Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Mangelndes Vertrauen beim Online-Shopping

Mangelndes Vertrauen beim Online-Shopping© Pexels.com/cottonbro

Ein Drittel aller Online-Käufe scheitert am fehlenden Vertrauen. Vertrauenswürdigkeit nach Preis zweitwichtigstes Kriterium bei Entscheidung, so aktuelle Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens.

(red/cc) Vertrauen spielt für österreichische Konsumenten weiterhin eine zentrale Rolle beim Online-Shopping. Laut einer aktuellen Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens ist die Vertrauenswürdigkeit das zweitwichtigste Kriterium, wenn sich Kaufwillige zwischen zwei Anbietern entscheiden müssen. Das wichtigste Kriterium bleibt der Preis – aber auch hier haben bereits 30 Prozent schon einmal kurz vor der Bestellung einen Einkauf mangels Vertrauenswürdigkeit des Shops abgebrochen.

Knapp zwei Drittel bestellen hauptsächlich bei ein bis drei Online-Anbietern, mehr als ein Viertel wechselt zwischen vier bis sechs Shops, so weitere Ergebnisse. „Die Menschen kehren immer wieder zu Anbietern zurück, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben“, so Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens. „Die Zahl derer, die bei mehreren Shops einkaufen, steigt sukzessive. Die Chance auf neue Kunden ist also da - vorausgesetzt, man kann ihr Vertrauen gewinnen und auch halten“, betont Behrens.

90 Prozent wollen Orientierungshilfe, Online-Handel sollte Flagge zeigen
Obwohl die Österreicher vor allem heimischen Internet-Anbietern großes Grundvertrauen entgegenbringen und beim Online-Shopping auch wenig Bedenken haben (18 Prozent fühlen sich sehr sicher, 73 eher sicher), ist der Wunsch nach Wegweisern im Web vorhanden: 89 Prozent befürworten mehr Aktionen und Angebote, die sicheres Online-Shopping unterstützen, bzw. wünschen sich eine leichtere Orientierung, um seriöse Anbieter zu erkennen.
 
Ein vertrautes und eingeführtes Zeichen für seriöse Online-Shops ist das E-Commerce-Gütezeichen und die Studie belegt das: 81 Prozent wünschen sich mehr Online-Anbieter mit Gütezeichen, 80 Prozent vertrauen zertifizierten Online-Shops mehr als nicht-zertifizierten. Und 66 Prozent sind überzeugt, dass ihre Daten bei zertifizierten Händlern sicher sind. „Das Gütezeichen macht vertrauenswürdige Anbieter auf einen Blick erkennbar – und davon profitieren Online-Shopper wie auch Händler“, unterstreicht Behrens.

Schwerpunktaktion im November
Der November wird nun als Safer-Shopping-Monat ausgelobt und dabei werden seriöse Online-Händler vor den Vorhang geholt und praktische Tipps und Gewinnspiele sollen helfen, diese zu erkennen. Informationen dazu beim E-Commerce Gütezeichen. Die repräsentative Studie wurde Angaben zufolge von Marketagent im September 2022 mittels Online-Befragung unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern zwischen 14 und 69 Jahren durchgeführt.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2022

Die Umsetzung der Energiewende

Die Umsetzung der Energiewende© Pexels.com/rodolfo clix

K-Businesscom und Intertrust starten Partnerschaft, um Energiewirtschaft und weitere Branchen bei Dekarbonisierung zu unterstützen. Bündelung der Expertise bei technologischer Innovation und Datenmanagement ermöglicht Digitalisierung über ganze Wertschöpfungsketten.

(red/czaak) Der IT-Dienstleister und Spezialist für betriebliche Digitalisierungsprojekte K-Businesscom AG und Intertrust, globaler Anbieter von digitalem Rechtemanagement und Dateninteroperabilität, gehen eine Partnerschaft ein. Ziel ist es, die europäische Energiewirtschaft und weitere Branchen bei ihrer Transformation und Erreichung der Dekarbonisierungsziele zu unterstützen und Projekte entlang der gesamten Digitalisierungswertschöpfungskette umzusetzen. Das erstreckt sich von Sensorik und Hardware über Datenbanken und cloudbasierte Managed Services via Rechenzentrum bis hin zur künstlichen Intelligenz.  

Damit Stromversorgung auch in Zukunft sicher und leistbar bleibt
Damit die Stromversorgung auch in Zukunft sicher und leistbar bleibt, muss die Energiewende mit einer Digitalisierung der erneuerbaren Energien, der Netzinfrastruktur, Energiespeichersystemen, Elektromobilität und weiterer Segmente einher gehen. Nur so kann die dringend benötigte und effiziente Steuerung von Stromproduktion auf der einen und Nachfrageflexibilität über steuerbare Lasten auf der anderen Seite umgesetzt werden. Energieunternehmen müssen sich in Zukunft über geeignete Datenplattformen koordinieren und kooperieren. Daten werden mit externen Ökosystempartnern ausgetauscht oder geteilt. Diese Daten werden dann von KI-Anwendungen genutzt, um eine effiziente Automatisierung sicherzustellen.

Flexibles Datenmanagement in bestehenden und neuen Geschäftsprozessen
Die Plattform von Intertrust und Applikationen wie „CleanGrid“ wurden speziell dafür geschaffen, um Dateninteroperabilität innerhalb dieser Ökosysteme zu ermöglichen und sicher zu machen, von der Hardware bis zur Cloud. Die von Energieunternehmen auf der ganzen Welt genutzte Intertrust Plattform bietet zahlreiche Funktionen und Fähigkeiten, darunter eine Interoperabilitätsebene für das virtuelle Einbinden unterschiedlicher Datenquellen sowie eine komplette und automatisierte Data Governance für Nutzer und KI. Diese Funktionen beschleunigen sodann die Fähigkeit von Unternehmen, Daten in bestehenden und neuen Geschäftsprozessen zu nutzen.

Intertrust-Produkte ab sofort für Kunden von K-Businesscom verfügbar
„Unsere Kunden aus dem Energiesektor verlangen nach Lösungen, mit denen sie ihre Daten-Ökosysteme nutzen und dabei auch alle regulatorischen Auflagen erfüllen können“, erläutert Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands von K-Businesscom. „Gemeinsam forcieren wir das Gelingen der Energiewende, indem wir die KI-Nutzung in der Energiewirtschaft beschleunigen und auch angrenzende Branchen optimal einbinden, etwa Elektroautos und deren Ladeinfrastruktur, die Gebäudewirtschaft und andere Industrien mit einem signifikanten Energiebedarf“, ergänzt Florian Kolb, COO und General Manager Energy bei Intertrust. Die Intertrust-Produkte sind ab sofort für die Kunden von K-Businesscom verfügbar.
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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2022

Innovation made in Germany

Innovation made in Germany© Pexels.com/pixabay

Weiterentwicklung von T-Systems als größter IT-Dienstleister in Europa. Wachstum durch die digitale Transformation von Unternehmen und Verwaltung. Ein neuer Fokus betrifft den Bereich digitale Kundenerlebnisse.

(red/czaak) Die Deutsche Telekom treibt die Digitalisierung von Wirtschaft und öffentlichen Institutionen voran. Die Großkundensparte T-Systems wird nun innerhalb des Konzerns als vertikal ausgerichteter IT-Dienstleister etabliert und sorgt für IT-Services und Dienstleistung. Die Schwerpunkte erstrecken sich von Beratung über Cloud Computing und digitale Lösungen bis hin zu umfassenden Sicherheitslösungen.

Im Konzern wird zudem ein neuer Bereich für digitale Rund-um-Lösungen und Plattformen im Wachstumsmarkt für Digital Experience Services geschaffen. Final sollen diese kombinierten Angebote aus Konnektivität, Daten und Anwendungen für ein durchgängig digitales Kundenerlebnis sorgen. Und daraus soll dann auch weiteres Wachstum von Deutscher Telekom und T-Systems resultieren. „Basis hierfür ist die Expertsie für eine ganzheitlich gedachte und umgesetzte Digitalisierung "Made in Germany", so T-Systems und Deutsche Telekom in einer Aussendung.

Neuer Bereich für digitale Kundenerlebnisse
Im Mittelstand und der gesamten deutschen Industrie „sei der Hunger nach Digitalisierung groß“. Die Telekom Deutschland sieht sich hier ideal positioniert und bietet mit einem neu geschaffenen Bereich die Kombination aus Konnektivitäts-Leistungen und Telekom-nahen Plattformen beispielsweise für das Internet der Dinge und Security. Branchenübergreifend standardisierte Software-Kompetenzen zur Integration dieser Plattformen in die Geschäftssysteme von Unternehmen sollen dieses Angebot komplettieren.

Im Zuge der Gründung des neuen Geschäftsfeldes überträgt T-Systems ab 2023 ihre Digitaltochter MMS in den Konzern und stärkt damit die neue Einheit. Die MMS ist ein eigenständiges Unternehmen und wird künftig in der Deutschen Telekom Gruppe gesteuert. Als führender Anbieter von Digital Experience Services mit rund 1.700 DigitalexpertInnen in Deutschland liegt der Fokus auf Entwicklung und Umsetzung digitaler Strategien von Unternehmen und des öffentlichen Sektors. Die Zusammenarbeit zwischen MMS und den Kunden von T-Systems läuft unverändert weiter.

T-Systems im Kern der Digitalstrategie
Im Kern ihrer Digitalstrategie positioniert die Deutsche Telekom ihre Großkundensparte T-Systems mit einem jährlichen Umsatz von rund vier Milliarden Euro. Der Löwenanteil verteilt sich dabei mit rund 85 Prozent auf Cloud Services und Digitale Lösungen. Ein wichtiges Differenzierungsmerkmal ist die Beratung zur Entwicklung digitaler Strategien. Den Grundstein für die neue Positionierung hat T-Systems in den vergangenen Jahren gelegt.

In dieser Zeit entwickelte sich T-Systems von einem Outsourcing-Spezialisten zu einem ganzheitlichen IT-Dienstleister. Schwerpunkte sind Digital-Lösungen, Multi-Cloud und Beratungsleistungen sowie Sicherheitslösungen. T-Systems ist der größte IT- Dienstleister im deutschsprachigen Europa und Marktführer für Branchen wie Automotive, Gesundheitswesen, Öffentlicher Personennahverkehr, Handel und Logistik sowie für den öffentlichen Sektor.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2022

Hochauflösendes Bioprinting als medizinische Innovation

Hochauflösendes Bioprinting als medizinische Innovation© Pexels.com/pixabay

Der aktuelle Phönix-Preis geht an TU Wien für das Spin-Off „UpNano“. In der Medizin ist 3D-Druck mit lebenden Zellen und schneller Verbindung von Polymaterial und Zellforschung bereits ein zentrales Thema.

(red/mich) Das Hightech-Unternehmen UpNano wurde kürzlich mit dem österreichischen Gründungspreis "Phönix" ausgezeichnet. Dieser Erfolg des seit 2019 tätigen Unternehmens ist das Ergebnis langjähriger Forschung von Peter Gruber als Technologiechef (CTO) und von Aleksandr Ovsianikov als Chef der Forschung. Beide haben im Laufe ihrer Tätigkeit an der TU Wien mehrere Generationen von hochauflösenden 3D-Drucksystemen entwickelt. 

Als junges Hightech-Unternehmen sichtbar werden
„Als junges Hightech-Unternehmen den Wissens- und Technologietransfer zu meistern, sichtbar zu werden und auf nachhaltige Art und Weise ein Team aufzubauen, war und ist die Grundlage unseres Unternehmens“, betonte Denise Hirner, Mitbegründerin von „UpNano“ und COO des Unternehmens. Und: „Der Phönix wird in Kooperation von zwei der wichtigsten Förderer in Österreich organisiert, die auch uns substanziell unterstützt haben. Das macht diese Auszeichnung für uns noch bedeutender.“

Generelle Anerkennung der Forschungsstärke der TU Wien
Für die TU Wien stellt die diesjährige Runde des Phönix-Preises auch eine generelle Anerkennung der Forschungsleistung von TUW-Angehörigen dar. Zwei der vier Phönix-Preis Nominierten in der Kategorie „Spin Off“ sind ForscherInnen der TU Wien. Neben „UpNano“ war auch das Unternehmen nista.io als TU Wien SpinOff nominiert. Thema hier ist die Energieeffizienz. Nista ist auch Alumni des TUW i²ncubator Programms des TUW Gründerservices i²c.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 11.11.2022

„Wir müssen den Bedürfnissen der Menschen passgenau entsprechen“

„Wir müssen den Bedürfnissen der Menschen passgenau entsprechen“© NLK Burchhart

Land Niederösterreich präsentiert neues Mobilitätspaket 2023 bis 2027. Ökologie und Ökonomie als Fundament für umfassende Vernetzung von Land und Stadt. Eine Milliarde Euro für Ausbau der öffentlichen Mobilitätsangebote.

(red/czaak) Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich, und Ludwig Schleritzko, operativ verantwortlicher Landesrat, präsentierten kürzlich das neue niederösterreichische Mobilitätspaket für die Jahre 2023-2027. „Wir wollen allen Menschen in unserem Land jene Form der Mobilität anbieten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist“, gab Mikl-Leitner als Landeshauptfrau das Motto vor.

Das Thema Mobilität unterliegt nicht nur einem permanenten Wandel, in Österreichs größtem Bundesland ist es eine andere Herausforderung als im urbanen Raum. „Unser Ziel muss sein, alle Verkehrsarten miteinander zu denken und zu verbinden: von Bus und Bahn über das Auto bis hin zum Radfahren und zu Fuß gehen“, unterstrich Niederösterreichs Landeshauptfrau.

Zahlreiche Schwerpunktsetzungen und neue Formen der Mobilität
Die Landesregierung definierte für das neue niederösterreichische Mobilitätspaket zahlreiche Schwerpunktsetzungen. So wolle man erstens eine leistungsfähige Infrastruktur für klimafreundliche Mobilität, also den Ausbau der Infrastruktur für Fußgänger, Radfahrer, aber auch auf Schiene und Straße. Zum Zweiten setzt man auf eine hohe Verfügbarkeit der Verkehrsträger, also mehr Züge, mehr Linien und zusätzliche flexible Angebote. Drittens braucht es effiziente Schnittstellen zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln und viertens, auch Innovation bzw. neue Formen der Mobilität wie etwa Sammeltaxis oder Sharing-Angebote.

Konkret wird Niederösterreich in den nächsten fünf Jahren 400 Kilometer Eisenbahn-Strecken ausbauen, modernisieren oder erneuern und dafür auch vierzig (!) neue Doppelstock-Zuggarnituren und 16 neue Akkuzüge anschaffen. Die niederösterreichischen Park-and-Ride-Stellplätze werden in Summe um 6.000 für Pkw und 4.000 für Fahrräder ausgebaut. Insgesamt investiert Niederösterreich in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro in den Ausbau der öffentlichen Mobilitätsangebote. „Wir müssen es schaffen, den individuellen Bedürfnissen der Menschen möglichst passgenau zu entsprechen“, so Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 11.11.2022
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Nachhaltige Prozessoptimierung via ganzheitliche digitale Innovation

Nachhaltige Prozessoptimierung via ganzheitliche digitale Innovation© Pexels.com/Raj Tatavrthy

Die Vernetzung und intelligente Aufbereitung von Daten ermöglicht mehr Nachhaltigkeit in unterschiedlichen unternehmerischen Bereichen. Das erstreckt sich von Herstellung über Logistik bis Wartung und bezieht auch Verbesserungen für MitarbeiterInnen ein.

(red/czaak) Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung der Digitalisierung für Unternehmen und Verwaltung untermauert und dazu einen Lerneffekt sowohl bei den eingesetzten technologischen Anwendungen als auch den begleitenden organisatorischen Maßnahmen ausgelöst. Viele Betriebe mussten sich zusammen mit ihren IT-Dienstleistern sehr rasch auf neue Anforderungen einstellen, nun gilt es diese digitale Transformation auch nachhaltig zu etablieren. Das beinhaltet dann auch die Themen Klima und CO2_Abdruck im betriebsinternen Bereich und als strategisch übergreifende Spange Ökologie und Ökonomie etwa bei Produktionsprozessen unter Einbindung auch von Lieferbetrieben.

CO2-Reduktion
„Die Digitalisierung ist ein großer Hebel zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen. Internationale Studien sagen, dass etwa die Erreichung der CO2-Ziele zu über 40 Prozent durch digitale Innovationen möglich ist“, sagt Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei K-Businesscom. Der IT-Dienstleister hat für Unternehmen und Kommunen eine Reihe von Nachhaltigkeitsprojekten umgesetzt und diese sowie weitere Projekte wurden kürzlich zusammen mit dem Staatssekretariat für Digitalisierung im Rahmen der Initiative ICT-Austria vorgestellt.

Ein Projekt betrifft etwa das Geriatriezentrum Graz, wo es um eine geräteübergreifende Vereinheitlichung und Visualisierung von Daten ging. Zielsetzung war eine nachhaltige Optimierung der altersmedizinischen Patientenbetreuung und eine verbesserte Nutzung von Endgeräten wie Handys oder Tablets für die ÄrztInnen und PflegerInnen. „Daten waren auf zu vielen Endgeräten verteilt. Gemeinsam mit dem StartUp ilvi haben wir das Datenmanagement zentralisiert. Durch die parallele Optimierung der verschiedenen Schnittstellen entsteht nun auch mehr Fokus und Einfachheit in den Pflegeabläufen“, so Jörg Hohensinner, Pflegedienstleiter der Albert Schweitzer Klinik vom Geriatriezentrum Graz.

Evva setzt auf Innovation von K-Businesscom
Ein anderes Projekt setzen die ÖBB und das Forschungszentrum VRVis um. Zielsetzung hier sind möglichst genaue Vorhersagen für die nötigen Wartungsprozesse von Bahnanlagen und das beinhaltet die nachhaltige Planung der Mitarbeiterressourcen und insbesondere den Einsatz von Materialien für vielschichtige Bereiche wie Gleise, Bahnhöfe, Überleitungen oder Brücken.

Nachhaltige Wertschöpfung war auch beim Unternehmen Evva gefordert. Hier wurde K-Businesscom mit der automatisierten Verarbeitung der Daten unterschiedlicher Maschinentypen beauftragt. Software-gestützte Sensoren in der gesamten Produktionsstrecke und eine cloud-basierte Datenbank ermöglichen nun einen weitaus effizienteren Ressourceneinsatz. „Die sogenannte ‚Twin Transition‘, also eine grünere Zukunft durch nachhaltige digitale Transformation bedeutet Ressourceneffizienz, das Sparen von Lieferwegen und Energie und damit die Reduzierung von CO2-Emissionen. Das ist der größte Paradigmenwechsel seit der Globalisierung und wir müssen die damit verbundenen Chancen entsprechend nutzen“, so Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2022

Das System denkt und der Mensch lenkt

Das System denkt und der Mensch lenkt© Pexels.com/Murillo Molissani

Automatisierte Technologien als Basis für abteilungsübergreifende Ablaufoptimierung und zur Findung neuer Geschäftsmodelle. Deutsche Weckgruppe vertraut bei Datenmanagement auf neue Entwicklung von T-Systems.

(red/czaak) Ein zunehmend wichtiger Bestandteil bei betrieblichen Digitalisierungsprojekten ist die übergreifende Nutzung letztaktueller Daten. Das erstreckt sich über unterschiedliche Abteilungen und Standorte bis hin zu automatisierten Steuerungsprozessen unterschiedlicher Produktionsabläufe.

Das deutsche Unternehmen Weck steht seit 1900 für die Produktion von Gebrauchsgläsern für den Haushaltsbereich und mittlerweile auch für Bau- und Verpackungsglas für die abfüllende Industrie. Zum Betrieb gehört auch ein Verlag mit diversen Publikationen rund um die Themen Familie, Garten oder Reisen. Im Zuge einer strategischen Entscheidung zur Konsolidierung der IT- und Software-Infrastruktur wurde nun im Verlagsbereich das bisherige Apple-System durch eine Windows-basierte Anwendung ersetzt und T-Systems mit der Umsetzung beauftragt.

Archiv mit rund 45.000 Artikeln
Bedingt durch die langjährige Redaktionstätigkeit war auch ein Archiv mit rund 45.000 Artikeln inkludiert und hier musste nun Erhalt und gewohnte Nutzung auch im neuen System gewährleistet sein. Mittels einer Konvertierung sollten die Strukturen bei Datenablage oder Namensgebung bestehen bleiben und abteilungsübergreifend Redaktion wie Grafik weiterhin den Zugriff ermöglichen.

Um nun die unterschiedlichen Zugänge der Softwaresysteme etwa bei der Namensspeicherung zu lösen, entwickelte T-Systems eine eigene Software, die die Kategorisierung und Konvertierung automatisiert umsetzte. Diese sogenannte Robotic Process Automation (RPA) bildet die manuellen Prozesse ab, öffnete das zu konvertierende File, startet die Konvertierungs-Software, entfernt nicht abbildbare Sonderzeichen im File-Namen und speichert das neue File in der identischen Struktur.

Anwendung ausgelagert als Managed Service
In Summe benötigte der Roboter zwei Wochen, um die komplette Datenmigration zu bewerkstelligen und dabei war auch die Qualitätsprüfung und der Erhalt der alten Daten inkludiert. Anwendung und Umsetzung durch T-Systems passierte ausgelagert als sogenanntes Managed Service, der Weck-Verlag musste keine eigene Softwareanwendungen oder IT-Infrastrukturen vorhalten und Redaktion wie Grafik konnten in den gewohnten Strukturen weiterarbeiten.

Im Kontext mit dem Thema Nachhaltigkeit muss eine derartige flexible Anpassung und Ergänzung von neuen betrieblichen Prozessen innerhalb einer langfristig strukturierten IT-Architektur auch kurzfristig möglich sein. Generell verlagern sich Schwerpunkte bei Digitalprojekten von manuellen hin zu einer digitalen und größtenteils automatisierten Ausführung. „Moderne Prozess- und Datentechnologien vereinfachen die Umsetzung und ermöglichen dabei auch die direkte Einbindung der Nutzer“, sagt Peter Lenz, Managing Director T-Systems Alpine.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2022

Die Basis einer neuen Ökonomie

Die Basis einer neuen Ökonomie© Kapsch BusinessCom

Künstliche Intelligenz schafft branchenübergreifend neue Wertschöpfung in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Ein Expertenkommentar von Sinan Tankaz, Head of Artificial Intelligence, K-Businesscom.

Daten werden schon länger als wertvolles Wirtschaftsgut und oftmals als Öl des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Dieser Vergleich hinkt aber. Während natürliche Rohstoffe irgendwann dem Ende zugehen, vermehrt sich der Rohstoff Daten kontinuierlich. Dies betrifft sowohl die Daten über uns als Personen, als auch Kennzahlen im betrieblichen Kontext. Aus Unternehmenssicht sind Daten einer der primären Treiber für Innovationen und Wachstum, und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich diese Datenmengen nun noch gewinnbringender nutzen.

Die rasante Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft eröffnet generell neues Wertschöpfungspotential für Firmen und der Wert der Datenwirtschaft hat auch im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt an Dimension zugenommen. So rechnet die EU-Kommission damit, dass das Volumen der Datenökonomie – also der direkten, indirekten und induzierten Effekte des Datenmarktes auf eine einzelne Volkswirtschaft – in den 27 Mitgliedsstaaten bis 2025 auf über 800 Milliarden Euro ansteigen wird.

Echter Mehrwert
Derart unerschöpfliche Rohstoffe gehorchen allerdings ganz anderen Regeln. Ein echter Mehrwert wird erst durch ihre Vernetzung, Analyse und zielgenaue Aufbereitung geschaffen. KI erkennt Muster, findet in riesigen Datenbergen exakt die brauchbare Information - und leitet darauf aufbauend Entscheidungen ab.

Grundsätzlich bringt der Einsatz von KI nahezu jedem Unternehmen Vorteile, unabhängig von der Größe und Branche. Ein Beispiel ist das Ersetzen von monotonen oder sich wiederholenden Aufgaben. Beispielsweise kann das automatische Routen von E-Mails anhand ihres Inhalts, das Prüfen von Anträgen auf Vollständigkeit und Richtigkeit oder auch das komplette Datenmanagement eines Unternehmens durch KI abteilungsübergreifend auf ein neues Niveau gehoben werden.

Neue Anforderungen
Gleiches gilt für den Produktionsbereich, wo KI-Anwendungen die Überwachung kompletter Prozessabläufe übernehmen. Dabei kann dann die Überprüfung aller produzierten Artikel die stichprobenartige Qualitätskontrolle ersetzen, bis hin zu einer optimierten Einsatzplanung von Maschinen. Im Gesundheitswesen unterstützt KI in Form von Assistenzsystemen mit Verknüpfungen von medizinischen Daten, Patientengesprächen und Befunden. Das unterstützt auch die medizinische Forschung, ermöglicht selbständige Vorschläge für Behandlungen und erleichtert den Alltag von ÄrztInnen und Pflegepersonal. Die so gewonnene Zeit kann für die verbesserte Betreuung von Patienten verwendet werden und die optimierten Prozesse bringen zudem eine Kostenreduktion.

Angesichts von Millionen an Dokumenten hat kein Unternehmen die nötigen Personalressourcen, um Anreicherung oder Vernetzung dieser Daten umzusetzen. Beides ist aber unabdingbar für die stetig wachsenden Anforderungen im täglichen Geschäftsbetrieb. Sicher ist, dass KI die Zukunft unserer Datenökonomie bestimmen wird. Die Frage ist nun, wie gehen Unternehmen mit den Anforderungen einer intelligenten Datennutzung um. Nur die, die einen zusätzlichen Mehrwert aus ihren Datenbergen generieren, werden ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue Geschäftsmodelle erschließen.

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Sinan Tankaz, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2022

SAP-Innovationen für neue betriebliche Wertschöpfung

SAP-Innovationen für neue betriebliche Wertschöpfung© Pexels.com/SHVETS Productions

Industrielle Produktionsabläufe erstrecken sich von Angebot bis Lieferung. Die IT-Systeme für müssen leistungsfähig und kosteneffizient verfügbar sein. Continental setzt beim Thema SAP auf umfassendes Paket von T-Systems.

(red/czaak) Transformation mittels technologischer Innovation startet in Unternehmen oft bei der bestehenden IT-Infrastruktur und der Vernetzung von Prozessketten über Abteilungen und Standorte und Zulieferbetriebe hinweg. Für eine Harmonisierung und Modernisierung dieser Architekturen setzen nun besonders internationale Industriebetriebe auf Auslagerung und digitalen Innovationstransfer über professionelle IT-Dienstleister.

Die 1871 gegründete Continental-Gruppe kommt aus der Reifenproduktion für Autos und Lastkraftwägen und steht mittlerweile für umfassende Mobilitätslösungen bis hin zu Plattformkonzepten für Smart Farming in der Landwirtschaft. Der Konzern beschäftigt über 200.000 MitarbeiterInnen an weltweit über 60 Standorten.

IT-Strukturen, die Innovation und agiles Arbeiten unterstützen sind entsprechend unverzichtbar und dabei spielen auch SAP-Systeme und Cloud-Computing eine große Rolle. Aktuell hat Continental nun in einer überaus umfangreichen Outsourcing-Vereinbarung weitere SAP-Systeme in die Verantwortung von T-Systems übergeben.

Hybride Cloud
Der IT-Dienstleister betrieb bereits knapp 500 SAP-Systeme von Continental in einer exklusiven Private Cloud. Allein das Volumen für die Datenspeicherung (engl. Storage) hat einen Umfang von rund 1.000 TB. Die Systeme können in Summe über 50 Millionen SAPS (Anm. SAP Application Performance Standard für Geschäftsprozesse) bewältigen, und das pro Stunde.
Aktuell war nun eine Erweiterung gefragt, um neben diesen kritischen Geschäftsprozessen Freiräume für Innovationsprojekte zu schaffen und dabei auch flexibel Partnerunternehmen einzubinden sowie neue medienübergreifende Funktionalitäten (engl. Collaboration) verwenden zu können. Für diese Bereiche nutzt Continental nun die Public Cloud von Microsoft Azure.

„Die Vorteile von Cloud-Systemen sind geringere Kosten, mehr Flexibilität und bessere Resilienz für Unternehmen. Die Autoindustrie profitiert davon besonders, weil sie mit Cloud-Anwendungen eigene Prozesse und die vieler Lieferanten standardisiert“, sagt Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems und Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom.

Stabilität und Dynamik
T-Systems verantwortet nun für Continental eine hybride Cloud-Umgebung, wo grob unterteilt in der Private Cloud die hochverfügbaren geschäftskritischen Prozesse mit fix garantierten Service Level Agreements (SLA) laufen und in der Public Cloud rasch und flexibel skalierbare Innovationsprojekte mit Partnern. Hier geht es dann oft auch um den sicheren Austausch von großen Datenmengen. Strategisch wird Stabilität mit Dynamik verbunden und das spiegelt wiederum die Anforderungen der gewöhnlichen Geschäftsentwicklungen wie auch das schnelle und agile Reagieren auf neue Markterfordernisse.

„Entscheidend waren für uns die Zuverlässigkeit der Anwendungen, die Flexibilität der Lösungen und vor allem ein Ende-zu-Ende-Service - ein SAP und ein Ansprechpartner, von der Beratung über die Migration und Transformation bis zum Betrieb der deutschsprachigen Hotline“, erläutert Christian Eigler, Group CIO bei Continental.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2022

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