 7.000 Züge. Nach der Erstellung des Fahrplans geht es um die Gewährleistung, dass alle Züge sicher und pünktlich fahren. Dies war bislang in verschiedene Phasen und Regionen aufgeteilt. Um dies zu optimieren, hat die ÖBB im Jahr 2020 das Programm Automated Resource Planning (ARP) ins Leben gerufen.

Optimierung und Automatisierung der konzernweiten Planungsprozesse und Dispositionsabläufe
Grundsätzlich wird damit die sequenzielle und phasenweise Planung durch eine rollierende und integrierte Planung ersetzt - mit der Zielsetzung, die konzernweiten Planungs- und Dispositionsprozesse zu automatisieren. Zu diesem Zweck werden auch die nationale und internationale Verkehrsplanung sowie die von Fahrzeugen und operativem Personal optimiert. Dabei spielt auch Künstliche Intelligenz (KI) eine entscheidende Rolle. „Unser Ziel ist es, die Auslastung der Fahrzeuge zu verbessern und die Passgenauigkeit der Schichten zu erhöhen“, sagt Harald Ponweiser, Chief Product Owner ARP ÖBB.

Als Bestandteil des ARP-Programms hat die ÖBB aktuell T-Systems und Goal Systems den Zuschlag für die Integration der speziell entwickelten Software GoalRail erteilt. Die Rahmenvereinbarung umfasst die Lizenzierung, Implementierung und Wartung. Goal Systems steuert diese Standardsoftware bei, und T-Systems übernimmt die Systemintegration, das Projektmanagement sowie die Anbindung der Schnittstellen.

Fahrzeug-, Schicht- und Einsatzplanung aller nationalen und internationalen Züge
„Die Zukunft der Mobilität ist digital, multimodal und nachhaltig effizient und daher setzen wir mit State-of-the-Art-Technologie für Verkehrsunternehmen das Signal auf Innovation im Schienen- und öffentlichen Personenverkehr“, sagt Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria.

Mit ARP soll künftig die Fahrzeug-, Schicht- und Einsatzplanung aller nationalen und internationalen Züge der ÖBB in den Bereichen Personen- und Güterverkehr erfolgen. „Insgesamt soll die Qualität, die hinter unseren nationalen und internationalen Produkten steht, möglichst effizient und hochwertig hergestellt werden, damit wir weiterhin konkurrenzfähig bleiben,“ sagt Harald Ponweiser von den ÖBB.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.11.2023

Künstliche Intelligenz für den Mobilfunk

Künstliche Intelligenz für den Mobilfunk© pexels/jan can bizar

An der TU Wien wurde ein neues Christian Doppler Labor eröffnet. Philipp Svoboda vom TU-Institut für Telekommunikation leitet das Labor. A1, Nokia und ÖBB sind die Industriepartner.

(red/mich/cc) Die Mobilfunkbranche steht vor großen Herausforderungen: Neue Dienste und Services werden angeboten, gewöhnliche Sprachtelefonate werden in Zukunft nur noch einen kleinen Teil des Datenvolumens ausmachen, rasant zunehmen wird die Kommunikation zwischen Maschinen. Um auch dann noch eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Mobilfunknetze gewährleisten zu können, ist eine intelligente, flexible Steuerung nötig.

Anwendungsorientierte Grundlagenforschung
Künstliche Intelligenz (AI) wird bei all diesen Themen eine zentrale Rolle spielen. Etwa mit sogenannten „Digitalen Zwillingen“, mit denen ein Teil des Mobilfunknetzes am Computer möglichst präzise simuliert werden kann, soll AI für Sicherheit, Effizienz und sogar möglichst geringen Stromverbrauch sorgen. Diese Bereiche stehen auch im Fokus des neuen Christian Doppler Labors an der TU Wien. Unterstützt wird das Labor vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), sowie von den Firmenpartnern A1 Telekom Austria, Nokia Solutions and Networks, ÖBB-Personenverkehr.

„Die Mobilfunkbranche steht vor großen Herausforderungen: Ob nun die Zunahme an Diensten und Services oder der Einsatz in sicherheitskritischen Umgebungen, die Komplexität steigt und muss bewältigt werden", sagt Florian Frauscher, Leiter der Sektion Wirtschaftsstandort, Innovation und Internationalisierung im BMAW. „Dieses neue CD-Labor will die verfügbaren Ressourcen mittels Digitalen Zwillingen und KI optimieren, was Kosten senken, Energie und Ressourcen einsparen und das Benutzererlebnis schneller und reibungsloser machen wird“, so Frauscher.

Sicherheit und Effizienz für das Netz
„Bei manchen Aufgaben im Mobilnetz dürfen einfach keine Fehler passieren“, ergänzt Philipp Svoboda vom Institut für Telekommunikation der TU Wien, der das neue CD-Labor leitet. „Der Zugverkehr ist ein Beispiel dafür: Wenn ein Signal an eine Weiche gesendet werden soll, dann darf dieses Signal nicht verspätet ankommen. Wir müssen das Netz so steuern, dass eine verlässliche und rechtzeitige Übertragung gewährleistet ist“, unterstreicht Svoboda.

„Das lässt sich auf unterschiedliche Weise machen. Man könnte zum Beispiel einen bestimmten Anteil der Infrastruktur permanent für bestimmte Dienste reservieren“, erklärt der neue Laborleiter. „Das ist so ähnlich als würde man auf der Autobahn permanent eine Fahrspur für die Rettung bereitstellen. Prinzipiell funktioniert das, aber damit hat man dann eben überall eine Fahrspur weniger zur Verfügung. Unser Ziel ist es, eine leistungsfähigere Methode zu entwickeln, die auf genauer Kenntnis der aktuellen Situation basiert“, skizziert Svoboda.

Der digitale Zwilling
Um solche effizienteren Methoden zu finden, bildet man das Mobilfunksystem (oder einen Teil davon) in Form eines „Digitalen Zwillings“ ab. Dabei handelt es sich um ein Computermodell, das der realen Welt möglichst exakt entspricht. Mit diesem digitalen Zwilling können Vorhersagen getroffen und simuliert werden, wie sich das reale Netz unter bestimmten Bedingungen verhalten wird. Final soll so eine präzise und vorausschauende Steuerung des Netzwerkmanagements ermöglicht werden. Der digitale Zwilling dient dabei nicht nur der Echtzeitoptimierung, sondern auch der strategischen Netzplanung.

Um eine verlässliche Netzleistung zu gewährleisten, müssen auch etwaige empfangsrelevante Umgebungsvariablen oder das Nutzerverhalten abgebildet werden. Durch innovative Verfahren des maschinellen Lernens soll die KI zudem befähigt werden, das Mobilfunksystem dynamisch anzupassen, kontinuierlich neue Daten zu integrieren und dabei stets ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. "Es gibt viele vielversprechende Ideen, die noch auf ihre Umsetzung warten. Das ist es, was wir nun vorantreiben möchten“, so Svoboda, Leiter des neuen CD-Labors für KI im Mobilfunk an der TU Wien.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 24.11.2023

„Mit Maschinen in unserer Sprache sprechen“

„Mit Maschinen in unserer Sprache sprechen“© pexels/google deepmind

Schaeffler und Siemens bringen KI-gestützte Automation in die industrielle Produktion. Im Fokus stehen die Bereiche Design, Engineering und Wartung in Fertigungsprozessen, das Thema Fachkräftemangel spielt ebenso eine relevante Rolle.

(red/czaak) Siemens nutzt schon länger generative künstliche Intelligenz. Im Speziellen geht es um KI-Awendungen für die Bereiche Design, Engineering, Fertigung und um Innovation in den Betriebslebenszyklen von Produkten. Auf der Smart Production Solutions Messe (SPS) in Nürnberg präsentieren Siemens und das Motion-Technology-Unternehmen Schaeffler nun erstmals eine Maschine, die mit dem Industrial Copilot erweitert wurde. Die beiden Unternehmen zeigen, wie dieser Industrial Copilot die industriellen Automatisierungslösungen von Siemens ergänzen kann.

Automatisierungs-Code mit natürlicher Spracheingabe
Um Ingenieure bei ihren vielfältigen Automatisierungsaufgaben zu unterstützen, ist der KI-gestützte Assistent an ein eigens entwickeltes Portal (Anm. Engineering-Framework Totally Integrated Automation) von Siemens über die offene API-Schnittstelle TIA Portal Openness angebunden. Der Copilot hilft den Automatisierungsingenieuren von Schaeffler beispielsweise, schneller Codes für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) zu generieren. Derartige Steuerungen lenken weltweit die meisten Maschinen in den Fabriken.

Operativ sollen die Engineering-Teams den Zeitaufwand und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern erheblich reduzieren können, indem sie SPS-Code durch Eingaben in natürlicher Sprache generieren. Der Siemens Industrial Copilot soll entsprechend bei der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben helfen und Ressourcen für andere Aufgaben freimachen. Beispielsweise können auch weniger erfahrene Mitarbeiter in der Fertigung technisch anspruchsvolle Arbeiten übernehmen.

Optimierte Wartung und weniger Maschinenstillstände
"Die digitale Transformation hat für Schaeffler höchste Priorität in unserer Unternehmensstrategie. Generative KI-Lösungen wie der Industrial Copilot werden diesen Weg beschleunigen und unsere Mitarbeiter bei ihren Aufgaben unterstützen“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG. „Wir arbeiten mit Siemens zusammen, weil wir beide Technologieunternehmen sind und die gleiche Vision teilen: Unsere Arbeitsweise zu transformieren“, unterstreicht Rosenfeld.

Im praktischen Einsatz hat der Industrial Copilot Zugriff auf alle relevanten Dokumentationen, Richtlinien und Handbücher, um Fabrikmitarbeiter bei der Identifizierung möglicher Fehler zu unterstützen. Diese Funktionen ermöglichen es Wartungsteams, Fehler zu erkennen und schneller Lösungen zu entwickeln. Damit sollen dann auch Maschinenstillstände deutlich verkürzt werden, Industrieunternehmen effizienter werden und auch nachhaltigere Produktionen ermöglicht werden.

Der Beginn einer neuen Ära
"Das ist der Beginn einer neuen Ära: Früher mussten wir mit Maschinen in ihrer Sprache sprechen. Mit dem Siemens Industrial Copilot können wir mit Maschinen in unserer Sprache sprechen", erklärt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Siemens Digital Industries. "In wenigen Jahren wird KI in der Industrie allgegenwärtig sein. Siemens und Schaeffler sind Vorreiter und bündeln unsere Kräfte, um generative KI industrietauglich zu machen."

Insgesamt soll der generative (sprachgesteuerte) KI-Assistent dazu beitragen, den Engineering- und Betriebslebenszyklus zu optimieren. „Von der Planungsphase über die Validierung, der Generierung von Tests, das Monitoring bis hin zur Optimierung der Maschinenleistung wird der Industrial Copilot die Mensch-Maschine-Interaktion intuitiver, effizienter und schneller machen“, so Siemens in einer Aussendung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.11.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Relevante Daten zur richtigen Zeit im richtigen Kontext

Relevante Daten zur richtigen Zeit im richtigen Kontext© Salesforce

Digitale Innovationen und Wissensaustausch mit Kunden und Partnern beim Innovation Day von Salesforce. Ein Fokus bei der Veranstaltung galt dem Thema Künstliche Intelligenz in CRM-Anwendungen.

(red/cc) Salesforce, international führender Anbieter für digitale CRM-Anwendungen versammelte kürzlich in Wien seine Kunden und Partner zum Innovation Day. Ein Schwerpunt der Veranstaltung betraf das Thema Künstliche Intelligenz, wo Salesforce aktuelle Neuheiten zeigte. Ein zentrales Thema ist dabei der sogenannte Einstein Copilot, ein dialogbasierter KI-gestützter Assistent, der in die Benutzeroberfläche jeder Salesforce Anwendung integriert ist.

Gesteigerte Produktivität und gesenkte Kosten und optimierte Kundenerlebnisse
Damit soll Unternehmen ermöglicht werden, sämtliche Daten abteilungsübergreifend zu verbinden, mit der Zielsetzung ein konsistentes Bild der Kunden zu gewinnen und dafür eben KI, Automatisierung und Analytics einfließen zu lassen. Auf der Basis können Unternehmen dann auch KI-gestützte Apps und Workflows erstellen. Final soll die Produktivität gesteigert, Kosten gesenkt und optimierte Kundenerlebnisse geschaffen werden.

„KI ist bereits jetzt ein wichtiger Bestandteil für den Unternehmenserfolg und wird künftig unverzichtbar. Unsere Mission ist eine Führungsrolle bei vertrauenswürdiger KI einzunehmen“, sagte David Hable, Co-Landeschef von Salesforce Österreich. „Denn auf relevante Daten zur richtigen Zeit im richtigen Kontext Zugriff zu haben, ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen jeder Branche und jeder Größe“, so Hable.

Kundenreferenzen Semperit, Baumit und HOSI
Gezeigt wurden beim Innovation Day auch mehrere Kundenprojekte, ein gesonderter Fokus lag dabei auf neuen digitalen Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen. Semperit etwa setzt im Vertrieb auf eine KI-gestützte CRM-Lösung von Salesforce. „Von KI erwarten wir uns klare Handlungsempfehlungen, um zusätzliches Geschäftspotenzial zu generieren zu können. Salesforce kann uns dabei unterstützen, indem es unserem Vertrieb ein benutzerfreundliches Werkzeug in die Hand gibt“, so Christoph Zinkel, Group Head of Commercial Excellence bei Semperit.

Das Unternehmen Baumit, Baustoffhersteller mit besonderer Expertise für Werktrockenmörtel, legt einen starken Fokus auf kundenzentrierte Prozesse. Baumit vertraut dabei auf die sogenannte Customer 360 Plattform von Salesforce, die einen individuellen Service und medienübergreifend das Angebot maßgeschneiderter Produkte ermöglicht.

Kostendruck und Fachkräftemangel als zentrale Herausforderungen
Auf digitale Innovation setzt auch die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien. Die Interessenvertretung arbeitet primär mit Politik und Medien für die LGBTIQ-Community und bietet verschiedenste Services, wozu auch große Veranstaltungen wie Regenbogenball und Regenbogenparade gehören. Die Salesforce-Lösung erlaubt der HOSI nun ein zentralisiertes System für Daten-Management und interne Zusammenarbeit und damit auch eine verbesserte Mitgliederverwaltung sowie ein übersichtlicheres Flaggenmanagement.

„Kostendruck und Fachkräftemangel sind aktuell zwei zentrale Herausforderungen von Unternehmen. Beides lässt sich durch KI-gestützte Technologien für Automatisierung und Effizienzsteigerungen lindern“, erörterte Katrin Lamberger, Co-Landeschefin von Salesforce Österreich. „Vertrauen, Kundenerfolg, Innovation, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit – das sind unsere Kernwerte, die nicht nur kommuniziert, sondern auch im Unternehmen gelebt werden“, so Lamberger.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2023

Sicherheit als strategisches Thema

Sicherheit als strategisches Thema© pexels/claire thibault

Cyber-Security ist zum unverzichtbaren Teil betrieblicher Schutzmaßnahmen geworden. Red Bull setzt dabei auf proaktive Managed Services aus Cyber Defense Center von K-Businesscom.

(Christian Czaak) Die Digitalisierung bringt in Unternehmen eine steigende Vernetzung von Abteilungen und Standorten. Parallel gibt es eine Zunahme an Sicherheitszwischenfällen und Cyber-Angriffen, und das betrifft zunehmend auch übergreifende Produktionsketten.
Gelingt es Kriminellen den Betrieb lahmzulegen, dauert es im Schnitt 30 Tage, bis die Fertigung wieder normal läuft. Laut Studien waren 2022 bereits über die Hälfte der europäischen Betriebe von Cyber-Attacken betroffen und ihre Vielfalt stellt auch große Unternehmen vor Herausforderungen.

Ganzheitliche Strategie
Die Red Bull GmbH ist ein 1984 gegründeter österreichischer Konsum-güter¬konzern mit über 15.500 MitarbeiterInnen in 175 Ländern und Welt-markt¬führer bei Energydrinks. Der Konzern betreibt eine ganzheitliche Sicherheits¬strategie mit einem Schwerpunkt auf das Management besonders vulnerabler Bereiche und das inkludiert auch die Analyse und Behebung von Schwach¬stellen im Netz.

Red Bull setzt dabei auf ein speziell entwickeltes Managed Service Konzept aus dem Cyber Defense Center von K-Businesscom. Der IT-Dienstleister betreibt hierfür u.a. eine zentrale Scan- und Management-Infrastruktur in einer besonders geschützten Hoch¬sicherheits¬umgebung. Operativ wird die globale Netzwerkumgebung von Red Bull in Hinblick auf etwaig unbekannte IT-Assets überprüft und auch auf bekannte Software-Schwachstellen getestet. Ein weiterer Bestandteil ist die Erkennung unbekannter Geräte.

Proaktives Management
Ergibt nun die Analyse eine Bedrohung, wird Red Bull proaktiv informiert und neben der Beschreibung der Ergebnisse auch Empfehlungen zu Maßnahmen übermittelt. „Wir erhalten durch die kontinuierlichen Überprüfungen die notwendige Transparenz und können so wichtige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen“, sagt Jimmy Heschl, Global Head of Digital Security bei Red Bull.

Ein weiterer Punkt im Anforderungsprofil war die Möglichkeit einer mittel- und langfristigen Erweiterung von Security-Konzept und -Anwendungen und das gewährleistet der modulare Aufbau des Security-Portfolios im Cyber Defense Center von K-Businesscom. Zukünftige Herausforderungen werden mit Red Bull laufend evaluiert und mögliche Erweiterungen oder Anpassungen der Sicherheits-Module entsprechend umgesetzt. „Die Services von K-Businesscom bilden einen wichtigen Baustein in unserem Security-Baukasten und bieten uns die Möglichkeit unser Security-Level kontinuierlich zu verbessern“, unterstreicht Heschl.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2023

Gelungener Innovationstransfer braucht Entwicklungsräume

Gelungener Innovationstransfer braucht Entwicklungsräume© pexels/chokniti khonhchum

Die praxisorientierte Entwicklung von neuen Technologien erfordert entsprechende Testräume. T-Systems und Nvidia starten Kooperation bei souveränen Cloud-Diensten für Industrieumgebungen.

(Christian Czaak) Die digitale Transformation mit der richtigen Integration neuer Technologien und Services in bestehende Abläufe erfordert von Unternehmen Know-how und Zeit. IT-Dienstleister müssen dabei nicht mehr nur Technologie können, sondern auch Produktionsprozesse und Geschäftsmodelle verstehen. Die Verknüpfung dieser Kriterien braucht gesonderte Entwicklungsräume und entsprechende technologische Lösungen.

Wie hier nun neue Wertschöpfung entstehen kann, ist der Ansatz einer neuen Kooperation von T-Systems mit der amerikanischen Nvidia Corporation, einem der weltweit größten Hersteller von Prozessoren und Chips. Nvidia hat mit Omniverse eine Digital-Plattform speziell für Industrieumgebungen entwickelt und T-Systems übernimmt nun Migration und Management in einer souveränen europäischen Cloud-Plattform.

Souveräne Cloud-Dienste
Der Begriff Souveränität betrifft das Thema Daten mit der vollständigen (souveränen) Kontrolle über Management und Zugriff und er betrifft Applikationen und Dienste, die an jedem Ort und zu jeder Zeit rasch und einfach auf verschiedene Plattformen migrierbar sein müssen. „Dieses Prinzip der Souveränität darf auch bei Weiterentwicklungen vom Plattformbetreiber nicht unterhöhlt werden und zudem muss gesichert sein, dass auch etwaige Zugriffe von Unbefugten über originäre Funktionen der Plattform unterbunden werden“, sagt Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria.

Ein wichtiger Bestandteil zur Entwicklung neuer digitaler Anwendungen für industrielle Produktions- und Logistikumgebungen sind sogenannte digitale Zwillinge. Gemeinsam mit hybriden Cloud-Diensten zur bedarfsgenauen Nutzung spezifischer Applikationen sowie für Management und Sicherung unterschiedlich priorisierter Daten können damit unabhängig vom Tagesgeschäft neue Anwendungen praxisnahe entwickelt werden.

Digitale Zwillinge
Ein deutscher Automobilkonzern betreibt in der Omniverse-Plattform nun erste Use-Cases, wo etwa im CAD-Bereich fachübergreifende und geografisch verteilte Teams in Echtzeit zusammenarbeiten und neue Produktionsprozesse vergleichsweise rasch und kosteneffizient simulieren können.

Weitere Einsatzgebiete von digitalen Zwillingen sind Projekte in Bereichen wie Produktentwicklung, Sicherheits- und Qualitätstests sowie Mitarbeiterschulung. T-Systems will mit dem Angebot primär Unternehmen aus der Fertigungs- und Automobilindustrie unterstützen, digitale Innovationen voranzutreiben, die Effizienz von Planungsprozessen zu steigern, kostspielige Fehler zu vermeiden oder generell Barrieren für eine industrielle Digitalisierung abbauen.

„Unsere Bereitstellung von sicheren und souveränen Cloud-Plattformen ist ein wichtiger Schritt für die europäische Industrie und für unsere Kunden, um das Omniverse von Nvidia in vollem Umfang zu nutzen und die Themen Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit zu verschränken“, so Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2023

Gekommen, um zu bleiben

Gekommen, um zu bleiben© pexels/elina fairytale

Die allermeisten Betriebe wollen das Arbeiten von zu Hause aus beibehalten. Branchenübergreifend und von klein bis groß gibt es Regularien für das seit der Corona-Pandemie eingeführte Home-Office, so eine Erhebung des deutschen ifo-Instituts.

(red/czaak) 84 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen ihre gegenwärtigen Regeln zum Homeoffice beibehalten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Dies gilt in allen Wirtschaftszweigen sowie bei kleineren, mittleren wie größeren Unternehmen gleichermaßen“, sagt Simon Krause vom ifo-Institut. Nur jeweils acht Prozent der Firmen möchte ihre Homeoffice-Regeln noch verändern. „Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert“, ergänzt Krause.

Weitere Flexibilisierung und Beschränkungen
Weitere Flexibilisierung beim Homeoffice sind vor allem in der Medienbranche (24 Prozent) und in der Warenherstellung (19 Prozent) beabsichtigt. Beschränkungen planen insbesondere die Textilhersteller (20 Prozent), die Pharmaindustrie (16 Prozent) und Informationsdienstleister (16 Prozent).

„Wir ermitteln seit April 2022 eine gleichbleibende Quote von einem Viertel aller Beschäftigten im Homeoffice und angesichts der neuen Umfrageergebnisse erwarten wir keinen Rückgang“, ergänzt ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Aktuell haben 34 Prozent aller Firmen eine Betriebsvereinbarung zu Homeoffice geschlossen und weitere 15 Prozent nutzen Regelungen auf Bereichs- oder Teamebene und 29 Prozent arbeiten mit individuellen Vereinbarungen. 31 Prozent haben keine Regelung oder gar kein Homeoffice.

Große Branchenunterschiede hinter Durchschnittszahlen
Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich große Unterschiede. Eine Betriebsvereinbarung haben 49 Prozent der Industrieunternehmen und 33 Prozent der Dienstleister, aber nur 12 Prozent der Firmen im Handel und 17 Prozent in der Baubranche. Regelungen auf Teamebene und individuelle Vereinbarungen finden sich in etwa gleichmäßig in allen Wirtschaftsbereichen. In der Baubranche (54 Prozent) und im Handel (51 Prozent) ist der Anteil der Firmen mit keiner Regelung bzw. keiner Homeoffice-Möglichkeit deutlich höher als im Dienstleistungssektor (31 Prozent) und in der Industrie (18 Prozent).

Großunternehmen haben mit 55 Prozent deutlich häufiger eine Betriebsvereinbarung als kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) mit 24 Prozent. Spiegelbildlich liegt der Anteil der KMUs ohne Homeoffice-Regelung oder -Möglichkeit mit 39 Prozent über dem der Großunternehmen (13 Prozent). Die Regelungen auf Teamebene sind verbreiteter in Großunternehmen (23 Prozent) als in KMUs (12 Prozent), während KMUs (32 Prozent) eher als Großunternehmen (23 Prozent) auf individuelle Regelungen setzen, so weitere Ergebnisse der ifo-Erhebung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2023

Vereinte Kompetenz für digitale Innovation im Gesundheitswesen

Vereinte Kompetenz für digitale Innovation im Gesundheitswesen© pexels/fauxels

T-Systems Austria und Meierhofer Österreich kooperieren ab sofort beim Thema Digitale Transformation im Gesundheitswesen. Beide Unternehmen eint jahrelange Erfahrung bei Innovationsprojekten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

(red/czaak) Digitalisierungslösungen und jahrelang erprobte IT-Konzepte für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie ein Health-Kompetenzzentrum mit über einhundert MitarbeiterInnen. Das ist das Fundament der soeben verlautbarten Kooperation zwischen T-Systems Austria und Meierhofer Österreich.

Beide Unternehmen unterstützen seit vielen Jahren Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Spitalsträger bei den Themen Innovation und Digitalisierung. Jetzt starten T-Systems und Meierhofer eine langfristige Partnerschaft mit dem primären Ziel, Krankenhausinformationssysteme (KIS) für Österreich zu harmonisieren und zu modernisieren.

„Gemeinsam bieten wir Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Spitalsträgern die nötige Kompetenz, Innovationskraft und Verlässlichkeit, um Digitalisierungsvorhaben erfolgreich umzusetzen. Final geht es um die optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten und um ein ebenso optimales Arbeitsumfeld für Ärzte und BetreuungsmitarbeiterInnen“, sagt Georg Tschandl, Head of Sales Health von T- Systems Austria.

Nachhaltige Kundenbetreuung bei digitaler Transformation
„Uns verbindet der Fokus auf den österreichischen Health-IT Markt und die Motivation, den digitalen Wandel in der Gesundheitsversorgung voranzubringen. Durch unsere sich hervorragend ergänzenden Portfolioelemente schaffen wir Synergien, um Innovation, Sicherheit und Stabilität zu unseren Kunden bringen“, unterstreicht Michaela Kainsner, Geschäftsführerin der Meierhofer Österreich GmbH.

Den Gesundheitsorganisationen in Österreich steht damit ein auch regional aufgestelltes Team mit über hundert Mitarbeitern und Health-Kompetenzzentren in St. Valentin, Graz, Gmünd und Wien zur Verfügung. Operativ geht es primär um die Implementierung digitaler Lösungen. Oftmals erprobte Basis ist dabei das M-KIS Krankenhausinformationssystem von Meierhofer und die IT-Operations von T-Systems.

T-Systems mit langjährige Expertise für kritische Systemversorger
T-Systems Austria hat jahrzehntelange Erfahrung beim Betrieb von kritischen Systemen und betreibt Anwendungen und Infrastrukturen in den eigenen Datacentern (z.B. Wien) oder vor Ort bei den Kunden. Die State-of-the Art Zertifizierungen bis hin zu europäischen Normen (Anm. zB. EN 50600 VK3 oder NIS 2) dokumentieren den Reifegrad der hier zumeist zur Anwendung kommenden Managed Services und dabei sind auch die Bereich Helpdesk bzw. Support entsprechend abgedeckt.

Zum Angebots-Portfolio von T-Systems gehört zudem der Betrieb klassischer IT-Infrastrukturen, hybride Cloud-Dienste (auch mit AWS oder Google) sowie spezifische Lösungen für den österreichischen Gesundheitsmarkt wie etwa das Nachfolgeprodukt für die Patientenabrechnung SAP IS-H oder auch Reha.Complete und Mobile Patient Record. Die Themen Digitalisierung im Kontext mit Nachhaltigkeit und Resilienz, Cloud-Services, Datensouveränität, Security sowie das Beratungsgeschäft sind weitere Schwerpunkte.

Meierhofer als führender Lösungsanbieter für digitale Patientenversorgung
Das inhabergeführte Unternehmen Meierhofer steht seit über 35 Jahren für passgenaue Lösungen in der digitalen Patientenversorgung im deutschsprachigen Markt. Von Start weg lag der Schwerpunkt auf der Begleitung der Kunden in die Digitalisierung, damit sich diese auf ihre medizinischen und pflegerischen Kompetenzen konzentrieren können.

Das Unternehmen fokussiert dabei gezielt auf Krankenhäuser, Kliniken und Spitäler in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die österreichische Niederlassung in St. Valentin wurde im Jahr 1999 gegründet, ein weiterer Standort ist in Graz. Für Projekteinführungen greift Meierhofer auch auf die Ressourcen der Muttergesellschaft mit Hauptsitz in München zurück.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2023

Innovation unterstützt pflegende Angehörige

Innovation unterstützt pflegende Angehörige© pexels/andrea piacquadio

Das Thema Pflege wird kontinuierlich relevanter. Die FH St. Pölten beleuchtet nun die häusliche Pflege und sucht pflegende Angehörige für ein Trainingsprogramm zu Virtual Reality.

(red/mich) Die Pflege von Menschen nimmt immer mehr Raum im gesellschaftlichen Leben ein. Der überwiegende Anteil Pflegebedürftiger wird im häuslichen Umfeld von Laien oder mobilen Diensten betreut, während der Anteil in der Obhut von Heimen deutlich geringer ausfällt.

Für diese pflegenden Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ein von der Fachhochschule St. Pölten koordiniertes Forschungsprojekt entwickelt nun ein Trainingsprogramm, das Virtual Reality (VR) einsetzt. Für Tests werden pflegende Angehörige als Probanden gesucht.

Wenig Weiterbildungsangebote für Pflegende
„Für pflegende Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Außerdem sind die Fortbildungen zeitaufwendig und werden oft nur in entfernten Ausbildungsstätten angeboten. Die Betreuung der zu pflegenden Personen durch Dritte während dieser Ausbildung verursacht zusätzliche Kosten“, erklärt Manuel Schwanda, vom Studiengang Gesundheits- und KrankenpflegePLUS an der FH St. Pölten.

Eine Möglichkeit, die Situation der Betroffenen zu verbessern, sind Extended-Reality-(XR)-Trainingsumgebungen, also computergenerierte, virtuelle Umgebungen. Sie erlauben Schulungen im häuslichen Umfeld. Auch als Alternative zu bisherigen Ausbildungsangeboten. Die FH St. Pölten hat nun gemeinsam mit Partnern ein praxisorientiertes virtuelles Trainingsprogramm entwickelt und lädt nun pflegende Angehörige zum Testen an die FH ein.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2023

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