Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. Juli 2024

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„Es gibt keinen spannenderen Zeitpunkt als jetzt“

„Es gibt keinen spannenderen Zeitpunkt als jetzt“© KBC Erich Reismann

Dietmar Wiesinger ist neuer Vorstand der K-Businesscom AG. Nach dem Zusammenschluss mit der deutschen Cancom Gruppe und dem Wechsel von Jochen Borenich in den Vorstand von Cancom, verantwortet Wiesinger nun Vertrieb, Marketing und internationales Business bei KBC.

(red/cc) Dietmar Wiesinger (45) wird mit Oktober zweiter Vorstand der K-Businesscom AG (KBC). Er folgt damit Jochen Borenich nach, der seit 2010 als Vorstand die digitale Transformation der KBC und seiner Kunden mitaufgebaut und wesentlich gestaltet hat. Borenich wechselte mit August in den Vorstand der Cancom SE, einem führenden Digitalisierungspartner und hybriden ICT-Service Provider in Deutschland. Seit Juni 2023 ist K-Businesscom ein Unternehmen der Cancom Gruppe.

Dietmar Wiesinger wird in seiner neuen Funktion die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb, Marketing und International Business übernehmen. Gemeinsam mit CEO Franz Semmernegg leitet er damit die weitere Expansion des Dienstleisters für IT- und Digitalisierung. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Dietmar Wiesinger einen Vertriebsprofi an Bord haben, der mit seiner Expertise und Managementqualitäten unsere Wachstumsstrategie in Österreich, Schweiz und Rumänien vorantreiben wird“, unterstreicht Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom.

Wachstumspotential durch Synergien im Produktportfolio
Wiesinger verfügt unter anderem über zehn Jahre Vertriebserfahrung, zuletzt bei T-Systems als Head of Sales Corporate Customers und bei Microsoft. Im Jahr 2019 war er als Vorstand in der Kapsch CarrierCom AG tätig und wechselte danach als COO zu Celum, einem österreichischen Softwarespezialisten für Digital Asset Management. Wiesinger studierte Wirtschaftsinformatik an der JKU Linz und schloss berufsbegleitend den Executive MBA an der Wirtschaftsuniversität Wien und Carlson School of Management (University of Minnesota) ab. Zudem absolvierte er Postgraduate Trainings an der London Business School.

„Es gibt keinen spannenderen Zeitpunkt als jetzt diese neue Aufgabe zu übernehmen Durch den Zusammenschluss von KBC und Cancom wird ein maßgeblicher ICT-Player im DACH-Raum geschaffen, der dank der perfekten Synergie im Produktportfolio und geografischen Schwerpunkt ein erhebliches Wachstumspotential aufweist“, so Wiesinger. „Wir stellen damit den strategischen Aktionsraum Europa mehr in den Fokus, denn dieser muss in Digitalisierung, Datenökonomie und Zukunftstechnologien investieren, um international wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont der neue Vorstand von K-Businesscom.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.10.2023

Neue Expertise in Finanzwesen und Transformation

Neue Expertise in Finanzwesen und Transformation© TSA Jana Madzigon

Nora Lawender ist neue Finanzchefin von T-Systems Austria und damit auch Mitglied der Geschäftsführung. Die studierte Finanz- und Revisionsexpertin hat auch langjährige Managementerfahrung.

(red/cc) Nora Lawender (44) ist per Oktober neue Vice Presidentin Finance bei T-Systems Austria und in dieser Funktion auch Mitglied der Geschäftsführung. Das vierköpfige Management Board unter Leitung von Managing Director Peter Lenz mit Getrud Götze (VP HR), Michael Böhm (Head of Sales) und nunmehr Nora Lawender (VP Finance) ist damit wieder komplett. Lawender folgt Michel Grandchamp, der sich künftig auf seine Rolle als VP Finance und Controlling bei der T-Systems in der Schweiz konzentriert.

Umfassende Know-how im Finanzbereich
„Wir sind überzeugt, dass wir mit Nora Lawender eine hochqualifizierte und erfahrene Nachfolgerin für diese wichtige Position gefunden haben. Mit ihrer beeindruckenden Fachkompetenz und ihrem umfassenden Know-how im Finanzbereich ist sie bestens geeignet die finanzielle Steuerung von T-Systems Austria zu verantworten“, sagt Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria.

Umsetzung von wegweisenden digitalen Projekten
Nora Lawender hat an der FH Wiener Neustadt Unternehmensrechnung und Revision studiert und bringt 20 Jahre Berufserfahrung in diversen Finanzfunktionen mit. Von 2020 bis 2022 war sie Managing Director von NTT Austria und seit Jänner 2023 Geschäftsführerin der NTB Solutions GmbH in Wien. „Ich freue mich sehr auf meine neue Rolle bei T-Systems, da ich hier beitragen kann, den finanziellen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen und zudem aktiv an der Umsetzung von wegweisenden digitalen Projekten teilhaben“, sagt Nora Lawender.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.10.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Datengestützte Ökonomie in Zeiten multipler Krisen

Datengestützte Ökonomie in Zeiten multipler Krisen© pexels/markus spiske

Ökonom Clemens Fuest vom deutschen ifo Institut erörtert bei Veranstaltung von ÖAW und Statistik Austria Chancen und Nutzen von Big Data angesichts globaler Spannungen. Aktuell beleuchtet das ifo Institut die deutsche Wirtschaft.

(red/rucz) In den letzten Jahren hat die Wirtschaftsforschung zahlreiche neue Datenquellen erschlossen und vernetzt, die oft unter dem Stichwort "Big Data" zusammengefasst werden. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen und wachsender Volatilität hat die zeitnahe Verfügbarkeit und Vernetzung ökonomischer Daten besondere Bedeutung.

Globale wirtschaftliche Verflechtungen
Die nächste Lecture von Österreichischer Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und Statistik Austria am Donnerstag, den 5. Oktober in Wien stellt nun die Nutzung solcher Daten sowie die Anforderung an Qualität und Verfügbarkeit in den Fokus. Welchen Beitrag sie angesichts der globalen wirtschaftlichen Verflechtungen leisten können, erläutert der Wirtschaftswissenschaftler Clemens Fuest in seinem Vortrag zum Thema "Big Data Economics in Zeiten multipler Krisen".

Fuest ist Präsident des deutschen ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München sowie Direktor des Center for Economic Studies (CES), Geschäftsführer der CESifo GmbH und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Umfassende Forschungsarbeiten mit Daten von Statistikinstitutionen
Die ÖAW-/Statistik Austria Lectures beleuchten Trends und Fragen angewandter Statistik im Kontext mit gesellschaftlichen Herausforderungen. Durch die Intensivierung des Dialogs sollen Wissenschaft und Statistik Austria wichtige Impulse bekommen, um so die empirische Forschung am Wissenschaftsstandort Österreich zu stärken.

Bei den einzelnen Terminen werden internationale Gastvortragende umfassende Forschungsarbeiten mit Daten von Statistikinstitutionen beziehungsweise Innovationen in der Statistik vorstellen. „Big Data Economics in Zeiten multipler Krisen". Österreichische Akademie der Wissenschaften (OeAW), Festsaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 in 1010 Wien am 5. Oktober 2023 um 18:00 Uhr.

ifo Geschäftsklimaindex geht leicht zurück
Das ifo Institut erhebt unter anderem regelmäßig die Stimmung in der deutschen Wirtschaft – und die ist aktuell angespannt. Der sogenannte ifo Geschäftsklimaindex ist im September neuerlich gefallen. Die Unternehmen waren wiederum weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle, der Pessimismus für die kommenden Monate nahm jedoch leicht ab.

Die Experten des ifo-Instituts beleuchten in ihren Erhebungen auch die einzelnen Branchensegmente. Im Verarbeitenden Gewerbe etwa ist der Geschäftsklimaindex leicht gestiegen. Die Unternehmen waren mit der aktuellen Geschäftslage etwas zufriedener. Die Erwartungen verschlechterten sich minimal. Der Auftragsbestand ging weiter zurück.
Angespannte Situation in Baubranche

Im Dienstleistungssektor war das Geschäftsklima zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Dies war auf eine merkliche Verschlechterung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Umsätze entwickelten sich schwächer als in den Vormonaten. Die Erwartungen konnten leicht zulegen, sind jedoch weiterhin von Skepsis geprägt.

Im Handel ist der Index gestiegen. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Händler waren jedoch weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Und im wichtigen Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt äußerst pessimistisch.

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red/rucz/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2023

Industrielle 5G-Netze für prozessoptimierte Automatisierung

Industrielle 5G-Netze für prozessoptimierte Automatisierung© pexels/Markus Winkler

Siemens entwickelt 5G-Netze für eigene Produktion und stellt Anwendung nun Kunden zur Verfügung. Im Fokus stehen mobile Roboter, autonome Logistik und moderne Edge-Geräte für eine neue Art des Datenmanagements.

(red/czaak) Siemens bringt erstmals eine selbst entwickelte Infrastruktur für den Mobilfunkstandard 5G auf den Markt. Die Anwendung soll es Industrieunternehmen ermöglichen, eigene lokale 5G-Netze aufzubauen, die Automatisierungsanwendungen bestmöglich unterstützen. „5G ist entscheidend für Anwendungen wie mobile Roboter, autonome Logistik und fahrerlose Transportsysteme in Fabriken. Mit der 5G-Infrastruktur von Siemens haben Anwender die alleinige Kontrolle über ihre Daten in ihrem 5G-Netz und können das Netz maßgeschneidert konfigurieren“, sagt Axel Lorenz, CEO Process Automation bei Siemens.

Vernetzte Tablets und Virtual Reality(VR)-Brillen und intelligente Werkzeugen
Weitere Szenarien für die industrielle 5G-Funktechologie umfassen den integrierten Einsatz von vernetzten Tablets, Virtual Reality(VR)-Brillen und intelligenten Werkzeugen. Flexibel eingesetzt werden können auch sogenannte Edge-Geräte, etwa zur flexiblen Datenerhebung an verschiedenen Punkten einer Produktions- und Logistikkette.

Inkludiert sind dabei auch spezielle „Brownfield-Anwendungen“, wo die nachträgliche Verlegung von Kabeln nur schwer möglich ist. Im Gegensatz zu anderen Funktechnologien nutzen exklusive bzw. private 5G-Netze ein eigenes lizensiertes Frequenzband für einen gesichert störungsfreien Betrieb.

5G-Netzkomponenten aus einer Hand
Grundsätzlich hat Siemens seine 5G-Infrastruktur speziell für die Anforderungen von Industriekunden und industriellen Anwendungen entwickelt. Sie besteht aus einem 5G-Core und einem Radio Access Network (RAN, Funkzugangsnetz). Das RAN umfasst die Central Unit (CU), die Distributed Unit (DU) und die Rado Units (RUs). Unterschiedliche 5G-Endgeräte können sich mit der 5G-Infrastruktur verbinden und im privaten 5G-Netz kommunizieren. Die 5G-Komplettlösung ist auch für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen konzipiert.

Angaben zufolge hat Siemens seine eigene 5G-Infrastruktur in zahlreichen realen Produktionsumgebungen getestet, beispielsweise am Siemens-Produktionsstandort Karlsruhe. Durch die Implementierung und den Betrieb des 5G-Prototypen in den eigenen Fertigungsstätten wurde die Technologie praxisorientiert eingesetzt und weiterentwickelt. Die 5G-Infrastruktur von Siemens ist zunächst in Deutschland verfügbar, weitere Länder sollen Schritt für Schritt folgen.

Salzgitter AG als erster prominenter Pilotkunde
Ein erster prominenter Pilotkunde für die 5G-Komplettlösung ist der Stahlkonzern Salzgitter AG aus Deutschland. „Wir möchten nicht nur irgendein 5G-Netz aufbauen, sondern ein industriespezifisches 5G, welches den enormen Anforderungen der Stahlindustrie gerecht wird“, sagt Gerd Baresch, Geschäftsführung Technik bei Salzgitter Flachstahl.

„Überall dort, wo wir verlässlich und sicher Daten drahtlos übertragen müssen, und das reicht vom Echtzeit-Kamerabild bis zum ganzheitlichen Flottenmanagement für fahrerlose Transportsysteme, benötigen wir eine zukunftsfähige Kommunikationstechnologie“, unterstreicht Baresch. „Als langjährigem verlässlichen Partner für Netzwerklösungen haben wir uns genau deshalb für die Zusammenarbeit mit Siemens entschieden.“

Höchste Datensicherheit mit 5G-Infrastruktur in Campusnetzen
Private 5G-Netze, auch Campusnetze genannt, sind exklusive 5G-Netze für ein definiertes lokales Firmengelände, einen definierten Bereich oder einzelne Gebäude. Sie bieten viele Vorteile für die Industrie, etwa das Unternehmen die Netze lokal an ihren Standorten passgenau an ihre Bedürfnisse und Anwendungen aufbauen können. Die Betriebe haben dabei auch die volle Kontrolle über ihre Daten. Für den Aufbau von lokalen 5G-Netzen wird eine private 5G-Infrastruktur wie von Siemens benötigt, die das 5G-Signal auf dem Firmengelände verfügbar macht.

Seit dem Jahr 2021 bietet Siemens bereits industrielle 5G-Router an, um Roboter, autonome Prozess- und Logistiksysteme und weitere industrielle Geräte mit einem privaten 5G-Netzwerk zu verbinden. „Diese Router vervollständigen die notwendigen Komponenten für eine effiziente drahtlose Konnektivität im Industrieumfeld“, so Siemens in einer Aussendung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2023

Österreichische Unternehmen steigern ihren Markenwert

Österreichische Unternehmen steigern ihren Markenwert© pexels/dimitrije-djekanovic

Red Bull als wertvollste europäische Softdrink-Marke, die Erste ist stärkste österreichische Bankenmarke und Billa schafft Einstieg in die Top 500 Marken, so Ergebnisse der aktuellen Erhebungen von Brand Finance.

(red/czaak) Brand Finance misst und bewertet nationale und internationale Unternehmensmarken und dazu arbeitet das Unternehmen auch als Beratungsdienstleister. Jedes Jahr werden 5.000 der größten Marken auf den Prüfstand gestellt und über 100 Berichte veröffentlicht, wo Marken aus allen Branchen und Ländern bewertet werden. Die 500 weltweit wertvollsten europäischen Marken werden zum Jahresende hin in einer eigenen Rangliste (Anm. „Brand Finance Europe 500“) konsolidiert angeführt.

In den aktuell verlautbarten Ergebnissen zur Entwicklung des Markenwertes erreicht etwa die Deutsche Telekom mit einer Steigerung von 17 Prozent und einem Markenwert von rund 61 Milliarden Euro den ersten Platz als wertvollste Marke Europas. Sie überholt damit den bisherigen Spitzenreiter Mercedes. Die Allianz Versicherung steigt um 20 Prozent auf rund 47 Milliarden Euro und erreicht damit den dritten Platz. "Dank seiner Rebranding-Bemühungen hat der deutsche Telekommunikationsgigant seine Markenstärke in verschiedenen internationalen Märkten und Verbrauchersegmenten erfolgreich gesteigert", so David Haigh, CEO von Brand Finance.

Billa erstmalig im Europe 500-Ranking und die Erfolgsgeschichte von Red Bull
Als Mitglied der Rewe Group ist der Markenwert von Billa um 64 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro gestiegen. Das Handelsunternehmen ist in Österreich als führende Einzelhandelskette etabliert, die Marke hat einen sehr hohen Bekanntheitsgrad auf dem lokalen Markt. „Billa hat in diesem Jahr auch seine Markenstärke auf ein beeindruckendes AAA-Rating erhöht“, so Brand Finance in einer Aussendung. Billa ist in Österreich an fast 1.300 Standorten vertreten und sie hat auch erfolgreich in benachbarte mittel- und osteuropäische Länder expandiert, darunter die Slowakei, die Tschechische Republik und Bulgarien.

Red Bull wiederum führt den europäischen Softdrink Sektor an. Mit einem um 13 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro gestiegenen Markenwert ist das im Salzburger Fuschl beheimatete Unternehmen eine der bekanntesten Getränkemarken der Welt. Red Bull hat eine einzigartige Markenidentität, einen einprägsamen Slogan und eine enorme globale Präsenz, die durch die verschiedenen Sportsponsoring-Aktivitäten gefördert wird. All das hat den Bekanntheitsgrad und das Image der Marke in Europa und im Ausland massiv gestärkt.

Die Erste Bank und Österreich als Nation
Eine erneute Steigerung des Markenwerts (Anm. um 26 Prozent auf 3,5 Mrd Euro) zeigt auch die Erste Bank. Die geografische und produktbezogene Diversifizierung der Marke hat es der Erste Bank ermöglicht, von einem starken Ertragswachstum zu profitieren. Insgesamt wurde das konsequente Engagement der Bank in ihren Märkten in CEE in Verbindung mit ihrer führenden Marktposition von Ratingagenturen und Investoren in ganz Europa positiv bewertet.

„Wie schon aus der Brand Finance Softpower Studie und den Sektoren Rankings hervorgeht, stehen Österreich als Nation Brand und viele andere österreichische Marken international hoch im Kurs. Der Trend ist eindeutig positiv und wird sich durch die hohe Wettbewerbsfähigkeit und starke Expansionskraft der größten Marken weiter etablieren“: so Ulf Brün Drechsel, Country Direktor DACH Brand Finance, der auch alljährlich die Country Reports der DACH-Länder in Deutsch verfasst.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2023

250 Jahre Innovation sichern globalen Erfolg

250 Jahre Innovation sichern globalen Erfolg© Eisenwerk Sulzau-Werfen

Das Eisenwerk Sulzau-Werfen verlautbart die größte Investition der Firmengeschichte. Die neue Maschine schleift 60 Tonnen schwere Walzen. Das Unternehmen sucht dringend Fachkräfte und Lehrlinge.

(red/czaak) Das Unternehmen Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) setzt einen weiteren technologischen Schritt zur Festigung der Positionierung als global führender Betrieb in der Produktion von High-Tech-Walzen aus Stahl. Nach umfangreichen Planungen und Installationen wurde nun eine neue Schleifmaschine in Betrieb genommen. Mit über 5 Mio. Euro Anschaffungskosten handelt es sich um die bisher größte Einzelinvestition des Pongauer Familienbetriebs in seiner über 250-jährigen Firmengeschichte. Das Eisenwerk mit Sitz in Tenneck bei Werfen im Salzburger Pongau beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro.

Walzen mit Rohgewicht von 60 Tonnen und Kokillen mit 40 Tonnen
Die neue Schruppschleifmaschine mit Vollkapselung und entsprechender Mehrleistung ist nun im Vollbetrieb. “Das Schruppschleifen wird eingesetzt, um einen relativ großen Materialabtrag pro Zeiteinheit bei der Bearbeitung der Walzen zu erzielen”, erklärt Georg Hemetsberger, Vorstandsvorsitzender im Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW). “Auf der neuen Anlage können auch mittels integrierter Ultraschalltechnologie die Bindequalität und eventuelle Auswaschungen oder Risse am Material festgestellt werden. Diese Untersuchungen sind notwendig, bevor die Walze für den nächsten Bearbeitungsschritt freigegeben wird“, skizziert Hemetsberger.

Grundsätzlich können mit der neuen Maschine Walzen mit einem Rohgewicht von bis zu 60 Tonnen und Kokillen (wiederverwendbare Formen zum Gießen von Metallen und Legierungen) mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen bearbeitet werden. “Durch die maximalen Schnittmeter von 80 Meter pro Sekunde können wir neueste Schleif-Technologien testen und direkt im Betrieb umsetzen”, erklärt Michael Brandner, technischer Vorstand im ESW. “Weitere Besonderheiten sind ein automatisches Walzenmesssystem, eine spezielle Prüftechnologie sowie eine Videoprozessüberwachung. Durch die komplette Einhausung ist die Maschine weitgehend belastungsfrei für Mitarbeiter und Umwelt“, betont Brandner.

Fachkräfte wie Zerspanungstechniker für die Metallbearbeitung und Lehrlinge gesucht
Aktuell sucht das Eisenwerk Sulzau-Werfen neue Mitarbeiter und Lehrlinge. Besonders gefragt sind gelernte Zerspanungstechniker für die Metallbearbeitung an Dreh- und Fräsmaschinen sowie CNC-Bearbeitungszentren sowie an Hilfs- und Fachkräfte für den Gießereibetrieb. Für das kommende Jahr 2024 sucht die Firma zudem auch wieder Lehrlinge, sowohl im Bereich Gießerei als auch bei der sogenannten Zerspanung. “Basis für den Erfolg sind unsere MitarbeiterInnen und ihre Erfahrung und Innovationskraft. Wir sind international ausgerichtet und bei unserem Produkt gehören wir global zu den führenden Herstellern. Ebenso bieten wir eine attraktive Entlohnung und zahlreiche freiwillige Sozialleistungen als interessante Benefits”, betont Hemetsberger.

Das Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) wurde 1770 gegründet und befindet sich seit 1899 in Familienbesitz. Aktuell produziert die vielfach ausgezeichnete Firma jährlich rund 2.200 Walzen mit einem Gewicht von bis zu 42 Tonnen pro Stück. ESW ist einer der Weltmarktführer in diesem Segment. Die Exportquote beträgt rund 98 Prozent. Einer der Schwerpunkte im ESW liegt in Forschung und Entwicklung zur laufenden Verbesserung der Produkte und Produktionsprozesse. Umweltverträglichkeit, Emissionsneutralität sowie Energie- und Rohstoffeffizienz sind dabei zentrale Themen. Mit mehr als 300 Mitarbeitern ist der Familienbetrieb einer der wichtigsten Arbeitgeber im Salzburger Pongau.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2023

„In den Köpfen der Kinder liegen die Lösungen“

„In den Köpfen der Kinder liegen die Lösungen“© pexels/cottonbro

Die TU Wien startet weiteren Durchgang der interaktiven Ausstellung „Cultural Collisions“. Die Initiative wendet sich an Nachwuchstalente in Technik und Naturwissenschaften. Der thematische Fokus liegt diesmal bei Klimawandel und Energie.

(red/mich/rucz) Junge Menschen von heute werden die Auswirkungen von aktuellen Herausforderungen und Megatrends direkt in ihrem Alltag spüren. Es braucht daher (auch) eine qualifizierte Auseinandersetzung mit diesen Themen und darauf zielt die Initiative „Cultural Collisions“ an der TU Wien ab. Es geht hier um eine altersgerechte Aufbereitung sowie Auseinandersetzung und zukunftsgerichtete Lösungsoptionen etwa zu aktuellen gesellschafts- wie geopolitischen Themen.

Kunst bringt Zugang zu technisch-wissenschaftlichen Problemstellungen
„Wir wollen SchülerInnen zwischen 12 und 14 Jahren die Möglichkeit bieten sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen und unsere Expertise in den Schulunterricht einfließen lassen. Es ist wunderbar zu sehen, was die SchülerInnen dann entwickeln, wie sie über die Kunst einen Zugang zu technisch-wissenschaftlichen Problemstellungen bekommen und daraus dann neue Herangehens- und Darstellungsweisen hervorgehen“, beschreibt Kurt Matyas, TUW-Vizerektor Studium und Lehre.

Aktuell startete nun der zweite Durchgang des Projektes, wo am Beginn des mehrstufigen Zyklus wieder eine interaktive Inspirationsausstellung stand. Gestaltet und umgesetzt wurde diese von Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Architektur und Raumplanung. Das Lehrteam des Zentrums Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht der Universität für angewandte Kunst Wien war mit einer künstlerischen Datenvisualisierung mit erwünschter Partizipation vertreten.

Künstlerische Weiterentwicklung im technisch-naturwissenschaftlichen Kontext
Ziel dieser interaktiven Mitmachausstellung ist einerseits die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte in altersgerechter Form. Die Stationen zeigten z.B. welche Geräte wieviel Energie verbrauchen oder es wurden Energiespartipps für den Alltag vorgestellt. Andererseits sollen erste Impulse gegeben werden, die in Folge im Unterricht individuell von den teilnehmenden Klassen künstlerisch weiterentwickelt werden. Der Ansatz für die schulische Auseinandersetzung legt fest, dass dies in Verbindung von technisch-naturwissenschaftlichen Fächern mit dem Kunstunterricht erfolgt.

Die Klassen werden über das Schuljahr von entsprechenden ExpertInnen. Das mumok - Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien bietet beispielsweise Workshops zum Thema Kunstvermittlung an, das Technische Museum Wien bringt seine Expertise zu Wissenschaftsvermittlung ein. Krönender Abschluss wird eine eigene Ausstellung der Werke der Schulklassen im mumok sein.

Gemeinsam Stereotype durchbrechen
Cultural Collisions will Schülern einen Einblick in MINT-Studien und Forschung geben. Neben dem inhaltlichen Thema sollen dabei auch Rollenbilder und Klischees aufgezeigt, analysiert und widerlegt werden. „Wir wollen neue Zugänge zu diesen Themen schaffen. Speziell möchten wir junge Frauen begeistern, Stereotype zu Berufsbildern zu revidieren und ihnen Technik und Naturwissenschaften als Ausbildungs- und Karriereoption präsentieren“, unterstreicht Anna Steiger, TUW-Vizerektorin Personal und Gender. „Die Projektpartner bringen ihre jeweiligen Stärken ein und ermöglichen so ein einmaliges Angebot für Schüler.“

Inhaltliche Partner sind das mumok zum Thema Kunstvermittlung, das Future Learning Lab der Pädagogischen Hochschule Wien, das TMW zum Bereich Wissenschaftsvermittlung und die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. Als Sponsoren und Fördergeber engagieren sich die Palfinger AG, die MM Group, die Berndorf Privatstiftung und die TU Wien Foundation.

„Es ist wunderbar zu sehen, wie diese gemeinsame Initiative über Institutions- und Disziplingrenzen hinweg in Kinder und damit in unser aller Zukunft investiert“, so Doris Schmidauer, Beraterin und Motivatorin zu Cultural Collisions. „In den Köpfen der Kinder liegen die Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Welt.“

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red/mich/rucz, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2023

Starker Rückgang des privaten Geldvermögens

Starker Rückgang des privaten Geldvermögens© pexels/mart productions

Globales Geldvermögen der privaten Haushalte fiel 2022 um 2,7 Prozent. Stärkster Rückgang seit Finanzkrise. Zuwachs privater Verschuldung reduziert sich deutlich, so der neue „Global Wealth Report“ der Allianz Versicherung.

(red/czaak) Nachdem das globale Geldvermögen bis 2021 drei Jahre in Folge zweistellig gewachsen war, brachte das Jahr 2022 die erwartete Zäsur. Die geopolitische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine hat den Post-Corona-Aufschwung abgewürgt, eine hohe Inflation gebracht und Wirtschaft wie Märkte sowie Menschen unter Druck gesetzt. Die Vermögenspreise fielen auf breiter Front.

Das Ergebnis war ein massiver Rückgang des globalen Geldvermögens der privaten Haushalte (Anm. um -2,7 Prozent), der stärkste Rückgang seit der Globalen Finanzkrise (GFC) 2008. Diese Ergebnisse zeigt die vierzehnte Ausgabe des „Global Wealth Report“ der Allianz Versicherung, wo das Geldvermögen und die Verschuldung privater Haushalte in fast 60 Ländern analysiert wird.

Kapitalmarkt braucht Finanzbildung
„Hierzulande sehen wir in nahezu allen Bereichen Vermögensverluste, was angesichts der hohen Inflation keine Überraschung ist. Interessant ist aber, dass österreichische Sparer:innen frisches Geld erstmals seit zwölf Jahren wieder mehr in Kapitalanlagen als Bankeinlagen investieren“, sagt Rémi Vrignaud, CEO von Allianz Österreich. Zuführungen zu Bankeinlagen wurden reduziert, die Ersparnisse reduzierten sich insgesamt um 32 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro. Wertpapiere dagegen wurden um 15 Prozent höher dotiert.

Kapitalmarktprodukte an den frischen Ersparnissen lagen in Österreich damit bei knapp 11 Mrd. Euro. „Fundiertes Finanzwissen ist für Privatpersonen wie für Unternehmen gleichermaßen von großer Bedeutung“, so Vrignaud. „Gerade die Versicherungsbranche verfügt über wertvolle Kenntnisse, wie mit finanziellen Risiken umgegangen und langfristig Wert geschaffen werden kann.“

In Österreich Vermögen pro Kopf durchschnittlich 65.330 Euro
In Österreich gibt es den Angaben zufolge ein Netto-Geldvermögen pro Kopf in Höhe von Euro 65.330. Im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie 2019 ist das Geldvermögen immer noch um über neun Prozent höher – allerdings nur nominal. Inflationsbereinigt sind die österreichischen Sparer „ärmer“ als vor der Pandemie. Ihr Vermögen hat 3,3 Prozent an Kaufkraft verloren.
Bei den Anlageformen unterscheiden sich die Wachstumsraten deutlich. Während Wertpapiere (- 7,3 Prozent) und Versicherungen/Pensionen (-4,6) starke Rückgänge verzeichneten, zeigten Bankeinlagen mit + 6,0 ein robustes Wachstum. Insgesamt gingen Finanzanlagen im Wert von Euro 6,6 Billionen verloren, das gesamte Geldvermögen belief sich Ende 2022 auf Euro 233 Billionen.
Am stärksten war der Rückgang in Nordamerika (- 6,2 Prozent), gefolgt von Westeuropa (- 4,8). Asien hingegen verzeichnete (mit Ausnahme Japans) noch relativ starke Wachstumsraten. Auch in China wuchs das Geldvermögen mit einem Plus von 6,9 Prozent kräftig. Verglichen mit dem Vorjahr (+ 13,3 ) und dem langfristigen Durchschnitt der letzten 20 Jahre (+15,9 Prozent) war dies jedoch eine eher enttäuschende Entwicklung, die mit den wiederholten Lockdowns begründet wird.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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