Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Ökologische Nachhaltigkeit via intelligente Automation

Ökologische Nachhaltigkeit via intelligente Automation© Pexels.com/Rakicevic Nenad

Projekt Brantner AI & Robotic gewinnt Staatspreis Consulting 2022. Bundesminister Martin Kocher unterstreicht generelle Bedeutung von Beratung für Wirtschaft und Gesellschaft.

(red/czaak) „Beratungsleistungen tragen wesentlich zum Erfolg und zur Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen bei. Diese Leistungen stellen wir mit dem Staatspreis Consulting ins Rampenlicht. Wir möchten Unternehmen dazu ermutigen, die vorhandene Expertise in der Beratung in Anspruch zu nehmen“, so Martin Kocher als Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft bei der Verleihung des Staatspreises an die Unternehmen Building Digital Solutions 421 GmbH und die Brantner Österreich GmbH für das Projekt „Brantner AI and Robotic“.

Kontinuierliche Erweiterung und auch für andere Branchen einsetzbar
Beim prämierten Projekt schließt sich mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz der Kreislauf der Abfallwirtschaft, indem weggeworfenen Objekten ein „zweites Leben“ gegeben wird. „Das von René Heinzl (promovierter Physiker) hierfür eigens entwickelte neuronale Netz kann alle Arten von Kunststoffen in Echtzeit und direkt am Förderband der firmeneigenen Trennanlage erkennen. Roboter sortieren Objekte treffsicher aus dem Müllstrom. Welche Kunststoffe das sein sollen, kann selbst definiert werden. Hauptziel ist jedoch die Trennung von wertvollen PET-Flaschen aus dem allgemeinen Kunststoffstrom“, so die Erläuterung zum Siegerprojekt.

Die Jury befand zudem, dass sich „das Projekt durch State-of-the-art-Technologien wie KI und Robotics auszeichnet.“ Es verbinde „Ökologie und Kreislaufwirtschaft mit Ökonomie mittels Effizienzsteigerung durch Automatisierung und Erhöhung der Ertragskraft.“ Die umfassende und ganzheitliche Beraterleistung begleitete „alle Phasen des Projekts und hatte auch die Exportfähigkeit von Beginn an im Fokus.“ Die Lösung ist bereits im täglichen Praxiseinsatz, sie wird kontinuierlich erweitert und ist als Anwendung auch für andere Branchen bzw. Einsatzgebiete geeignet (economy berichtete bereits über die Entwicklung).

Nominierungen
Neben dem Staatspreisträger Brantner wurden fünf weitere Projekte nominiert. Das erste Projekt kommt aus der Steiermark und lautet: "Errichtung einer Tourismusschule und einer Tischlerwerkstätte im Vocational Training Center in Medan, Indonesien. Projektpartner sind eee Austria international projects GmbH und die Republik von Indonesien (Ministry of Manpower). Als nächstes das Projekt "The_EGG. Ein Dashboard von ebody, das Ärzten völlig neue Reaktionsmöglichkeiten auf medizinische Entgleisungen schafft". Partner dieses aus Kärnten stammenden Projekts sind Humanomed IT Solutions GmbH und die Privatklinik Maria Hilf GmbH.

Als nächstes folgt aus Wien das Projekt "AMADEUS – Atos Machine Advice Digital Employee & User Supporter" von Ondewo GmbH und Atos IT Solutions and Services GmbH sowie folgend dann "ThreatGet: Cyber Security by Design – holistisches Consulting für IT-ExpertInnen in sicherheitskritischer Technologiearchitektur", ebenso aus Wien vom Unternehmen Sparx Services Central Europe und der Forschungsinstitution AIT – Austrian Institute of Technology GmbH. Als fünftes schließlich wurde auch das Projekt "Paperless Factory mit Losgröße 1 in der Tischlerei" aus Oberösterreich nominiert. Projektpartner hier sind die Zentro GmbH und die Tischlerei Grömmer GmbH.

Staatspreis Consulting
Der Staatspreis Consulting wird seit 1990 verliehen. Seit 2010 jährlich alternierend als Staatspreis Consulting - Ingenieurconsulting bzw. als Staatspreis Consulting - Unternehmensberatung und Informationstechnologie. Der Staatspreis für die beste Leistung auf dem Gebiet der Unternehmensberatung und Informationstechnologie wurde aus den sechs von der Jury vergebenen Nominierungen ausgewählt und diese wurden wiederum aus ursprünglich 191 Einreichungen ermittelt.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.11.2022

Kinder und ihre psychisch kranken Eltern

Kinder und ihre psychisch kranken Eltern© Pexels.com/cottonbro

Gemeinsames Forschungsprojekt von MedUni Innsbruck und Ludwig Boltzmann Gesellschaft und weiteren Partner entwickelt Hilfsprogramm für betroffene Familien in Tirol. Nach erfolgreicher Pilotphase muss nun die nachhaltige Weiterführung finanziert werden.

(red/czaak) Erhebungen zufolge wächst jedes vierte Kind mit einem psychisch kranken Elternteil auf – und mit einem entsprechend erhöhten Risiko, später selbst psychisch oder körperlich zu erkranken. Kinder von psychisch erkrankten Elternteilen leiden häufig mit, oftmals im Stillen. Viele übernehmen dabei früh viel Verantwortung, fühlen sich minderwertig oder gar schuldig. Und ebenso viele fürchten sich dann vor Stigmatisierung.

Vergleichsweise kostengünstige Vorsorge
Für diese betroffenen Kinder und Jugendlichen fehlt es bisher auch in Tirol an einer flächendeckenden, niedrigschwelligen Präventionsstruktur. Um das zu ändern, wurde vor fünf Jahren unter der Leitung der Sozialforscherin Jean Paul von der Univ.-Klinik für Psychiatrie I der Med Uni Innsbruck das Pilotprojekt „Village“ gestartet und Tirol als Modellregion etabliert. Nun ist diese Pilotphase ausgelaufen und es geht um Fortsetzung und nachhaltige Etablierung.

„Im Vergleich zu den Kosten, die für die psychiatrische Behandlung von Kindern anfallen, wenn Prävention verabsäumt wird, ist die Teilnahme am „Village“-Programm mit rund Euro 1.130 pro Familie bzw. Euro 630 pro Kind kostengünstig“, so die Med Uni Innsbruck in einer Aussendung. Eine nachhaltige flächendeckende Finanzierung ist bisher aber dennoch nicht gelungen.

Regionales und praxisgerechtes Forschungs-Programm
„Unbestritten ist der dringende Handlungsbedarf zur frühzeitigen Unterstützung betroffener Familien und dazu bedarf es sektorenübergreifender Zusammenarbeit. Es ist erforderlich, dass der Prävention politisch jener Stellenwert eingeräumt wird, der international, u.a. von der WHO, schon lange gefordert wird“, betont Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck

Von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und der Medizinischen Universität Innsbruck mit drei Millionen Euro Förderung ausgestattet, erarbeitete das Forschungsteam mit VertreterInnen von 14 Tiroler Organisationen sowie zwei Erwachsenen mit gelebter Erfahrung auf Basis wissenschaftlicher Analysen zunächst ein Konzept für ein Unterstützungsprogramm. Im Fokus stand dabei insbesondere die direkte Beteiligung von Betroffenen.

Unterschiedliche Perspektiven für umfassendes Gesamtbild
Eine Gruppe junger Erwachsener, die mit psychisch erkrankten Elternteilen aufgewachsen sind, brachte während des gesamten Forschungsprozesses ihre Sichtweisen ein. „Die Einbeziehung der Gesellschaft im Allgemeinen und Betroffenen im Besonderen machen diese wissenschaftlichen Projekte enorm wertvoll. Das Zusammenbringen verschiedener Akteure erlaubt die Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven, um ein Gesamtbild zu erhalten“, so Elvira Welzig und Marisa Radatz, Geschäftsführerinnen der Ludwig Boltzmann Gesellschaft. 
Ziel war, die Familien direkt in der psychiatrischen Praxis abzuholen. Sechs psychiatrische Krankenhausabteilungen und zehn niedergelassene ÄrztInnen beteiligten sich am Screening- und Zuweisungsprozess. Sie unterbreiteten psychisch erkrankten Müttern und Vätern von minderjährigen Kindern das Angebot, als Familie an dem kostenlosen Programm teilzunehmen. Im Rahmen ergänzender Familien- und Netzwerktreffen unter Anleitung von geschulten KoordinatorInnen sollte dann ein Unterstützungsnetz für die Kinder entstehen, wo Verwandte, Nachbarn, LehrerInnen, TrainerInnen und SozialarbeiterInnen inkludiert sind.

Verbesserungen für Familien versus Problem der Stigmatisierung 
Insgesamt wurden im Verlauf des Projekts 96 Familien zugewiesen, von denen 30 das Programm mit vorangehender und abschließender Befragung absolvierten. Die vor Programmbeginn erhobenen Daten geben Hinweise auf eine erhebliche Belastung der befragten Kinder und Eltern, was etwa Gesundheitszustand, Stigmatisierung und übermäßige Verantwortung im Haushalt betrifft. Nach Programmende zeigten sich Verbesserungen bei Kindern und Eltern beim Gesundheitszustand und bei Wissen und Kommunikation über psychische Krankheit innerhalb und außerhalb der Familie. Ebenso verbesserten sich die Eltern-Kind-Beziehung und die Bereitschaft der Eltern, Unterstützung anzunehmen.

„Die Eltern waren mit dem Programm sehr zufrieden, die Kinder gaben gemischte Zufriedenheitswerte an“, resümiert Jean Paul. Kaum jedoch änderten sich das Ausmaß der Stigmatisierung und die Bewertung der Lebensqualität. Bereits die zu Projektbeginn angestellten Analysen ergaben, dass in Tirol ein hohes Maß an gesellschaftlicher Stigmatisierung besteht. Das Forschungsteam setzte dahingehend während der gesamten Laufzeit begleitende Maßnahmen zur Sensibilisierung für das Thema, etwa mit Beiträgen in klassischen und sozialen Medien.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.11.2022

Schulkooperation zum Thema Smartes Lernen

Schulkooperation zum Thema Smartes Lernen© Infineon_HTBLA-Linz

Infineon und Technikum Linz der HTBLA II starten Initiative im Bereich Smart Learning. Energieeffizienz, E-Mobilität und Internet der Dinge als relevante Bildungsschwerpunkte der Zukunft. Weiterer Fokus auf regionale Fachkräfte.

(red/mich) Mit dem neuen Schuljahr 2022/23 startet an der HTBLA II Linz, auch „Linzer Technikum“ oder LiTec genannt, die „Smart Learning“ Initiative des Halbleiterunternehmens Infineon Austria. „Smart Learning“ bedeutet neueste digitale Technologien für das Lernen und Lehren von Technik zu nutzen und mit klassisch analogen, teamorientierten Lernerfahrungen und praxisenger Anbindung an die Industrie zu verknüpfen.

Dem Schulteam steht dafür ein eigener Technik-Ansprechpartner aus dem Infineon Standort in Linz zur Verfügung. Das Projekt soll ein aktiver Beitrag für eine Bildung am Puls der Zeit sein, auch zur Generierung technischer Fachkräfte in der Region. „Eine zukunftsweisende Technik-Ausbildung ist in einer Zeit, in der neue Technologien für die nachhaltige Mobilitäts- und Energiewende dringend gebraucht werden, gefragter denn je“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria.

Smart Learning Kooperationsprojekte seit 2019
Infineon Austria kann bereits auf erfolgreiche „Smart Learning“ Erfahrungen zurückgreifen: Seit 2019 läuft das auf fünf Jahre angelegte Konzept an fünf HTLs in Kärnten. Mit den Themen Smarte Mobilität, Internet of Things, Energietechnik, Industrie 4.0, Robotik und Systems-Engineering hat Infineon entsprechend relevante Schwerpunkte, die Theorie und Praxis mit digitalen Methoden kombinieren.

„Infineon engagiert sich seit langem, wenn es darum geht, die Kompetenzen junger Menschen zu fördern und den Fachkräftemangel aktiv anzugehen. Das möchten wir jetzt auch über Kärnten hinaus ermöglichen“, ergänzt Herlitschka. „Mit ‚Smart Learning‘ schaffen wir ein attraktives Bildungsangebot und zeigen, wie sinnvoll und spannend Technik ist - und dass es auch Spaß macht“, betont die Chefin von Infineon Österreich.

„LiTec Car“ als erstes Schulprojekt mit neuesten Sensoren, LED-Lichtern oder Antriebsmodulen
Im ersten „Smart Learning“ Jahr am Linzer Technikum stehen vor allem der Austausch von Know-how und das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Aktuelle Themen und modernste Technologien eines international agierenden Unternehmens werden dem Schulteam zugänglich gemacht. So sollen beispielsweise das „LiTec Car“ mit neuesten Infineon Radar- und Magnetsensoren, LED-Lichtern oder Antriebsmodulen weiterentwickelt werden.

„Wir freuen uns sehr, mit Infineon erstmals einen Partner zu haben, der mit unserem motivierten Schulteam langfristig auf vielen Ebenen zusammenarbeitet. Das bringt eine praxisnahe Qualität in die Bildungspartnerschaft mit Unternehmen. Wir zeigen attraktive Berufsbilder und motivieren für Technik“, unterstreicht auch Norbert Ramaseder, Direktor des Linzer Technikums.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2022

Künstliche Intelligenz in der orthopädischen Medizin

Künstliche Intelligenz in der orthopädischen Medizin© Pexels.com/Engin Akyurt

Radiologie und Orthopädie des Ludwig Maximilian Klinikums München führen KI-basierte Bildanalyseplattform ein. Digitale Analyseverfahren immer öfter auch an anderen medizinischen Einrichtungen in EU und USA im Einsatz.

(red/mich) Weltweit leiden mehr Menschen an Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems als an Erkrankungen des Kreislauf- oder Atmungssystems. Bei den Diagnosemethoden ist immer noch die manuelle Interpretation von Röntgen- oder MRT-Bildern durch geschulte Experten die Norm. Diese Methoden sind allerdings nicht standardisiert und stark von individuellen Kompetenzen abhängig.

Strukturierte Bewertung und Weiterentwicklung
Die von ImageBiopsy Lab (IB Lab) entwickelte KI-basierte MSK-Plattform soll nunmehr eine neuartige Möglichkeit bieten, Bilddaten effizient in objektive und strukturierte Gesundheitsinformationen zu übersetzen. Die radiologischen und orthopädischen Abteilungen des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU-Klinikum) führen die KI-basierte Bildanalyseplattformen nun für die Beurteilung von muskuloskelettalen (MSK) Erkrankungen ein.

Das innovative Analyseverfahren ist bereits in mehreren anderen medizinischen und akademischen Einrichtungen in der EU und den USA im klinischen Einsatz. Die mehrjährige Partnerschaft in München hat zum Ziel, die Diagnostik von Knochenerkrankungen für pädiatrische und erwachsene Anwendungsfälle strukturiert zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Mehrere Module für unterschiedliche Körperregionen
Die KI-basierte Plattform soll dabei eine standardisierte, effektive und präzise Beurteilung von chronischen muskuloskelettalen (MSK) Erkrankungen bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten ermöglichen. Sie bietet eine Reihe von Modulen, die für bestimmte Knochensysteme des Körpers wie Knie, Hüfte, Hand, Wirbelsäule und andere optimiert sind.

Mehrere Abteilungen des LMU-Klinikums werden nun auf diese KI zugreifen, um die Diagnose mit Fokus auf verschiedene Patientenpopulationen und auf gemeinsam mit dem ebenso ansässigen ImageBiopsy Lab (IB Lab) definierte Aspekte zu optimieren. Sie reihen sich damit in eine wachsende Zahl internationaler medizinischer Einrichtungen ein, die den KI-Einsatz im klinischen Umfeld validieren.

red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2022
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Flexibler Innovationstransfer mittels bedarfsorientierter Auslagerung

Flexibler Innovationstransfer mittels bedarfsorientierter Auslagerung© Pexels.com/visual Tag mx

Die zunehmende Vernetzung bringt steigende Anforderungen an IT-Systeme und Datenmanagement. Die Unternehmen Frutura und Egston setzen bei Modernisierung und Betrieb der SAP-Systeme auf T-Systems.

(red/czaak) Kostenoptimierung und neue Wertschöpfung durch Digitalisierung dieser umfangreichen Prozessketten wird zu einem strategischen Thema. Bedarfsgerecht einsetzbare wie skalierbare Cloud-Services über externe IT-Dienstleister erlauben nun die rasche Erweiterung unterschiedlicher IT-Segmente und das inkludiert auch den wichtigen Bereich der SAP-Systeme.
Die niederösterreichische Egston Holding ist ein internationaler Konzern im Bereich Automotive und Bauelemente mit rund 1.500 MitarbeiterInnen an sechs Standorten in Europa, Indien und China. SAP-Systeme spielen eine zentrale Rolle und um hier nun die Kosten für den Anwendungsbereich zu reduzieren und die Performance zu optimieren, lagerte Egston den SAP-Betrieb in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems aus.

Von Stunden zu Minuten
"Unsere SAP-Systeme sind ein Rückgrat unserer Geschäftsprozesse. T-Systems konnte die Ausschreibung als verlässlicher österreichischer Partner aufgrund seiner hohen Sicherheitsstandards und dem Preis-Leistungsverhältnis gewinnen“, sagt Ralph Alexander, IT Global Solution Manager bei Egston. Der SAP-Betrieb läuft nun auf einer dynamischen Plattform, wo alle Standorte von Egston zu jeder Zeit zugreifen können.

Neben den Basisapplikationen wird auch die Hochleistungsdatenbank SAP-Hana genutzt. Das ermöglicht Zusammenführung und rasche Verwertung von Geschäftsinformation aus verschiedenen Datenquellen. „Das Update auf Hana war für uns wichtig, um technisch am Ball zu bleiben und etwa Reports im Controlling von zuvor Stunden auf wenige Minuten zu beschleunigen“, so Ralph Alexander von Egston.

Kosten und Verfügbarkeit
Auslagern als Bestandteil der Unternehmensstrategie gilt auch für die wettbewerbsintensive Handelsbranche. Das steiermärkische Unternehmen Frutura produziert Gemüse- und Obst in Bioqualität und beliefert einen der größten Lebensmittelhändler Österreichs. Effiziente Prozesse sind kritische Erfolgsfaktoren, die komplette Warenwirtschaft von Auftrag über Verpackung bis Abrechnung basiert auf SAP-Systemen.

Die IT-Infrastruktur muss absolut zuverlässig verfügbar sein und so entschied sich auch Frutura zur Auslagerung des SAP-Betriebes in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems. „Die hohe Verfügbarkeit der SAP-Systeme ist für uns business-kritisch“, sagt Gerald Goldgruber, SAP-Verantwortlicher bei Frutura.

Im Anforderungsprofil enthalten waren die Professionalisierung der geschäftskritischen Prozesse in einer nur Frutura betreffenden Private Cloud, die redundante Verfügbarkeit und die bedarfsorientierte Skalierbarkeit für weiteres Wachstum und Kosteneffizienz. Der gesamte Migrationsprozess der SAP-Systeme erfolgte ohne Beeinträchtigung des laufenden Geschäftes. „Für uns bestätigte T-Systems das Vertrauen, das wir in ihre SAP-Expertise hatten“, so Gerald Goldgruber von Frutura.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2022

„Das zeigt erfahrungsgemäß immer große Wirkung“

„Das zeigt erfahrungsgemäß immer große Wirkung“© Kapsch BusinessCom

Digitale Innovation ist zum unverzichtbaren Bestandteil betrieblicher Transformation geworden. Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei K-Businesscom, erläutert im Gespräch mit economy relevante Parameter für eine erfolgreiche Umsetzung.

Economy: Welche IT-Dienste sind derzeit gefragt?
Jochen Borenich: Einmal alles für hybrides Arbeiten, das sind Cloud-Infrastrukturen wie etwa Microsoft Azure, aber auch darauf aufbauende medienübergreifende Anwendungen und Office Management. Dann Lösungen für effizientes Energiemanagement, besonders in der produzierenden Industrie.

Das ist sicher besonders aktuell.
Ja, und neben den radikal gestiegenen Energiekosten mit Auswirkungen auf die Kalkulation von Fertigungen müssen Entscheider auch Klimaauflagen berücksichtigen. Der grüne Fußabdruck wird beispielsweise für Auftragsvergaben an Lieferanten oder bei Kapitalvergaben immer wichtiger.

Wo setzen Sie bei der Umsetzung an?
Unser Lösungsansatz für Industrie und Mittelstand ist immer datengetrieben. Wir optimieren Energieverbrauch und -kosten über ganze Produktionsketten und verknüpfen etwa Energiedaten, Maschinendaten und Betriebsdaten. Das zeigt erfahrungsgemäß große Wirkung.

Lässt sich das in harten Zahlen messen?
Wir reden von Einsparungen bis zu 40 Prozent in traditionellen Anlagen. Hitze, Kälte oder Druckluft liefern hier wichtige Ansatzpunkte. Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Prozessen mit der daraus resultierenden Datenanalyse zeigt immer das Potenzial.

Basis für Digitalisierung ist die technische Infrastruktur. Was gilt es hier zu beachten?
Hier geht der Trend klar zu Cloud-Services. Sie sind wegen ihrer Dynamik und Skalierbarkeit Basis für viele Innovationen wie Automation, Data-driven-Business oder Digital Business Services. Cloud-Dienste können bedarfsorientiert flexibel genutzt werden und um Aspekte wie passende Technologie, Sicherheit und Verfügbarkeit kümmert sich der Anbieter. Damit ist auch der administrative Aufwand gering.

Wie schaut die Kosten-Nutzen-Rechnung aus?
Die Kosten richten sich nach dem tatsächlichen Bedarf. Fixkosten für Investitionen in IT-Infrastruktur werden ersetzt durch variable Cloud-Nutzungskosten. Wichtig ist der richtige Anbieter für die Cloud-Transformation und die exakte Analyse der Anforderungen.

Was gehört da dazu?
Welche Art Cloud ist am besten geeignet? Welche Infrastrukturen, Anwendungen und Services gehören in die Cloud?
Was passiert mit Services, die nicht für die Cloud geeignet sind?

Wir unterstützen unsere Kunden vom ersten Schritt an bei dieser Reise.
Stichwort noch optimierte Wertschöpfungsketten über Abteilungen und Standorte hinweg sowie branchenübergreifende Plattformen für neue Geschäftsmodelle.
Wir sehen darin einen großen Mehrwert und sind deshalb in ständigem Austausch mit anderen Unternehmen innerhalb, aber auch außerhalb unserer Branche. Wir arbeiten gemeinsam an Lösungen für unsere Kunden, immer öfter auch in Bezug auf gesellschaftlich relevante Themen wie etwa Nachhaltigkeit oder Klimafragen.

Können Sie ein Beispiel nennen?
Unser Kunde Global Blue, wo wir die intelligente Nutzung von Büroinfrastrukturen umgesetzt haben. Das bringt Verbesserungen für Mitarbeiter, reduzierte Kosten für das Unternehmen und ermöglicht generell ökonomische Nachhaltigkeit im Bau von Firmengebäuden.

Bedeutet das alles auch neue Anforderungen als IT-Dienstleister?
Wir sehen uns schon lange nicht mehr als reiner IT-Dienstleister. Wir sind Business-Engineers, müssen Prozesse und betriebliche Abläufe verstehen und lassen uns dazu auch Produktionsketten vor Ort in der Fabrik erklären.

Das spiegelt eine veränderte Erwartungshaltung des Marktes.
Kunden erwarten schnelle, passgenaue Lösungen auf Basis modernster Technologien. Auch bei klassischen IT-Projekten wie etwa Netzwerke gibt es neue Anforderungen. Digitalisierungsvorhaben spielen auch hier eine große Rolle und alle Faktoren müssen individuell betrachtet werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2022

Die nachhaltige Verankerung der digitalen Transformation

Die nachhaltige Verankerung der digitalen Transformation© T-Systems Austria

Angespannte geopolitische Situationen, Ereignisse wie die Corona-Pandemie oder auch die Klimakrise zwingen uns, resilienter zu werden. Ein Expertenkommentar von Peter Lenz, Managing Director, T-Systems Alpine.

Wir müssen schneller auf Herausforderungen reagieren und lernen, mit volatilen Umfeldern umzugehen. Genau hier setzt auch eine nachhaltige Verankerung der digitalen Transformation an. Viele Digitalisierungsfortschritte sind auf kurzfristige Anstrengungen zurückzuführen, wo teilweise etablierte Budget- oder Governance-Richtlinien ignoriert wurden. Das bedeutet jedoch nicht automatisch eine Basis für ein langfristig agiles Unternehmen.

Innovationsfähigkeit versus komplexe Veränderungen
Nachhaltig innovationsfähig ist ein Betrieb dann, wenn Veränderungen nicht so komplex werden und diese Innovationsfähigkeit beeinträchtigen. Für dauerhafte und flexible Veränderbarkeit benötigen Unternehmen einen «digitalen Kern». Das heißt die kurzfristige flexible Ergänzung von neuen Prozessen und parallel eine nachhaltig transparente und klare Struktur. Schwerpunkte verlagern sich von manuellen zu einer digitalen, grösstenteils automatisierten Ausführung.

Neue Herausforderungen für Zusammenarbeit von Business und IT
Hier lohnen Erkenntnisse aus dem Innovationsmanagement. Frustrierte Nutzer sind wichtige Quellen für Innovation und aus «Betroffenen Beteiligte» zu machen. Moderne Prozess- und Datentechnologien vereinfachen das und damit erhält digitale Innovation einen Schub und Nachhaltigkeit dazu. Das bringt aber für Unternehmen auch neue Herausforderungen in der klassischen Zusammenarbeit von Business und IT mit der Notwendigkeit einer Anpassung von Governance und Zusammenarbeit.

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Peter Lenz, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2022

„Mit den richtigen Maßnahmen kommen wir gestärkt aus der Krise“

„Mit den richtigen Maßnahmen kommen wir gestärkt aus der Krise“© NLK Burchhart

Land Niederösterreich und Bund investieren über 230 Millionen Euro in Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Berechnungen für Städte und Regionen in Österreichs größtem Bundesland zeigen eine zusätzliche Wertschöpfung von 530 Millionen Euro.

(red/mich/cc) Mit dem ersten Call der zweiten Breitbandmilliarde des Bundes stehen aktuell 232,5 Millionen Euro für den weiteren Breitbandausbau in Niederösterreich zur Verfügung. Für heuer prognostizierten die Wirtschaftsforscher für Niederösterreich ein Wachstum von über vier Prozent und „auch für 2023 werde trotz des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Herausforderungen eine stabile Entwicklung vorhergesagt“, sagt Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, zur wirtschaftlichen Ausgangslage.

90 Prozent der Investitionen fließen in Unternehmen aus der Region
„Verbunden mit einer kontinuierlichen Beschäftigungsentwicklung gibt uns das Optimismus und Zuversicht, dass wir gestärkt aus der Krise kommen, wenn wir jetzt die richtigen Maßnahmen setzen“, so die Niederösterreichische Landeschefin. Neben finanziellen Unterstützungen wie etwa den Energiekostenzuschuss des Bundes seien jetzt vor allem auch „Impulse und Investitionen in die Zukunft entscheidend, um den Wirtschaftsmotor und den Beschäftigungsmotor am Laufen zu halten“, so Mikl-Leitner. „Mit diesen 232,5 Millionen Euro können wir weitere 530 Millionen Euro als zusätzliche Investitionen vor allem im ländlichen Bereich auslösen und das bringt weitere Arbeitsplätze.“

Die Jahre 2016 bis 2021 hätten gezeigt, dass über 90 Prozent der Investitionen im Glasfaserausbau in Unternehmen aus der Region geflossen sind und so rund 1.400 Beschäftigungsverhältnisse abgesichert oder neu geschaffen wurden. Aktuell würden rund 43.000 weitere Glasfaser-Anschlüsse mit Investitionskosten von rund 162 Millionen Euro von der landeseigenen nöGIG errichtet. „Der Breitbandausbau bringt vor allem für den ländlichen Raum große Vorteile, weil wir dadurch sowohl Lebensqualität als auch Attraktivität für Unternehmen erhöhen und uns fit machen für die Zukunft“, unterstreicht Mikl-Leitner.

Enorme standortpolitische Bedeutung
Bei der ersten Breitbandmilliarde wurden in Niederösterreich 272 Millionen Euro investiert. „In einem Flächenbundesland wie Niederösterreich bringt dieser Ausbau ganz andere Herausforderungen mit sich“, erklärt Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung. Beim jetzigen ersten Call der zweiten Breitbandmilliarde werden österreichweit in Summe 750 Millionen Euro ausgeschüttet. „Vom aktuellen ersten Call der zweiten Breitbandmilliarde fließen mit 232,5 Millionen knapp ein Drittel nach Niederösterreich“, skizziert Tursky die Relationen.

In Summe sind in Niederösterreich bereits 99.000 Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen. In den Städten, wo es wirtschaftlicher sei, erfolgt der Ausbau durch private Anbieter. „In Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern ist der Ausbau jedoch wesentlich herausfordernder und daher haben wir bereits 2014 die landeseigene nöGIG gegründet, um auch im ländlichen Raum den Glasfaseranbau voranzutreiben“, erklärt Jochen Danninger, verantwortlicher Wirtschaftslandesrat von Niederösterreich. „Erfolgreiches Wirtschaften ohne schnelles Internet ist heute nicht mehr möglich. Die Förderzusage des Bundes ist daher auch ein großer Schritt in Richtung Chancengleichheit zwischen urbanen und ländlichen Regionen“, betont Jochen Danninger nochmals die Standortrelevanz für Niederösterreich.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2022

Österreichs beste Schüler im Rechnungswesen

Österreichs beste Schüler im Rechnungswesen© Trauner Verlag

Trauner Verlag und Softwarehersteller BMD vergeben diesjährige Auszeichnungen. Livio Mrach von BHAK Steyr holt sich Titel in Kategorie Finanzbuchhaltung. HLW-Schulen aus Steyr und Hollabrunn gewinnen die weiteren Kategorien.

(red/mich) Österreichs bester Nachwuchsbuchhalter kommt dieses Jahr aus Steyr. Der 18-jährige Livio Mrach von der BHAK Steyr (OÖ) wurde für seine hervorragenden Leistungen im computerunterstützten Rechnungswesen mit dem “School Award” in der Kategorie Finanzbuchhaltung ausgezeichnet. Der Wettbewerb wird jährlich vom Schulbuchverlag Trauner und dem Softwarehersteller BMD durchgeführt.

“Ich freue mich natürlich sehr über den Spitzenplatz in diesem österreichweit durchgeführten Wettbewerb”, sagt Mrach. Der junge Mann hat sich mittlerweile neben seiner schulischen Laufbahn bereits als Einzelhändler selbständig gemacht und setzt auch in seinen beiden Betrieben auf softwaregestütztes Rechnungswesen. Rund 12.000 Schüler der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen arbeiten mit der Business Software von BMD und den im Trauner Verlag erschienenen Praxishandbüchern.

Vorteile am Arbeitsmarkt
Viele von den SchülerInnen haben auch heuer an einer Online-Zertifizierung teilgenommen. “Die positiv abgeschlossene Online-Zertifizierung im computerunterstützten Rechnungswesen ist nicht nur eine schulische Leistung, sie bringt den SchülerInnen definitiv auch Vorteile am Arbeitsmarkt“, so Sonja Trauner vom gleichnamigen Verlag und Markus Knasmüller vom Softwarebetrieb BMD.

An die BHAK Steyr ging auch die Klassenwertung in der Kategorie “Finanzbuchhaltung”. Im Bereich “Warenwirtschaft” gewann Hanna Zineder von der HLW Steyr, in der Kategorie “Lohnverrechnung” Daniela Bruckner von der HLW Hollabrunn. Ihre Schule holte auch den Klassensieg im Bereich Warenwirtschaft. Die Einzelsieger erhielten je ein hochwertiges Tablet. Für die besten Klassenergebnisse gab es jeweils Siegerschecks im Wert von 300 Euro.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 21.10.2022

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