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28. Juli 2024

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Datenschutz und Klimaneutralität als neue Innovationsthemen

Datenschutz und Klimaneutralität als neue Innovationsthemen© Pexels.com/Markus Winkler

Seit dem Start der Corona-Pandemie haben sicherheitsrelevante Vorfälle im IT-Bereich massiv zugenommen. Für Sicherheit und Nachhaltigkeit bei systemrelevanten Betrieben gelten entsprechend gesonderte Aspekte.

(Christian Czaak) Im sensiblen Gesundheitsbereich sind dabei auch Cyber-Attacken stark gestiegen. Kriminelle gelangen häufig über bis dato unerkannte und somit ungeschützte Zugänge ins Netzwerk. „In modernen Kliniken gibt es durch die zunehmende Vernetzung immer mehr Angriffsflächen. Diese Risiken der sogenannten Operational Technology (OT) steigen parallel zu üblichen IT-Schwachstellen wie veraltete Software“, sagt Lukas Seidl, Securityexperte bei K-Businesscom. Die Geräte der Medizin- und Haustechnik, Sensoren, Scanner oder Kameras sind solche neuen Schwachstellen, die Hackern die Türen öffnen.

Ganzheitliche Abbildung
Um nun gegenzulenken, empfehlen Experten eigene Cyber-Security-Konzepte, wo einmal diverse im Netzwerk angeschlossenen Teilnehmer sichtbar gemacht werden, darunter auch Service-Eingänge externer Dienstleister. Dieser Herausforderung stellte sich etwa jüngst das Krankenhaus Spittal in Kärnten. Gemeinsam mit den Experten von K-Businesscom führten die IT-Verantwortlichen eine Analyse dieser an das Netzwerk angeschlossenen Teilnehmer und Service-Eingänge durch. In anschließenden Reports sind dann oft erstmals alle angeschlossenen Geräte, Teilnehmer und eben auch die Eingänge von externen Dienstleistern abgebildet.

Auf dieser Grundlage erfolgt eine Handlungsempfehlung, um den Sicherheitsstatus immer auf dem aktuellen Stand und mit den Hacker-Methoden Schritt zu halten. „Ziel ist, die Sicherheit als dynamischen Prozess immer auf den maximalen Reifegrad zu heben“, so Seidl von K-Businesscom. Die Krankenhausbetreiber erfüllen mit derartigen Sicherheitskonzepten auch die behördlichen Anforderungen im Rahmen des Netz- und Informationssicherheitsgesetz (NISG).

Klimaneutrale Wertschöpfung
Ein anderes aktuelles Thema betrifft den Bereich Nachhaltigkeit. Kunden wie Mitarbeiter fordern von Unternehmen ein Verantwortungsbewusstsein für Gesellschaft wie Umwelt und das beinhaltet auch möglichst klimaneutrale Wertschöpfungsprozesse. Der IT-Dienstleister Salesforce hat in diesem Kontext eine eigene Cloud-Anwendung entwickelt, wo das Thema CO2-Fussabdruck nun entlang von kompletten Lieferketten abgebildet werden kann.

Der internationale Wirtschaftsprüfer Deloitte nutzt die Anwendung, um Niederlassungen und Kunden bei der CO2-Reduktion zu unterstützen. Die Emissionswerte können dabei bis auf die Ebene einzelner Kundenprojekte abgebildet werden. „Mit der Sustainability Cloud können Betriebe ihren CO2-Ausstoß tracken, die Kohlenstoffbilanzierung massiv verkürzen und mit gesetzeskonformen Berichten abbilden“, sagt Steffen Lange, Landeschef von Salesforce Österreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 13.09.2022

Gesundheit im Digitalformat  

Gesundheit im Digitalformat  © T-Systems Austria

Datensouveränität. Gesicherte Verfügbarkeit und persönliche Betreuung sind in der Patientenversorgung immer aktuelle Themen. Ein Expertenkommentar von Martin Werner, Head of Business Area Health T-Systems Österreich

Die Digitalisierung hat uns in den letzten Jahren auch unbewusst begleitet. Wir integrieren mobile Geräte mit neuen Funktionen nahtlos in unser Leben. Sprachsteuerung oder Smart Home sind nur zwei Beispiele. Was aber ist mit Smart Health? Erinnern wir uns im Vergleich an den ersten iPod mit 1.000 Musikwerken für die Hosentasche in Relation zu zehn Liedern einer CD. Man dachte nie mehr zu brauchen – und heute schmunzeln wir darüber.

Kontrolle über Daten
Genau in dieser Evolution befinden wir uns nun im Gesundheitsbereich. Die seinerzeit als fortschrittlich empfundenen Röntgentüten gehören bald der Vergangenheit an. Wir wollen unsere Gesundheitsdaten immer verfügbar in der Tasche haben. Ziel ist, diese Gesundheitsdaten „zu streamen“, wie mit unserer Musik. Klar ist, dass wir hier dann über eine ganz andere Art von Daten sprechen - unsere Gesundheitsdaten sind die sensibelsten Daten und sie werden immer wichtiger. Nicht umsonst heißt es, „Datenspenden ist das neue Blutspenden“. Wo man spendet und was mit diesen Daten passiert, muss allein unsere Entscheidung bleiben. Es geht aber nicht nur um Datenspenden, sondern um ein zur Verfügung stellen seiner Daten für ein zielgerichteteres Gesundheitssystem.  

Nochmals verglichen mit der Flexibilität unseres ersten iPods - so stolz sollten wir auch auf unsere verfügbaren Gesundheitsdaten sein. Neben der als selbstverständlich vorausgesetzten Datensicherheit braucht es hier auch Datensouveränität, Das bedeutet, wir selbst haben die Kontrolle und wissen immer, wo die Daten liegen. Das klingt vielleicht selbstverständlich, ist es aber nicht. Speichern wir etwa unsere Daten bei einem der bekannten Datenkonzerne aus Übersee, geben wir die Kontrolle über Speicherort und Zugriff ab - ein „No-Go“ in Zeiten wie diesen.

Zentrale Speicherung
Wir sollten also immer wissen, wo unsere Daten liegen und was der Betreiber damit macht. Das ist auch einer der Gründe, warum die Speicherung in einer Cloud oft einen schlechten Ruf hat (meist zu Unrecht übrigens). Hier soll nun die Souveränität das genaue Gegenteil gewährleisten. Die Daten müssen in der eigenen Hoheit und so auch im ausgewählten Rechenzentrum bleiben. Für eine zentrale Speicherung landen sie dann früher oder später in einer Cloud. Gemacht werden sollte das nur dann, wenn dabei Sicherheit und Souveränität auch tatsächlich gegeben ist - wenn man also selbst die Entscheidungshoheit hat. Aus genau diesen Gründen arbeiten wir als T-Systems an einer eigenen Healthcare-Cloud, welche die Daten in Österreich speichert und dazu begleitende Services zur Verfügung stellt.

Wir gestalten das heimische Gesundheitswesen seit vielen Jahren proaktiv mit. Basis dafür ist eine breite fachliche Expertise zu Themen wie Datensicherheit im europäischen DSGVO-Kontext, ein eigenes hochsicheres Rechenzentrum in Wien mit allen Cloud-Anwendungen oder eigene Kompetenzzentren für Security und Health. Gerade der hochsensible Gesundheitsbereich erfordert absolut verlässliche Partner mit fundierten Kenntnissen bei komplexen Technologien und Sicherheitskriterien. Und das beinhaltet nun auch das Thema souveräne Healthcare-Cloud.

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Martin Werner, Economy Ausgabe Webartikel, 13.09.2022

Das ungenützte Potential

Das ungenützte Potential© Salesforce

Kleinbetriebe und Mittelstand haben Aufholbedarf bei neuer Wertschöpfung mittels Digitalisierung. Ein Expertenkommentar von Steffen Lange, Landeschef von Salesforce Austria.

Die Digitalisierung von betrieblichen Prozessen und Wertschöpfungsketten ist aus ökonomischer Sicht ein immer größerer Erfolgsfaktor für Unternehmen wie Verwaltung. Ein wesentliches Kriterium sind dabei die MitarbeiterInnen und ihr Arbeitsumfeld. Österreich hat unbestritten einige Vorzeige-Projekte im Digitalisierungsbereich vorzuweisen und nimmt im europäischen Vergleich sogar einen Platz in den Top 10 ein. Es gibt aber auch Aufholbedarf, etwa bei der effektiven Nutzung von Daten und das betrifft primär Kleine- und Mittelständische Unternehmen (KMU).

Laut dem aktuellen Digital Economy and Society Index (DESI) nutzen nur neun Prozent der Unternehmen intelligentes Datenmanagement (Big Data), deutlich weniger als der EU-Durchschnitt mit 14 Prozent. Gleiches gilt im Bereich Cloud-Computing, wo nur jedes fünfte KMU Cloud-Lösungen in den betrieblichen Arbeitsalltag integriert hat. Hier liegt der EU-Durchschnitt bei 26 Prozent.

Arbeitswelt im Wandel
Die Digitalisierung hat die Geschäftstätigkeit von Unternehmen jeder Branche und Größe fundamental verändert, sie ermöglicht völlig neue Chancen entlang von Wertschöpfungsketten über Abteilungen und Lieferanten hinaus. Gerade bei Klein- und Mittelbetrieben als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung ist dieses Potential noch lange nicht ausgeschöpft und das betrifft auch das Arbeitsumfeld an sich.

Diese Arbeitswelt unterzieht sich einem Wandel und Technologie gestaltet das maßgeblich mit. Die virtuelle Zusammenarbeit betrifft vom Lehrling bis zum CEO jede/n einzelnen und ist ein wichtiger Faktor für effiziente Prozessabläufe und erfolgreiche Wertschöpfung bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Flexibilität und Work-Life-Balance gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung und das erfordert auch eine neue Unternehmenskultur.

Neue Fertigkeiten
Das nunmehr mögliche „work from anywhere“ bietet Vorteile für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Unternehmen können ihre Talenteakquise erweitern und die begehrten High Potentials ortsunabhängig in ihr Unternehmen holen. Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens EY (Anm. „Future Workplace“) zeigt jedoch, dass schon allein die Nutzung von Home Office regional sehr unterschiedlich ist. Während in Wien der Anteil bei 64 Prozent liegt, sind es in Salzburg nur 44 Prozent. Österreichweit ist Home Office für mehr als die Hälfte grundsätzlich möglich. Unternehmen stehen also vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiterinnen gleichermaßen einzubinden und ein erfolgreiches Arbeiten für jede/n von überall aus zu ermöglichen.

Dazu benötigen sie ein digitales Headquarter. Als IT-Dienstleister sind wir bestrebt, das immense Potential der Digitalisierung möglichst vielen Betrieben zugänglich zu machen. Mit intelligenten Anwendungen wie cloud-basierten Plattformen oder Innovationen wie Slack können Unternehmen die Zusammenarbeit neu organisieren, innovative Geschäftsmodelle aufsetzen und parallel ihre MitarbeiterInnen an jedem Ort erfolgreich machen. Und auch technisch unerfahrene Personen können sich über frei zugängliche Lernplattformen wie Trailhead neue Fertigkeiten für das Arbeiten im 21. Jahrhundert aneignen.

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Steffen Lange, Economy Ausgabe Webartikel, 13.09.2022

Einen herrlichen Sommer

Einen herrlichen Sommer© economy

Redaktion und Verlag von economy wünschen allen Lesern und Werbekunden einen regelrecht epochalen wie grandiosen Sommer.

(red/cc) Erstmals sommerlich epochal wird es am 15. Juli im Wiener Happel-Stadion mit den Rolling Stones als musikalisches Weltkulturerbe und generationenvereinenden Fixpunkt der letzten politischen Unkorrektheit. Danach dann ein paar beschauliche Wochen als Arbeitnehmer oder ein paar ruhigere Tage als Unternehmer. Beides in erfüllender Umgebung mit tropenwarmen Lüften, wohltemperierten Gewässern und möglichst angenehmen Mitmenschen. Dazu möge auch die Familie gehören.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Aus Sicht von economy dauert die Sommerpause bis Dienstag, den 13. September. Ab diesem Zeitpunkt erhalten Sie wieder berichtenswerte Neuigkeiten zu unseren gewohnten Themenschwerpunkten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und Ihr Schreiberling möglicherweise das allergrößte. Was schon einmal der ersten relevanten Erkenntnis dieses Sommers entspricht. Und das bereits zum Start. Ha!

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.07.2022

Neue Smartphones nun auch für Österreich

Neue Smartphones nun auch für Österreich© Pexels.com/adrienn

Omega vertreibt als exklusiver Distributor Smartphones von realme. Chinesischer Hersteller setzt auf leistbare Innovation mit qualitativ hochwertigen Handys zu attraktiven Preisen.

(red/cc) Die chinesischen Smartphones realme sollen insbesondere jungen Verbrauchern eine Reihe von Geräten im qualitativen Premium-Segment bieten. Der Slogan „Dare to Leap“ soll ein nutzenorientiertes Design und hohe Funktionalität zu einem angemessenen Preis vereinen. Realme wurde 2018 in Shenzhen in China gegründet. Seither orientiert sich das Unternehmen global, der Fokus liegt primär auf innovativen Smartphones und IoT-Produkten. Realme hat Märkte u.a. in China, Südostasien, Europa, Lateinamerika oder Afrika erschlossen.

Weltweit in den Top 10 und in Europa in den Top 5
Anfang 2021 schaffte es das Unternehmen unter die Top 10 Handyhersteller der Welt und zuletzt in die Top 5 in Europa. „realme ist ein aufstrebender Smartphone-Hersteller, der mit seinen hochwertigen Geräten zu attraktiven Preisen eine Marktlücke schließt“, sagt Florian Wallner, CEO vom Distributor Omega, der den Vertrieb in Österreich exklusiv verantwortet. „Ab sofort sind die realme Smartphones mit den ersten fünf Geräten C31, C35, 9, 9 Pro+ und GT 2 Pro bei uns für den Fachhandel verfügbar“, so Wallner.

Österreichischer Distributor für 200 Hersteller und vier Eigenmarken
„Wir vertrauen auf Omegas langjährige Branchenerfahrung und einzigartige Vertriebsstärke in Österreich“, ergänzt Jason Guo, Head of Sales Europe bei realme. Für den Endkunden sind die Geräte bei mehreren Händlern erhältlich. Als Servicecenter steht den Kunden die mobiletouch Austria zur Verfügung. Omega ist für Zentraleuropa ein umfassender IT-Großhändler, der zuletzt einen Gesamtumsatz von 269 Millionen Euro erzielte. Der Distributor vereint Angaben zufolge über 200 Hersteller sowie vier Eigenmarken unter einem Vertriebsdach.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.07.2022
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Die digitale Unabhängigkeit

Die digitale Unabhängigkeit© T-Systems Austria

Neue Cloud-Dienste gewährleisten länderübergreifende Datenschutzbestimmungen und sichern für Unternehmen die Datensouveränität. Ein Expertenkommentar von Alexander Bruckner, Public Cloud Expert T-Systems Alpine.

Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile von Cloud-Computing für Wertschöpfung wie Wettbewerbsfähigkeit und arbeiten an der Umsetzung passender Digitalisierungsstrategien. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden aber dabei vermehrt zum Entscheidungskriterium, denn oftmals verhindern gerade diese, dass das Potenzial der Cloud für Digitalisierungsprojekte voll ausgeschöpft werden kann.

Dienste der Cloud Anbieter werden zur Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen genutzt. Daten in einer Public Cloud können in mehreren Rechenzentren länderübergreifend verteilt sein und unterliegen somit den Vorschriften jenes Landes, wo die Daten gespeichert sind. Geht es um den Schutz von sensiblen und personenbezogenen Daten, so gewinnen sogenannte Souveräne Clouds an Bedeutung. Sie erleichtern die Einhaltung nationaler Vorschriften wie auch europäischer Datenschutzbestimmungen und sichern die Datensouveränität. Daten werden ausschließlich in jenem Land gespeichert, wo sie entstanden sind.

Regulatorische Hindernisse
Souveräne Cloud Services sind damit einer der Erfolgsfaktoren für die Digitalisierung Europas. Sie beseitigen regulatorische Hindernisse und geben europäischen Unternehmen Sicherheit und Unabhängigkeit. Vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Ereignisse nimmt das Thema einen noch bedeutenderen Stellenwert ein. Souveränität heißt neben Unabhängigkeit auch die vollständige Kontrolle zu haben. Wichtigstes Prinzip einer souveränen Cloud ist die Vermeidung einer Abhängigkeit. Applikationen und Daten müssen jederzeit einfach und ohne Verlust auf eine beliebige andere Infrastruktur übertragbar sein.

Datensouveränität bedeutet zudem volle Transparenz im Umgang mit Daten. Operationale Souveränität setzt voraus, dass wichtige Teile der Plattform auch unabhängig von Entscheidungen der Hersteller betrieben werden können. Und Software-Souveränität heißt, dass in einem Krisenfall auch mit anderen Anwendungen weitergearbeitet werden kann. Dabei sind Unternehmen zunehmend auf die Unterstützung von Dienstleistern angewiesen. Diese beraten bei Sicherheit und Einhaltung von Datenschutzbestimmungen in Bezug auf Verarbeitung und Speicherung von Kundendaten.

Schlüssel zum Erfolg
Souveräne Cloud Services, wie jene von T-Systems und Google, sind als offene Plattformen konzipiert. Sie können sowohl sog. containerisierte als auch virtualisierte Workloads ausführen, die sich über unterschiedliche Cloud-Landschaften hinweg verwalten und damit auch jederzeit verschieben lassen. Services basieren auf Open Source Software und kommunizieren auf Basis offener Schnittstellen miteinander.

Damit wird die Abhängigkeit von einem Hersteller (engl. Vendor Lock-in) wirkungsvoll verhindert. Als T-Systems übernehmen wir zusätzlich das Verschlüsselungs-Management, sodass kein unberechtigter Zugriff auf die Schlüssel und Kundendaten möglich ist – weder aus Europa noch aus den USA. Doch was ist der Schlüssel zum Erfolg? Den richtigen Partner zu finden, der die Cloud-Strategie umsetzt, bei der Auswahl der richtigen Plattform berät und bei der Migration und dem Management der Applikationen begleiten kann.

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Alexander Bruckner, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2022

Innovation in der betrieblichen Praxis

Innovation in der betrieblichen Praxis© Pexels.com/pixabay

Bedarfsorientiert einsetzbare und ökonomisch skalierbare Cloud-Systeme spielen in der betrieblichen Digitalisierung eine immer größere Rolle. BKW-Gruppe vertraut beim Thema SAP auf T-Systems. Greiner-Tochter Neveon setzt bei Vertriebsoptimierung auf Salesforce.

(Christian Czaak) Industrielle Wertschöpfungsketten erstrecken sich vom Angebot bis zur Lieferung. Die zugrunde liegenden IT-Systeme für diese vernetzten Geschäftsprozesse müssen flexibel zu steuern sein. Verfügbarkeit und Sicherheit und aktuelle Daten sind dabei übergreifende Querschnittsthemen.

Die BKW Gruppe ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Der Konzern diversifiziert laufend seine Geschäftstätigkeit und verwendet in der IT-Architektur eine SAP-Hana Landschaft für sämtliche Businessprozesse wie Finanzen, Beschaffung, Vertrieb, Logistik oder Instandhaltung.

Externe Expertise
Die technische Komplexität einer SAP-Architektur erfordert zunehmend spezialisierte Expertise und so entschied die BKW-Gruppe den Basisbetrieb an T-Systems auszulagern. Gefordert waren ein hoher Grad an Standardisierung und Automatisierung, die Ausnutzung von Skaleneffekten und Kosteneffizienz.

„Wir erhalten von T-Systems elastisch höchste Performance und maximale Verfügbarkeit für unsere kritischen Infrastrukturen und können uns auf wettbewerbsdifferenzierende Innovation fokussieren“, sagt Michel Frey, Leiter Business-Prozess-Unterstützung, BKW Gruppe.

Harmonisierung der unterschiedlichen Vertriebsprozesse
Ein anderes Einsatzgebiet für Cloud-Dienste ist der Bereich Marketing und Vertrieb mit dem Thema Kundenbetreuung. Das Unternehmen Neveon entstand im vergangenen Jahr durch die Bündelung von sechs verschiedenen Schaumstoffunternehmen und gehört zur Greiner Gruppe.

Ziel war ein global tätiger Betrieb mit Integration und Harmonisierung der unterschiedlichen Vertriebs- und Serviceprozesse der vormaligen Portfoliounternehmen. Für dieses Transformationsprojekt wurde gemeinsam mit dem IT-Beraterhaus Blinker und dem CRM-Anbieter Salesforce eine Lösung entwickelt, welche die Prozesse weltweit standardisiert und so Freiraum für neue Wertschöpfung schafft.

Kunde im Zentrum
Im ersten Schritt wurden für die Abläufe in Marketing, Vertrieb und Service zentrale Themen wie Leadgenerierung, Kontaktmanagement oder Reporting definiert und sodann die technische Abbildung. Das Projekt-Team erarbeitete dazu in einer eigenen agilen Anwendung („Accelerator“) 480 Anwender-Stories.

Damit sollten verschiedene Geschäftsprozesse abgebildet und diese dann schrittweise in die Salesforce Service Cloud übergeleitet und konfiguriert werden. „Der neue Omnichannel-Ansatz hilft Neveon, Kundenbeziehungen über die Kanäle Sales, Marketing und Vertrieb zusammenzuführen“, so Steffen Lange, Landeschef von Salesforce Austria.

Intelligente Evaluierung von Martkpotentialen
Nach der Implementierung folgt nun die Verknüpfung der bestehenden ERP-Systeme mit dem neuen CRM-System von Salesforce. Weitere Zielsetzungen sind transparente und automatisierte Prozesse bei Angeboten und Vertragsmanagement, auch je Kunden und Produkt, sowie eine intelligentere Evaluierung von Marktpotenzialen und die Optimierung der übergreifenden Kommunikation.

„Salesforce hilft uns nicht nur unsere Wachstumsstrategie rascher umzusetzen, sondern auch bestehende Prozesse automatisieren und die Zusammenarbeit mit unseren Kunden auf neue Beine stellen“, sagt Jürgen Kleinrath, CCO und Co-CEO von Neveon.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2022

Service und Mehrwert im Sinne der Konsumenten

Service und Mehrwert im Sinne der Konsumenten© Pexels.com/Tiger Lily

Qualität und Ertrag erfordern exakte Daten entlang betrieblicher Prozessketten. Eine Innovation von K-Businesscom bezieht nun auch das stationäre Filialgeschäft in die digitale Vertriebsoptimierung ein und zeigt am Beispiel vom Lagerhaus Bruck das Potential.

(Christian Czaak) Dienstleistung und Handel gelten als besondere Nutznießer der digitalen Transformation. Die Bandbreite technischer Innovationen geht hier von der Herstellung der Produkte unter Einbindung aller Lieferanten bis hin zu Vertrieb und Kommunikation mit dem Endkunden. Als verbindende Spange gilt die abteilungsübergreifende Nutzung der an unterschiedlichen Prozessabschnitten entstehenden Daten.

Gefehlt im stationären Filialhandel haben bis dato Messsysteme für das Kundenverhalten, besonders im Vergleich zu reinen Online-Händlern und E-Commerce-Plattformen, wo diese Analyseverfahren gang und gäbe sind. „Wer heute weiß, welche Besucher sich wie und warum durch ein Geschäftslokal bewegen, kann Sortiment, Verweildauer und letztendlich den Absatz optimieren“, sagt Hanspeter Seiss, Product Manager FQM bei K-Businesscom.

Erfassung der Kundenströme
Das neu eröffnete Lagerhaus in Bruck/Leitha hat nun mit dem IT-Dienstleister die Anwendung „Frequenzmessung-as-a-Service“ (FQM) umgesetzt. Lagerhäuser stehen für unterschiedliche Produktpaletten rund um Haus, Garten und Landwirtschaft, entsprechend vielfältig sind die Kundenschichten.

Gefordert war ein datensicheres und DSGVO-konformes Zählungsverfahren für den Eingangsbereich, um einen exakten Überblick über die KundInnen zu gewinnen. Zielsetzung war auch eine qualitative höhere und übergreifende Datennutzung für Rechnungswesen, Statistik sowie Marketing und Vertrieb.

Die Erfassung der Kundenfrequenz erfolgt nun über Sensoren an den Eingangsbereichen, die bereits beim Neubau mit eingeplant wurden. Ebenso von K-Businesscom verantwortet wurde die dazugehörige Netzwerk- und Kommunikationsinfrastruktur der auf einer cloud-basierten IoT-Plattform beruhenden Anwendung.

Cloud-basierte Anwendung
„Die Vielzahl der Funktionen und die einfache Bedienung der FQM-Lösung erfüllt mir als Marketingeiter alle Wünsche. Erwähnenswert neben der guten Zusammenarbeit mit K-Businesscom ist auch die integrierte Exportfunktion für die optimale Weiterverarbeitung der Daten“, so Marius Gyparis, Leiter Marketing und Werbung beim Lagerhaus Bruck an der Leitha.

Die Cloud-Plattform ermöglicht zudem unterschiedliche Nutzerberechtigungen über individuelle Geräteoberflächen (engl. Dashboards) und insbesondere eine bedarfsorientiert flexible Skalierbarkeit. „Damit kann sie sowohl von kleineren Händlern wie auch von großen Retailbetrieben mit vielen Standorten oder von Gastronomie, Hotellerie und Banken eingesetzt werden“, so Seiss von K-Businesscom. Ermöglicht werden dabei auch komplett neue Geschäftsmodelle wie etwa sogenannte „Pay-per-Zone“ Modelle, wo Abrechnungen dann je Verkaufsfläche passieren.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2022

Die Treiber für den Wandel

Die Treiber für den Wandel© Kapsch BusinessCom

Unterschiedliche Herausforderungen und die Digitalisierung lösen in Wirtschaft und Verwaltung ein Umdenken aus. Ein Expertenkommentar von Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei K-Businesscom.

IT wird bunter, IT wird lauter, IT ist in den neuen 20ern mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert – denn die Digitalisierung bringt in vielen Bereichen ein Umdenken mit sich. Sie ist damit nicht nur ein Enabler sondern auch ein Treiber. Ein Treiber für die verschiedensten Aspekte, beispielsweise das Trendthema Nachhaltigkeit. Mit Geschäftsmodellen kann nicht nur ein einziger Blickwinkel beleuchtet werden – in der heutigen Zeit geht es darum, das große Ganze zu sehen.

Und diese Kombination verschiedener Blickwinkel ist es, die gute Firmen zu großartigen macht. Als K-Businesscom verstehen wir uns hier als Digital Business Engineers, um diese verschiedenen Ansichten vereinen zu können. Ein Teil der Nachhaltigkeitsbewegung ist auch das Thema Energiewirtschaft. Das Ziel, den Energieverbrauch zu reduzieren, ist nicht alles. Wichtiger noch ist es, mit dem Energieverbrauch so hauszuhalten, dass er effizient eingesetzt wird. Dabei müssen die vorhandenen Daten richtig ausgewertet werden, etwa die einzelnen Verbrauchszähler.

Nachhaltige Kreisläufe
Ein weiterer Trend ist die Kreislaufwirtschaft. Um erfolgreich wirtschaften zu können ist es wichtig, nicht nur sein eigenes Unternehmen zu betrachten, sondern auch zu sehen, was davor und danach passiert. Es kommt aber nicht nur auf den unmittelbaren Nachbarn an, alle Teilnehmer des Kreises müssen miteinander kommunizieren, um nachhaltige Wertschöpfung zu generieren. Auch hier unterstützt die Digitalisierung: Studien besagen, dass die geplanten CO2 Ziele zu 50 Prozent von der Digitalisierung abhängen.

In vielen Branchen muss das Potenzial noch ausgeschöpft werden. Zu nennen ist hier etwa das Gesundheitswesen, ein Bereich, der regelmäßig mit den Themen Verbesserungspotential für PatientInnen und Personal bei gleichzeitiger Kostenreduktion verbunden wird. Digitalisierung und Automatisierung sind daher ein zentraler Fokus dieses Arbeitszweiges. Natürlich bedeutet das nicht, dass intelligente Maschinen ÄrztInnen ersetzen können, das Potenzial liegt viel mehr in den Abläufen dahinter.

Eigene KI-Anwendungen
Ein modernes Spital ist wie eine kleine Stadt mit all ihren unterschiedlichen Bereichen und Zonen. Digitale Innovation und Automation ermöglicht den Administrationsaufwand zu verringern und so einem gut ausgebildeten Personal die Zeit zu geben, sich besser und ausgiebiger um ihre PatientInnen kümmern zu können. Auch die Künstliche Intelligenz (KI) kann zu diesem Zeitgewinn beitragen. Beispielsweise können mit Technologieunterstützung in der Befundung ÄrztInnen auf das Wissen von vielen anderen ExpertInnen zurückgreifen und sich so profunder um ihre PatientInnen kümmern.

Dienstleistungsunternehmen wie Banken und Versicherungen setzen ebenso auf eigens entwickelte KI-Anwendungen zur Optimierung ihrer Kundendienste. Die Kunst der digitalen Transformation von Unternehmen und Verwaltung besteht im Wesentlichen darin, die betrieblichen Anforderungen ganzheitlich zu verstehen, alle Daten zu erfassen und sinnvoll miteinander zu verknüpfen - und in eine wertsteigernde und zukunftsfähige Lösung umzusetzen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei auch das Wissen und die Erfahrung der MitarbeiterInnen.

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Jochen Borenich, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2022

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