Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. Juli 2024

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Einen großartigen wie erholsamen Sommer

Einen großartigen wie erholsamen Sommer© economy

Redaktion und Verlag von economy wünschen allen Lesern sowie Partnern und Werbekunden einen epochalen Sommer - auch wenn es diesmal kein Konzert der Rolling Stones gibt.

(red/cc) Wie gewohnt zu diesem Zeitpunkt: Auf ein paar beschauliche Wochen als Arbeitnehmer oder ein paar ruhigere Tage als Unternehmer. Beides, die Wochen und Tage, in erfüllender Umgebung mit tropenwarmen Lüften, wohltemperierten Gewässern und möglichst angenehmen Mitmenschen. Dazu soll natürlich auch die Familie gehören, die eigene wie auch (und insbesondere) die angeheiratete.

Bereits schon wieder gewohnt regelmäßig kontinuierlich fortwährend wie verlässlich
Mögen Ihnen dann noch unsere heurig bisher publizierten 224 Geschichten gewohnt informatives Lesevergnügen verpasst haben. Fortgesetzt mit diesen, möglicherweise zumindest mehrheitlich überwiegend lesenswerten Neuigkeiten wird dann unserseits wieder ab Dienstag, den 12. September. 2023 natürlich bereits schon wieder und dann gewohnt regelmäßig kontinuierlich fortwährend wie verlässlich.

Runde Geburtstage meiner Glimmer Twins
Vielleicht gibt es dann schon einen Termin für das nächste Stones-Konzert, anlässlich der kommenden runden Geburtstage am 23. Juli (Mick Jagger) und 18. Dezember (Keith Richards). Hier feiern die Glimmer-Twins ihren denkwürdigen 80. Geburtstag. Congrats mit einer Verbeugung schon einmal jetzt, auch für „Jungspund“ Ronny Wood (76). Und ein Gedenken an Charlie Watts. „You Can’t Get What You Want. But If You Try Hard, Sometimes, You Get What You Need”.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.07.2023

Dezentrale wie nachhaltige und effiziente Lebensmittelproduktion 

Dezentrale wie nachhaltige und effiziente Lebensmittelproduktion © Pexels.com/pixabay

Die FH St. Pölten betreibt mit anderen Forschungsinstitutionen und einem Unternehmen ein Projekt zum Thema Kreislaufwirtschaft und geschlossene Distributionskreisläufen. Zielsetzung ist eine auch regional nachhaltige wie effiziente Lebensmittelproduktion.

(red/cc) Die ressourcenschonende und nachhaltige Lebensmittelproduktion ist ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Kreislaufgesellschaft. Ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule St. Pölten entwickelt nun Konzepte für eine Kreislaufwirtschaft mit geschlossenen Energie-, Ressourcen- und Distributionskreisläufen für eine effiziente dezentrale und nachhaltige Lebensmittelproduktion.

Geschlossene Kreisläufe
Die wachsende Weltbevölkerung, immer häufigere und intensivere Wetterextreme sowie unterbrochene globale Lieferketten stellen die klassische Nahrungsmittelproduktion vor große Herausforderungen. Eine Möglichkeit, diese Probleme zu lösen, sind sogenannte aquaponische Systeme. Aquaponik verbindet Aquakultur mit der Aufzucht von Wassertieren in Becken und Hydroponik, die Kultivierung von Nutzpflanzen wie Gemüse oder Kräutern im Wasser.

Das von der FH St. Pölten koordinierte Forschungsprojekt EdeN (Effiziente dezentrale nachhaltige Lebensmittel-Produktion) will diesen Ansatz in Richtung Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln. „Wir wollen ein Aquaponik-System entwerfen, mit dem eine Kombination mit geschlossenen Energie-, Ressourcen- und Distributionskreisläufen in der Lebensmittelherstellung entsteht“, sagt Thomas Felberbauer, Leiter des Studiengangs Smart Engineering an der FH St. Pölten und Leiter des Projekts.

Drei wissenschaftliche Partner und ein Unternehmen
Der Aquaponikhersteller AndersFarm in Klausen-Leopoldsdorf im Bezirk Baden ist Partner im Projekt. Das neue System soll von mehreren Aquaponik-Produzenten evaluiert werden. Zum Energiekonsum der Systeme gibt es ein Konzept für den (teil-)autarken Betrieb. Dazu werden Anlagenkomponenten energieeffizienter gestaltet und auch IoT-Geräte zur Messung und Steuerung des Systems eingesetzt. Die Ressourcenkreisläufe werden durch neue Verwertungsmöglichkeiten der Reststoffe (z. B. Fischabfall und Sedimentablagerungen) weiter geschlossen. Final soll der Betrieb effizienter und nachhaltiger werden.

Das Projekt wird von drei wissenschaftlichen Partnern durchgeführt: der Fachhochschule St. Pölten, den Research Studios Austria und dem Austrian Institute of Technology. Beteiligt sind zudem der IoT-Dienstleister BEIA sowie der Anlagenhersteller und Produzent von Aquaponik-Systemen AndersFarm. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG fördert das Projekt.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 30.06.2023

Die Mathematik des Zufalls

Die Mathematik des Zufalls© pexels/andrea piacqudio



Der österreichische Wissenschaftsfonds FWF prämiert alljährlich mit den START-Preisen herausragende wissenschaftliche Arbeiten. Eine Auszeichnung geht heuer an den Mathematiker Máté Gerencser von der TU Wien.



(red/mich) Der START-Preis des Wissenschaftsfonds FWF gilt als die wichtigste Auszeichnung für junge Wissenschaftler in Österreich. Die Prämierungen sind mit bis zu 1,2 Millionen Euro dotiert und sollen bereits in einer frühen Phase der Forschungskarriere den Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe von internationalem Spitzenniveau ermöglichen.

Bei den diesjährigen START-Preisen erhält nun Máté Gerencsér vom Institut für Analysis und Scientific Computing der TU Wien eine Auszeichnung. Gerencsér forscht an stochastischen partiellen Differentialgleichungen, ein Forschungsgebiet in einem relevanten Kontext auch mit der modernen Physik.



Die Beschreibung der Welt

Differentialgleichungen sind heute das wohl wichtigste mathematische Werkzeug für die Naturwissenschaften. Es sind Gleichungen, deren Lösung nicht bloß eine Zahl ist, sondern üblicherweise eine Funktion. „Etwa die Form einer Welle, ein Temperaturverlauf, der von Ort und Zeit abhängt, oder Turbulenzen in Luft oder Wasser“, erklärt Máté Gerencsér. Die heutzutage bekannten Naturgesetze werden in Form von Differentialgleichungen beschrieben.

Das gilt für die Newton’schen Bewegungsgesetze wie für die Gleichungen der Elektrodynamik oder die Schrödingergleichung – eine partielle Differentialgleichung, die das Verhalten von Quantenteilchen beschreibt. Dabei handelt es sich um deterministische Gleichungen: Wenn man den Zustand eines physikalischen Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt kennt, ist dadurch auch der Zustand zu einem anderen Zeitpunkt festgelegt. 


Der Faktor Zufall als Bestandteil von Gleichungen

Die Gleichungen, mit denen sich Máté Gerencsér beschäftigt, sind aufwändiger: „In unserer Forschungsgruppe arbeiten wir mit stochastischen Differentialgleichungen – also mit Differentialgleichungen, in denen auch ein gewisses Maß an Zufall eingebaut ist, etwa eine bestimmte Art von Rauschen“, skizziert der TU-Forscher.

Beispielsweise kann man mit gewöhnlichen Differentialgleichungen ausrechnen, wie schnell ein heißer Stab in einer kühlen Umgebung abkühlt. Aber was ist, wenn es zusätzlich eine zufällig fluktuierende Wärmequelle gibt, die den Stab aufheizt? Mit der Schrödingergleichung kann man die Bewegung eines Elektrons berechnen. Aber was ist, wenn das Elektron dabei völlig zufällig von anderen Teilchen gestört wird?

Die sogenannten Renormalisierungsverfahren

Um solche Zufälligkeiten in der Welt der Differentialgleichungen berücksichtigen zu können, müssen komplett neue mathematische Werkzeuge entwickelt werden. So kann es etwa passieren, dass bestimmte Terme dieser Differentialgleichungen unendlich groß werden, das ist dann die sogenannte Singularität. In dieser Situation versagen dann herkömmliche mathematische Methoden. Zur Ermittlung von zuverlässigeren Methoden dienen hier dann sogenannte Renormalisierungsverfahren.

„Auf diesem Gebiet gab es zuletzt wichtige Durchbrüche“, sagt Máté Gerencsér vom Institut für Analysis und Scientific Computing der TU Wien. Via START-Preis sollen nun diese Themen weiterentwickelt werden. Máté Gerencsér studierte Mathematik an der Eötvös Loránd Uni in Budapest und dissertierte an der Uni Edinburgh. Dann folgten Studienaufhalte an der Uni of Warwick bei Fields-Medaillen-Gewinner Martin Hairer und der Wechsel nach Österreich an das IST Austria. 2020 erhielt Gerencsér die Laufbahnstelle an der TU Wien.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 30.06.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Intelligente Innovation für neue Wertschöpfung

Intelligente Innovation für neue Wertschöpfung© economy

Künstliche Intelligenz schafft neue Erlösmodelle. K-Businesscom und Salesforce punkten nun mit neuen Lösungen für die Industrie. Im Fokus stehen die Bereiche Vertrieb und Produktion.

(Christian Czaak) Bei nahezu allen Digitalisierungsprojekten spielt Management, Auswertung und punktgenaue Verfügbarkeit der Daten eine zentrale Rolle. Das betrifft Kommunikation und Vertrieb mit den Kunden und zunehmend auch die Produktionsabläufe im Industriebereich.

Ein aktuelles Beispiel für die Bereiche Marketing und Vertrieb ist die Voestalpine, wo die High Performance Metals Division nun auf eine cloudbasierte CRM-Analytics-Anwendung von Salesforce setzt. Gefordert war die verbesserte Identifikation relevanter Kunden, die Optimierung von Marketingkampagnen und mehr Umsatz durch sogenanntes Upselling.

Präzisere Prognosen und Analysen für neue Effizienz und Wertschöpfung
Die übergreifende Verfügbarkeit von Echtzeitdaten über interaktive Dashboards soll nun Mehrwert für Mitarbeiter wie Kunden und neue Wertschöpfung bieten. Eine flexible Visualisierung der Daten ermöglicht dabei, Berichte nach länderspezifischen Präferenzen anzusehen. Vertriebsmanager in Deutschland bevorzugen etwa wöchentliche Analysen von Bestellungen, während das Team in Asien tägliche Berichte benötigt.

Die analytische Funktionalität erlaubt den Nutzern den individuellen Zugriff auf die für sie relevanten Kennzahlen. Durch die gezielte Identifizierung und Ansprache relevanter Kunden für neue Produktangebote sollen die Vertriebsmitarbeiter zudem ihre Ressourcen gezielter einsetzen, exakte Umsatzprognosen erstellen und profitablere wie nachhaltigere Geschäftsbeziehungen aufbauen können.

„Echtzeit-Daten helfen uns Wettbewerbsvorteile zu sichern. CRM Analytics hilft uns zu visualisieren, wo wir unsere wertvollsten Ressourcen einsetzen, und drängt uns dazu, uns auf die richtigen KundInnen zu konzentrieren“, sagt Martin Bileck, Global CRM Coordinator voestalpine.

Im nächsten Schritt plant die Voestalpine Künstliche Intelligenz (KI) in die neue CRM-Analytics Anwendung zu integrieren. Salesforce hat kürzlich mit „Einstein GPT“ die Entwicklung der weltweit ersten generativen KI für CRM gestartet. „Neben der Produktivität soll damit auch der Personalisierungsgrad bei jeder Interaktion von Vertrieb, Kundenservice oder Marketing gesteigert werden“, sagt Katrin Lamberger, Co-Landeschefin von Salesforce Österreich.

Das Leistungsversprechen des Kunden für dessen Kunden
In der Wirtschaft war der KI-Einsatz bisher von analysierenden Anwendungen geprägt, nun erweitert eine neue Generation die Einsatzmöglichkeiten. Ein Segment betrifft die produzierende Industrie und das verarbeitende Gewerbe mit dem Thema Machine Learning. K-Businesscom hat kürzlich für einen Hersteller von großen Industrie-Transportsäcken eine KI-Anwendung für die Fertigung entwickelt.

Zielsetzung war die Erfüllung eines Leistungsversprechens an die Kunden, dass diese „Big Bags“ selbst bei maximaler Beanspruchung 100 Prozent zuverlässig halten. „Das ist deshalb wichtig, weil die Wareninhalte in solchen Transportsäcken den Wert der Tragetaschen um ein Vielfaches übersteigen“, sagt Sinan Tankaz, Head of Artificial Intelligence bei K-Businesscom.

Eine ausgefeilte Sensorik liefert hier nun lückenlose Daten, die dann mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Algorithmen lernen, kleinste Abweichungen bei der Produktqualität zu entdecken und kontrollieren die Maschinen 24/7. „Der Hersteller konnte sein Leistungsversprechen halten und die Preise für diese neuen fehlerlosen Big-Bags anheben – der Verdienst je Stück beträgt heute ungefähr das Vierfache“, erläutert Tankaz.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2023

„Es geht um nachhaltige Transformation“

„Es geht um nachhaltige Transformation“© TSA

Die digitale Transformation schafft neue betriebliche Wertschöpfung. Welche Entwicklungen relevant sind und welche Aufgaben sich für Betriebe ergeben, erläutert Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems Österreich.

Was sind aktuelle Themen in der Business-IT?
Einmal hoch skalierbare Cloud-Lösungen mit globaler Anbindung. Grundsätzlich geht es weiter um Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Automatisierung von Arbeitsabläufen, auch KI-gestützt. Passgenau einsetzbare wie skalierbare Cloud-Dienste ermöglichen Modernisierung und Ergänzung der vorhandenen IT und parallel die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Worauf gilt es grundsätzlich zu achten?
Digitale Transformation ein kontinuierlicher Prozess. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz sowie laufende Prüfung und Anpassung, dass die Strategie den Geschäftsanforderungen entspricht. Um Erfahrungen zu sammeln, sollte man mit kleinen Pilotprojekten beginnen.

Wo soll ich starten?
Mit der Analyse der Geschäftsprozesse, der IT-Systeme und Applikationen. Dann die Identifikation von Geschäftsfeldern mit Potenzial für verbesserte Effizienz, Kostenreduktion oder Neugeschäft. Und dann die Auswahl der passenden digitalen Lösungen. Wichtig ist auch die frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter und der Themen Sicherheit und Daten.

Digitalisierung wird nun auch mit Nachhaltigkeit verbunden…
… Die zentrale Frage lautet: Können wir mit weniger mehr tun? Klimaschutz, Regulierungen und die Pandemie haben Nachhaltigkeit und Resilienz in den betrieblichen Fokus gerückt. Es geht um eine nachhaltige Transformation, die von Ökologie und neuen Mobilitätskonzepten beeinflusst wird und dazu kommt ein Bewusstseinswandel bei MitarbeiterInnen, Konsumenten, Lieferanten und Investoren.

Wie schaut das in der Praxis aus?
Mit unserer langjährigen Industrieexpertise unterstützen wir die Verbindung von ökologischen Maßnahmen mit Geschäftserfolg. Im eigenen Konzern senken wir die Emissionen bis 2025 auf null, setzen auf E-Mobilität, Green IT und Recycling.

Was sind neue technologische Trends?
Etwa Edge-Computing, wo Daten direkt an Quellen wie zB. Fabrikhallen verarbeitet werden. Vernetzte Echtzeitanalysen ermöglichen verbesserte Prozesse in der gesamten Produktion bis zur Wartung. Dann das Thema Digital Twins, virtuelle Nachbildungen, um gesondert Prozesse zu simulieren und verbessern.

Gibt es weitere Beispiele?
Künstliche Intelligenz, auch in der Fertigung, um die Qualität von Produkten zu verbessern. Dann 5G-Netzwerke, um Daten schneller und effizienter zu übertragen, auch für optimierte Produktionsprozesse. Oder die Blockchain-Technologie, um Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Produkten zu verbessern und Lieferketten sicherer zu machen.

Was gilt es bei Security zu beachten?
Unternehmen brauchen eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie. Als T-Systems bieten wir eine Vielzahl von Diensten wie Managed-Firewall & -Antivirus, Identity & Access Management und Schulung an. Hier werden letztaktuelle Technologien wie Multi-Faktor-Authentifizierung und biometrische Methoden eingesetzt. Wir betreiben ein eigenes Cyber Defense Center, das rund um die Uhr proaktiven Schutz bietet.

Welche aktuellen Referenz-Projekte gibt es?
Etwa für den Tourismus eigene Plattformen und Apps. KI-gestützte Transportsicherheit für autonome Shuttles. Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. SAP-Outsourcing Projekte über unser Wiener Rechenzentrum, etwa für Egston und Frutura. Eine cloud-basierte Sicherheitsplattform für die Schmid Industrieholding und speziell für das KMU-Segment der neue Magenta Security Shield.

Ihr Resümee für Unternehmen zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung?
Nachhaltig innovationsfähig ist ein Betrieb dann, wenn Veränderungen nicht ständig die Komplexität so erhöhen, dass die Innovationsfähigkeit gehemmt wird. Es braucht einen digitalen Kern, um dauerhafte und gezielte Veränderbarkeit zu ermöglichen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2023

Freiraum für neue Ertragsmodelle

Freiraum für neue Ertragsmodelle© economy

Die Digitalisierung verändert die Bedürfnisse von Konsumenten wie Märkten und somit auch die Anforderungen an Unternehmen. Der Fertiggerichtehersteller Condeli setzt bei digitaler Innovation auf K-Businesscom.

(Christian Czaak) Wettbewerbsintensive Branchen wie Lebensmittelindustrie und Handel setzen verstärkt auf digitale Innovationen zur Optimierung der Prozesse und das inkludiert auch die Zulieferbetriebe. Produktion und Auslieferung von Nahrungsmitteln sind tägliche Herausforderungen. Das erstreckt sich von saisonalen Rohstoffen mit begrenzter Haltbarkeit bis hin zu Vorlieben der Verbraucher oder die Berücksichtigung von Rabattaktionen am Point-of-Sale.

Management der Daten
All diese Informationen müssen in den betrieblichen Prozessketten und Logistikabläufen exakt berücksichtigt werden. Das Management der Daten muss mit allen Partnerbetrieben von Herstellung bis Lieferung vernetzt und an allen Schnittstellen aktuell verfügbar sein.

Die Firma Condeli ist ein österreichischer Produzent von Fertiggerichten wie Lasagne, Toasts oder Pasta-Produkten und Teil der Hochreiter-Gruppe. In Herstellung und Vertrieb verfolgt das Unternehmen das Prinzip der drei Säulen. Das beinhaltet die Rohstoffe mit Parametern wie Transparenz und Rückverfolgbarkeit, das Individualprinzip mit auf Kundenwünsche abgestimmten Produkten und das Verfahrensprinzip mit der Verwendung neuester Technologien.

Das digitale Mischpult
Zur Optimierung der Produktionsprozesse und Unterstützung der MitarbeiterInnen wurde K-Businesscom mit der Automatisierung der Abläufe beauftragt. Der IT-Dienstleister hat für derartige Anforderungen ein webbasiertes Baukastensystem entwickelt, das nahtlos mit den IT-Systemen des jeweiligen Anwenders verknüpft werden kann.

„Eine Art Mischpult ermöglicht einen zeitflexiblen Überblick über alle zentralen Indikatoren in der Produktion und ein KI-gestützter Assistent berechnet treffsichere Prognosen für fundierte Entscheidungen“, sagt Manuel Moser, Lab Lead bei K-Businesscom. Erster Schritt bei Condeli war ein gemeinsamer Workshop zur Ermittlung des Steuerungsbedarfes und weiterer Ansätze zur schrittweisen Automatisation der Prozesse.

Smarte Automation
Zentral ist dabei die Erfassung der Daten für dynamisch wechselnde Faktoren wie Nachfrage, Lieferung oder Produktion. Diese Kennzahlen sind für die tägliche Planung relevant, weil sich etwa Einkaufspreise für Rohstoffe oder Energie ständig ändern oder Bestellungen für das Lager an Nachfrageschwankungen angepasst werden. Auf der Basis wurde dann eine passgenaue KI-gestützte Daten-Analyse entwickelt und praxiskonform weiterentwickelt.

„Das intelligente Planungstool von K-Businesscom unterstützt uns als ‚digitaler Kollege‘, um die Entscheidungen in den komplexen Planungsprozessen faktenbasiert und rasch treffen zu können“, so Reinhard Fritz, Betriebsleiter bei Condeli. Der KI-Algorithmus lässt dabei auch Optimierungspotentiale frühzeitig erkennen. Final wird die dynamische und automatisierte Steuerung des Ressourceneinsatzes bei reduzierten Kosten ermöglicht und für Mitarbeiter bei Condeli entstehen Freiräume für neue Wertschöpfung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2023

Der Schutz der betrieblichen Existenz

Der Schutz der betrieblichen Existenz© economy

IT-Sicherheit und speziell Cyber-Security ist durch die steigende Kriminalität zum unverzichtbaren Bestandteil geworden. Unternehmen und Verwaltung sind mit umfangreichen Anforderungen konfrontiert.

(Christian Czaak) Die Digitalisierung bringt eine kontinuierlich steigende Vernetzung von betrieblichen Abläufen und das erstreckt sich von Abteilungen und Standorten über Lieferanten bis zu den Kundenkontakten mit neuen Schnittstellen und (vor allem) Daten an den verbundenen Prozessketten.

Gleichzeitig belegen regelmäßige Vorfälle eine Zunahme an Sicherheitszwischenfällen über Hacker oder Schadsoftware. Betroffen sind Unternehmen und Institutionen sowie systemrelevante Versorgungseinrichtungen im Bereich Infrastruktur und Gesundheitswesen. IT-Sicherheit und speziell Cyber-Security ist zum unverzichtbaren Bestandteil jeder betrieblichen Infrastruktur geworden.

T-Systems und der Faktor Resilienz
Von den NIS-Regularien für Netz- und Informationssysteme bis zum internationalen Cyber-Resilience-Act befassen sich auch viele Gesetze mit dem Thema. Die erste NIS-Richtlinie adressierte vor allem Betreiber kritischer Infrastrukturen, die neuen Regeln betreffen nun eine Vielzahl weiterer Unternehmen.

Im Kern basiert die neue NIS 2-Regelung auf einem Risikomanagement zur Ermittlung und Bewertung von möglichen IT-Sicherheitsrisiken und Cyberangriffen. „Erstmals ist nun auch die Sicherheit der Lieferkette inkludiert und Unternehmen sind verpflichtet, kritische Vorfälle an Behörden und Empfänger der betroffenen Dienstleistung zu melden“, erläutert Thomas Masicek, SVP Cyber Security bei T-Systems International.

NIS-Competence Center plus Government-, Risk- & Compliance-Management
Der IT-Dienstleister ist seit 2020 qualifizierte Prüfstelle nach dem NIS-Gesetz und betreibt ein eigenes NIS-Competence Center für Unternehmen und kritische Systemversorger. „Das inkludiert alle Kategorien der NIS-Verordnung wie proaktive Sicherheitsarchitektur, Krisenmanagement, Government-, Risk-, Compliance- & Identity-Management oder die Systemverantwortung“, so Masicek.

Im Portfolio enthalten sind auch klassische Sicherheitsdienste, wo zuletzt für die Schmid Industrieholding eine cloud-basierte Plattformlösung implementiert wurde. Die in Niederösterreich ansässige Beteiligungsgesellschaft mit Unternehmen wie Austrotherm, BauMit, Kettner oder Wopfinger reagierte auf die steigenden Security-Herausforderungen für Infrastruktur und AnwenderInnen.

Enorme Zunahme an existentiell bedrohlichen Cyber-Attacken
Cyber-Attacken wachsen exponentiell und ihre Vielfalt überfordern auch große Unternehmen. Studien belegen, dass 2022 bereits mehr als die Hälfte der europäischen Betriebe von einem Sicherheitsvorfall betrofffen waren. Das Österreichische Bundeskriminalamt spricht von eigenen „Crime as a Service“ Aktivitäten, wo Schadsoftware, Hackingtools oder Spam eMails zu den angebotenen „Dienstleistungen“ zählen.

„Mit Schäden von mehreren Milliarden Euro und jährlichen Steigerungen an Cyber-Attacken von 200 Prozent ist Internet-Kriminalität weltweit bereits lukrativer als der Drogenhandel“, sagt Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands von K-Businesscom (KBC). Der IT-Dienstleister betreibt für seine Kunden eigene Security-Operation Centers (SOC) in Wien, Klagenfurt und St. Gallen (CH), wo es mittels eigener Monitoring-Zentralen 24/7 um die proaktive Abwehr von Cyber-Angriffen geht.

Security-Operations-Center von K-Businesscom
„Alleine in unserem Security Operation Center in Wien hatten wir 2022 unglaubliche 1,2 Billionen Security-Events, die wir für unsere Kunden erkannt, gemanagt und bei kritischen Attacken erfolgreich abgewehrt haben“, unterstreicht Borenich. Cyberattacken können auch in Produktionsbranchen zu teuren und durchschnittlich bis zu 30-tägigen Betriebsunterbrechungen führen.

Das geht dann nicht nur gegen einzelne Firmen, sondern auch gegen Lieferanten in einer logistischen Produktionskette. „Dieser Bereich ist besonders sensibel, weil er oftmals nur sehr unzureichend gegen Angriffe geschützt ist“, bestätigt Jochen Borenich von K-Businesscom. Klar ist: wenn die Produktion einer Firma ausfällt und es zu einer Betriebsunterbrechung kommt, ist der Schaden enorm.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2023

Wenn die Maschinen denken und die Menschen lenken

Wenn die Maschinen denken und die Menschen lenken© tara winstead

Mittelstand und Industrie sehen bei Künstlicher Intelligenz großes Potential für neue Wertschöpfung. K-Businesscom hat eine KI-Anwendung entwickelt, wo die betriebliche Praxis in der Transportbranche nun auch die monetäre Ertragsbreite bestätigt.

(Christian Czaak) Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, neue Entwicklungen ermöglichen den Einsatz in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen. In der Wirtschaft war der Einsatz bisher von analysierenden Anwendungen geprägt, nun erweitert eine neue KI-Generation die Einsatzmöglichkeiten. Diese KI-Algorithmen nutzen vorhandene Daten, Videos, Bilder oder Computercodes und erstellen daraus selbständig neue Inhalte und Prognosen.

Während nun die einen den digitalen Fortschritt begrüßen, fürchten andere mögliche Gefahren. Der Österreichische Handelsverband und Mindtake Research haben dazu kürzlich heimische Handelsbetriebe und KonsumentInnen befragt. Die repräsentative Studie (Sample 1.014) belegt einmal bei der Mehrheit der Bevölkerung Kenntnisse zu KI. 15 Prozent haben eines der Programme wie ChatGPT, DALL.E oder Midjourney bereits genutzt, weitere 46 Prozent kennen diese.

Ambivalente Betrachtung
Rund ein Drittel steht dem Thema positiv gegenüber, umgekehrt äußert sich fast die Hälfte kritisch. Bei den Handelsbetrieben selbst setzen acht Prozent KI-Anwendungen bereits ein, weitere 23 Prozent werden das noch heuer tun und zwei Prozent haben gemeinsam mit IT-Dienstleistern eigene KI-Anwendungen entwickelt.
Operativ eingesetzt werden KI-Werkzeuge in Marketing, Preisgestaltung, Prozessketten, Sicherheit, Inkasso oder Personalplanung. „Wir erwarten eine technologische Revolution, die primär ein personalisiertes und flexibles Einkaufserlebnis ermöglicht. Es gilt aber auch etwaige gesellschaftliche Risiken im Auge zu behalten“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Der Einsatz von KI erstreckt sich mittlerweile auf viele Wirtschaftsbereiche, ein Segment betrifft die produzierende Industrie und das verarbeitende Gewerbe mit dem Thema Machine Learning. K-Businesscom hat kürzlich für einen Hersteller von großen Industrie-Transportsäcken eine KI-Anwendung für die Fertigung entwickelt.

Das Leistungsversprechen
Zielsetzung war die Erfüllung eines Leistungsversprechens an die Kunden, dass diese „Big Bags“ selbst bei maximaler Beanspruchung 100 Prozent zuverlässig halten. „Das ist deshalb wichtig, weil die Wareninhalte in solchen Transportsäcken den Wert der Tragetaschen um ein Vielfaches übersteigen“, sagt Sinan Tankaz, Head of Artificial Intelligence bei K-Businesscom.

Eine ausgefeilte Sensorik liefert hier nun lückenlose Daten, die dann mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Algorithmen lernen, kleinste Abweichungen bei der Produktqualität zu entdecken und kontrollieren die Maschinen 24/7. „Der Hersteller konnte sein Leistungsversprechen halten und die Preise für diese neuen fehlerlosen Big-Bags anheben – der Verdienst je Stück beträgt heute ungefähr das Vierfache“, erläutert Tankaz.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.06.2023

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