Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. Juli 2024

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Die Geschäfte der deutschen Autoindustrie

Die Geschäfte der deutschen Autoindustrie© pexels/pixabay

Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer verbessert sich weiter, so die aktuelle ifo Umfrage für den Monat April.

(red/mich) Das in München (D) ansässige ifo Institut analysiert regelmäßig Wirtschaftsbereiche und einzelne Branchensegmente. Die deutsche Automobilwirtschaft mit all ihren Zulieferbetrieben ist dabei ein Fixpunkt. Im April verbesserte sich der Indikator für die Hersteller und noch deutlicher für die Zulieferunternehmen. „Die Zulieferer sind weiterhin weitaus zufriedener mit ihren aktuellen Geschäften als die Autohersteller“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Harter Wettbewerb mit Chinesen

Die Erwartungen für das zukünftige Geschäft haben sich bei den Autoherstellern nur leicht verbessert. Bei den Zulieferern bleibt hier vergleichsweise eine negativere Einschätzung. „Die Automobilmesse in Shanghai im April hat der deutschen Automobilbranche klar vor Augen geführt, dass der Wettbewerb in der neuen Elektromobilitätswelt auf dem für die deutschen Autobauer so wichtigen chinesischen Markt deutlich härter wird und das gilt auch für andere Märkte“, so Falck.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 16.05.2023

Die richtige Wahl beim Thema Open Source

Die richtige Wahl beim Thema Open Source© pexels/pratik gupta

FH St. Pölten entwickelt Plattform für Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Open-Source Software (OSS). Basis ist eine automatisierte Datenbank zur kritischen Begutachtung. Projekt erhält Förderung von netidee.

(red/mich) Open-Source-Software (OSS) wird in zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eingesetzt. Aktuell gibt es keine effiziente Möglichkeit für eine objektiv kritische Analyse von OSS oder eine automatische Überprüfung. Das Projekt CrOSSD (Towards a Critical Open-Source Software Database) vom Institut für IT-Sicherheitsforschung an der FH St. Pölten soll das nun ändern.

Fundierte Auskunft zu bestehenden OSS-Projekten
Ziel ist der Aufbau einer Datenbank, die fundierte Auskunft zu bestehenden OSS-Projekten gibt. Tobias Dam, Lukas Daniel Klausner und Sebastian Neumaier wollen als Projektverantwortliche einen Beitrag zur transparenten und kritischen Bewertung von OSS-Projekten leisten und CrOSSD als Plattform zur Entscheidungshilfe etablieren.
„Unsere Ergebnisse sollen sowohl der Open-Source-Community selbst, als auch interessierten Stakeholdern wie Förder- oder Regierungsstellen und Unternehmen bei der Entscheidung helfen, welche Projekte sie unterstützen oder einsetzen sollten“, erläutert Lukas Daniel Klausner.

Eine Art Gesundheitscheck für Open-Source-Software
Ein erster Schritt für den Aufbau der Datenbank ist es den Status quo hinsichtlich der „Gesundheit“ von OSS-Projekten zu erheben. Die „Gesundheit“ soll durch verschiedene Metriken wie die Anzahl von Beitragenden, bestehende Finanzierung oder Compliance mit Sicherheitsrichtlinien definiert werden.
Auch soll CrOSSD OSS-Projekte dabei unterstützen, die eigene „Gesundheit“ zu beurteilen. „Institutionen oder Fördergeber können davon profitieren, indem kritischen OSS-Projekten Ressourcen für eine stabile, resiliente Entwicklung zur Verfügung gestellt werden“, ergänzt die FH St. Pölten.

netidee Projektförderung
Die Forschergruppe von CrOSSD erhält nun eine Projektförderung von netidee. Dieses Förderprogramm ist Angaben zufolge Österreichs größte Internet-Förderaktion. „Unterstützt werden Projekte, die wirksame Impulse für die Weiterentwicklung und Nutzung des Internets mit einem positiven gesellschaftspolitischen Impact setzen“, so die FH St. Pölten.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2023

Die zögerliche Rückkehr ins Büro

Die zögerliche Rückkehr ins Büro© pexels/fauxels

Die während der Corona-Pandemie gestartete Arbeitsform via Home Office wurde von Betrieben wie Mitarbeitern gut angenommen. Eine aktuelle Analyse des deutschen ifo-Instituts untersuchte nun die aktuelle Situation.

(red/cc) Während der Corona-Pandemie war die Arbeit von zu Hause eine Art Kompromiss zwischen Gesundheit und Wirtschaft. Sowohl die arbeitgebenden Unternehmen und Institutionen als auch die arbeitnehmenden MitarbeiterInnen unterstützten und nutzten das sogenannte Home Office - auch über das Ende von LockDowns hinaus.
Beachtliche Unterschiede zwischen den Branchen
Nun hat die Nutzung des Homeoffice in Deutschland etwas nachgelassen. Sie sank von 24,7 Prozent im Februar auf exakt 24 Prozent aller Beschäftigten im April, so eine aktuelle Umfrage des Münchner ifo Instituts. „Der Rückgang ist nur minimal, trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro. Insgesamt bleibt die Homeofficequote auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona“, sagt Jean-Victor Alipour vom ifo-Institut.

Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich jedoch beachtliche Unterschiede zwischen den Branchen. In der der Pharmazeutischen Industrie sprang der Anteil im April von 21,6 auf 32,8 Prozent, bei den Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern reduzierte er sich dagegen deutlicher von 47,1 auf 40,1 Prozent. 2019 arbeiteten zehn Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zuhause.
Computerdienstleister und Unternehmensberater arbeiten häufig im Home Office

Bei den Computerdienstleistern und in der Unternehmensberatung wird besonders häufig von zuhause gearbeitet, zu rund 70 Prozent. Auch in der Werbung und Marktforschung ist das Heimbüro stark verbreitet. 57,2 Prozent der Beschäftigten arbeiten hier von zuhause, dreimal so viel wie im Jahr 2019.

Wo Tätigkeiten grundsätzlich schwer mit Homeoffice vereinbar sind, liegen die Quoten und die Veränderungen im Vergleich zu 2019 jedoch niedrig. Das gilt etwa in der Gastronomie, wo der Anteil der Beschäftigten unverändert bei 1,6 Prozent bleibt. In der Beherbergung stieg er auf 0,9 Prozent, von 0,6 Prozent vor der Krise.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2023
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Nachhaltige Änderung von Arbeitswelt und Einkaufsverhalten

Nachhaltige Änderung von Arbeitswelt und Einkaufsverhalten © pexels/andrea piacquadio

Der innerstädtische Handel leidet massiv an Umsatzproblemen. Profitieren tun Vorstädte und Umland, so eine aktuelle Analyse des deutschen ifo-Instituts.

(red/mich) Die Einzelhandelsumsätze in den Innenstädten liegen weiter unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Das sind die Ergebnisse einer Studie des ifo Instituts für die Regionen von Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und Dresden. Gleiches trifft Analysen zufolge auch auf die Wiener Innenstadt zu.

„Die privaten Ausgaben im Zentrum lagen im März 2023 noch immer fünf Prozent unter dem Jahr 2019. Gleichzeitig verzeichnen die Wohngebiete und die Vororte starke Umsatzgewinne“, sagt Oliver Falck vom ifo Institut. Insbesondere da, wo viel aus dem Homeoffice gearbeitet werden konnte, nahmen die privaten Konsumausgaben um bis zu 30 Prozent zu.
Einzelhandel holt sich Marktanteile vom Online-Shopping zurück

„Wir gehen davon aus, dass diese Veränderung im Einkaufsverhalten bleiben wird“, sagt Carla Krolage vom ifo Institut. Die aktuelle Analyse zeigt, dass diese Konsumverschiebung insbesondere an Wochentagen deutlich auftritt. Die Geschäfte des Einzelhandels konnten gleichwohl im letzten Jahr Marktanteile gegenüber dem Online-Shopping zurückgewinnen.

„Die Pandemie hat die Arbeitswelt und das Einkaufsverhalten nachhaltig verändert. Die Kombination aus dauerhaft mehr Homeoffice, mehr Online-Shopping und den kleinräumigen Konsumveränderungen stellen Innenstädte umso mehr vor die Herausforderung, ihre Konzepte an die neue Normalität anzupassen und ihre Attraktivität zu steigern“, betont Oliver Falck.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 09.05.2023

Neue Landeschefs bei Salesforce Österreich

Neue Landeschefs bei Salesforce Österreich© pexels/gu bra

Katrin Lamberger und David Hable verantworten ab sofort die Leitung der Landesniederlassung von Salesforce Österreich. Beide Manager eint langjährige Erfahrung im Vertrieb mit vorherigen Stationen bei SAP.

(red/cc) Seit Juli 2022 sind David Hable und Katrin Lamberger im Vertrieb bei Salesforce Austria tätig, nun teilen sie sich die Verantwortung als Country Leaders. Lamberger war bei Salesforce als Regional Sales Director eingestiegen, zuvor war die 37-Jährige bei SAP als Head of Customer Experience tätig. Lamberger studierte Jura an der Universität Graz und schloss ihren MBA in International Management an der EAE Business School Barcelona ab.

Partner und Treiber der digitalen Transformation von Unternehmen
David Hable war bei Salesforce als Regional Sales Director für die Enterprise Business Unit eingestiegen und wird auch weiterhin das Großkundengeschäft verantworten. Zuvor war der 40-Jährige ebenfalls im Vertrieb bei SAP tätig. Hable studierte Unternehmensführung an der IMC Fachhochschule Krems.

„Der Mittelstand ist aktuell mehr denn je gefordert, neue Technologien in ihr Geschäftsmodell zu integrieren und ich freue mich diesen Bereich bei Salesforce noch weiter voranzutreiben“, so Katrin Lamberger. „In den letzten Jahren haben bereits viele österreichische Großunternehmen auf Salesforce als Partner und Treiber ihrer digitalen Transformation gesetzt – diesen Weg möchten wir gemeinsam fortsetzen“, so David Hable.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 09.05.2023

Schulterschluss für regionale Wertschöpfung und Innovation

Schulterschluss für regionale Wertschöpfung und Innovation© STA Tirol Lang Roboter

Clusterunternehmen der Tiroler Standortagentur Lang und Dessl und Stäubli setzen gemeinsam neue Automatisierungsanlage um. Herstellung medizinischer Elektroden mittels intelligenter Maschinen und Robotik im Fokus.

(red/czaak) Die Leonhard Lang GmbH aus Innsbruck gehört zu den weltweit führenden Herstellern medizinischer Elektroden. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde kürzlich eine Automatisierungsanlage in Betrieb genommen und diese wurde vom Tiroler Automatisierungsspezialisten Dessl Maschinenbau unter Zuhilfenahme von Robotern des Robotics-Experten Stäubli umgesetzt. Alle drei Unternehmen sind Mitglieder in Clustern der Standortagentur Tirol.

670 Millionen Stück medizinischer Elektroden pro Jahr
Rund 670 Millionen Stück medizinischer Elektroden produziert das Unternehmen Leonhard Lang pro Jahr in Innsbruck. Auf Grund der steigenden Nachfrage wurde nun eine Anlage mit Industrierobotern der Firma Stäubli in Betrieb genommen. „Diese Anlage hilft uns, den Output zu steigern und gleichzeitig unsere MitarbeiterInnen für komplexere Aufgaben freizuspielen“, sagt Burrhus Lang, CEO der Leonhard Lang GmbH.

Normalerweise entwickelt und produziert Leonhard Lang seine Produktionsstraßen und Maschinen hausintern. Bei der vorliegenden Anlage wurde nun entschieden, mit dem Tiroler Automatisierungsspezialisten Dessl Maschinenbau aus Stans zusammenzuarbeiten. Seit über 20 Jahren konzipiert und baut dieser für Kunden aus der Pharma- und Lebensmittelbranche passgenaue Automatisierungslösungen.

Komplettprogramm an Industrierobotern für alle Anwendungen
„Jede Anlage ist individuell an die Bedürfnisse angepasst. Kundennutzen und Prozessstabilität stehen für uns im Vordergrund, ungeachtet der Komplexität von so mancher Automatisierung mittels Robotik“, erläutert Andreas Gredler, Geschäftsführer Dessl-Maschinenbau. Dessl Maschinenbau wiederum setzt seit vielen Jahren auf die Roboterarme von Stäubli Robotics, welche auch in der Anlage bei Lang verbaut wurden. „Wir bieten ein Komplettprogramm an Industrierobotern für alle Anwendungen“, so Rudolf Staffler von Stäubli Robotics.

„Wir haben uns insbesondere deshalb für die Firma Dessl entschieden, weil diese jahrzehntelange Erfahrung in der Automatisierung von Pharmaunternehmen mitbringt. Da das Unternehmen ebenfalls in Tirol angesiedelt ist, profitieren wir von der räumlichen Nähe“, erläutert Burrhus Lang den inhaltlichen Kontext mit den Themen Zuverlässigkeit und Optimierung der neuen Anlage.

Hervorragender Standort für innovative Unternehmen
„Als Standortagentur Tirol freut es uns, so innovative Unternehmen wie Lang, Dessl und Stäubli in den Reihen unserer Clustermitglieder zu haben. Sie schaffen die Grundlage für die lebendige Vernetzung der UnternehmerInnen, welche Innovation und Wachstum begünstigt“, sagt Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. „Die Kooperation dieser drei Unternehmen beweist, dass Tirol ein hervorragender Standort für innovative Unternehmen ist“, ergänzt Mario Gerber, Landesrat für Digitalisierung, Wirtschaft und Tourismus.

Die Standortagentur Tirol unterstützt Tiroler Unternehmen bei ihren Wachstums- und Innovationsvorhaben. In der Agentur sind die Cluster Erneuerbare Energien, IT, kreativland.tirol, Life Sciences, Mechatronik, Wellness & Wohlbefinden sowie Wasserstoff beheimatet. Die Clustermitglieder erhalten u.a. Zugang zu einem exklusiven Netzwerk von Partnerfirmen sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Die Standortagentur Tirol GmbH befindet sich im Eigentum des Landes Tirol.

Leonhard Lang und Dessl Maschinenbau und Stäubli Robotics
Leonhard Lang stellt medizinische Produkte her und entwickelt, produziert und vertreibt Elektrodensysteme und Fixierungen für den Einmalgebrauch sowie Zubehör für EKG, Elektrochirurgie, Defibrillation und Stimulation. Die hauseigene chemische Produktion fertigt Hydrogele für Elektrodensysteme und dazu stattet Lang auch Kunststoffoberflächen leitfähig aus.

Dessl bietet der Pharma- und Lebensmittelindustrie Lösungen im Bereich Maschinenbau. Alle Anlagen werden nach Kundenspezifikation gefertigt. Roboter und SPS-Steuerungen werden im Haus programmiert. Dessl Maschinenbau ist Mitglied in den Clustern Mechatronik und Life Sciences der Standortagentur Tirol.

Stäubli Robotics ist ein weltweit führender Roboterhersteller. Das Unternehmen bietet ein Komplettprogramm an Industrierobotern, SCARA- und 6-Achsern, kollaborativen, autonom fahrenden mobilen Robotersystemen und fahrerlosen Transportsystemen sowie Softwareprodukten. Stäubli ist Mitglied in den Clustern Mechatronik und Life Sciences der Standortagentur Tirol.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 09.05.2023

Plattformgestützte Verkehrsangebote für barrierefreie Mobilität

Plattformgestützte Verkehrsangebote für barrierefreie Mobilität© pexels/jeshoots

T-Systems übernimmt Softwareunternehmen GeoMobile. Lösungen beinhalten Fahrgäste-App, Hardware und cloudbasiertes Datenmanagement. Übernahme stärkt Marktzugang von T-Systems im Bereich Bahn und Bus in gesamter DACH-Region.

(red/cc) Der IT-Dienstleister T-Systems International übernimmt die Dortmunder Softwareschmiede GeoMobile. Mit der Übernahme erweitert das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom ihr Portfolio für die Transport- und Logistik-Branche um eine IT-Plattform für barrierefreie, urbane Mobilität. GeoMobile ist ein junges Unternehmen im Wachstumsmarkt intermodale Mobilität. Es bietet Verkehrsbetrieben im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) eine Mobility-as-a-Service-Plattform (MaaS-Plattform), die das komplette Mobilitätsangebot einer Verkehrsregion bündelt und dabei auch Drittanbieter einbindet.

Ein auf den Bedarf der Reisenden abgestimmtes Angebot verschiedener Mobilitätsdienste soll den Verzicht auf die Fahrt mit dem eigenen Fahrzeug schmackhaft machen. Fahrgäste planen, buchen und bezahlen ihre Reise per Bus und Bahn sowie Anschlüsse über Carsharing oder Leihrad über ihr Smartphone und dazu erhalten sie Reiseinfos in Echtzeit. „Mit dem Kauf und den damit verbundenen innovativen Lösungen und Kundenanboten stärken wir unseren Marktangang in der gesamten DACH-Region“, so T-Systems in einer Aussendung.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 09.05.2023

Generalthema Künstliche Intelligenz

Generalthema Künstliche Intelligenz© pexels/senket mishra

Der heurige eDay der WKÖ beschäftigt sich primär mit praktischen betrieblichen Anwendungen zum Thema KI. Erläutert werden am 11. Mai auch mögliche Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort.

(red) Unter dem Motto ‚Künstliche Intelligenz: Chance, Herausforderung und Gamechanger‘ wirft die diesjährige eDay-Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am Donnerstag, den 11. Mai einen Blick in Gegenwart und Zukunft der KI-Nutzung. Dazu gehört auch ein Überblick, „wie Künstliche Intelligenz in Österreich für den weiteren Ausbau des Wirtschaftsstandorts genutzt werden kann“, sagt Philipp Gady, Vizepräsident der WKÖ.

Der eDay 2023 als größter Digitalisierungs-Event der Kammer findet im Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien statt, die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können zudem alle Programmpunkte online via Livestream verfolgen. Inhaltliche Schwerpunkte bewegen sich von KI im Praxistest über Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu den Herausforderungen für die Cybersicherheit durch KI – Anmeldungen.

Eigener Trendguide der WKÖ für Unternehmen
„Künstliche Intelligenz ist eine – wenn nicht die – Schlüsseltechnologie der kommenden Jahrzehnte. Sie ermöglicht Unternehmen technologische Innovation und die Lösung vieler betrieblicher Herausforderungen - von Vorhersagen über das Markt- und Kundenverhalten über die Entwicklung neuer Produkte und Services bis hin zur Automatisierung und Prozessoptimierung“, so die WKÖ in einer Aussendung.

In Bezug auf datenbasierte Geschäftsmodelle herrscht bei kleinen und mittleren Unternehmen weiterhin großer Nachholbedarf – dabei wäre jetzt der Zeitpunkt zum Einstieg, zumal KI zuletzt große Entwicklungssprünge gemacht hat. Einen Überblick, was Künstliche Intelligenz alles kann, bietet entsprechend auch der Trendguide „Künstliche Intelligenz“ der Wirtschaftskammer Österreich.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2023

Corona und das Thema Familienplanung

Corona und das Thema Familienplanung © pexels/gustavo fring

Viele Experten erwarteten während der Covid-Pandemie einen Babyboom. Doch das trat nicht ein. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften untersuchte nun Kinderwunsch und Familienplanung rund um die Corona-Jahre.

(red/mich) Nach dem ersten Frühjahrs-Lockdown durch die Corona-Pandemie erwarteten viele einen entsprechenden Babyboom. Es kam bekanntlich anders. Wie sich Corona auf die Familienplanung im Land ausgewirkt hat, hat nun eine aktuelle Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) erhoben. Fast alle Befragten wollen an ihren Familienplänen festhalten, und Frauen verringerten ihren Kinderwunsch tendenziell häufiger als Männer, so die Ergebnisse.

War nun die Pandemie genau der richtige Zeitpunkt, um ein Kind in die Welt zu setzen – oder der falsche? Während viele nach dem ersten Lockdown einen Geburtenzuwachs prophezeiten, blieb die Zahl der Geburten in den meisten mitteleuropäischen Ländern weitgehend stabil. Inwiefern hat Corona die Menschen in Österreich in der mittel- und langfristigen Familienplanung verunsichert? Diese Frage erhebt eine aktuelle Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die jetzt im internationalen Journal Population and Development Review publiziert wurde.

Pandemie hat bescheidene Auswirkungen aufs Kinderkriegen
Basierend auf dem österreichischen Mikrozensus, Angaben zufolge der größten regelmäßig durchgeführten Erhebung in Österreich, untersuchten Forscher vom Institut für Demographie der ÖAW den selbst eingeschätzten Einfluss der Pandemie auf die Familienplanung. Der Fokus richtete sich auf Frauen im Alter von 20-45 Jahren und auf Männer zwischen 20 und 50 Jahren. Mittels einer repräsentativen Umfrage im Herbst 2021 ging der Blick insbesondere auf jene, die ihre Familienplanung vor der Pandemie noch nicht abgeschlossen hatten.

In den Ergebnissen zeigt sich, nur wenige haben ihre Familienplanung aufgrund der Pandemie geändert. Für 92 Prozent der Befragten war Corona kein Grund das Kinderkriegen zu überdenken. Rund sechs Prozent wollen allerdings weniger oder erst später Kinder. Änderungen des Zeitpunkts waren hier häufiger als Änderungen der Kinderzahl. Umgekehrt gab ein Prozent an, aufgrund der Pandemie nun früher oder mehr Kinder bekommen zu wollen, ein Prozent wollte sich nicht genauer äußern.

Frauen ändern ihre Familienpläne eher als Männer
„Die Auswirkungen der Pandemie sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern bestimmte demografische Gruppen ändern ihre allgemeinen Familienpläne eher als andere“, sagt Isabella Buber-Ennser, Demographin an der ÖAW. Weitere Details: Frauen haben ihre Familienpläne aufgrund der Pandemie häufiger negativ verändert: Rund acht Prozent gegenüber fünf Prozent bei den Männern. Zudem haben ältere Befragte ihren Kinderwunsch öfter revidiert als 20- bis 30-Jährige. Bei Befragten mit einem oder mehreren Kindern gerieten die Familienpläne häufiger ins Wanken als bei Kinderlosen.

„Dieses Ergebnis könnte die Tatsache widerspiegeln, dass die zusätzliche Belastung durch die Kinderbetreuung während der Schließung von Schulen und Kindergärten überproportional von Frauen getragen wurde“, ergänzt Bernhard Riederer, Co-Autor der Studie. Langfristig sei zwar zu erwarten, dass sich die von den Befragten angegebenen Veränderungen leicht negativ auf die Geburtenraten auswirken. „Einige planen weniger Kinder und diejenigen, die das Kinderkriegen aufschieben, bekommen am Ende möglicherweise keine weiteren Kinder“, resümieren die ÖAW-Experten.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 05.05.2023

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