Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Die gefährlichen Schnäppchen

Die gefährlichen Schnäppchen© pexels/Tim Douglas

Rabattaktionen wie Black Friday & Co. locken mit vorgeblichen Ermäßigungen. Hinter attraktiven Angeboten verbergen sich aber oft Fallen. Internet Ombudsstelle benennt Gefahren und wichtige Maßnahmen beim Online-Shopping.

(red/mich) Der Countdown mit Ankündigungen und Angeboten läuft seit Wochen, nun sind Rabattaktionen wie sogenannte Black Weeks gestartet und dazu gehören auch gesondert ausgerufene Höhepunkte wie Black Friday oder Cyber Monday. Zu derartigen Schnäppchen-Anlässen lauern allerdings auch viele Fallen.

Für Bewusstmachung sowie Verhinderung von Abzocke und Betrug braucht es fachkundige Information. Fast 90 Prozent aller ÖsterreicherInnen wünschen sich etwa eine einfache Orientierung zu seriösen Online-Shops, so ein Ergebnis der aktuellen Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens.

Preisvergleichsportale und Gütezeichen und seriöse Bezahlmethoden
„Der Schnäppchen-Enthusiasmus führt oft dazu, dass Konsumenten Angebote nicht hinterfragen oder Online-Shops nicht genauer unter die Lupe nehmen. Das wissen auch Betrüger und werden vermehrt tätig“, sagt Karl Gladt, Leiter der Internet Ombudsstelle. „Ebenso können Lockangebote und spätere Stornierungen für Ärger sorgen. Die Internet-Ombudsstelle weist regelmäßig auf die häufigsten Gefahren hin und bietet kostenlose Beratung und Streitschlichtung“, so Gladt.

An Problemen genannt werden Lockangebote, Fake-Shops, falsche Ermäßigungen oder die Vermittlung eines Kaufdrucks. Die Ombudsstelle empfiehlt dann etwa Preisvergleichsportale wie Geizhals, die Beachtung von Gütezeichen, ein Impressum als Bestandteil des E-Shops und insbesondere auf seriöse Zahlmethoden zu achten und kein Vorinkasso zu akzeptieren.

Falsche Ermäßigungen und getrickste Rabatte und zu lange Lieferzeiten
Bei vertrauenswürdigen Zahlformen wie Kauf auf Rechnung, Kreditkarte oder PayPal kann widersprochen bzw. rückgebucht werden oder es greift zumindest ein zusätzlicher Käuferschutz. Die Internet-Ombudsstelle listet aktuell und laufend über eigene Übersichten auch Warnungen auf (watchlist-internet.at).

Weitere Fallen lauern bei den Themen falsche Ermäßigungen bzw. getrickste Rabatte, wo zuvor der Preis erhöht wurde oder bei zu langen Lieferzeiten sowie nachträglichen Storni des Händlers. Alles im Kontext zur Gültigkeit von Verträgen und Kaufrücktritten. Relevant bei all diesen Punkten ist das Widerrufsrecht, welches im Online-Handel bis zu 14 Tage nach Lieferung gilt.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 25.11.2022
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
economy
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Die großen Zukunftsthemen

Die großen Zukunftsthemen© T-Systems Austria

Umwelt und Soziales und Integrität als neue Anforderungsbereiche der Digitalisierung. Ein Expertenkommentar von Alexander Stoklas, Head of Digital Solutions, T-Systems Österreich.

Unternehmen stehen vor vielen verschiedenen Fragestellungen, wenn es um die großen Themen von morgen geht. Klimawandel und die wirtschaftliche Integration etwa werden für Führungskräfte wie auch Investoren zunehmend zentral. Mehr denn je sind hier langfristige Strategien und Prioritäten gefragt. Drei Begriffe rücken in den Fokus, die das gemeinsame Ziel der Nachhaltigkeit ganzheitlich verfolgen: Environment, Social, Governance – kurz ESG. Ähnlich wie zum Start der Digitalisierung stehen wir nun auch bei diesen Themen am Anfang.

Immer mehr Unternehmen verpflichten sich zu neuen wissenschaftlich fundierten Zielen für die Reduktion von Emissionen. Das erfordert primär einmal Transparenz. Zur Energieeffizienz kann auch Digitalisierung durch das Sammeln relevanter Daten beitragen. T-Systems hat dazu eigene Anwendungen entwickelt, etwa das sogenannte Sustainable Development Goals (SDG)-Dashboard. Betriebe und öffentliche Institutionen können damit Nachhaltigkeitsindikatoren definieren, visualisieren, messen und überwachen. Diese Informationen bilden ein gutes Barometer, um im Einzelfall entscheiden zu können, welche Maßnahmen wie geplant laufen oder noch nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben.

Datenbasierte Fakten
Auch im Bereich der Instandhaltung von Produkten, Services oder in der Fertigung hilft Digitalisierung. Gewonnene Erkenntnisse können Unternehmen nutzen, um zur Dekarbonisierung des Angebots beizutragen, MitarbeiterInnen zu sensibilisieren ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren oder aber auch ihre Erfolge beim Thema Nachhaltigkeit extern zu reporten. Ebenfalls dazu beitragen können moderne Analysemethoden und Künstliche Intelligenz. Entscheidungen werden so datenbasiert, was diese sicherer, fundierter und final nachhaltiger macht.

Damit Daten so nutzbar werden, braucht es die Modernisierung von Prozessen, von Infrastruktur und von Applikationen. Diese Business Agility und Innovationsfähigkeit sowie die Verwendung von neuen Ansätzen wie No-Code oder Low-Code ermöglichen die digitale Transformation. Unter No-Code oder Low-Code ist eine zeit- und kostensparende Alternative zum klassischen Programmieren gemeint, die eben agile Methoden wie grafische Modellierung und visuelle Applikationsdesigns nutzt - statt die Software mithilfe klassischer, manueller Programmierung zu erstellen.

Maßnahmen und Ziele
So ermöglicht Digitalisierung Unternehmen nicht nur die gleichen Dinge schneller zu tun, sie verändert vor allem auch, was und wie wir es tun. Erst kürzlich hat die Deutsche Telekom als Mutter von T-Systems ihre Ziele und Maßnahmen auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten Telekommunikationsunternehmen vorgestellt. Unter anderem soll die Energieeffizienz bis 2024 verdoppelt und der Energieverbrauch vom stetigen Wachstum der Datenmengen stärker entkoppelt werden.

Environment, Social, Governance (ESG) als die drei Säulen der Nachhaltigkeit bleiben dabei Richtschnur für nachhaltiges Wirtschaften. Nur wenn noch viel mehr Unternehmen bereit sind ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten und den Mehrwert von ESG erkennen, schaffen wir die dringend nötige Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft.

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Alexander Stoklas, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2022

Sicherheit und Service in der Patientenbetreuung

Sicherheit und Service in der Patientenbetreuung© pexels/anna shvets

Künstliche Intelligenz ermöglicht neue Dienstleistungen und höhere Qualitätsstandards. Med-Uni Graz und K-Businesscom arbeiten an gemeinsamen Forschungsprojekt zum Thema Medikamentenvergabe.

(Christian Czaak) Der Zugriff auf verlässliche Daten ist wohl in keinem anderen Bereich relevanter als in der Medizin. Gesicherte Informationen sind von der Aufnahme über den OP-Saal bis zur Nachbetreuung buchstäblich überlebenswichtig. Hier werden nun verstärkt Anwendungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt, etwa um die Medikamentenvergabe lückenlos abzusichern.
Um die Qualität dieser KI-Dienste zu gewährleisten, sind die Medizinische Universität Graz und der IT-Dienstleister K-Businesscom eine Forschungskooperation eingegangen. Mittels neuer Anwendungen im Bereich der sogenannten Smart Medication sollen neue Qualitätsstandards geschaffen werden. Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gefördert.

Korrekte Arzneimittel
„Bei der Zuteilung von Medikamenten im Spital passieren noch zu viele Fehler und diese Lücke gilt es zügig zu schließen“ sagt Gerald Sendlhofer, Leiter Qualitäts- und Risikomanagement am LKH-Universitätsklinikum Graz. Im ersten Schritt wird eine Datenbank mit häufig verordneten Medikamenten angelegt und darauf greift dann die KI zurück, wenn die Medikamente an die PatientInnen abgegeben werden. Die Technologie prüft dabei automatisch, ob die korrekten Arzneimittel in der richtigen Dosierung im sogenannten Dispenser sind. Dazu werden die Informationen mit der elektronischen Patientenakte abgeglichen.

„Dabei kommen auch intelligente Bilderkennungsverfahren zum Einsatz. Wir setzen in unserem gemeinsamen Forschungsprojekt auf das Vier-Augen-Prinzip von Mensch und Maschine für eine sichere Medikation“, erklärt Michael Baumgartner, Leiter Business Consulting, Health und Social Care bei K-Businesscom. Bereits weit fortgeschritten sind die KI-gestützten Anwendungen in der übergreifenden Analyse von Dokumenten. Hier werden primär Informationen über Medikation, Symptome oder Krankheitsverlauf ausgewertet.

Smarte Helfer
Ein weiterer Schwerpunkt beim Forschungsprojekt betrifft Messung und Prüfung der bereits länger im Einsatz befindlichen smarten Helfer. Beispielsweise enthält der digitale Visitenwagen einen persönlichen „Medikamenten-Safe“. Zu Beginn der Visite scannt die Pflegekraft den Barcode am Handgelenk der Patienten und erst dann öffnet sich die elektronische Patientenakte sowie das individuelle Arzneimittelfach. Verwechslungen sind damit ausgeschlossen.

Zwei Jahre wollen die Forschungspartner nun die messbaren Vorteile solcher digitalen Helfer untersuchen. „Wir freuen uns schon auf die neuen Erkenntnisse, wie sich die Medikation in der Klinik künftig sicher gestalten lässt“, so Gerald Sendlhofer vom Universitätsklinikum Graz.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2022

Wachstum durch Innovation

Wachstum durch Innovation© Standortagentur Tirol

Standortagentur Tirol prämiert innovative Unternehmen der Tiroler Cluster. Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft sowie Gesundheit und Digitalisierung als Schwerpunkte. Tiroler Health Hub startet mit 2,4 Mio. Euro dotiertes Förderprogramm.

(red/czaak) Sieben Cluster zu den Themen Erneuerbare Energien, Informationstechnologien, kreativland.tirol, Life Sciences, Mechatronik, Wellness & Wohlbefinden sowie Hydrogen Austria sind aktuell an der Standortagentur Tirol angesiedelt. Grundsätzlich unterstützt die Standort-Agentur Tiroler Unternehmen dabei, ihre Innovationsfähigkeit zu steigern und damit dann ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verstärken.

Besonders innovationsstarke Unternehmen
Die Unterstützung beinhaltet Services, Förderprogramme und Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung. "Innovationsgeist und Nachhaltigkeit sind die wesentlichen Zutaten für den wirtschaftlichen Erfolg und des Wirtschaftsstandorts Tirol", erläutert Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. Im Rahmen des aktuellen Cluster-Partnertreffens wurden nun besonders innovative Projekte mit dem Tiroler Cluster-Award ausgezeichnet.

Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft sowie Gesundheit und Digitalisierung gelten sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich als relevante Themen und in diesen Kategorien konnten die Mitglieder der Cluster ihre Innovationsprojekte zum Cluster-Award 2022 einreichen. Experten bewerteten die 40 eingereichten Projekte im Kontext mit Innovationsgehalt, wirtschaftliche Umsetzung, regionale Relevanz und Gesamteindruck.

Cluster Erneuerbare Energien und Cluster Informationstechnologien
Im Cluster Erneuerbare Energien sicherte sich das Unternehmen e3 consult den Sieg. Die in Innsbruck ansässige Unternehmensberatung entwickelte eine webbasierte Softwarelösung für das Energiedaten-Management von Energiegemeinschaften.

Den Cluster-Award im Bereich Informationstechnologien holte sich Mediasquad mit dem Projekt eines Virtual-Reality-Safety-&-Awareness-Trainings. Mit diesem soll es erstmals möglich sein, komplexe Sicherheitsthemen mittels Virtual-Reality so zu trainieren, als würde man sie direkt vor Ort erleben.

Cluster kreativland.tirol und Life-Science-Unternehmen Oroboros
Das Unternehmen motasdesign setzte sich dann mit dem Projekt DenkSportWeg im Cluster kreativland.tirol durch. Dabei handelt es sich um einen Erlebnisweg für Menschen der Generation 60+, welcher innovative Gedächtnisübungen mit diversen Kommunikationsmitteln und Services bündelt.

Mit Oxia entwickelte das Life-Science-Unternehmen Oroboros Instruments ein System zur parallelen Erzeugung und Lagerung von Sauerstoff- und Wasserstoffgas für Labor-Anwendungen. Das Gerät ermöglicht Angaben zufolge Experimente, selbst wenn ein Labor über keinen eigenen Zugang zu Gasen verfügt oder kein geschultes Personal verfügbar ist.

Cluster Wellness und Wohlbefinden und Cluster Mechatronik
Das Unternehmen Saluth sicherte sich dann mit dem Projekt Mountain Breakout den Sieg im Cluster Wellness und Wohlbefinden. Das Ziel des Projekts besteht darin, Co-Work und Co-Work-Strukturen in Tirol zu professionalisieren und an die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen anzupassen.

Im Cluster Mechatronik holte sich Micado Automation den Sieg. Das Unternehmen entwickelte eine vollautomatisierte Verpackungsanlage für Kühlgerätehersteller, die auch mit verschiedensten Verpackungsgrößen umgehen kann.

Wasserstoff-Cluster Hydrogen Austria und nachhaltige innovative Preise
Im österreichweiten Wasserstoff-Cluster Hydrogen Austria konnte sich die Tiroler Handelskette MPreis durchsetzen. Das Unternehmen produziert seit heuer in der Unternehmenszentrale in Völs grünen Wasserstoff. Mit diesem werden die Öfen der firmeneigenen Bäckerei beheizt und dazu wird damit eine Wasserstoff-Tankstelle betrieben.

Die Statuetten des Cluster Awards wurden heuer nachhaltig produziert und sie beinhalten einen NFC-Chip, ein 3D-Artefakt des Awards kann jederzeit abgerufen werden. Die Awards wurden physisch und als Non Fungible Token (NFT) verliehen. „Mit diesem lässt sich ein NFT-Drop auslösen, welcher als Gutschein zum Kauf hochwertiger Produkte der Marke Tirol verwendet werden kann“, so die Standortagentur Tirol in einer Aussendung.

2,4 Millionen Euro für Innovationen aus Medizintechnik, Pharma oder Biotech
Parallel zu den Cluster-Prämierungen startet das Land Tirol sein mit 2,4 Mio. Euro dotiertes Förderprogramm Health Hub. Interessierte Unternehmen können seit 15. November und bis 31. Januar 2023 ihre Förderanträge einreichen. "Der Tiroler Life Sciences-Sektor präsentiert sich mit einer Reihe von etablierten Unternehmen aus der Medizintechnik und den Segmenten E-Health-, Pharmazeutika- und Biotech“, so Mario Gerber, Landesrat für Tourismus, Wirtschaft und Digitalisierung.

Unter diesen Unternehmen befinden sich zahlreiche Spezialisten und Weltmarktführer. Mehr als 11.000 Menschen arbeiten in den Tiroler Life-Sciences-Unternehmen, die zusammen einen Branchenumsatz von jährlich rund 2,7 Mrd. Euro erwirtschaften.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2022

Sozialer Austausch und gemeinsames Lernen

Sozialer Austausch und gemeinsames Lernen© T-Systems Austria

Digitale Innovationen unterstützen benachteiligte Jugendliche beim Thema Ausbildung und fördern generationenübergreifend sozialen Austausch und Zusammenhalt. Gemeinsames Projekt von T-Systems und Wiener 5er-Haus wird weiter ausgebaut.

(Christian Czaak) Die Digitalisierung durchdringt Gesellschaft und Wirtschaft und sie verändert auch die Bereiche Aus- und Weiterbildung sowie die beruflich notwendigen Kompetenzen. Die deutschen Verbände Bitkom und TÜV haben in einer repräsentativen Studie (Anm. Geschäftsführer und Personalleiter von branchenübergreifend 504 Unternehmen ab 10 MitarbeiterInnen) das Thema Weiterbildung für die digitale Arbeitswelt untersucht und dabei Bedeutung und Strategie für die Erlangung digitaler Kompetenzen beleuchtet.

Ein Fokus betraf auch die Rahmenbedingungen und finanziellen Ressourcen sowie praktische Hindernisse auf dem Weg zu mehr digitaler Weiterbildung und die Digitalisierung der Lernangebote selbst.„Digitale Bildung muss rein in die unternehmerische Praxis und sich in den Alltag der Beschäftigten wie selbstverständlich einfügen. Weg vom Büffeln und den Büchern – hin zu einer individuellen, visuellen, spielerischen, smarten Weiterbildung“, sagt Achim Berg, Präsident von Bitkom. „Digitale Lernformate sind hierzu ein Weg und eröffnen neue Chancen, sie sind flexibel und können etwa individualisiertes Lernen erleichtern“, so sein Resümee.

Digitales Lernprojekt im Jugendzentrum „5er-Haus“ des Wiener Theodor Körner Hofes
Neben den Berufsbildern und neuen Fertigkeiten rund um die Qualifikation verändern sich auch die Lerninhalte selbst. Es geht mittlerweile verstärkt um die Vermittlung und Aneignung von Kompetenzen und nicht mehr um reinen Wissenserwerb – und all das muss auch sozial benachteiligte Jugendliche und Erwachsene miteinbeziehen.

In Österreich unterstützt der IT-Dienstleister T-Systems ein gemeinsames digitales Lernprojekt für Jugendliche und Erwachsene im Jugendzentrum „5er-Haus“ des Wiener Theodor Körner Hofes über einen digital ausgestatteten Mediaraum. Unter dem Motto „Connected the Unconnected“ können Jugendliche hier direkt vor Ort den Umgang mit neuen Technologien erproben und lernen oder Infrastruktur und Geräte auch für Homeschooling verwenden.

Austausch und Zusammenhalt
Von der Vorbereitung für Referate, über Sitzungen der Jugendredaktion und Internet-Recherchen bis zur Aufbereitung von Präsentationen oder dem Erlernen des Umgangs mit Softwareprogrammen und interaktiven Kommunikationswerkzeugen steht die Mediabox den Jugendlichen zur Verfügung. „Damit bekommen auch bis dato unerfahrene Jugendliche die Möglichkeit, ihr Wissensspektrum zu erweitern und da freut uns besonders, dass gerade Mädchen Freude beim Gestalten am Computer haben“, sagt Birgit Koska, Leiterin des 5erHauses.

Als fixer Bestandteil dieses Gemeindebaus mit seinen rund 3.000 BewohnerInnen wird die Einrichtung aber auch für Austausch und unterschiedliche Aktivitäten wie Mieterbeiräte genutzt und so der generationenübergreifende Austausch und Zusammenhalt gefördert. 2021 verzeichnet die Mediabox über 10.000 Besuche. „Mit der T-Systems Mediabox möchten wir einen Beitrag zur Überwindung der digitalen Kluft der Gesellschaft und eine Verbesserung der Chancengleichheit in unserer Informations- und Wissensgesellschaft leisten“, betont Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Alpine.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2022

Nachhaltige Angebote für regionale Energiegemeinschaften

Nachhaltige Angebote für regionale Energiegemeinschaften© pexels/pixabay

K-Businesscom und Energie Kompass entwickeln neue Plattform für sektorenübergreifende Energielösungen. Regionale Energiebeziehung aus erneuerbaren Quellen für Gemeinden, Betriebe oder Einzelpersonen mit Photovoltaikanlagen.

(red/cc) Der IT-Dienstleister K-Businesscom und die Energie Kompass GmbH, ein Anbieter für nachhaltige, sektorenübergreifende Energielösungen, bündeln ihre Kompetenzen im Sinne regionaler Nachhaltigkeit. Aktuell wurde nun für Energiegemeinschaften eine neue Plattform ins Leben gerufen.

Unter www.team4.energy können alle zusammentreffen, die sich an einer Energiegemeinschaft beteiligen möchten. Das erstreckt sich von Gemeinden und Betrieben bis hin zu Einzelpersonen mit Photovoltaikanlagen und jenen, die ihre Energie zukünftig regional und aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen beziehen möchten.

Gründen, Abrechnen, Ausbauen, Optimieren
Das Motto lautet „Gründen, Abrechnen, Ausbauen, Optimieren“, alle Beteiligten sollen ein umfassendes Angebot finden. Die Basis hierfür bildet eine eigens entwickelte Software von team4.energy, die für die digitale Abrechnung von Energiegemeinschaften zum Einsatz kommt.

Die Software wird dabei auf der IT-Infrastruktur von K-Businesscom in Österreich gehostet. „Die Plattform ist sicher, hoch verfügbar und flexibel skalierbar. Sie ermöglicht allen Interessenten den einfachen Zugang zu einer Energiegemeinschaft, die aktive Teilnahme an erneuerbaren Energiesystemen mit den damit verbundenen Einsparungen und Nachhaltigkeitseffekten“, so K-Businesscom in einer Aussendung.

Langjährige Digitalisierungskompetenz der K-Businesscom
Operativ wie auch strategisch verknüpft die Kooperation das umfassende energiewirtschaftliche Know-How der Energie Kompass GmbH mit der langjährig erfahrenen Digitalisierungskompetenz der K-Businesscom (ehem. Kapsch BusinessCom) im Energiesektor.

Dazu bringen beide Partner ihre Forschungskompetenzen ein. Das Angebot auf der Plattform wird kontinuierlich erweitert und optimiert: Sie soll künftig auch system- und netzdienliche Services sowie die Flexibilisierung des Energiesystems (Assetmanagement) erlauben.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 18.11.2022

Ein kontinuierlicher Spiegel der Gesellschaft

Ein kontinuierlicher Spiegel der Gesellschaft© NLK Pfeffer

Kunst beleuchtet Weg vom Agrarland zur ebenso fruchtbaren Region für Bildung, Wirtschaft und Kultur. Land Niederösterreich verleiht diesjährige Kulturpreise. Ein neues Projekt fördert faire Bezahlung von KünstlerInnen.

(red/mich/cc) Vor 100 Jahren hat Niederösterreich mit dem sogenannten Trennungsgesetz ein neues Kapitel als sodann eigenständiges Bundesland aufgeschlagen. Das Land hat die historischen Ereignisse für eine dynamische Entwicklung genutzt und ist von einem reinen Agrarland zu einem prosperierenden Bildungs-, Wirtschafts- und Kulturland geworden. Viele Projekte haben Vorbildwirkung und internationale Strahlkraft, darunter viele Uni-Standorte, das ISTA in Klosterneuburg, das Med-Austron in Wiener Neustadt oder zahlreiche Kulturprojekte von Museen bis zu regionalen Kunstinitiativen, die dann auch Tourismus und Wirtschaft stärken.

Kunst und Kultur standen dann entsprechend im Mittelpunkt bei der Verleihung der diesjährigen Kulturpreise. „Niederösterreich hat in der Kultur ein beeindruckendes Profil entwickelt. Die kulturelle Vielfalt ist heute überall im Land erlebbar. Dafür wurde viel investiert, von unseren internationalen Leuchtturmprojekten bis zur Nachwuchsförderung etwa in den Musikschulen und Kreativakademien“, betonte Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich, in ihrer Eröffnungsrede zur Veranstaltung.

Fair Pay Vereinbarungen und eine Million Euro für die freie Kunstszene
Aktuell stehe das Land nun vor einem Umbruch. Neben der Pandemie sei auch der Krieg in der Ukraine mit Leid und nachhaltigen Folgen gekommen und damit erhält auch das Thema Fair Pay noch größere Relevanz. „Nach Unterzeichnung der gemeinsamen Fair Pay Strategie aller Gebietskörperschaften für einen fairen Umgang in und mit der Kultur sowie einer fairen Bezahlung der Künstler wird Niederösterreich nächstes Jahr eine Million Euro für faire Bezahlung in der freien Szene zur Verfügung stellen“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner.

Eine wichtige Rolle von Kunst und Kultur ist der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und sowohl Mahner als auch Vorbild zu sein. Dazu gesellt sich nun auch das Thema Nachhaltigkeit: „Niederösterreich ist mit der größten Ausbauoffensive von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie sowie Biomasse Vorreiter. Aber auch in unserer Kulturstrategie ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, etwa beim ‚Green Filming‘ in der Filmförderung oder der ökologischen Zertifizierung der Kulturbetriebe. Das Engagement der Kulturschaffenden ist auch in diesem Bereich überaus wichtig“, ergänzte Mikl-Leitner.

Von Otto Lechner über Robert Schindel bis zu Carola Dertnig
Bei der 62. Verleihung der Kulturpreise des Landes Niederösterreich wurden insgesamt 24 Preise in acht Sparten vergeben, dabei auch je zwei mit jeweils 4.000 Euro dotierte Anerkennungspreise und ein mit 11.000 Euro dotierter Würdigungspreis. In der bildenden Kunst erhielt Thomas Reinhold einen Würdigungspreis sowie Maria Legat und Carola Dertnig Anerkennungspreise.

In der Architektur gingen Auszeichnungen an Alexander Hagner und Ulrike Schartner sowie an Laurenz Vogel und Eva Rubin. Beim Thema Erwachsenenbildung erhielten Thomas Hofmann, der Museumsverein Korneuburg und Wolfgang Rechberger Prämierungen. In der Literatur wurden Robert Schindel sowie Magdalena Schrefel und Amir Gudarz ausgezeichnet.

Kategorie Karikatur an Bruno Haberzettl, Gernot Budweiser sowie Regina Hofer und Leopold Maurer
In der Sparte Medienkunst gingen der Würdigungspreis an Paul Horn und die beiden Anerkennungspreise an Stefan Tiefengraber sowie Lisa Truttmann. Otto Lechner erhielt den Würdigungspreis in der Kategorie Musik, die Anerkennungspreise gingen hier an Bernhard Wiesinger und Gabriele Proy. In der Kategorie Karikatur erhielten Bruno Haberzettl, Gernot Budweiser sowie Regina Hofer und Leopold Maurer eine Auszeichnung.

Und beim Thema Volkskultur und Kulturinitiativen überreichte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Prämierungen an Marialuise Koch sowie Franz Part und Günther Gross von den Galerien Thayaland bzw. an Brigitte Temper-Samhaber und Thomas Samhaber vom Festival „Übergänge – Přechody“.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.11.2022
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Europäischer Innovation Hub startet in Österreich

Europäischer Innovation Hub startet in Österreich© Pexels.com/cottonbro

Unterstützung von Unternehmen bei digitalen Herausforderungen als Ziel des neuen EDIH AI5production. Der größte von vier heimischen European Digital Innovation Hubs wird von der TU Wien koordiniert.

(red/mich) EDIH steht für European Digital Innovation Hub und der neue und fünfte Hub hat nun den Namen AI5production. Ziel dieses mit EU- und nationalen Mitteln geförderten Hubs ist es, Unternehmen bei den digitalen Herausforderungen der Gegenwart zu unterstützen. „AI5production“ ist der größte von bis dato vier österreichischen EDIHs und bietet Expertise in den Bereichen Digital Design, Digital Production, Cyber Security und Künstliche Intelligenz. 17 Unis, FE-Zentren und Industriepartner aus Wien und Oberösterreich gehören zu dem von der TU Wien koordinierten Hub „AI5production“.

Von VRVis über SBA bis Profactor und Softwarekompetenzzentrum Hagenberg
Beteiligt sind TU Wien (Pilotfabrik Industrie 4.0), das AIT (Center for Digital Production), die Uni Wien (EIT Manufacturing), das INiTS der Stadt Wien, das Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH (VRVis) und das Forschungszentrum Secure Business Austria (SBA - Research Center for Information Security).

Aus Oberösterreich gehören dazu die Profactor GmbH, das Ars Electronica Center in Linz, die FILL GmbH, das Linzer Center of Mechatronics (LCM); LIT Factory der Johannes Kepler Universität Linz, die Plattform Industrie 4.0, weiters das Regional Innovation Center 4.0 (RIC) und das Softwarekompetenzzentrum Hagenberg (SCCH).

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2022

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